5. Edition Zeit und Raum als Faktoren im Turniergeschehen

Themen über die 5. Edition von Warhammer 40.000
Zum Beispiel wenn ich einen Trukk durch Gelände jage, is die Chance, dass der sich lahmlegt 1/36. Ergo, man rechnet im Normalfall nich damit, dass was passiert.
Der Punkt ist doch der: was machst du dann? Du wirfst doch nichtdeine ganze Planung deswegen um, sondern "schreibst" den Trupp halt ab, in dem sinne das er eben nicht macht was er soll und seihst halt halt zu wie der Rest seien haut so teuer als möglich verkauft.
Was Galatea wohl mit Sekundärplänen meint ist einfach die Tatsache das man sowas halt in gewissen Rahmen einplant.
Wie soll ich sagen: es wird nun nicht nur grade dieser eine Trupp in der Lage gewesen sein diese spezielle Aufgabe zu erfüllen (beispielsweise zum Missionsziel zu brettern und sich drauf zu stellen), sondern man wird noch nen anderem Trupp haben der "zur not" eben das gleiche machen kann, wenn auch villeicht nicht so effektiv.
Und das hat man sich doch in der Regel vorher überlegt und es sollte nicht all zu lang dauern diese Alternative durchzuzuziehen. Geht die dann auch schief...OK, das war dann Pech.
Und wenn man wirklich alles auf diese Einheit gesetzt hat..tja, gepokert und verloren, da kommt man man dann mit ewig langem "was mach nur jetzt" auch nicht viel weiter.

Oder beim Geländetest mit Infanterie wo man 3" braucht um aus dem Geländestück zu kommen und dann nur 2" weit komme, was dann...
Auch hier: was gibts dann nachzudenken, hat halt nicht geklappt, fertig. Ist scheiße, man flucht ausgiebig auf die Würfel und spielt weiter. Was will man dann großartig umplanen? Die einheit steht jetzt halt ne runde auf dem Präsentierteller da, blöd gelaufen. Allerhöchstens halt sowas wie "werfe ich ne andere Einheit in der Nähe drauf" um der, die es vergeigt hat halt in der nächsten den charge zu ermögliche oder soo... aber alles in allem nichts was ewig Plannungszeit braucht. Ist doch im wesentlichen schon in dem Moment durchdacht wenn man den ungünstigen Würfelwurf sieht.

Ist villeicht auch ne Sache des Naturells: ich bin eher pessimistisch und überlege grade bei Einzelwürfen eh meist "was passiert wenns schiefgeht".
 
Du wirfst doch nichtdeine ganze Planung deswegen um, sondern "schreibst" den Trupp halt ab, in dem sinne das er eben nicht macht was er soll und seihst halt halt zu wie der Rest seien haut so teuer als möglich verkauft.
Und woher willst du das wissen? Weißt du wie meine Taktik aussieht bzw. meine Armeeliste ODER aber wieviel von meiner Armee in jener gewissen Situation genau DORT steht und wie wichtig es is... genau, das kann man jetz so pauschal und via Theoriehammer nämlich garnich alles betrachten denn diese ganzen Faktoren kommen alle dazu.
Und wenn dann ma sowas furchtbares passiert dann heißt es manchma spontan umplanen da man nich immer nen Plan B bereit hält, gerade wenn/weil es sich um solch unstatistische/"unmögliche" Ereignisse handelt.

Auch hier: was gibts dann nachzudenken, hat halt nicht geklappt, fertig. Ist scheiße, man flucht ausgiebig auf die Würfel und spielt weiter. Was will man dann großartig umplanen?
Ach erst heißt es immer Plan B inner Hinterhand zu haben und hier heißt es "was will man dann schon großartig umplanen?"!?!
Naja vielleicht muss man dann einfach seinen bisherigen Plan anpassen und nun wieder den Einheiten andere Prioritäten zuweisen usw.

Der Punkt is, die Bewegungsphase is eine lebendige Phase, das heißt sie ist einem ständigen Wandel ausgeliefert und kann somit immer auf gewisse Art und Weise Pläne ändern/vollenden/zunichte machen und somit Bedarf es gerader in der Bewegungsphase einer gewissen Bedenkzeit die einem gewährt werden sollte.

Wenn ihr immer nur Einheiten aufeinander schiebt kann ich da schließlich auch nix für denn so kommt es manchma rüber, nix für ungut...
 
Jetzt driftet´s ein wenig ab, PartyPeople! 😉

Man kann sich sicherlich darauf einigen, dass die Bewegungsphase grundsätzlich erst einmal die zeitlich aufwändigste Phase ist. Die Darum auch die meiste Zeit verbraucht. Unvorhergesehene Sachen passieren, auch klar! Aber damit kann man umgehen und jede Eventualität durchspielen geht nun mal einfach nicht. Da hilft sowas wie Spielerfahrung. 😀

Und beide Spieler müssen damit klarkommen, von daher sehe ich das Problem nicht. Wenn jetzt das Argument kommt, dass einige Armeen aus vielen Modellen bestehen, weshalb in der Bewegungsphase besonders viel schiefgehen kann, belustigt das mich. ^_^

Sicherlich ist es blöd, wenn einer von 12 Buggies sich beim Geländetest trotz ReRoll lahmlegt. Aber wie viel ungleich schwerer wiegt es, wenn sich der eine LandRaider mit 5 Hammertermis in der ersten Runde lahmlegt?!?


Von daher, jedes ist frei, zu spielen, was er will.

Unvorhergesehenes geschieht in jedem Spiel. :lol:


Gruß
General Grundmann
 
Unvorhergesehenes geschieht in jedem Spiel. :lol:

Darauf trinke ich !!!!!

Ich finde das man mit der Uhr prima sein zeitspiel verbessern kann.

Denke nicht das es sich durchsetzten wird, da es zuviele Dinge gibt die von vorne herein geklärt werden müssen.
Vorallem die Faulheit bzw. Gemütlichkeit der Orga bzw. Spieler wird das eh verhindern ;-)
Aber wenn ne Orga das mal auf sich nimmt alle Unklarheiten beseitigt bin ich gerne dabei und würde es liebend gerne mal testen...

MFG Boon
 
Vielleicht ist der Gedanke ja sehr abwegig, aber kann man mit einer Stoppuhr nicht hinreichend gut eine Schachuhr simulieren...? =)


Die Leute, die noch gegen Schachuhren sind, mögen bedenken, dass der Mensch ein Gewohnheitstier ist. Sobald man den Rhythmus drin hat, ist es eigentlich ganz easy. Die Frage ist lediglich, ob man so etwas bei Warhammer braucht, bin da auch nicht so überzeugt von.
 
Vielleicht ist der Gedanke ja sehr abwegig, aber kann man mit einer Stoppuhr nicht hinreichend gut eine Schachuhr simulieren...? =)
Jo, das dachte ich mir auch gerade. 😀

Die Leute, die noch gegen Schachuhren sind, mögen bedenken, dass der Mensch ein Gewohnheitstier ist. Sobald man den Rhythmus drin hat, ist es eigentlich ganz easy.
Naja ich hab nix gegen Schachuhren, jeder der meint eine zu brauchen soll sich eine kaufen, nur zu 100% lässt sich damit halt auch nicht bestimmen wer wieviel Zeit gespielt hat, weil beide Spieler in den jeweiligen Spielzügen agieren. Wenn natürlich auf der einen Uhr 2 std Spielzeit steht und auf der anderen 20min ist es offensichtlich wer auf Zeit spielt, aber wenn jetzt der eine mal 20min länger am Zug war, wayne? 😉
 
Naja ich hab nix gegen Schachuhren, jeder der meint eine zu brauchen soll sich eine kaufen, nur zu 100% lässt sich damit halt auch nicht bestimmen wer wieviel Zeit gespielt hat, weil beide Spieler in den jeweiligen Spielzügen agieren. Wenn natürlich auf der einen Uhr 2 std Spielzeit steht und auf der anderen 20min ist es offensichtlich wer auf Zeit spielt, aber wenn jetzt der eine mal 20min länger am Zug war, wayne? 😉


Sicher, hundert prozentige Kontrolle gibt´s nicht am Spieltisch, solange nicht jeder Tisch einen eigenen Zeitnehmer-Judge hat. 😉 Das ist doch aber auch gar nicht angestrebt.

Aber um auf dein Beispiel einzugehen, wenn am Ende des Spiels ein Spieler seine Runde 5 gezogen hat und dann der andere Spieler mit 20 Minuten weniger Spielzeit auch noch unter Druck seinen Zug machen muss, weil die Orga sonst das Spiel abbrechen wird, dann machen diese 20 Minuten extrem viel aus! -_- Und DAS interessiert mich dann schon brennend, wer hier *mehr* Zeit verbraucht hat. ^_^


Gruß
General Grundmann
 
Zeitspiel ist scheiße.... da herrscht ja wohl Einigkeit! Aber ist dieses Problem sooo groß, daß man deshalb auf Schachuhren zurückgreifen muß? Oder ist nur der gefühlte Ärger sooo groß... aber in Wirklichkeit gibt es gar nicht so viele Zeitspieler?? Auf wieviel dieser Zeitspieler trefft ihr denn so auf einem Turnier???

Ein weiterer Punkt... imho ist es falsch, anzunehmen oder vorrauszusetzen, daß alle Teilnehmer an einem Turnier perfekte Taktiker und Regelkenner sind. Imho sind diese Sorte Spieler die Ausnahme... und ein großer Teil der Spieler erfüllen nicht diese Ansprüche. Das sind aber nicht alles Zeitspieler. Die meisten geben ihr bestes um in der Zeit ihr Spiel zu beenden. Sollen die jetzt alle daheim bleiben...???

Und warum muß das ganze System auf diese Minderheit (die Zeitspieler) umgestellt werden? Reicht denn nicht eine kompetente Turnierleitung um Zeitspiel zu erkennen und zu ahnden??
Imho kann sich ja einer der Judges durchaus mal 1-2 Runden neben den speziellen Kandidaten stellen und auf die Finger schauen.
 
Pro Schachuhr!
(Und dafür hab ich jetzt 23 Seiten gelesen...)

edit: natürlich 22 seiten. nein sorry, 212 posts! meine güte, ihr seid echt in diskutierlaune hier. demnächst werd ich zu meinen scherzchen eine erklärung schreiben oder direkt die zeit des lesens messen, damit die länge der posts in meiner angabe berücksichtigt werden 🙂 (das war auch ein scherz, um meinem vorhaben gleich nachzukommen. bitte keine statistischen berechnungen anstellen)
 
Zuletzt bearbeitet:
Und bei mir isses Seite 6... warum... weil ich mir 40 Beiträge pro Seite anzeigen lasse (ja das kann man verstellen). Deshalb würde ich euch auch darum bitten in Zukunft mit Seitenverweisen in Threads sparsam zu sein.
Denn ich zum Beispiel hab ne ganz andere Seiteneinstellung wie ihr und warum sollte ich der Einzige sein bei dem es so is. 😉

Edit:
Richtig (@ Gudan), wenn man sich im Forum schon verständigt dann bitte über Beitragsnummern, damit kann wenigstens jeder was anfangen. 🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
Tatsächlich habe ich mir alle 6/22Seiten/216 posts durchgelesen. Wow, scheint echt interessant zu sein hier.

Als mäßig aktiver (2-3 Turniere im Jahr) Turnierspieler mit respektablen Erfolgen, ohne allerdings je an einem Top-Turnier teilgenommen zu haben, hab ich eine geteilte Meinung zu Schachuhren.

Contra:
Eine Situation, in der absichtliches Zeitspiel sinnvoll war ist mir nur einmal begegnet in meinen ~10 Turnieren.
Abschreckung von "Spass"-Turnierspielern.
Zeitspiel in gegnerischer Runde.
"Vergessen" des Klicks.
Teilweise verstreicht viel Zeit, bevor ein Judge am Tisch eintrifft nachdem man ihn gerufen hat. Was macht man da, vor allem da GG ja sagt, nur der Judge darf die Zeit anhalten?

Pro:
Wenn es absichtliches Zeitspiel gibt, wird es so verhindert (Ausnahme ganz miese Gesellen, die in Gegners Runde zeitspielen).
Der allgemeine Fairnessgedanke.
Grundsätzlich wird Zeit einfach eher eingehalten und Tests würden auch einen Anhaltspunkt dafür geben, wie viel Zeit tatsächlich gebraucht wird. Das könnte von Orgas für die Erstellung eines realistischen Zeitplans genutzt werden.

Für mich persönlich läuft der Ansatz allerdings gegen den Gedanken vom Hobby. Ich stelle mir darunter immer noch ein eher lockeres Zusammensein von Gleichgesinnten vor und möchte das auch möglichst weit auf Turniere übertragen sehen. Und bisher hat das für mich auch immer gut geklappt.

Tendenziell stehe ich Schachuhren daher eher ablehnend gegenüber, aber ich würde es auf jeden Fall auf einen Versuch ankommen lassen, denn nur der macht ja klug.

Ich werd das vielleicht mal hier in Irland vorschlagen. Bin mal auf deren Gesichter gespannt. Ist für die bestimmt typisch deutsch der Vorschlag.

Auf die Notwendigkeit einer Schachuhr wäre ich persönlich nicht gekommen, aber ich bin ja auch nur ein mäßig aktiver (Turnier)spieler.

Im Endeffekt wird es wohl getestet und entweder für gut befunden oder eben nicht.

Aber eine Sache muss ich zur "Taktik" Diskussion noch kurz loswerden, weil mirs einfach gar nicht einleuchtet: Wie kann man denn seine Taktik nach 1/36 Wahrscheinlichkeiten richten, dann müßte man ja alles doppelt und dreifach absichern und dafür hat man doch gar nicht die Ressourcen. Bei sehr vielen Sachen muss man doch einfach pokern und davon ausgehen, dass es klappt. Ansonsten wird Dein Spiel doch viel zu statisch.
 
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Ich habe gestern zum ersten mal ein Turnier mit Schachuhr gespielt. Und ich muss sage:

I like!!!!

War kein Stress, ganz im Gegenteil. normaler Weise bin ich immer als einer der letzten mit meinen Spielen fertig. gestern war ich auf einmal bei drei Spiele 20 Minuten vorher durch. Und nein, ich hab nicht gegen Dämonen oder sowas gespielt;-)
Manche bemängeln ja, dass dann keine Zeit zum fachsimpeln, reden, Figuren anschauen bleibt. Dazu muss ich sagen: Ich hab lieber NACH dem Spiel 20 Minuten Zeit, das ganze ordentlich zu rekapitulieren, mir die Figuren anzuschauen, was essen und auf Klo gehen, als dass ich sofort nahtlos vom einen Spiel zum Anderen übergehen muss.

Das Turnier war auch hauptsächlich von nicht-Profis besucht. Und von denen hat sich, soweit ich es mitbekommen habe, keiner über die Uhr beschwert.


PRO Schachuhr!