ja will auch haben
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und werden noch geschichten gebraucht ? O_O wenn ja mal ne kostprobe von mir :
Thar Na’zuul
Kapitel 1 - Ein neues Licht entfacht
Ein lautes, helles und liebliches Schreien dringt durch das kleine Dorf Lernia, das am Rande der Kaiserstadt Delius gelegen. In manch einem erweckte es Freude, in anderen Neid. Ein neues Kind war geboren. Ein Junge sagte die junge Frau die das kleine etwas zuvor aus dem Leib seiner Mutter geholfen und ihm einen kleinen Klaps gegeben. Ein Mann trat freudig heran und nahm den kleinen Menschen, der in des in ein Leinentuch gewickelt wurde, in den Arm. „ Nun Grengar, ich wünsche dir und deiner Familie viel Glück und den Segen Cecils“ sprach ein kleiner dicklicher Mann, der Wirt der Taverne zum Goldenen Krug, der schon lange ein Freund Grengars gewesen war und ihm auf die Schulter klopfte. Die anderen Besucher, darunter ein Priester sowie eine junge Frau, taten es dem Wirt gleich und beglückwünschten Grengar zum jüngsten Kindersegen. Grengar schritt an seine Frau heran und legte ihr, ihren Sohn, in die Arme. Wie wird sein Name verlauten Grengar?“ Sprach der Priester ruhig und besonnen. „Thar Na’zuul, so soll er gerufen“ sagte Grengar mit einer energischen und ausdrucksstarken Stimme, als er seinen Kopf dabei zum Priester wand.
Der Priester nickte kurz und trat an Grengars Frau Telinduri, eine zierliche Frau die sehr in Cecils Gunst stand, heran. „ Auf das Cecil die immer schöne und gütige Göttin ein Auge auf euch und euren Sohn Thar richten möge“. Telinduri lächelte mühevoll und sichtlich von den Strapazen, der nun schon langen Nacht, mitgenommen.
Laute Trompeten, mit ihrem hellen eisernem Klang, ertönen gefolgt von großem Jubel. Fast 9 Sommer sind vergangen seit Thars Geburt und der kleine Recke blickt mit großen und neugierigen Augen umher. Noch nie war er in der Kaiserstadt und noch nie hatte er so viele Menschen auf einmal gesehen. Er drückte die Hand seiner Mutter fester, die ihn daraufhin mit ihrer immer währenden Gutmütigkeit anblickte. Die Festlichkeiten wurden für seinen Vater abgehalten, der an jenem Tage zum Hauptmann der Kaiserlichengarde geschlagen wurde. Thar blickte seinen Vater an der in gut 25 Schritt Entfernung, die endlos lange, Palasttreppe hinaufschritt. Seine Rüstung spiegelte die Sonne in ihrer vollen Pracht wieder und blendete Thar für einen winzigen Augenblick. Genau so wollte er es seinem Vater gleich tun...
„Los schlag doch mal härter zu, mit solchen Schlägen kannst du ja noch nicht einmal einen Erdwurm erschlagen.“ Grengar und Thar befanden sich auf dem Truppenübungsplatz der Kaiserlichen Garde. Thar drängte seinen Vater nun schon den ganzen Frühling lang zu seinem ersten Kampf mit echten Schwertern. Doch hatte er sich immer geweigert oder keine Zeit gefunden. Nun ziemlich genau 10 Sommer nach Thars Geburt war es soweit. Der junge hatte, seit dem sein Vater zum Hauptmann ernannt wurde, Tag um Tag geübt und sich im Schwertkampf unterweisen lassen. Nun stand er seinem großen, mächtigen und ruhmreichen Vater gegenüber und zweifelte einen Moment ob er es wirklich wagen solle ihn richtig anzugreifen. Doch dann packte ihn der Mut und der junge Thar schreite laut Hals auf und versuchte einen Hieb gegen seines Vaters Hals zu führen, der sich aber ohne große Anstrengung zurückwand und Thar einen kleinen Stoß verpasste der den übermütigen Jungen zu Boden brachte.
Kapitel 2 – Wo Licht, da Schatten nicht weit.
Thar hackte mit einer Axt Baumstämme in zwei. Nicht das seine Familie es nötig hätte und keine Diener dafür hätte anwerben können. Viel mehr sah Thar es als eine mehr oder weniger anspruchsvolle Erweiterung seiner Übungen. Er half einmal die Woche den anliegenden Holzfällern bei ihrer Arbeit ohne für dies etwas zu verlangen. Er fröstelte und seine Finger wurden schon ganz blau. Eigentlich sollte es schon längst Vorsommerzeit sein. Die Zeit in der die Blumen ihre Blütenpracht zu Tage bringen und die Vögel ihre lieblichen Klänge in die Welt tragen. Aber diesen Sonnenlauf wollte es einfach nicht beginnen. Er wurde plötzlich aus seinen Gedanken gerissen, als er ein lautes und schnell heran preschendes Pferd vernommen hatte. Thar blickte dem Reiter entgegen und erkannte sogleich das es sich um einen Boten der Kaiserlichen Garde gehandelt hatte. Dieser stoppte und sprang von seinem Pferd. „ Ihr seit Thar Na’zuul?“ sprach jener mit einer dunklen Stimme. Thar nickte „ Ja gewiss, was ist euer begehr schneller Reiter der Garde? „ Thar überkamen es. Sollte die Garde ihn nun endlich entdeckt haben und in ihre Reihen aufnehmen?. Sicher über diese Nachricht klangen seine Worte auch recht amüsiert und fröhlich. „ Es tut mir leid euch berichten zu müssen das euer Vater Hauptmann Na’zuul auf einer Expedition in den Dunkelwall, nicht mehr aufgefunden werden konnte und nun als verschollen gilt“. Thar blickte den Boten mit großen Augen an. Stumm und ohne Worte. Als hätte ihm jemand gerade eben einen Dolch in die Brust gejagt. Der Bote legte eine Hand auf Thars rechte Schulter. „ Ein ganzer Banner ist auf dem Weg um euren Vater zu suchen.“
Vor nur wenigen Tagen hatte Thar seinen 16. Sommer erreicht und trat nun an das Kasernentor heran. Sein Vater war bis dahin noch nicht wieder aufgefunden und groß war der Schmerz in Thars Herzen. Doch wollte er es seinem Vater gleich tun und nun stand ihm das Tor dazu offen. Er schritt hindurch und gang zum Übungsplatz, auf dem er seit dem entschwinden seines Vaters nicht mehr gewesen. Zahlreiche junge Bewerber standen schon in Reih und Glied vor Oberst Kelnar, ein finsterer Mann der Thar, als Sohn des Hauptmanns, noch nie leiden konnte. Aber was war das? Es schien so als habe die Rekrutierung schon vor einiger Zeit begonnen. Dabei war er doch rechtzeitig losgegangen. Zu diesem Zeitpunkt wusste Thar noch nichts von Kelnars Intrigen gegen seine Familie, der auch bald seine Mutter durch ein tödliches Gift, zum Opfer fallen würde. Und die ihm seine angestrebten Ziele zu Nichte machen würden. „Verschwinde , Die Garde hat keinen Platz für welche die zu Spät kommen“ donnerte Kelnar, Thars neues Schicksal einleitend, dem jungen Recken entgegen.
Die Klinge war blutig rot und Thars Gesicht spiegelte seine Aufregung, aber auch seine Befriedigung wieder. Kelnars Leib lag, nun die Laken in blut tränkend, in seinem Bett.
Nach dem Tode seiner Mutter war der nun 17 Sommer alte Thar voller Wut , Hass und suchte förmlich nach einem Schuldigen. Von einigen, wie sie sich nennen, Freunden am Hofe erfuhr er das Kelnar Hauptmann würde wenn, sein Vater nicht mehr sei. Wut entbrand schwor Thar Rache an ihm. Doch nun wo er ihn getötet, kamen ihm Gedanken über Intrigen in den Kopf. Wer konnte Thar versichern das es Kelnar war der seine Mutter vergiftet hatte und nicht einige Personen den Kelnar selbst ein Dorn im Auge war? Um Thar letzten Endes auf Kelnar zu hetzen. Thar verfluchte sich und all jene die ihm dieses Leid angetan hatten und flüchtete so schnell er konnte. Und dieses zurecht nach einigen Tagen schon hörte er selbst in den kleinsten Dörfern von seinem Namen und dem Kopfgeld das auf ihn ausgesetzt.
Kapitel 3 – Schicksals Begegnung
Thar flüchtete weit in den Süden der bekannten Welt. Sein Weg führte ihn letzten Endes in die Stadt der Freuden, Seychakun. Als er dort ankam war die Zeit der großen Feste und Gladiatorenkämpfe. Er konnte es nicht fassen. Nie hat ihm jemand gesagt das es eine größere und prachtvollere Stadt als Delius gegeben hatte. Alles war voller Menschen, so bunt und aufregend. Doch musste Thar schnell erkennen das dies nur eine lose Fassade war. Schurken der ganzen bekannten Welt verbargen sich hier und suchten Unterschlupf. Die Stadt wurde nicht vom einstmals großen Adelshäusern, sondern von gierigen Händlern und Räuberbanden, regiert. Und wo das Gold das Leben der Menschen beherrscht sind Söldner nicht weit. Das bekannteste Banner der Stadt waren die schwarzen Säbel, geführt von Ashdar Al’djiinbar dem roten Schrecken. Viele Gerüchte ranken sich um ihn, er solle 100 Männer mit bloßen Händen erschlagen haben und der gleich. Dies hörte Thar zumindest in der Schenke zum Honigtrunk. Eine Schenke in der sich die Säbel des öfteren zum abendlichen Trunk aufhielten und sich ihr Söldnergeschichten erzählten, die nur all zu oft unglaubwürdig klangen. Thar wusste nicht wo er bleiben sollte und wurde von den Söldnern zu einem kleinen Glückspiel aufgefordert. Als dieser gewann wollte die Söldner Thar um sein Gold bringen und waren schon dabei sich lachend zu verabschieden, als dieser seine Klinge zückte und vor die drei Söldner sprang um sich seinen besitz zu verschaffen. Die Söldner machten große Augen und schauten wahrlich verdutzt. Doch war dies nicht von langer dauern und sie brachen in ein dämonengleiches Gelächter aus, das von einigen Säbelhieben gefolgt, Thar mit schweren Wunden zu Boden brachte. Thar konnte zwar einige Hiebe gegen die Fieslinge richten, jedoch nur einen von ihnen schwer am Hals erwischen. Einer der Söldner wollte Thar nun, wo einer seiner Saufkumpanen am Boden zu verbluten drohte, niederstechen. Jedoch wurde der hieb mit einem gewaltigen Tritt einer nahestehenden Gestalt verhindert. Ein groß gebauter Mann, mit leichtem Bartwuchs , gestählten Muskeln und einer ehrfürchtigen Ausstrahlung umgeben. „Es ist Ashdar“ war kurz im Raum zu hören bevor Ashdar mit seinen großen Fäusten die drei Söldner aus der Taverne prügelte. Ashdar hatte wohl schon zu dieser Zeit ein Auge auf Thars Talente geworfen.
„Hier nimm die, ich habe schon welche“ Ashdar Al’djiinbar, Hauptmann der gefürchteten Schwarzen Säbel, drückte Thar zwei Säbel in die Hände, nachdem er sie einem Gefallenen Wüstenkrieger abgenommen hatte. Ashdar lachte laut auf als er das verdutzte Gesicht, des nun 19 Sommer alten Thars, erblickte. „Dein altes Langschwert ist doch nicht mehr zu gebrauchen und was für eine Schande als einer der Schwarzen Säbel mit einem Langschwert seine Gegner niederzustrecken. Gut ich weis es erinnert dich an deine Herkunft aber spielt sie als Säbel eine Rolle? Du willst doch ein richtiger Säbel sein oder ?“ Thar lauschte Ashdar die ganze Zeit sehr gespannt, die Säbel fest in beide Hände fassend, nickte und sagte daraufhin.“ Ja natürlich, ihr seit doch das einzigste das mir geblieben ist.“ Thar hatte sich, nach dem ersten Treffen mit Ashgar in der Schenke zum Honigtrunk, den Schwarzen Säbeln angeschlossen und genoss in der ganzen Zeit besondere Aufmerksamkeit Ashgars. Er hatte keinen Sohn und Thar keinen Vater mehr so entstand in kurzer Zeit eine gewisse Bindung zwischen den beiden.
[ Jau und dann noch ne Story die etwa 20 - 25 Jahre später angesiedelt ist
]
Eine Reise in fremde Lande – Von der Reise nach Illusien
Vorwort:
Seine Majestät Arphen Dyran Herrscher des Reichs Minorias saß in seinen Thronsaal um eine Ratssitzung abzuhandeln. Er besprach mit ihm die neuen Vorhaben zur Erweiterung der Lande Minorias. Eine Expedition war schon lange im Gespräch. Eine Expedition in die Lande Illusiens, das sich weit weg von Minorias Grenzen befand. Berater Felicius sprach ruhig und besonnen: „Ihr kennt die Sitten eure Majestät, euer Sohn muss sich einer Probe unterstellen. Nur so wird er sich die Gunst des Volkes sicher sein und Erfahrungen sammeln können. Nur so wird man ihn als einen weisen und gerechten Herrscher, wie ihr es seit, achten“. Der König nickte sachte. „Ihr habt recht und ich denke meine Vorhaben bieten die beste Gelegenheit die sich jemals zeigen wird. Bittet meinen Sohn zu mir“ sprach er in des und machte eine leichte fordernde Handbewegung.
„Hochgeboren Kyle Dyran, Thronfolger Minorias“ ließ ein Sprecher Kyles Ankunft in den Saal verkünden. Es wurde still im Saal und Kyle schritt schnellen Schrittes an seines Vaters Thron vorbei um seinen Platz einzunehmen. Bei jedem Schritt erschallte der Marmorboden unter seinen Füßen und der große Saal halte jeden Ton um ein vielfaches wieder.“ Ihr wollten mich sprechen Vater ?“ sprach Kyle zu seinem Vater der ein leichtes Nicken entgegnete. Der König Minorias stellte sich hin und sprach laut und deutlich in den Saal. „ Sohn deine Zeit ist gekommen. Nun kannst du mir und dem Volk zeigen das du ein tüchtiger Thronerbe bist. Ich entsende dich mit den besten Schiffen meiner Flotte ins Land Illusien. Erbringe mir den Beweis , erbringe Minoria den Beweis und erbringe vor allem dir den Beweis“ Bei seinen letzten Worten wandte sich der König wieder zu seinem Sohn. „Du sollst unser Reich in Pracht und Glorie vergrößern und seinen ewigen Ruhme in die Ferne Tragen.
Kapitel 1 - Die Grosse Reise nach Illusien
Die Flotte stand bereit. Riesige Frachtschiffe die drei oder gar vier Masten aufwiesen und eine Länge von guten 50 bis 80 Schritt haben mussten. Es waren 15 an der Zahl von den 10 mit einer spärlichen Besatzung, jedoch mit der meisten Ausrüstung beladen waren. Die restlichen Schiffe waren Galeonen. Diese waren reich an Kanonen und kampferprobter Besatzung. Unter diesen Schiffen war auch das prachtvollste. Die Stern der Windmeere, das Flagschiff der Flotte. Auf diesem Schiff hatte Admiral Edarius das Kommando der auch den grossteil des restlichen Flotten Verbandes zu befehligen hatte.
Die Flotte lief aus und wurde von unzählig vielen Bewohnern des Reichs verabschiedet. Ein fest wurde am Hafen abgehandelt und Kinder warfen Blumen, als Zeichen des Glücks. Jubel wurde laut und Segnungen wurden am Hafen Eingang von Priestern über die Schiffe der Expedition gesprochen.
Hier sollte alles beginnen. Kyle blickte dem Horizont entgegen und eine kühle Brise der Morgen Winde blies sein Haar nach Hinten. Er schaute nach hinten und Blickte seinem treuen Freund Malorn Nodirian in die Augen. Malorn war schon lange Zeit Magier am Hofe seines Vaters und zu einem guten Freund geworden. Er war froh ihn bei sich zu haben da er sich ganz alleine sicher nicht dieser schwierigen Prüfung ohne weiteres hätte unterziehen können.
15 Tage waren verstrichen und der Himmel ließ wenige Sonnenstrahlen durch seine dichte Wolkendecke. Unmut tat sich unter der Besatzung denn sie wussten welches Gebiet sie nun durchqueren mussten. Die Nebelinseln taten sich vor ihnen langsam auf. Eine gefürchtete Inselgruppe die von Piraten, Meeresungeheuern und schlimmeren umgeben sein soll. Nur wenige Seefahrer sind lebend wieder von hier her zurück gekommen und konnten seit dem von gefährlichen und fast unglaublichen Abenteuern erzählen. Die Segel flatterten und verloren rasch an Festigkeit. Eine Flaute bahnte sich an und vor den Schiffen tat sich wie aus dem Nichts ein dichter Nebel auf der einem selbst die Hand vor dem Auge nicht erblicken lies. Tage vergingen oder gar Wochen ? niemand auf den Schiffen wusste noch wie lange sie sich schon in diesem heimtückischen Nebel aufhielten und auf einem Schiff wäre es beinahe zu einer fürchterlichen Meuterei gekommen. Nur Malorn, dem einzigen Magus bei dieser Expedition, war es durch einen Hellsichtszauber aufgefallen das dieser Nebel magischen Ursprungs war. Doch fand er keine Lösung um diesen mächtigen Zauber zu bannen oder den Wirker zu erspüren. An dem Tage an dem einige schon glaubten das sie sich bereits im Jenseits befanden öffnete sich der Nebel und vor ihnen erstreckten sich Inseln mit hohen Bergen und Palmen. Erleichterung machet sich so gleich bemerkbar und der mürrische Schleier löste sich von den Schiffen.
Ein weiterer Tag sollte verstreichen. Die Besatzungen waren gerade mit den täglichen Deckschrubben beschäftigt als vom Ausguck ein lauter ruf er tönte. „PIRATEN VON SÜD WEST, PIRATEN SIND AUF DEM WEG“. Die Besatzung ließ alles stehen und liegen und rannte gehen Süd West um die Schiffe zu erspähen. Und was sich vor ihnen auftat war mehr als nur eine ungeordnete Gruppe von wenigen Schiffen. Nein das was sie sahen trieb ihnen ein Stechen in den Magen. Ein Stechen als würde man dem Tod selbst ins Auge starren und dabei zusehen müssen wie er seine knochigen Finger nach einem ausstreckte, man aber nichts dagegen machen kann. „Nein das kann doch nicht wahr sein. Bei den Göttern ich zählte mehr als 45 Schiffe“. Erklang es lauthals auf der Stern der Windmeere. Kyle nahm ein Fernglas zur Hand und wollte sich selbst davon überzeugen. Doch was er erblickte wollte ihm so gar nicht gefallen. Es waren nicht nur Piratenschiffe unter der Flotte die sich vor ihnen erstreckte, sondern auch Kriegsgaleonen aus dem Reiche Jequar. Das Reich Minoria hatte schon mehrere Kriege mit diesem Reich und ein ewiger Zwist steigerte den Hass der beiden Reiche gegeneinander um jeden Tag. Eine Falle schoss es Kyle in den Kopf. Kyle zeigte Malorn was er sah und sprach: „ Es muss am Hofe Spione geben“. Malorn nickte sachte und entgegnete: „scheinbar will man den einzigsten Thronfolger Minorias nach seinem Leben trachten und dem Reich einen harten schlag wiedersetzen“.
Nach Malorns Worten brach ein lautes Getöse los und unzählige Kanonen schleuderten ihre zerstörerischen Kugeln der Flotte Minorias entgegen. Eine heftige Schlacht entbrannte und Schiff um Schiff fiel den tödlichem Kanonensalven zum Opfer und wurde von der Dunkelheit des Meers erfasst und verschlungen. Admiral Edarius versuchte alles um die Stern der Windmeere zu schützen und gleichzeitig das feindliche Flagschiff zu vernichten doch war dies hoffnungslos im Anbetracht der ihm gegenüber liegenden Streitmacht. Der Admiral befahl den letzen Schiffen darunter die Stern der Windmeere, die Seefalke und die Rose Minorias, den Rückzug gehen Illusien. Wie ein letzter Glückshauch der Götter, wehte eine heftige Brise die Schiffe von ihren Angreifern fort. Ein leichtes Gefühl der Sicherheit machte sich in Kyle breit doch war er gewiss das sie nicht das letzte mal auf ihre Angreifer stoßen sollten und diese sie sicherlich verfolgen würden.
Kapitel 2 - Die Ankunft
Ruhig und bestätig ging die Reise nach Illusien voran. Keine weiteren Störungen und das Meer schien den Wohlwollen dieser Reise zu verkünden. Doch wie oft dieser Tage kann man sich selbst den Wollen der Götter nie sicher sein und eine breite Wolkenfront tat sich am Horizont auf. Die Schiffe bereiteten sich auf einen heftigen Sturm vor, der sie auch schon nach einem halben Tag vollends umschlang. Der Regen knallte wie Peitschenhiebe, der Donner dröhnte wie das mächtige Geschrei eines Minorischen Bergtigers und die Blitze hüllten das Dunkel für Momente in gleißendes Licht. Das Holz der Planken karrte und die Stern der Windmeere schien, durch die vielen Schäden der letzten Schlacht und den dürftigen Reparaturen, dem Sturm nichts mehr entgegen setzen zu können. Kyle, Malorn sowie einige weitere Mannen der Gefolgschaft retteten sich mit wenig Habe auf ein Beiboot, kurz bevor die Stern der Windmeer das einst so prachtvolle Flagschiff der Flotte Minorias auseinander brach und alles was sich noch darauf befand mit in die grausame Tiefe der Meere zog.
Der Sturm legte sich und wieder fand die beständige Stille Einzug in die Welt. Die Sonne brannte wieder auf der Haut und ließ Nichts mehr von all dem anmuten was vor wenigen Stunden geschehen war. Tage vergingen und die Vorräte waren schon lange aufgebraucht. Erschöpfung und Unmut machte sich breit. Durst und Hunger zerrten an den geschundenen Leibern. Hoffnung und Tod breiteten sich über dem kleinen Boot aus. Kyle rückte seinen Körper etwas zurecht da er schon den ganzen Tag auf einer recht ungemütlichen Planke ruhte. Erschöpfung. Er dachte an seinen Vater und was er wohl über seinen Sohn denken würde. Unmut. Seine Zunge war ganz trocken und ein knurren zurrte durch seinen Leib, ein drückender Schmerz der alles Andere für einen Moment vergessen ließ. Durst und Hunger. Doch wenn sie es schaffen würden, treib es Kyle wieder in den Kopf wie schon einige Stunden zuvor. Ja dann könnte er seinem Vater und dem Reich beweisen was für ein fähiger Thronerbe er doch sei. Dem Feind und den Gewalten der Götter trotzend. Hoffnung. Doch gerade als es ihm ein wenig besser ging schaute er seinem Kammerdiener in die Augen die nur die endlose Leere für ihn bereit hielten. Sein Mund stand offen und seine Brust regte sich nicht ein kleines Stückchen. Tod. Schwärze hüllte sich um seine Augen und die Welt schien er verloren zu haben.
Das leise Rauschen der Wellen, die Kälte des Wassers, das kratzen des Sandes und das Kreischen einer Möwe holten Kyle aus seinem tiefen Schlaf. Er schaute sich mit brennenden Augen um, da der Sand beim öffnen dieser in sie gedrungen war. Er erblickte das Beiboot, jedoch stark beschädigt und auf dem Kopf stehend. Einige Kisten an diesem, in dem er die Ausrüstung vermutete die sie von der Stern der Windmeere retten konnten, die jedoch schon geöffnet waren. Einen Toten Leib erblickte er hinzu, Kyle konnte nicht genauer erkennen um wen es sich handelte. Doch schien es der Kleidung nach einer der Soldaten gewesen zu sein. Kyle stand auf und hörte in des Schritte hinter sich. „Ah ihr seit wach hochwohlgeboren“ erklang es dann als Kyle sich umdrehte und den letzten seiner Kammerdiener vor sich sah. Der Diener klopfte den Sand von Kyles Kleidern und richtete ihn ein wenig her. „Seine Magnifiezens Nodiran sowie Zwei Soldaten der Kriegerschaft haben sich auf den Weg gemacht um Lebensmittel und einen Lagerplatz zu suchen“. Kyle nickte und schien scheinbar erfreulich über die Worte. Er danke den Göttern in Gedanken, das sein Freund Malorn die schreckliche Reise bis hier her auch überstanden hatte.
Einige Stunden vergingen und ungeduldig schaute Kyle ständig in den Palmenwald der sich vor ihm wie eine düstere Bresche vor ihm erstreckte. „Komm mir ist das Warten zuwider“ Kyle machte sich nun ein wenig von den Strapazen erholt und mit einigen Früchten im Magen auf in den Wald. Vögel zwitscherten, mal raschelte dort ein Busch und mal Knackte dort etwas. Eine unheimliche Stimmung umgab diesen Wald. Die Palmen mischten sich so langsam mit normalen Laubbäumen und Tannen. Ein großer Wald schien dieser hier zu sein und so einige Zeitalter hat er wohl schon überstanden. Immer tiefer aber ständig gerade aus laufend um den Weg nicht zu vergessen machte sich Kyle mit seinem Diener auf in die Düsternis.
Irgendwie machte ihm dieser Wald keine Angst oder der gleich. Zumindest erschien es ihm so als er seinen Kammerdiener anschaute der schon ganz zitternde Knie hatte. Zu viele schreckliche Dinge sind im in dem letzten Götterlauf wiederfahren. Doch ganz plötzlich wurde auch ihm ein wenig bange. Er spürte das sich irgend jemand ganz ihn ihrer Nähe aufhalten musste und bevor er sich umsehen konnte sprangen auch schon 3 gestalten aus dem Geäst. Der Kammerdiener zog einen kleinen Dolch und streckte ihn, den in dunklen Gewändern gekleideten und durch Masken unerkenntlichen, entgegen. Ein kurzes, knappes und durch die Maske dumpfes Lachen erklang und ein schneller Hieb trennte die Hand des Kammerdieners, in der er den Dolch hielt, von seinem Arm. Der Diener schrie lauthals auf was aber nicht von langer Dauer sein sollte da ein zweiter der Angreifer seine Kehle durchtrennte und nur noch ein kümmerliches Röcheln vom Kammerdiener zu vernehmen war. Der Diener sackte zusammen und Kyle sah wie eine spitze Klinge sich durch den Brustkorb drang. Der dritte Angreifer hatte seine Klinge von hinten durch den Leib des Dieners gebohrt und ihm damit den endgültigen Todesstoß versetzt. Kyle versuchte zu flüchten doch schien dies zwecklos da er blitzschnell von den drei Angreifern umringt wurde. Für einen Moment war es totenstill und der Wind heulte laut auf. „Gold oder Leben! „ Erklang es von einem der Angreifer. Kyle wusste um seine nur all zu schlechte Kampfausbildung und malte sich keine guten Chancen gegen gleich drei scheinbar gute Schwertkämpfer. In dem Moment als er nach Luft schnappte um den Banditen sagen zu können das er kein Gold habe, sie ihn deshalb aber bitte nicht töten mögen, erhellte sich der Wald und ein gigantischer Feuerball bahnte sich seinen Weg auf den Sprecher der Banditengruppe zu. Der Feuerball traf sein Ziel unweigerlich und hüllte dieses in ein Flammendes Inferno gefolgt von endlosen Schreien der Qualen. Die anderen Beiden Banditen wandten sich, eben so Kyle, in die Richtung aus der das Flammende Unheil gekommen sein musste. Sie erblickten einen in blutrote Gewänder gehüllten Mann der eine Kapuze trug die sein Gesicht fast vollständig verhüllten. Kyle erkannte sogleich das es sich um Magus Nodiran handeln müsse. Doch noch ehe Kyle sich seiner Freude erkenntlich zeigen konnte stießen zwei Säbel aus einem Busch in einen der Banditen. Immer und immer wierder drangen die Klinger der Säbel durch die Gewänder in das Fleisch. Ein Krieger sprang aus dem Strauch und trat sein Opfer zu Boden, schlitze ihm mit dem einen Säbel seinen Bauch auf und mit dem anderen drang er durch des Opfers Kehle. Der letzte Bandit versuchte Kyle zu greifen und ihn scheinbar als Geisel zu nehmen. Doch wehrte sich Kyle in dem er sein Kurzschwert zog und es seinem Angreifer erst in den Oberschenkel und dann mit letzter Anstrengung in die Brust rammte.
Kyle stütze sich an einem Baum ab und blickte den beiden entgegen. Malorn ging auf ihn zu und lächelte ihm leicht entgegen.“ Das ging ja noch einmal gut“ erklang es aus Malorns Munde. Kyle nickte und holte einmal tief Luft daraufhin fragte er: „ Wer ist dein Begleiter ? „. Der Mann den Kyle zu meinen schien wischte das Blut der Banditen an dessen Kleidern ab und schob seine Säbel langsam in die Schwertscheiden.“ Thar Na’zuul Hauptmann der Schwarzen Säbel mein Name, ihr habt Glück das wir diese Schurken schon eine ganze Weile verfolgt haben. Sie hätten euch sicher ohne weiteres niedergeschlagen“. Erklang es mit einer rauen und dunklen Stimme aus dem Munde des Säbelkämpfers. „ Er ist ein alter Freund und Abenteurer. Ich habe mir schon lange gedacht das es ihn hierher verschlagen hat nach dem man so viele Geschichten über das Lande Illusien im Reich vernommen hat“ sprach Malorn als er sich den verkohlten Leib eines Banditen ansah und eine der Klingen an sich brachte. Kyle überkam eine endlose Freude als er hörte das sie nun doch Illusien erreicht hatten und ein Gefühle der Hoffnung machte sich in seinem Herzen breit.
Kapitel 3 - Die große Stadt Radek
Nach einem kurzem Marsch durch den Wald, der nun schnell dunkel geworden war, traten die drei aus diesem und erblickten hohe Stadtmauern, Türme an deren Zinnen duzende und aber duzende von Vögeln ihre Kreise zogen. Viele Felder erstreckten sich vor den Mauern und in einem naheliegendem Feld, das durch die Abendsonne goldbraun geworden war, Kinder spielen sehen die wild und voller Lebensfreude hindurch flitzten. Einige Karren, beladen mit Heu und großes Fässern, fuhren durch das Stadttor, an dessen Türmen sich riesige Fahnen im Wind flatterten. „Seht dort Herr, die Stadt Radek. Hier haben wir uns schon nach einer Bleibe umgesehen. Dort lagert auch eure Rüstung und euer Schwert“. Kyle schaute freudig und sprach dann hastig „Dann lasst uns gehen ich kann es gar nicht erwarten, all die Freuden der Stadt zu sehen.“
Die drei Fremden aus Minoria durchschritten das Stadttor und machten sich so gleich auf ihren Unterschlupf aufzusuchen. Auf dem Weg erklärte Malorn Kyle das sie sich erst einmal nicht in einer all zu prachtvollen Gaststätte ausruhen müssen da die Goldbestände sich arg dem Ende zu geneigt hätten. Doch an diesem Tage schien es so als hätten sich die Götter wieder einmal gegen sie Gewand. Die Tür die in Kyles Zimmer führen sollte war aufgebrochen und alles Hab und Gut in ihm war nicht mehr aufzufinden. Nach langem suchen und endlosen Drohungen gegen den Besitzer stellte sich heraus das eine Diebesbande es scheinbar schon des öfteren auf Fremde Neuankömmlinge abgesehen habe. So standen sie nun dort. Mitten in einer fremden Stadt. Mitten unter Dieben und Mördern. Mitten unter all jenen und das ohne eine besondere Ausrüstung oder genügent Gold um sich für einige Tage von den Strapazen zu erholen. An diesem Tage verfluchte Kyle die Stadt Radek und seine Bewohner das erste mal.
Am nächsten Tag beschloss Kyle mit seinen beiden einzigen noch verbliebenden Vertrauten einen Rundgang durch die Stadt zu machen. Bei einigen Gesprächen, in Tavernen und Läden, erfuhr Kyle das bald wieder ein Handelsschiff von Illusien zurück nach Minoria fahren würde. Sofort überkamen Kyle Gedanken über die Heimreise, über das sichere Schloss seines Vaters und den schönen Mägden die er des Nachts in seine Gemächer einlud. Doch wurden seine Gedanken schnell durch Malorns Worte zerrissen. „Nun bietet sich euch eine ausgezeichnete Gelegenheit euren Vater nach Hilfe zu bitten. Allein werden wir hier sicher nicht weit kommen. Oder sagen wir besser so Herr: ihr werdet eure Ziele nicht erreichen können und das Thronerbe bleibt euch verwehrt. Nehmt die Schmach in kauf und bittet seine Majestät euch zumindest einige Diener herbei zu schicken die euch unter die Arme greifen.“ Kyle gefiel dieser Vorschlag Anfangs ganz und gar nicht. Doch desto mehr er darüber nachdachte wie groß die Schmach am Hofe sein möge, kam ihn diese hier gerade zu lächerlich hingegen vor. Nach einem Gespräch mit dem Kapitän der Blutoger, eines riesigen Handelsschiffes das damals von den besten Forschern entwickelt wurde um die Gefährliche Reise über die Windmeere zu überstehen, wurde sich Kyle mit ihm schnell einig und erhielt das Versprechen das man seine Nachricht dem König zukommen lassen würde. Kyle schrieb seinem Vater alles was ihm widerfahren war. Die Schlacht an den Nebelinseln, der Kampf gegen den Sturm, der Angriff im Wald und vor allem der Einbruch in seine Gemächer. All dies schrieb Kyle in seinem Brief nieder und bat um Hilfe, Beistand und Zuversicht dem Erfolg seiner Prüfung gegenüber.
Kapitel 4 – Göttertage
Viele Tage verstrichen und Kyle hatte mit seiner Gefolgschaft einige Goldmünzen ansammeln können. Von diesen heuerte er sich Thar Na’zuul zu seinem Schutz an und versprach ihm eine hohe Position in seinem neuen Reich. Kyle hatte auch einen weiteren seiner Gefolgschaft, mit Namen Rafox, wiedergesehen. Doch wollte sich dieser nicht mehr der Sache seines früheren Herren anschließen und wurde jener Tage des Hochverrats angeklagt. Jeden Tag hoffte Kyle um eine Nachricht aus Minoria. Jeden Tag musste er sich den Schrecken der Stadt stellen und jeden Tag zehrte der Hunger ein wenig an ihm. Er hatte sich verändert. Er war nicht mehr der kleine Prinz dem alle etwas nachtrugen. Der immer in die schönsten Kleider gehüllt und des Nachts die schönsten Frauen in seinem Bette hatte. Nicht länger war er im Schatten seines Vaters, dem Erlöser Minorias, dem Helden der alten Tage, dem Erschaffer des Reichs, den Bezwinger der Drachenhorde. Ach, es gab unzählig viele Namen für seinen Vater. Doch was war er ? Nichts weiter als ein Versager dachte sich Kyle jener Tage. Trauer, Unmut und Verzweiflung taten sich auf. Seine Gefährten schienen die ganze Situation leichter zu verkraften. Malorn war schon lange ein erfahrener Magus und wusste um die Dinge des Lebens. Thar ein alter, erfahrener und listenreicher Hauptmann eines ganzen Söldnerbanners der Tag um Tag und bei jedem Schluck Schnaps wildere Geschichten zu erzählen hatte.
„ Herr ihr solltet euch nicht Tag um Tag um die Nachricht Sorgen die euch Erleichterung bringt, sucht vielmehr von selbst danach“. Stechend riefen diese Worte Kyle aus seinen trüben Gedanken.“ Ich denke wir sollten eine Expedition starten um diese Lande zu erkunden und für euer Vorhaben wichtige Bodenschätze ausfindig zu machen“ erklang es aus Malorns Munde. Kyle hatte einige bedenken da Thar Na’zuul wieder einmal für einige Zeit nicht bei ihnen gewesen war. Er hatte des öfteren einige Aufträge aufgenommen um wenigstens ein wenig Gold zum Leben zu haben. Kyle konnte ihn schließlich noch nicht bezahlen, somit nahm er es ihm nicht all zu übel. Von der neuen Idee jedoch recht schnell erfasst machten sich Malorn und Klye auf um die Lande Illusiens zu erkunden. Sie streiften durch das Land mit seinem endlos blauem Himmel, seinen riesigen Bergen dessen Spitzen wie riesige Kristalle strahlten als die Morgensonne auf sie fiel und sie sahen die dichten Wälder mit seinen zahlreichen Tieren. Diesmal waren keine Räuber zugegen und auch keine wilden Bestien die versuchen würden ihnen ihr Leben auszuhauchen. Hatte sich das Land an sie gewöhnt ? Es hatte zwar noch keinen Wohlwollen kund getan. Aber an diesem Tag hatte Kyle neuen Mut gefasst und ging von nun an seiner Bewusst und voller Tatendrang an sein Werk, sein Reich zu Minoria zu vergrößern. In den folgenden Tagen schloss er Handelsabkommen mit einigen Schmieden und übte sich stetig in der Schwertkunst.
Kapitel 5 - Der Bote
Regen plätscherte beständig gegen Kyles Fenster. Sie hatten nun genug Gold zusammen getragen um sich anständige Zimmer im Gasthaus von Radek, für einen guten Mond, anmieten zu können. Donner und Blitze dröhnten über die Stadt und bei den Bewohnern machte sich eine gewisse Trägheit breit, wie man sie hier recht selten antrifft. Kyle zog sich an und begab sich in die Schankstube in der er mit Malorn und Thar das Morgenmahl abhielt. Der Wirt servierte Ei mit Speck, Schwarzbrot und Hartwurst. Zwar kein Gaumenschmaus wie Kyle sie täglich im Palast genießen konnte, aber alle mal besser als die Grütze, die ein Landstreicher am Nebentisch zu sich nahm. Die Drei unterhielten sich über das schlechte Wetter und was sie an diesem Tage zu tun gedenken als lautes Pferde Wirren von draußen herein drang. Die Tür öffnete sich und schnell schoss der Wind in die Stube. Vier Gestalten standen in weite Mäntel gehüllt in der Tür und kamen langsam herein. Sie schauten sich in der Stube um und nahmen dann ihre Hüte von den Köpfen und öffneten die Mäntel. Nun konnte man das Zeichen Minorias auf der Brust der Fremden prangern sehen. Freude überkam Kyle und er rannte zu den Neuankömmlingen. Doch im selben Moment trat ein fünfter durch die Tür. Geschützt durch schwarzen Stahl und schwarzen Stoff. Auch auf seiner Rüstung war das Wappen Minorias zu sehen.“ Bruder! „ drang es aus der Stube dem fremden entgegen der seine Blicke so gleich auf den Sprecher warf. Malorn stieß die Worte aus und machte sich auch auf um seinen Bruder zu begrüßen. Heiterkeit und Wärme machte sich in der Schankstube breit. So hatte doch wirklich die Nachricht seinen Vater erreicht und Hilfe war heran geeilt. Kyles lass den Brief seines Vaters der großen Unmut, Ärger und Argwohn inne hatte. Dennoch auch Hilfe versprach die jedoch erst in einigen weiteren Monden eintreffen würde. Sein Vater hatte ihm einen der besten Ritter des Hofes mitgeschickt. Exael Nodirian. Früher machte Kyle dieser Name Angst da sich viele Geschichten um ihm rankten. Seine düstere Erscheinung trug wohl unweigerlich dazu bei das man ihm Respekt zollte. Doch nun war er hier, ein Kriegsheld Minorias. Kyle dachte erst das sein Vater ihm damit eine weitere Last auferlegen wollte, doch desto mehr er daran dachte das Malorn sein Bruder sei, desto schneller kam er von diesem Gedanken ab und dankte seinem Vater das er ihm einen weiteren treuen Diener Minorias zur Seite stellte. Nachdem Kyle den Brief gelesen hatte blickte er durch die Runde. Da war zum einen Malorn Nodirian ,Magus am Hofe seines Vaters, treuer Freund und Berater. Zum anderen Exael Nodorian, Kriegsheld der alten Tage, Ritter zu Minoria. Und zu guter letzt Thar Na’zuul, Söldnerhauptmann und erfahrener Abenteurer der schon viel mit Malorn und Exael auf reisen gewesen war, wie sich durch die Geschichten am Tisch schnell heraus stellte. Wahrlich Menschen auf die er sich nun verlassen musste und auch konnte ? gewiss dachte er sich.
Kapitel 6 – Das Geheimnis der Maske
Es war ein ruhiger warmer Abend und die Sonne schickte noch die letzten roten Strahlen über das Land. Die großen buschigen Wolken färbten sich in allen möglichen rot und lila Tönen und der Wind ließ eine angenehme Kühle über die Wangen streichen. Die Gebrüder Nodirian und Thar hatten sich zu einem abendlichen Trunk in der örtlichen Taverne getroffen, um über die alten Zeiten zu plaudern und sich Geschichten über ihre großen Heldentaten zu erzählen. Schließlich hatten sie sich ein ganzes Jahrzehnt nicht mehr gesehen und somit war es an der Zeit wieder gemeinsam über die alten Tage zu sprechen. Am Ende angekommen beschlossen die Drei noch einen Rundgang durch die Stadt zu machen und sich vielleicht einige schöne Mägde anzulachen die mit ihnen die Nacht verbringen würden. Doch schon nach wenigen Schritten bemerkten sie zwei maskierte die ihnen scheinbar auf der Lauer waren. Banditen oder gar Spione ? lächelt spekulierten sie darüber wer wohl ihre Verfolgen sein würden. Sie wollten nicht in einen Hinterhalt oder der Gleich geraten und beschlossen mit einer List zu erfahren um wen es sich bei ihren Verfolgern handeln solle. In einem Moment als sich die beiden verfolgen trennten machten Thar, Exael und Malorn an einer Bank halt und stellten den Maskierten zum Worte.“ Wer seit ihr und warum verfolgt ihr uns Fremder ?“ Dröhnte es aus Thars Munde. „Und sagt seit ihr so entstellt oder habt ihr Dreck am stecken das ihr euer Gesicht hinter einer Maske verbergen müsst ?“ lies Malorn gleich nach Thars Worten erklingen. Der Maskierte war erst wortlos und stand nur still da. Völlig überrumpelt murmelte er: „ Ja ihr habt recht, mein Gesicht ist völlig entstellt und deshalb trage ich diese Maske um wenigstens noch ein wenig Ehrgefühl aufrecht zu erhalten“. Thar und die gebrüder Nodirian gingen langsam an den Maskierten heran. „Vielleicht kann man euch ja helfen ? ich bin ein begabter Heiler und könnte euch sicherlich den ein oder anderen Trank brauen, der euer Gesicht wieder so schön wie einst machen könnte“. Sagte Malorn freundlich und doch zynisch. „Nein , nein mir kann man nicht helfen. Bitte lasst mich in ruhe ich habe euch nichts getan“. Klang es leicht verärgert vom Maskierten herüber. „ Ihr werdet uns doch wohl wenigstens euren Namen sagen können ? Ich kenne nur Schwarzmagier die ihre Namen verbergen müssen“ sprach Thar seinem Gegenüber ernst entgegen woraufhin der Maskierte unverständlich seinen Namen murmelte und sich dann langsam von den Dreien löste. „ Ich habe euch nichts getan also lasst mich in ruhe!“ rief er ihnen auf seinem Rückweg noch entgegen. Ein kurzes Gelächter schalte in den Abend hinein. Amüsiert darüber wie sie ihren Verfolger abschütteln konnten machten sie sich wieder auf den Weg. Doch schon nach der ersten Kreuzung erkannten sie wieder einen Maskierten. Scheinbar der zweite der versucht hatte sie von hinten zu erpichen. Der Maskierte erkannte das er alleine war und sein Begleiter nicht mehr hinter den Dreien zu finden war. Er nahm die Beine in die Hand und rannte so schnell es geht. Doch wie oft hatten sie es schon erlebt das jemand vor ihnen weglief. Thar und Exael sprinteten dem Maskierten hinterher der im Schatten der Stadtmauern verschwunden war. Thar blickte sich wild um und sah das er sich in diesem Teil der Stadt schon recht gut auskannte. Er nahm eine Seitengasse und hoffte das der Maskierte über die Hauptstrasse zu Flüchten versuchte. Und dem War so. Getrieben von Exael, in seinem Nacken und nach hinten blickend, rannte der Maskierte gegen Thars Brustpanzer. Thar griff nach dem Flüchtling und nahm ihn in einen festen Klammergriff. Nach einem kurzem Handgemenge beschuldigte Thar den Gefangenen der Schwarzmagie und Malorn brachte ihn mit seinem Gefährten in Verbindung mit einigen Morden und Diebstählen die in der letzten Zeit häufig begangen wurden. Ein Ratsmitglied, das sich zu einem späteren Zeitpunkt als Phillipe vorstellte, hörte die ganze Angelegenheit mit und half dabei dem Maskierten seine Maske abzunehmen. Das Gesicht darunter war Thars Hoffnungen zum Trotze weder entstellt noch verstümmelt und damit verdichteten sich die Vorwürfe gegen den Maskierten. Phillipe befahl die Person erst einmal in den Kerker zu stecken. Doch in dem Moment in dem der Gefangene von Malorn, Exael und Thar abgeführt werden sollte preschte ein Reiter gehüllt in eine schwarze Rüstung heran und lies lautstark verkünden das sie wohl den falschen hätten und lachte laut. Erstaunt über die Szenerie die sich vor ihren Augen auftat packte Thar sein Schwert und hielt es dem Gefangenen an die Kehle und befahl ihm keinen Fehler zu machen, Exael nahm seine Hellebarde kampfbereit zur Hand und Malorn konzentrierte seine Gedanken um einen möglichen Angriff zuvor zukommen. Nun erkannten die Drei das es sich um Selvar handelte, einen scheinbar hilfsbereiten Recken, den sie schon oft gesehen hatten. „Lasst ihn frei oder ich werde euch mit meinem Ross überrennen, somit seit ihr des Todes!“ forderte Selvar lautstark. Exaels Mundwinkel verzog sich zu einem sachten Lächeln und er schaute dem Reiter in die Augen und sprach entschlossen: „ So kommt nur! , meine Hellebarde wird euch entfangen.“ Mit seinen Worten ließ Exael die Hellebarde einmal kreisen, richtete den Schaft nach hinten und hielt die Spitze seiner Waffe demonstrativ nach vorne. Selvar lachte nur laut und höhnte Exael nur ein: „ Wie wollt ihr mich und mein Schlachtross mit einer Hellebarde aufhalten? Narr sterben sollt ihr !“ entgegen. Mit diesen Worten zog Selvar an den Zügeln und sein Pferd trabte lautstark über das Kopfsteinpflaster auf Exael zu. Dieser rührte sich kein Stück gewiss das sein Bruder ihm zur Seite stand und der Gefangene auf keinen Fall freikommen würde solange er in Thars Gewalt stand. Und so geschah es das Malorn seine beiden Hände dem Reiter entgegenstreckter, der seine Klinge schon weit für einen Hieb gegen Exael ausgeholt hatte. Schmerz der tausend Nadeln gleich kam überkam Selvar, als Malorn seine Gedanken auf ihn konzentrierte. Selvar konnte für einen Moment nicht mehr klar denken , so grausam waren die Schmerzen und das sollte ihm zum Verhängnis werden. Genau in diesem Moment riss Exael die Hellebarde herum, sprang ein Stück zur Seite und rammte die mächtige Klinge der Hellebarde in die Brust des Pferdes. Serval hatte sein Pferd nicht mehr unter Kontrolle und stürzte nach wenigen Meter mit seinem Ross zu Boden. Serval versuchte aufzustehen doch da überkam ihn wieder dieser Schmerz, grausam und unerbittlich. Als würde man ihm sein Herz bei lebendigem Leiber herausreißen. Exael stürmte auf den geschwächten Selvar zu und rammte ihn mit voller Wucht seine Hellebarde in die Schulter, woraufhin Selvar mit schwarzem Blick zu Boden glitt und ein Meer aus Blut auf der Straße hinterließ. Exael und Malorn durchsuchten ihn und fanden eine Maske, sowie die Kleidung des ersten Maskierten den sie ansprachen, in seinem Rucksack. Damit war es klar. Nach dieser Kampfhandlung konnte nur ein entschluss feststehen. Es muss sich bei den Maskierten um die Mörder und Räuber der Mine handeln. Welch übles Spiel hätten sie noch mit den Bewohnern Radeks getrieben?. Der zweite Maskierte der von Thar gefangen gehalten worden war, wurde in den Kerker geschmissen und wartet seit dem heutigen Tage auf seine Verhandlung vor dem hohen Gericht.
noch nicht überarbeitet und keine Endfassung
Ist zwar Fantasy aber ich kann auch anders *gg*