Zur Arbeit gehen trotz Krankheit

Da muss man aber auch erst mal hin kommen. 🙂
Mit nem befristten Arbeitsvertrag und niedrigerer Qualifikation sieht das schon sehr anders aus.
Von daher freut es mich das du das bist wo du bist, aber das is keine gangbare Lösung für jeden. 🙂
Auf GAR keinen Fall ist das allgemein zur Nachahmung empfohlen, nein 😀

War eben nur das andere Extrembeispiel zu "deinem" 😉
 
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Ich persönlich kommuniziere offen was ich habe, wenn ich krank bin. Das ist bei meiner Chefin auch kein Problem, da wir uns sehr gut verstehen. Bin jetzt auch über 25 Jahre im Betrieb tätig und gehöre zum Inventar.
In einer anderen und vielleicht auch größeren Firma, würde ich das anderes handhaben, das kommt ganz auf den Chef an.

Was auch eine Rolle spielt, ist die Verbundenheit zur Firma und die Einstellung zur Arbeit generell. Geht einer nur arbeiten, weil er muss, nimmt er auch eher einen Krankenschein. Hat man wie ich Bock auf seinen Job und handelt daher auch eher im Interesse der Firma, dann bleibt man nicht wegen jeder Kleinigkeit zuhause.

Geht es der Firma gut, geht es mir auch gut (abgesehen von so Ausbeuterbetrieben). Wertschätzung ist da halt das Stichwort und ich glaube, das viele Führungskräfte da noch Nachhilfe brauchen.

Gruß Red
 
Ich glaub, jeder kennt aus seinem Berufsleben (Extrem-)Beispiele, welche eher für die Arbeitgeber- und solche, die eher für die Arbeitnehmerseite "Verständnis" erwecken. 😉
Ich hab beide Seiten persönlich kennenlernen dürfen, und im Zweifel ist es gerade beim Thema "Krankheit" wichtig, da auf die Person zu hören, welche die Expertise hat, und das ist der Arzt.
Eine seriöse Krankschreibung muss dann einfach von Arbeitgeberseite nicht nur rechtlich, sondern auch hinsichtlich der persönlichen Glaubwürdigkeit akzeptiert werden, auch wenn es lästig ist. (Ich schreibe "seriös", weil zB das Bundesarbeitsgericht gerade aktuell in einer Entscheidung festgestellt hat, dass in bestimmten Fällen die Beweiskraft einer AU nicht mehr so stark ist wie bisher; falls es jemanden interessiert:

Ich persönlich kommuniziere offen was ich habe, wenn ich krank bin
So eine vertrauensvolle und funktionierende Sache ist im Einzelfall echt gut, aber auch selten die Regel.

In dem Zusammenhang sei auch daran erinnert, dass gerade die psychischen Erkrankungen immer weiter zunehmen, aber dennoch im Zweifel ein "Beinbruch" kein Problem ist, eine Depression aber schon. Da sind dann drei "Erkältungen" in kurzer Zeit vielleicht doch kein Zeichen fürs Blaumachen, sondern für eine EINZIGE psychische Erkrankung, die man aber aufgrund von noch bestehenden Vorurteilen einfach nicht offen kommunizieren kann. ?‍♂️
 
In dem Zusammenhang sei auch daran erinnert, dass gerade die psychischen Erkrankungen immer weiter zunehmen, aber dennoch im Zweifel ein "Beinbruch" kein Problem ist, eine Depression aber schon. Da sind dann drei "Erkältungen" in kurzer Zeit vielleicht doch kein Zeichen fürs Blaumachen, sondern für eine EINZIGE psychische Erkrankung, die man aber aufgrund von noch bestehenden Vorurteilen einfach nicht offen kommunizieren kann. ?‍♂️
Im wesentlichen Lügt man sich doch damit ja selbst und den Arbeitgeber an, oder nicht?
Wie soll man hier also Verständnis erwarten?
Nicht falsch verstehen, ich kann mir vorstellen wie so eine Situation entsteht, aber wenn man ne psychische Erkrankung hat, sollte man nach Möglichkeit sich hier nicht von AU zu AU retten, sondern gleich in Behandlung gehen dann wird man doch auch längerfristig von der Arbeit befreit.

Was die Akzeptanz angeht, kann ich dazu keine Allgemeingültige Aussage treffen, würde aber sagen das diese höher is als manche glauben.
Aber wer nicht mit offenen Karten spielt, kann auch nicht mit Verständnis rechnen.
Denn blöd gesagt, auch der Beinbruch wird ja nicht verheimlicht und kann dadurch erst Verständnis ernten.

Bin nicht vom Fach, nur meine super laienhaften Gedanken dazu.
 
Laut AV bin ich verpflichtet bei Erkältungssymptomen, Beeinträchtigung von Fahrvermögen und der sachgemäßen Nutzung meiner Ausrüstung den zuständigen Arzt aufzusuchen und mich ggf AU zu melden.?
Bei meiner Frau ist es ähnlich (zumindest mit der Erkältung), also ja krank ist krank.
Natürlich gibt es immer Kollegen die permanent (und passend) mit einem gelben Schein wedeln.
Leider habe ich über die Jahre immer wieder erlebt,daß alle Kranken von AG und Kollegen über einen Kamm geschoren werden und oft von "krank machen" statt von "krank sein" geredet wird.
Laut meinem Arzt bin ich persönlich ja eher der "krankhaft gesund" Typ,an dem er nichts verdient aber langsam läuft auch mein Verfallsdatum ab.?
Wenn jemand wirklich krank ist soll er sich auskurieren und fertig.
 
Im wesentlichen Lügt man sich doch damit ja selbst und den Arbeitgeber an, oder nicht?
Meiner Meinung nach nicht, denn der Arbeitgeber hat ja bereits grundsätzlich keinen Anspruch darauf, eine konkrete Diagnose zu erfahren. Dass in der Praxis aber meistens trotzdem die Erwartungshaltung besteht, dass man sich "erklärt" (vor allem je kleiner/persönlicher der Arbeitgeber insgesamt ist), dürfte bekannt sein.

Und selber weiß man ja, woran man erkrankt ist, und da ist dann ne Notlüge gegenüber dem Arbeitgeber zum eventuellen Selbstschutz mE kein doppeltes Lügen.

Denn blöd gesagt, auch der Beinbruch wird ja nicht verheimlicht und kann dadurch erst Verständnis ernten.

Ich hab aber noch nie vom sozialen Stigmata des Beinbruchs gehört, bei psychischen Erkrankungen ist das seit Jahrzehnten Thema. Und ob der Arbeitgeber wirklich "offen" für sowas ist (und nicht nur Lippenbekenntnisse äußert), weiß man erst, wenn man persönlich die Hosen runtergelassen hat und es kein Zurück mehr gibt. Durchaus riskant, und ich kann nachvollziehen, dass viele Leute in einer ohnehin schweren Lage ne andere Entscheidung treffen.

Auch ist das Krankheitsbild ja so, dass man sich im Leben (Klopf auf Holz) statistisch -wenn überhaupt- nur einmal das Bein bricht, ne Depression aber durchaus öfter kommen kann.
 
Meiner Meinung nach nicht, denn der Arbeitgeber hat ja bereits grundsätzlich keinen Anspruch darauf, eine konkrete Diagnose zu erfahren. Dass in der Praxis aber meistens trotzdem die Erwartungshaltung besteht, dass man sich "erklärt" (vor allem je kleiner/persönlicher der Arbeitgeber insgesamt ist), dürfte bekannt sein.

Und selber weiß man ja, woran man erkrankt ist, und da ist dann ne Notlüge gegenüber dem Arbeitgeber zum eventuellen Selbstschutz mE kein doppeltes Lügen.
Die Frage is ob eine Lüge überhaupt notwendig ist, manch mal sicherlich.
Wie gesagt kann ich mir Umständen vorstellen in denen das Sinnvoll sein kann.
Aber aus quasi Persönlicher Erfahrung kann ich sagen das es auch sehr befreiend sein kann mit offenen Karten zu spielen.
Die Leute können sich selbst weniger ausdenken wenn Sie die Hintergründe kennen.

Ich hab aber noch nie vom sozialen Stigmata des Beinbruchs gehört, bei psychischen Erkrankungen ist das seit Jahrzehnten Thema. Und ob der Arbeitgeber wirklich "offen" für sowas ist (und nicht nur Lippenbekenntnisse äußert), weiß man erst, wenn man persönlich die Hosen runtergelassen hat und es kein Zurück mehr gibt. Durchaus riskant, und ich kann nachvollziehen, dass viele Leute in einer ohnehin schweren Lage ne andere Entscheidung treffen.

Auch ist das Krankheitsbild ja so, dass man sich im Leben (Klopf auf Holz) statistisch -wenn überhaupt- nur einmal das Bein bricht, ne Depression aber durchaus öfter kommen kann.
Muss gestehen das ich noch nicht erlebt habe wie jemand Repressalien für seine Psychologischen Probleme bekommen hat.
Tatsächlich eher im Gegenteil. Will das aber nicht ausschließen.
Habe aber öfters mit erlebt das es schlecht endet wenn man quasi ohne Erklärung immer wieder fehlt.

Meine Frau hatte nach dem plötzlichen Versterben Ihrer Mutter, Ihren Arbeitgeber für Monate nicht gesehen.
An normalen Alltag war eine Weile einfach nicht zu denken.
Hier offen darüber zu sprechen mit dem Arbeitgeber hat enorm geholfen.
Weiß nicht wie das ausgegangen wäre wenn wir hier die Information auf ein Minimum gehalten hätten.
So kam Sie genau auf Ihren Posten zurück, und die Firma hatte sich für 6 Monate ne Teilzeitkraft aus nem Schwester Unternehmen geliehen um Ihr fehlen zu kompensieren.

Denke man muss da schon auf sein Instinkte hören.
Gar nichts sagen kann die richtige Entscheidung sein, aber eben auch nicht immer.
Empathie erfordert halt auch einfach das man die Situation des Gegenüber kennt.
 
Muss gestehen das ich noch nicht erlebt habe wie jemand Repressalien für seine Psychologischen Probleme bekommen hat.
Die müssen nicht unbedingt von Kollegen/Chefs kommen, manchmal hat es auch mit dem Verlust des Arbeitsplatzes bzw der Angst davor zu tun,daß Leute mit der Sprache nicht rausrücken.?
Hatte letztens einen leichteren Fall (keine direkten psych Probleme)in dieser Richtung, bei dem ein Kollege krampfhaft versucht hat zu überspielen das er immer schlechter sieht.
Damit wären auf ihn mit Brille zusätzliche Kosten (belastbare Ersatzbrille*),Schreibkram/Behördengänge und evtl eingeschränkte Schichten=weniger Geld zugekommen.?

* als Erklärung,er ist ein wenig "schwäbisch/schottisch" veranlagt,da sind "zusätzliche Kosten" der Horror ??
 
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Im wesentlichen Lügt man sich doch damit ja selbst und den Arbeitgeber an, oder nicht?
Wie soll man hier also Verständnis erwarten?
Nicht falsch verstehen, ich kann mir vorstellen wie so eine Situation entsteht, aber wenn man ne psychische Erkrankung hat, sollte man nach Möglichkeit sich hier nicht von AU zu AU retten, sondern gleich in Behandlung gehen dann wird man doch auch längerfristig von der Arbeit befreit.

Was die Akzeptanz angeht, kann ich dazu keine Allgemeingültige Aussage treffen, würde aber sagen das diese höher is als manche glauben.
Aber wer nicht mit offenen Karten spielt, kann auch nicht mit Verständnis rechnen.
Denn blöd gesagt, auch der Beinbruch wird ja nicht verheimlicht und kann dadurch erst Verständnis ernten.

Bin nicht vom Fach, nur meine super laienhaften Gedanken dazu.
Meiner Meinung nach nicht, denn der Arbeitgeber hat ja bereits grundsätzlich keinen Anspruch darauf, eine konkrete Diagnose zu erfahren. Dass in der Praxis aber meistens trotzdem die Erwartungshaltung besteht, dass man sich "erklärt" (vor allem je kleiner/persönlicher der Arbeitgeber insgesamt ist), dürfte bekannt sein.

Und selber weiß man ja, woran man erkrankt ist, und da ist dann ne Notlüge gegenüber dem Arbeitgeber zum eventuellen Selbstschutz mE kein doppeltes Lügen.



Ich hab aber noch nie vom sozialen Stigmata des Beinbruchs gehört, bei psychischen Erkrankungen ist das seit Jahrzehnten Thema. Und ob der Arbeitgeber wirklich "offen" für sowas ist (und nicht nur Lippenbekenntnisse äußert), weiß man erst, wenn man persönlich die Hosen runtergelassen hat und es kein Zurück mehr gibt. Durchaus riskant, und ich kann nachvollziehen, dass viele Leute in einer ohnehin schweren Lage ne andere Entscheidung treffen.

Auch ist das Krankheitsbild ja so, dass man sich im Leben (Klopf auf Holz) statistisch -wenn überhaupt- nur einmal das Bein bricht, ne Depression aber durchaus öfter kommen kann.

Ich hatte vor paar Jahren mal eine Beziehung mit einer Frau. Sie wirkte auf den ersten Eindruck wie die absolute Bossfrau, die Alles beherrscht. Wie sich heraus stellte, war hinter der Fassade eine doch ziemlich verltzliche Frau. Sie hat damals unter dem beruflichen Druck extrem gelitten - als Abteilungsleiterin im öffentlichen Dienst.
Es heißt ja oft der öffentliche Dienst wäre eine ruhige Kugel. Von dem Vorurteil schließe ich mich selbst nicht einmal aus. Erst als ich von ihr hörte, was da wirklich abgeht, konnte ich anfangen die Probleme zu verstehen. Letztlich musste sie monatelang in Therapie gehen, um überhaupt auf das Alles klar zu kommen ?

Die Frage is ob eine Lüge überhaupt notwendig ist, manch mal sicherlich.
Wie gesagt kann ich mir Umständen vorstellen in denen das Sinnvoll sein kann.
Aber aus quasi Persönlicher Erfahrung kann ich sagen das es auch sehr befreiend sein kann mit offenen Karten zu spielen.
Die Leute können sich selbst weniger ausdenken wenn Sie die Hintergründe kennen.


Muss gestehen das ich noch nicht erlebt habe wie jemand Repressalien für seine Psychologischen Probleme bekommen hat.
Tatsächlich eher im Gegenteil. Will das aber nicht ausschließen.
Habe aber öfters mit erlebt das es schlecht endet wenn man quasi ohne Erklärung immer wieder fehlt.

Meine Frau hatte nach dem plötzlichen Versterben Ihrer Mutter, Ihren Arbeitgeber für Monate nicht gesehen.
An normalen Alltag war eine Weile einfach nicht zu denken.
Hier offen darüber zu sprechen mit dem Arbeitgeber hat enorm geholfen.
Weiß nicht wie das ausgegangen wäre wenn wir hier die Information auf ein Minimum gehalten hätten.
So kam Sie genau auf Ihren Posten zurück, und die Firma hatte sich für 6 Monate ne Teilzeitkraft aus nem Schwester Unternehmen geliehen um Ihr fehlen zu kompensieren.

Denke man muss da schon auf sein Instinkte hören.
Gar nichts sagen kann die richtige Entscheidung sein, aber eben auch nicht immer.
Empathie erfordert halt auch einfach das man die Situation des Gegenüber kennt.

Wie schon mehrfach erkannt wurde, das kommt auf das Verhältnis zwischen AG und AN an. Etwas früher hier im Thread habe ich ja schon mein persönliches Negativbeispiel erklärt.
Auf der anderen Seite, arbeitete ich vor paar Jahren für ein sehr bekanntes deutsches Dienstleistungsunternehmen (mit eher unangebracht negativem Ruf). Dort hatte ich noch innerhalb der Probezeit eine Gallencholik [mit die schlimmsten Schmerzen überhaupt]. Im Krankenhaus waren die sich nicht sicher, ich war in der Probezeit. Also ging ich weiter arbeiten. Zusätzlich übrigens auch Dispositionsliste usw.

Irgendwann sagte mein Vorgesetzter wörtlich "Sie können ja nicht mal mehr gerade stehen, Sie müssen wieder ins Krankenhaus!". Nach 11 Tagen unerträglicher Schmerzen ging ich dann wieder in die Notaufnahme. Das Resultat war direkt eine Not-OP. Danach war ich knapp über 3 Wochen krank geschrieben. Innerhalb der Probezeit 😱
Dort bekam ich tatsächlich überhaupt keine Repressalien. Ich wurde nach der Probezeit übernommen, ohne Verlängerung selbiger. Ich würde die Firma ja fast gerne nennen, weiß aber nicht, wie das hier so gesehen wird. Jedenfalls habe ich dann dort noch zweieinhalb Jahre weiter gearbeitet, bis ich etwas Besseres in Aussicht hatte.

Die Moral von der Geschicht? Selbst Große (abgesehen von Nestle und Amazon) können vernünftig sein!
 
Habe ich in den Branchen in denen ich tätig war/bin (Bau, Transport, Sicherheit) tatsächlich häufiger erlebt als in den regionalen Krauterklitschen.??
Die großen Unternehmen haben dafür einfach das passende Budget. Bei den kleinen Unternehmen brennt ja sofort die Hütte wenn einer ausfällt.
Hast du im Großunternehmen dann noch die richtigen Team-/Abteilungsleiter kannst du Recht sicher sein das du weniger Probleme hast.
Kommt immer auf die Umstände an.
Die großen Unternehmen merken im Rest des Konzerns meistens nedmal wenn ein bisschen liegen bleibt.

Langfristige Themen macht sich meist immer gut mit dem Vorgesetzten zu besprechen. Ich als Teamleiter war immer sehr froh Bescheid zu wissen und evtl das Team umplanen zu können. Bin ich darüber erfreut? Nein ganz sicher nicht. Soll ich der Person einen Vorwurf machen? Nein. Sie hat es sich ja nicht ausgesucht krank zu sein.
Für mich und das Team bedeutet es halt Probleme und darüber darf man ungehalten sein. Aber auch nur wegen dem Aufwand für einen selbst und nicht wegen der Person selbst.
Und so handhabe ich das auch immer. krank ist krank. Wer nur nicht in die Firma kommen kann wegen was auch immer. Scheiss drauf. HO regelt. Ich baue auch immer alles so auf das man von überall arbeiten kann und nicht in der Firma sein muss. Macht vieles einfacher. Und ich lege auch immer fest das für jede Position eine Ausfallperson vorhanden ist. Und bei wichtigen Dingen muss diese immer mit informiert werden. (Jahresabschlüsse, Betriebsprüfungen etc.) Damit bei einem Ausfall immer der Notfall einspringen kann.
Wenn jemand aber sich krank in die Firma schleppt geht garnicht. Der kriegt einen Anschiss von mir.
Wenn jemand im HO krank arbeiten will, die Leute sind Erwachsen und können es selbst entscheiden. Aber ich erwarte nichts.
 
Da es gerade so schön passt, mir ist vorhin ein Maleur passiert,was mich nicht wirklich "krank" macht, aber eine Krankschreibung bis Freitag notwendig macht (Dentallabor wird es bis morgen nicht schaffen).
Muss jetzt zwar ein bisschen rumpusseln,da ich morgen schon für einen anderen kranken Kollegen einspringen wollte aber es funktioniert von AG Seite ziemlich problemlos.Solche kleinen Sachen regeln wir lokal unter den Kollegen und die großen Häuptlinge sind froh wenn es läuft.??
 
Aber ich erwarte nichts.
Ein wichtiger Punkt!
Es gibt ja auch -selbst mehrfach erlebt- "Spezialisten", die in entscheidenden Positionen sitzen und es dann nicht nachvollziehen können, wenn Bürokraft XY keine Lust hat, ebenfalls 90-100 Wochenstunden abzureißen oder Sonntags ins Büro zu kommen. WORAN kann das nur liegen, ich komm nicht drauf?! ?

Ähnlich dann auch bei Krankmeldungen: Da wird dann gefragt, ob es EINMAL und AUßNAHMSWEISE nicht doch geht, wieder früher ins Büro zu kommen. Da ist es schon wichtig, dass Arbeitgeber keine überzogene Erwartungshaltung haben.
 
Ein wichtiger Punkt!
Es gibt ja auch -selbst mehrfach erlebt- "Spezialisten", die in entscheidenden Positionen sitzen und es dann nicht nachvollziehen können, wenn Bürokraft XY keine Lust hat, ebenfalls 90-100 Wochenstunden abzureißen oder Sonntags ins Büro zu kommen. WORAN kann das nur liegen, ich komm nicht drauf?! ?
Oh ja, alles unter 40h / Woche ist maximale Low Performance und erst ab 60h wirds Karriere, die Sprüche kenne ich zu gut, leider.
Die 50er/60er haben angerufen, sie wollen ihre Arbeitswelt wiederhaben.
 
Keine Überstunden machen ist, genau wie die Krankschreibung, eindeutiges Quiet Quitting. Furchtbar wie das um sich greift. Eine Seuche, genau wie diese Work-Life-Balance. Dabei ist das Leben doch in Balance wenn man es auf Arbeit führt. ?


Bei mir in der Firma haben sich 4 Kollegen bei nem Kranken angesteckt, was dann dazu geführt hat, dass alle gleichzeitig ausfielen. Der komplette Produktionsschritt für Tage gestoppt, bis man Ersatz organisiert hat.
Auch wenn es unglücklich ist gleich alle zu erwischen, aber das ist die Gefahr die ein Arbeitgeber im Auge haben sollte (abgesehen von seiner Fürsorgepflicht).

Das Großunternehmen darauf achten, überascht mich nicht. Da ist man sich tendentiell viel klarer wie rechtlich angreifbar man sich macht. Bei kleine Bertieben habe ich das Gefühl herrscht noch häufig die Einstellung Eigentümer=König. Und wenn der König sagt das man nicht krank ist, dann hat das auc so zu sein.
 
Kleine Unternehmen haben im Gegensatz zu Großbetrieben oder Konzernen oft keine personelle Redundanzen, oder nur sehr rudimentäre, das muß man durchaus bedenken bei solchen Themen.
Und man muß schon auch im Auge behalten, das, ich hab da mal für nen third Tier Automotive Blechbatscher gearbeitet, die Konzerne und OEMs die man beliefert einen so hart drücken das du dir garkeine Redundanzen einstellen kannst weil das Geld dafür net da ist.
Das ist kein Freikauf für solche kleinen Firmen, Chefs oder Gebaren, aber es muß schon im Kopf sein wenn man über das Thema spricht.
 
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Ich sehe es als Arbeitgeber so: Wenn ich krank bin, dann liege ich im Bett und denke im Leben nicht daran zu arbeiten, warum sollen meine Angestellten das anders handhaben? Und wehe dem, der es wagt krank hier zu erscheinen und andere oder mich anzustecken. Wenn jemand denkt er „müsse“ krank arbeiten, oder der Schnupfen wäre nicht so schlimm, dann kann er das gerne im HO machen, aber nicht in den Büroräumen wo er dafür sorgt, dass unser kleiner Betrieb plötzlich lahm gelegt wird, weil er die restliche Belegschaft ansteckt.