40K - Der Fluff

Richtig! Genau SO stell ich mir die Entwicklung auch vor!😉 Nur reden wir ja HEUTE nicht mehr über ein paar gute Kumpels in ner ausgelassenen Bierlaune, sondern über eine börsennotiertes Firma mit mehrern tausend (?/laut Wiki) Mitarbeitern; von Angestellten will ich nicht sprechen.

Da könnte man doch schon mal auf die Idee kommen, den von Dir erwähnten "Filter" nach ein bis zwei Jahrzehnten Entwicklung mal einzusetzen, um bestimmte Punkte im Regelwerk/Fluff zu klären...

Lächerlich kann ich diese Diskussion hier daher nicht finden; wir reden ja nun mal nicht über nen anderhalb Jahre alten lokalen Existenzgründer mit 5 Unterstützern.😉

EDIT: Ignazius, die Punkte, die Du im zweiten Teil Deines letzten Beitrags angeführt hast, sind genau DIE, welche mir auch so ein bisschen missfallen!


ohne mir jetzt die mühe zu machen die genaue mitarbeiterzahl rauszufinden will ich nur mal hinweisen das wohl 90%++ der leute die läden schmeißen, die leute die da in der zentrale für den fluff zuständig sind, kann man vermutlich bequem mit einer, höchstens aber zwei händen abzählen. sowas wie einen "fluffwächter" gibt es afaik nur für den heresy bereich
 
wenn du dein, na ich will nun nichts falsches sagen,... dein "mach ich mal nebenbei" projekt 40kV2 angehst, finden sich hier bestimmt massig motivierte leser 😉
Vermutlich nicht mehr, als bei anderer Fanwork, weil da kein offizieller Stempel drauf ist.

Das ist ja das Schlimme daran – die Ohnmacht, wenn bei GW irgendwelche Trampel die wichtigen Fluff-Teile beschreiben dürfen und damit die Lore entwerten.
 
@Armarnis:
Mit Deiner Schätzung hast Du vermutlich sogar Recht, aber ich hab ja nix gegenteiliges behauptet, als ich EXPLIZIT von Mitarbeitern und nicht von Angestellten gesprochen habe! 😉
Nur ändert das nichts an der Kernaussage in meinem Beitrag, dass GW schon deutlich größer ist als ein einfacher Kickstarter, und sowas wie ein zentraler "Fluffwächter" (geile Formulierung; gibt es sowas entsprechendes wirklich?:lol🙂
nach meiner persönlichen Ansicht durchaus sinnvoll wäre....
 
Bei FW bzw für HH wäre das wohl der kürzlich verstorbene Alan Bligh.

Danke für die Info! Mir waren sowohl die Position als auch der Name unbekannt! Das ist GENAU die Sache, die ich mir für GW auch wünschen würde.
Finde ich schon interessant und wirklich gut, dass es sowas wirklich gab/gibt.

SO einen Arbeitsplatz bei GW installiert, und ich hätte mir meine letzren 10 Beiträge in diesem thread sparen können!😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Es stimmt schon bei den vielen Mitarbeitern und Geld die der Konzern hat sollte guter Fluff und eine Kontrolle dessen doch drin sein. Nehmen wir den Großen Bruderkrieg ls Beispiel, die Grundlage für ein Drittel des Geschehens in 40k und Fundament für etliche Fraktionen und dann is GW nicht in der Lage oder Willens den Daumen da drauf zu halten, sich die ganzen Autoren die die Reihe schreiben und denen zu sagen: "Mooment Leute, bevor ihr jetzt drauflosschreibt lasst mich doch mal hören was ihr mit meinem Fluff so vorhabt." Vom Aussuchen eines guten Verlags ganz zu schweigen hustkeinHeynehust. Dann wären so Sachen wie dieser Kanonkonflikt: http://wh40k-de.lexicanum.com/wiki/The_Outcast_Dead_(Roman) der Fluffunterschied zwischen ´Prospero brennt´ und ´Verlorene Söhne´ die über die fucking gleiche Sache handeln (auch wenn Pb vom Inhalt eh ziemlich am Titel vorbeischießt da grad mal das letzte Drittel vom Kampf um den Planeten handelt), und die ganzen anderen Sachen welches Ereignis jetzt wann wovor spielte. Alles so Dinge die bei einer guten Überwachung und verantwortungsvollen Kontrolle von Seiten GW's net passiert wären. Die Firma hat die Möglichkeiten, sie is will offenbar nur net weil zu faul oder so.

Aber noch mal zurück zu der Sache mit dem Primaris Cybot. Da erschließt es mir absolut nicht wieso der auch ne Wachstumsspritze bekam, wozu? Die Dinger sind doch eben dafür da um die Krüppel & Eigentlich so gut wie Toten aufzunehmen. In einem der BA-Romane wurd einmal so ein Inasse beschrieben, der war eigentlich net mehr als Wirbelsäule und Schädel mit Gehirn. Klar wird das net der Standard sein aber trotzdem. Vom rein Körperlichen werden die da keinen halben Marine reinstecken sondern eher weniger. Die Cybot-Minis hätten sie so groß lassen können wie sie sonst auch waren und nur am kosmetischen Aussehen feilen können/sollen.
 
Bei FW bzw für HH wäre das wohl der kürzlich verstorbene Alan Bligh.



Ich hab mich jetzt mal ein wenig über Alan Bligh schlau gemacht. (Ohne es zu wissen, hatte ich von ihm sogar schon Sachen aus dem "Call of Cthulhu"-RPG gelesen...)
Anscheinend war er ja wirklich so eine Art "Positiv Verrückter", der mit seinem Wissen ein Gewinn für jedes fikitive Universum ist.
Umso mehr frage ich mich, ob sich nicht unter der doch großen Spielerzahl von WH40K vergleichbare Autoren finden, die mit viel Begeisterung und wenig Geld den bereits genannten "Fluffwächter" geben könnten!? Inwieweit es das bei GW gibt, habe ich nämlich noch nicht gelesen, aber ich mag mich irren...
Damit meine ich nicht jemanden, der ein zweites Lektorat übernehmen soll, sondern einen wirklichen Kenner, der die dicksten Widersprüche zwischen Spiel und Meta-Plot und den einzelnen Geschichten/Novellen/Romanen erkennen und anzeigen könnte.
Und, um auf die Primaris Marines zurück zu kommen, könnte so ein Autor auch ein paar schöne Ideen haben, wie man diese neuen Marines halbwegs kompatibel in den bestehenden Fluff einbaut.
Nach meiner Empfindung sind die 3 Standard-Ideen:
a) Supergeheimes Projekt des Imperiums,
b) geheimnisvolle Xenos-Technik oder
c) das Wirken des Chaos
schon recht überstrapaziert worden...😉
 
Dazu kommt dann, dass die Kritiker ein Fantasy/Sci-Fi-Universum immer in eine Logik einbetten, die für unser Universum konstruiert ist - und ich sage konstruiert, weil es physikalische Wahrheiten so nicht gibt bzw. wir sie nicht wahrnehmen können. Es ist nunmal so, dass GW und 40k teilweise schuldig im Sinne der Anklage sind. Für unsere Welt und unser Universum sind gewisse Dinge nicht logisch. Ein Ork kann nicht durch bloße psychische Kraft sein Fahrzeug schneller fahren lassen - das funktioniert bei uns nicht und es gibt keine Orks.
Eben, ein Universum muss in sich schlüssig sein. Je weiter es sich

Dann wären so Sachen wie dieser Kanonkonflikt: http://wh40k-de.lexicanum.com/wiki/The_Outcast_Dead_(Roman) der Fluffunterschied zwischen ´Prospero brennt´ und ´Verlorene Söhne´ die über die fucking gleiche Sache handeln (auch wenn Pb vom Inhalt eh ziemlich am Titel vorbeischießt da grad mal das letzte Drittel vom Kampf um den Planeten handelt), und die ganzen anderen Sachen welches Ereignis jetzt wann wovor spielte. Alles so Dinge die bei einer guten Überwachung und verantwortungsvollen Kontrolle von Seiten GW's net passiert wären. Die Firma hat die Möglichkeiten, sie is will offenbar nur net weil zu faul oder so.
Der Zeitkonflikt bei TOD wird übrigens im Audio-Drama Wolf Hunt, das an TOD anschließt, aufgelöst.
Was die scheinbaren Konflikte zwischen den beiden Prospero-Romanen angeht, ich sehe das als eine Sache der Perspektive. Das Ereignis wird jeweils aus dem Blickwinkel der Protagonisten dargestellt und es wird versucht, ihre Motive so positiv wie möglich darzustellen. Von daher fand ich die unterschiedlichen Sichtweisen als sehr erfrischend. Man darf das Ganze nur nicht als absolute Wahrheit sehen, sondern sollte es als Blick der entsprechenden Seite auf die wichtigen Ereignisse verstehen.
 
Ich finde es witzig, wie hier nach einer konsistenten fiktionalen Welt geschriehen wird. Und auch noch nach Fluffwächtern.

Mein Gott, noch nicht mal die real existierende Welt lässt sich konsistent abbilden. Schon wenn zwei Historiker sich hinsetzen und versuchen die Geschichte der Mneschheit zu schreiben, komen wahrscheinlich drei Versionen raus, wenn nicht sogar mehr, die sich z.T. fundamental widersprechen.

Mal ganz abgesehen davon, würde GW sich selbst ins Knie schießen, würden sie reglementieren, was im Hintergrund offiziell ist und was nicht. Nur mal so als Anstoß.

Noch bis zu Beginn der 2000er bestand der Fluff in erster Linie aus einem Sammelsurium verschiedenster Popkulturadaptionen in Form von irgendwie aus Film und Literatur bekannten Charakteren, die mit einer gewaltigen Portion Augenzwinkern in die finstere Zukunft des 41. Jahrtausends transferiert wurden. ( Steiners Galgenvögel etwa oder Sly Marbo usw. ) Irgendwann begann GW den eigenen Fluff gefühlt allzu ernst zu nehmen. Kann GW ja machen. Solange es nicht zu einengend wird.

Die Faszination des GW Universums besteht eben garde darin, dass der offizielle Hintergrund derart gering ist, dass man alle möglichen Eigenkreationen für sich selbst einfließen lassen kann. Das ist etwas, das mich z.B. am Star Wars- Universum ein wenig stört. Das ist durch die Filme derart in Stein gemeißelt, dass es sich ein wenig anfühlt wie ein historisches Setting. Sowohl vom Design als auch vom Setting her. Während ich bei 40k alle möglichen Klischees und und Vorlagen unterschiedlichster Herkunft verwursten kann, ohne massiv gegen den Hintergrund zu vergewaltigen.

Edle ScFi Ritter? kein Problem. Hypermoderne Supersoldaten mit High Tech Equipment? Dito. Beides zusammen? Auch kein Ding. Irgendwie Steiner das Eiserne Kreuz mit Alien vs Predator und einem Schuss Mad Max verwursten ? Alles möglich.
Oder historische Taktiken ausprobieren, ohne sich mit Knöppezählern darüber streiten zu müssen, ob es diese Streitmacht so wirklich mal gegeben hat. Usw.

Und das Schönste, das Universum ist derart groß, dass man sich irgendwo ein lauschigen Sternensystem ausdenken kann, in dem die Geschehnisse des Hauptplots gar keine Rolle spielen.
 
Ich finde es witzig, wie hier nach einer konsistenten fiktionalen Welt geschriehen wird. Und auch noch nach Fluffwächtern.

Mein Gott, noch nicht mal die real existierende Welt lässt sich konsistent abbilden. Schon wenn zwei Historiker sich hinsetzen und versuchen die Geschichte der Mneschheit zu schreiben, komen wahrscheinlich drei Versionen raus, wenn nicht sogar mehr, die sich z.T. fundamental widersprechen.
Haben wir doch in den Codizes so abgebildet, also die tendenziöse Beschreibung der jeweiligen Seite. Dort gehört es auch hin.
Trotzdem muss es eine zusammenhängende und konsistente Quintessenz der Darstellungen geben, der State of the art der Geschichtsschreibung, der akzeptierte wissenschaftliche Stand.
Wer sagt, sowas gäbe es nicht, spricht sich gegen Wissenschaft als Wissensgrundlage aus.

Nicht, dass hier irreführende Realitätsvergleiche stehen bleiben.
 
Mein Gott, noch nicht mal die real existierende Welt lässt sich konsistent abbilden. Schon wenn zwei Historiker sich hinsetzen und versuchen die Geschichte der Mneschheit zu schreiben, komen wahrscheinlich drei Versionen raus, wenn nicht sogar mehr, die sich z.T. fundamental widersprechen.
Es kommt immer darauf an, in was für Punkten sich die Versionen widersprechen. Beim konkreten Ablauf von Ereignissen sehe ich das als unproblematisch für einen fiktiven Hintergrund an, da derartige Berichte subjektiv gefärbt sein können. Leider sind auch manche Fakten, die nicht subjektiv gefärbt sein sollten, inkonsistent gehalten. Die Ruhestätte Guillimans wurde z.B. mal als in der Festung der Hera befindlich angegeben (aktueller Stand und auch schonmal früher), zwischen durch mal als in der nördlichen Polarfestung Macragges gelegen. Das ist ungefähr so, als wäre der Standort des Eiffelturms mal mit Paris und mal mit Venedig angegeben.
Wobei, vielleicht waren das ja alles Berichte des berühmten Chronisten Andius Möllerus … 😉
 
Wobei, vielleicht waren das ja alles Berichte des berühmten Chronisten Andius Möllerus

Selbst der Ablauf von Ereignisse ist nicht unbedingt in Stein gemeißelt. Es ist eine Frage nach der Perspektive der Leserschaft. Sollen sie einem allwissenden Erzähler folgen, der alles überschaut? Oder sollen sie ihren Protagonisten folgen? Wenn die einen Protagonisten z.B. glauben, dass Guilliman auf Macragge und die anderen glauben, er sei in der Ordensfestung Hera beigesetzt war und wieder andere glauben vielleicht, dass er im Leninmausoleum in Moskau liegt, dann werden diese Varianten wohl im Fluff ihren Niederschlag finden.

Aber eigentlich war das garnicht mein Punkt, sondern vielmehr der, dass der Fluff genauso wie er ist mit all seinen Widersprüchlichkeiten den Reiz von 40k ausmacht.
 
Womit GW unter anderem auch einen Spiegel der Realität abbildet.
Dadurch das der Fluff so widersprüchlich ist, zeigt sich ja auch, dass jede Fraktion ihre eigenen Sichtweise auf
die Geschehnisse hat. Und manche hängen halt in Informationsblasen fest, während andere das große Ganze überschauen können.
Und das auch durchaus innerhalb von Fraktionen, wenn man z.B. imperiale Soldaten mit Inquisitoren vergleicht.
Ist ja auf der Erde nicht anders, manche erkennen an das es einen Klimawandel gibt und andere halten das für eine Lüge.
Manche Leute denke das Außeriridsche die Pyramiden gebaut haben, andere Leute wissen das die Ägypter damals einfach nur
viel Zeit hatten und gut organisiert waren.
Ja es soll sogar mal Leute gegeben haben, die dachten die Erde wäre eine Scheibe. Und da gibt es heute wahrscheinlich immer noch welche.


Das ist im realen Leben nicht anders, es gibt soviele Fraktionen und Subkulturen innnerhalb der Menscheit,
dass GW gar nicht anders kann, als den Fluff auch mit Widersprüchlichkeiten auszustatten.
Ist doch bei uns nicht anders, wie oft wird die Geschichte umgeschrieben, weil mal wieder eine neue archäologische
Entdeckung gemacht wird ? Das passiert doch ständig.

Das zeigt doch nur, entscheident ist, welchen Standpunkt ich einnehme und ob ich anerkenne
das ich unmöglich alles Wissen, aber viel Lernen kann oder ob ich der Meinung bin, schon alles zu wissen
und nichts mehr zu Lernen brauche.
Wissen ist Macht, Unwissen also Ohnmacht.
 
Ich finde es witzig, wie hier nach einer konsistenten fiktionalen Welt geschriehen wird. Und auch noch nach Fluffwächtern.

Wer soll denn bitte wann nach Fluffwächtern "geschriehen" haben?🤔

Im Übrigen geht es doch nicht darum, dass der Fluff bestimmten Vorlieben von Dir oder mir oder sonstwem angepasst werden soll. Es geht darum, dass jedes erzählerische Universum aber einer gewissen Größe einen ganz bestimmten, ganz eigenen immanenten Grad der Realität hat.
Und wenn dann durch neue Veröffentlichungen gegen den bisherigen Fluff verstoßen wird, ist das für mich völlig OK, wenn man es anständig begründet. Tatsächlich kann darin ja auch ein großer Reiz liegen und beugt einer "Erstarrung" vor.
Ich bin aber weiter der Ansicht, dass es zu kurz greift, bei Neuerungen in 40K immer wieder die drei alten Gründe zu strapazieren. Etwas "mehr" als zB: "Das hat das Chaos gemacht!" wäre da schon schön.😉
 
Aber eigentlich war das garnicht mein Punkt, sondern vielmehr der, dass der Fluff genauso wie er ist mit all seinen Widersprüchlichkeiten den Reiz von 40k ausmacht.

Das mag ja für dich gelten. Aber für mich ist es einer der wesentlichen Gründe warum 40k völlig uninteressant geworden ist.

Alle von dir genannten Punkte kann man auch locker als Gegenargument verwenden warum der Fluff von 40k keinerlei Reiz ausübt.

Aus meiner Sicht ist nämlich alles was der Spieler macht unbedeutend.
Imperiale Regimenter werden ausgehoben und verheizt. Berühmte/langlebige Regimenter gibt es nicht... (First and only mal ausgenommen)

Space Marines ist eigentlich noch schlimmer, da Spielfeld-Performance und Fluff so gewaltig auseinanderklaffen. Die 1000 Mann Ordensstruktur mit Lebensspannen von hunderten von Jahren passt einfach so gar nicht zu dem was nach einem normalen Spiel bei Space Marines ggf. auf dem Spielfeld übrig bleibt.

Die Liste lässt sich beliebt fortsetzen... Der Hintergrund ist aus meiner Sicht einfach übertrieben aufgeblasen worden, wo mir einfach der notwendige Bezugspunkt und ein gewisse Lebendigkeit einfach fehlt (von der jahrelangen Stagnation will ich gar nicht erst sprechen).
 
Und ich bezweifle wirklich das man damit Geld verdienen kann. Weil dann wer würde das den bezahlen? GW? Als der Marktriese in dem kleinen Nieschenbereich?
wenn den so ist, stellt sich mir die Frage, will GW kein Geld in die Hand nehmen und sich gute Autoren leisten oder interessiert es Sie doch nicht was mit dem Fluff eigentlich ist?

Da du aus dem RPG-Bereich kommst, der teilweise katastrophale Zustände in dem Bereich hat, wie ich aus eigener Erfahrung und der von Freunden (u.a. ehemalige Mitarbeiter bei DSA) weiß: GW bezahlt seine Freelancer vernünftig und vor allen Dingen mal pünktlich, ohne dass man betteln gehen muss. Das zum Thema: kein Geld in die Hand nehmen. Ihr solltet auch die Größe von GW nicht überschätzen, die Firma ist kein Großkonzern, sondern ein Mittelständler mit hohem Personaleinsatz; wenn ihr nebendran ne Maschinenbauerklitsche mit 50 Mitarbeitern habt, ist es durchaus möglich, dass die mehr umsetzen im Jahr. Frühere Branchengrößen wie FASA waren da teilweise noch anders; Michael Stackpole hat irgendwann aufgehört, für die zu schreiben, weil die ihn nicht bezahlt haben und ihm über 10.000 Dollar schuldeten. Das war in den 90ern, da war das ne Menge Geld. Die RPG- und Tabletopschiene ist für Autoren ein hartes Pflaster, die Fans überschätzen da gerne extrem die Auflagen und was dabei rumkommt, teilweise können die Firmen auch gar nicht mehr zahlen. Dann kriegt man Übersetzungen gegen Kredit im Onlinestore oder wird verzögert und teilweise oder ganz in Ware bezahlt, weil die Firma kein Geld hat (hatte ich auch schon).
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Arkhon und Beetlemeier, ich glaube, ihr überschätz die Bedeutung des Fluffs als solchen gewaltig. Mir sagt der derzeitige Fluff auch nicht wirklich zu. Zu kindisch. Aber was ich meinte, und was wahrscheinlich nicht rübergekommen ist. Der Reiz des 40k Settings liegt nicht darin, dass es eine in stringente Erzählkulisse mit Anspruch ist, sondern darin, dass Jeder irgend etwas mit 40k anfangen kann. einfach weil es nur ein Sammelsurium verschiedenster Popkulturzitate und Analogien darstellt. Das ermöglicht es dem Spiler/ Sammler, was auch immer, sich Aspekte rauszupicken, die ihm passen und andere wegzulassen
 
@ Arkhon und Beetlemeier, ich glaube, ihr überschätz die Bedeutung des Fluffs als solchen gewaltig. Mir sagt der derzeitige Fluff auch nicht wirklich zu. Zu kindisch. Aber was ich meinte, und was wahrscheinlich nicht rübergekommen ist. Der Reiz des 40k Settings liegt nicht darin, dass es eine in stringente Erzählkulisse mit Anspruch ist, sondern darin, dass Jeder irgend etwas mit 40k anfangen kann. einfach weil es nur ein Sammelsurium verschiedenster Popkulturzitate und Analogien darstellt. Das ermöglicht es dem Spiler/ Sammler, was auch immer, sich Aspekte rauszupicken, die ihm passen und andere wegzulassen

Das ist aber für mich ein wichtiger Aspekt um mich in einem Universum wohl zu fühlen. Der Fluff hat da für mich einfach eine hohen persönlichen Stellenwert. Und hat der 40k Hintergrund über die Jahre bei mir einfach massiv Federn gelassen. Er lässt mich einfach kalt und holt mich nicht ab... Da kann er noch so viele Möglichkeiten bieten...


Da bau ich mir lieber eine Mech-Kompanie für das 2nd Sword of Light oder 10th Lyran Guards oder die Royal Black Watch für Battletech auf und hab da einfach mehr Substanz im Hintergrund um da einzutauchen. Und bevor da wieder Unkenrufe kommen auch der Battletech Hintergrund ist nicht perfekt, hat aber trotzdem über 20 Jahre nie den Reiz bei mir verloren.

40k hat das Kind selbst in den Brunnen geschubst und einen viel zu großen Sack für den Hintergrund in seinen Anfangstagen geschnürt. Der Hintergrund ist halt breit aber nur an einige Stellen tief so das er an vielen Stellen einfach zu schnell langweilig wird weil da eigentlich nur leerer Raum ist...