"Zinn-Pest" Verfall von Zinn Miniaturen

Rabenfels

Codexleser
8 Juni 2018
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Oh je......... mir schwant böses
Ich geh mal Fotos machen ^^

Dachte eigentlich ich wäre da sicher, weil ich viele Figuren in unterschiedlichem Zustand habe..... aber das lässt mir jetzt iwie keine Ruhe.
Bei dem "dunklen" Prätorianer kann ich defintiv mit dem Fingernagel das Zinn eindrücken.
 

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DatZauberer

Aushilfspinsler
3 März 2022
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In den Kommentaren dort schreibt Jemand folgendes

There is also such a thing - "tin plague". Shapes may crumble from exposure to low temperatures. Plague is contagious. In contact with other miniatures, they also die. But in modern tin alloys, where there is bismuth, such a "disease" is not terrible. My pieces survived a temperature of minus 65 Fahrenheit. There were such cold weather, and the figures were in the trunk of my sedan. Lucky, not a single miniature died.
 

DatZauberer

Aushilfspinsler
3 März 2022
17
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Oh je......... mir schwant böses
Ich geh mal Fotos machen ^^

Dachte eigentlich ich wäre da sicher, weil ich viele Figuren in unterschiedlichem Zustand habe..... aber das lässt mir jetzt iwie keine Ruhe.
Bei dem "dunklen" Prätorianer kann ich defintiv mit dem Fingernagel das Zinn eindrücken.
Hmm, also Weich ist das Zinn bei meinen auch relativ. xD Zinn Pest sieht zumindest auf den Beispiel Fotos anders aus als bei dir. Eher bröckelig und spröde, bis auseinander fällt :(
 

=Talarion=

Tabletop-Fanatiker
26 April 2007
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wuerfelwiese.blogspot.com
Von Citadel-Miniaturen aus "White Metal" ab Anfang der 1990er Jahre habe ich das noch nie gehört und gesehen.

Es sind ja reinen Zinnminiaturen, sondern offensichtlich irgendwelche Zinn-Legierungen (wahrscheinlich auch mit Bismuth gegen den Verfall).

Wie viele hundert Millionen Minis wurden gefertigt und wie viele eigene Minis mit diesem Problem habt ihr? Wahrscheinlich keine, oder?

Das ist so wie mit CDs für mich. Was wurden da für Angaben zur Haltbarkeit gemacht und befürchtet, dass sich diese nach einigen Jahren im CD-Player selbst zerlegen würden. Und was ist passiert? Nüscht.

Ja, gibt es grundsätzlich und kann passieren. Aber in der Regel eben nicht.

Da hätte ich mehr Angst vor dem Blei in den alten Püppchen. ;)
 
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DatZauberer

Aushilfspinsler
3 März 2022
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Von Citadel-Miniaturen aus "White Metal" ab Anfang der 1990er Jahre habe ich das noch nie gehört und gesehen.

Es sind ja reinen Zinnminiaturen, sondern offensichtlich irgendwelche Zinn-Legierungen (wahrscheinlich auch mit Bismuth gegen den Verfall).

Wie viele hundert Millionen Minis wurden gefertigt und wie viele eigene Minis mit diesem Problem habt ihr? Wahrscheinlich keine, oder?

Das ist so wie mit CDs für mich. Was wurden da für Angaben zur Haltbarkeit gemacht und befürchtet, dass sich diese nach einigen Jahren im CD-Player selbst zerlegen würden. Und was ist passiert? Nüscht.

Ja, gibt es grundsätzlich und kann passieren. Aber in der Regel eben nicht.

Da hätte ich mehr Angst vor dem Blei in den alten Püppchen. ;)
Danke für die Antwort. Der Artikel hier hat mir halt Panik gemacht das es auch GW Modelle betrifft http://www.figuren.miniatures.de/zinnpest.html
 

=Talarion=

Tabletop-Fanatiker
26 April 2007
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wuerfelwiese.blogspot.com
Mhhh haha also mir macht das jetzt schon irgendwie Panik... weil die glänzenden Versionen kann ich so nicht eindrücken wie die "dunkleren" Versionen.... Fälschungen dürften das auch keine sein.
GW hat über die Jahre mit verschiedenen Zinn-Legierungen bzw. Mischverhältnissen der Metalle gearbeitet. Es können die gleichen Minis sein: Durch eine von Mitter der 90er kannst Du mit einem Skalpell beinahe butterweich reinschneiden bei den letzen Versionen ab Mitte der Nuller-Jahre brichst Du Dir eher die Klinge ab.
 
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DatZauberer

Aushilfspinsler
3 März 2022
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Ohne die genauen Mischverhältnisse zu kennen, recht schwierig zu beurteilen. Zinn habe ich von GW bis auf 2 Figuren glaub gar keins mehr, dafür umso mehr Perrys. Naja, die Figuren werden mich vermutlich so oder so überleben, insofern fast auch egal. :unsure:
Das hört sich bezogen auf dich sehr pessimistisch an, aber ich kenne ja die persönlichen Umstände nicht. Danke für deine Antwort, hast es also auch nie mitbekommen das da was wäre bei Kälteeinfluß
 

Aex

Eingeweihter
26 März 2015
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Das hört sich bezogen auf dich sehr pessimistisch an, aber ich kenne ja die persönlichen Umstände nicht. Danke für deine Antwort, hast es also auch nie mitbekommen das da was wäre bei Kälteeinfluß
Huch, so war das eigentlich gar nicht gemeint. ;-)

Ich sehe bei Zinn halt recht wenig Gefahr für einen vorzeitigen Verfall. Habe jetzt Zinnfiguren seit bald 15 Jahren und die werden in der warmen Wohnung eingelagert. Sorgen machen sollte sich eigentlich nur derjenige, der die Figuren im kalten Keller stehen hat.
 
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Rabenfels

Codexleser
8 Juni 2018
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@DatZauberer
Ich habe vorsichtshalber mal die ersten Figuren so behandelt wie im Artikel beschrieben, jetzt sind die deutlich blanker und die Figuren, die diese komische Oberfläche hatten sehen zumindest besser aus... werde das jetzt mal im Auge behalten und den Rest wahrscheinlich auch so behandeln.
Wenn es schief geht oder unnötig war, hab ichs zumindest versucht, ist mir lieber wie wenns wirklich die Zinn-Pest ist und mir das alles kaputt geht.

Meine Vermutung, die Figuren, die diese Färbung hatten sind Fälschungen..... mir ist aufgefallen das die Proportionen nicht stimmen beim sauber machen. Werde da jetzt nochmal genauer schauen wenn ich die restlichen fertig mache.
 
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exilant

Hintergrundstalker
27 Dezember 2017
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Mhhh haha also mir macht das jetzt schon irgendwie Panik... weil die glänzenden Versionen kann ich so nicht eindrücken wie die "dunkleren" Versionen.... Fälschungen dürften das auch keine sein.
Also wenn du es genau wissen willst (und die Mini im Zweifel opfern kannst): pack sie ins Eisfach. Das ist jetzt kein Prozess über Dekaden (außer wenn eben gaanz knapp unter der 13°) sondern geht bei entsprechenden Minusgraden relativ fix. Es heißt Napoleons Armee sind auf dem Russlandfeldzug die Zinn-Knöpfe der Uniformen zerbröselt.
Soll heißen bei 1-2Wochen im Eisfach sollte man das deutlich feststellen können.

Allerdings glaube ich auch, dass dies nur bei reinem Zinn auftritt und die Antimon bzw. Bismutzusätze in den Legierungen das unterbinden.
 
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senex

Tabletop-Fanatiker
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Wer sich unbedingt Sorgen machen will, der macht sich eben Sorgen.
Da ist es dann auch egal, ob überhaupt ernsthaft was passieren kann, oder ob Bemalen überhaupt nicht hilft, wenn das Kristallgitter des Metalls sich zersetzt ...
Im übrigen oxidieren Metalle auch und bilden Patina, dann sieht so eine Mini nach paar Jahren oberflächlich auch etwas anders aus und hat doch keinen Schaden genommen, sondern eher eine schutzschicht gebildet.
Und wer ggfs. Fälschungen im Bestand hat, der muss sich auch nicht wundern, wer weiß mit was die gegossen sind und was dann warum wie "komisch" aussieht.
 
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DatZauberer

Aushilfspinsler
3 März 2022
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Also wenn du es genau wissen willst (und die Mini im Zweifel opfern kannst): pack sie ins Eisfach. Das ist jetzt kein Prozess über Dekaden (außer wenn eben gaanz knapp unter der 13° sondern geht bei entsprechenden Minusgrade relativ fix. Es heißt Napoleons Armee sind auf dem Russlandfeldzug die Zinn-Knöpfe der Uniformen zerbröselt.
Soll heißen bei 1-2Wochen im Eisfach sollte man das deutlich feststellen können.

Allerdings glaube ich auch, dass dies nur bei reinem Zinn auftritt und die Antimon bzw. Bismutzusätze in den Legierungen das unterbinden.
Ich würde es bei einer GW Figur gern ausprobieren, sie ins Gefrierfach zu legen. Aber ich befürchte das diese "ZinnPest", sollte sie tatsächlich eintreten (was ich durch eure tollen, ausführlichen Beiträge hier nicht mehr glaube), das sie dann ansteckend sein wird gegenüber den anderen. Dann hab ich die Seuche im Haus xD Und bekomm sie nicht mehr raus xD
 
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Dragunov 67

Tabletop-Fanatiker
14 Juni 2020
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Mal am Rande, meine älteste Zinnmini ist definitiv nicht von GW. Es ist ein schlesischer Gendarm , den mein Uropa als seine erste Figur gegossen hat. Da war er 10, also ist das Teil jetzt 120 Jahre alt,hat 2 Kriege und eine Flucht,drölfzig Jahre auf Dachböden, unzählige Umzüge uä überlebt und hatte bis vor kurzem nur ein bisschen weißen Belag auf der Oberfläche.
Inzwischen ist er grundiert,da mein jüngster ihn bemalen will.
Bei dem ganzen modernen Zeug würde ich mir da keine Sorgen machen,außer man lagert das Zeug im Garten.😉
 

senex

Tabletop-Fanatiker
10 August 2001
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Aber ich befürchte das diese "ZinnPest", sollte sie tatsächlich eintreten (was ich durch eure tollen, ausführlichen Beiträge hier nicht mehr glaube), das sie dann ansteckend sein wird gegenüber den anderen.
Klar, die erkrankte Mini sorgt nämlich dann dafür, dass es den anderen Minis bei ihrem Anblick kalt den Rücken runterläuft und diese Kälte löst dann bei denen den gleichen Prozess aus.
Ansonsten ist Zinnpest NICHT übertragbar, was nach der Art ihrer Entstehung ohnehin naheliegt.

Das sollte aber um Himmels willen keinen dran hindern, sich weiter Sorgen zu machen oder seine Minis gegen Zinnpest zu versiegeln.🤪