40K-Spielen ist im direkten Vergleich überraschend teuer.

Bei den von NightGoblinFanatic angesprochenen Alternativ-Systemen fällt mir so nebenbei ein, dass ich bisher noch keinen Laden gesehen habe, wo es das zu kaufen gibt. Gut, ich wohne jetzt nicht in ner Großstadt, aber ne Zeitlang hab ich ja mal ne Ausbildung in einer gemacht und war auch sonst schon viel unterwegs. Die GW-Spiele kriegt man ja nicht nur im GW-Laden selbst, sondern auch bei dem ein oder anderen Einzelhändler (einige Spielwarenläden, ne ganze Zeit lang auch bei solchen Ketten wie Karstadt). Wenn ich nicht durch 40k manchmal auch bei Internet-Händlern bestellen würde, wüsste ich gar nicht, dass es diese anderen Spiele überhaupt gibt.
 
D Beispiel: Ein "offener Spielertag" bei mir in der Nähe. 8 Spieler anwesend, aus der ganzen Gegend. 2 Necrons (mit Fliegern). 1 Grey Knight (mit Fliegern). Einmal Chaos Space Marines (mit Fliegern), einmal Orks (mit Fliegern), einmal eine Saim Hann Themenarmee (sehr schön, aber chancenlos) und einmal Vanilla Space Marines (Fuhrpark mit 9 Fahrzeugen, 1:1 aus der 5. Edition weiter übernommen).

Ich vermute du meinst damit den Tübinger Bierkeller Event.

Nur am Rande: der Tag war ein normales 40k Turnier... kein freundschaftlicher Bier und Brezn Zock. Der "offene" Spieltag war nen Tag später und da wurde viel Malifaux, BFG, Dystopian War und nur am Rande mal kleinere Runden 40k oder Fantasy gespielt. Nicht dass hier ein "uber Power Mega" Bild entsteht dass so nicht da war unter der Prämisse.
 
Das Warhammer Geld kostet, wie jedes Hobby, wurde hier nun schon hinreichend dargelegt.
Und dem schliesse ich micht auch an. Ist eben ein Hobby und sowas kostet Geld.

Wieviel jeder dafür ausgibt, ist ja jedem einzelnen selbst überlassen. Zum kaufen gezwungen wird ja niemand, soweit sind wir uns wohl alle einig.
Mittlerweile habe ich über 15.000 Punkte an Chaos Marines, dazu 3000 P Dämonen, noch eine kleine Imperiale Armee und bei Fantasy auch noch mal Orks und Vampire zu je 3000 P. (Alles bemalt)
Was das gekostet hat ? Keine Ahnung. Ist mir auch egal. Mir gefallen die Miniaturen, ich male sie gerne an, ich spiele gerne Warhammer.
Ich spiele seit mehr als 10 Jahren, jetzt kommt der neue Codex raus und das Einzige was ich mir kaufe, ist der Codex. Und die Minis aus der Grundbox, da sie sehr gut aussehen. Meine Chaos Armee kann ich ganz entspannt im Freundeskreis ausführen oder auf Turnieren spielen.
Man muss nicht immer das neueste Zeug haben, um zu gewinnen. Und Flugzeuge alleine gewinnen keine Schlacht.

Aber gut, jeder soll sich kaufen was er will, ist ja ein freies Land. 🙂
Ich habe mittlerweile genug Zeug, um meine Mitspieler mit immer wieder neuen Konzepten zu überraschen. Das ist viel wirkungsvoller als immer die gleiche Powergamer Liste.

Noch einige Worte zur Spielerbasis. Denn das ist auch einer der Gründe, warum ich im Hobby bin. Ich kann überall Mitspieler finden, sei es nun um gegen Turnierlisten zu spielen oder um einfach Fluffspiele zu machen. Man muss sich eben nur vorher mit dem Gegner absprechen.
Das viele Spieler nur kleine Streitmächte haben, die sehr turnierorientiert sind, ist ja nicht weiter wild. Jeder hat mal klein angefangen.
Als ich ins Hobby kam, wollte ich auch nur die stärksten und besten Sachen haben, aber man entwickelt sich auch weiter und probiert mal andere Sachen aus.
Das mag nicht bei jedem so sein, aber ich hatte bisher nie Probleme auch außerhalb meiner Spielegruppe entspannte Spiele zu zocken.

Um aber den Bogen zurück zu schlagen zu den Kosten:
Sicher kann man alles aufrechnen, wieviel man wofür ausgibt. Es gibt immer ein günstigeres Angebot, sei es nun im Hobbybereich, beim Einkaufen im Supermarkt oder beim Autokauf oder bei all den Dingen im Leben, für die man Geld ausgibt.
Ich kann überall sparen, mir du die günstigsten Sachen kaufen, auf das Auto verzichten und und und.
Will ich aber nicht.

Sich etwas zu kaufen, worauf man Lust hat, ist nun mal ein Stück Lebensqualität. Und wenn ich mir eben das neueste Modell aus dem Codex hole und das 30 €
kostet, dann ist es eben so. Ich muss nur entscheiden, gefallen mir die Modelle und bin ich bereit das Geld dafür auszugeben ?
Und das ist über all so, mir persönlich muss das Produkt gefallen. Da ist es nebensächlich, ob es andere Produkte gibt, die zwar günstiger sind, aber mir nicht gefallen oder nicht meinen Ansprüchen genügen.

Es gibt Tabletopsysteme, für die man weniger zahlt, das ist glaube ich vielen auch bewusst. Aber wenn einem die Figuren nicht gefallen, wenn der Hintergund nicht stimmig und atmosphärisch ist, oder oder oder. Dann kann ein anderes Tabletop noch so gut sein, sei es nun von der Balance, den Reglen oder um die Hälfte billiger. Wenn es mir nicht gefällt, kaufe ich es nicht.

Der Preis alleine ist kein Argument für den Kauf oder das Betreiben eines Hobbys. Das Gesamtpaket muss stimmen und meinem Geschmack entsprechen.
Denn würden wir alle unsere Hobbys nur nach dem Preis aussuchen, dann wären wir alle wohl nur Spaziergänger oder würden Fernsehen oder nur Bücher lesen.
Je nach Gusto. Und selbst dann gäbe es wieder einige, die mehr Geld in das jeweilige Hobby stecken und es gäbe solche, die Preisvergleiche anstellen. 😀
 
Du meinst weil sie vorher nur nen C'tan als HQ gespielt haben? Dann wären sie tatsächlich gezwungen gewesen ein (1) Modell neu zu kaufen bzw. nen Modell dafür umzubauen. Das ist wohl soweit weg von "seine Armee neu kaufen" wie es geht.

Nein, Lords sind keine HQ mehr, der Codex kostet auch 26€ und die Einheiten machen keine 6-er Sofortkills mehr. Dadurch muss man sich ein bisschen erweitern. Also musste man mindestens 15€ für nen Hochlord und 26€ für nen Codex ausgeben, also mindestens 41€.
 
Proxys, ja. Aber das ist keine Dauerlösung. Wir dürfen die Erneuerung der Regelwerke, alle (lasst mich lügen) fünf Jahre oder so. Kosten mittlerweile auch 60€. Macht dann 100€. Danke, dass ihr mit Geld werft. Kommt mich mal besuchen.


Ja, dann lass es 100 EUro sein. Und wenn das für die kommenden 5 Jahre reicht? Wo ist dann das Problem?
 
Also mittlerweile habe ich ja beides. Und das tut nichts zur Sache, dass die Codexe und die Regelbücher um die 75€ kosten, verdammt.
Das finde ich jetzt nicht weiter schlimm. Das ist auf den Monat gerechnet nicht viel für ein Hobby. Den Preis der Bücher finde ich, aus Sicht eines Rollenspielers und den dortigen Preisen für Bücher, auch okay, minimal überteuert, aber nicht weiter tragisch.

Neben dem TT und Rollenspielhobby gehe ich ja auch ab und an mal ein Bier im Pub trinken oder besuche einen Mittelaltermarkt, das sind auch regelmäßige Ausgaben, dagegen wirken die Armeebücher und Regelbücher alle 5 Jahre lächerlich wenig. Das wichtige daran ist, dass es einem Spaß macht und man deshalb bereit ist dieses Geld auszugeben. Zu guter Letzt kann man auch mit alten Regeln bis in alle Ewigkeit spielen. Es gibt zwar gerade beim TT einen gewissen Gruppenzwang, alle haben immer die neusten Regeln und auf Turnieren werden sie auf jeden Fall benutzt, aber das muss man im privaten Rahmen nicht machen.
 
Schön, dass ihr euer Geld verschenken könnt, ehrlich. Aber es gibt auch Menschen mit richtigen Leben, die sind am Ende nur angepisst.
Ich habe auch nicht gerade viel Geld zur Verfügung. Aber um es mal mit einem Rechenbeispiel zu machen: man trifft sich alle 2 Wochen zum Warhammer spielen, das sind gut 26 Wochen im Jahr, auf 5 Jahre verteilt also 130 Treffen. Wenn bei jedem dieser Treffen (bei dem zumindest ich auch mal eine Pizza esse, Bier trinke oder Chips und Schokolade gegessen werden) nur minimal sparst (sagen wir mal 50 Cent) und zum Beispiel günstigere Chips kaufst und das gesparte Geld zur Seite legst, dann hast du nach 5 Jahren 65€, die du dann für die Bücher ausgeben kannst. Es ist alles nur eine Frage des Betrachtungswinkels. Wenn du einer von den armen Leuten bist, die sowieso schon nur das günstigste an Essen und Trinken kaufen können und du da nicht mehr sparen kannst, dann ist es allerdings auch ein recht teures Hobby für dich, zudem muss man ja, wie eben schon erwähnt nicht jeden Editionswechsel mitmachen.
 
Schön, dass ihr euer Geld verschenken könnt, ehrlich. Aber es gibt auch Menschen mit richtigen Leben, die sind am Ende nur angepisst.

Wenn dir dieses Hobby zu teuer ist, lass es doch bleiben!

Verglichen mit dem Tabletop Hobby ist mein anderes exorbitant teuer. Ich brauche für meinen Elektro RC Buggy pro Saison 3 bis 5 Sätze Lipoakkus. Diese allein kosten pro Satz zwischen 90 und 200 Euro. Und das sind nur Akkus! Keine Verschleißteile oder sonstiges.
Das ist in meinem Rahmen. Ein richtiges Leben habe ich auch...
Ich fahre deshalb nur mit RC Cars und nicht mit echten Autos Rennen, weil ichs mir nicht leisten kann.
Was soll ich mir für 8000 Euro oder so nen Wagen holen und dann die ganze Zeit meckern, dass ich mir die Ersatzteile nicht leisten kann?

Nochmal und ganz deutlich: Wenn man sich ein Hobby aussucht und dieses praktizieren will, gut. Wenn nicht, dann eben nicht. Aber sich etwas suchen und dann die ganze Zeit wegen der Kosten nöhlen... sorry, das geht gar nicht!

Ich kauf mir doch kein Auto und beschwere mich dann über die Spritkosten... bzw. kaufe ich mir dann nen Lupo statt nem 5er Bmw oder so.
 
Schön, dass ihr euer Geld verschenken könnt, ehrlich. Aber es gibt auch Menschen mit richtigen Leben, die sind am Ende nur angepisst.

Wenn dich dein Hobby so sehr frustriert, solltest du es ganz dringend aufgeben!
Sonst schadest du noch deiner Gesundheit, verklagst GW und kassierst ein Schmerzensgeld in Millionenhöhe, wodurch Games Workshop Insolvenz beantragen muss und abgewickelt wird.
Dann sind wir nämlich die Angepissten, dass gilt es zu vermeiden...

Daher rate ich dir zu einem ähnlich kreativen und spannendem Hobby: Papierflieger falten!
Bastelaspekt, Malen, Zufälligkeit, Wettbewerbe gibt es da auch, aber es ist nahezu umsonst (Zeitungspapier ist lt. Profis DER Hit).
 
Wo wir schon dabei sind, über die "überteuerten Preise" von GW zu klagen, frag ich doch mal in die Runde, wer von den Führerschein-Inhabern hier sein Auto abgeschafft hat und nur noch mit Bus und Bahn unterwegs ist? Auf´s Jahr hochgerechnet sind die Spritpreise inzwischen so hoch, dass sich ein Hobby wie das Tabletop-Spiel fast schon lächerlich günstig nennen darf. Und wenn man eben nur ein gewisses Budget für solche Aktivitäten zur Verfügung hat, gibt es nur 2 Möglichkeiten: 1. man spart das Geld ein paar Monate und gibt es dann aus oder 2. man prüft mal seine Ausgaben und streicht lieber mal das ein oder andere Feierabendbierchen oder ne Tüte Chips, die man ohnehin innerhalb eines gewöhnlichen Fernsehabends sinnlos weggeleiert hat.

Würde man jetzt noch anfangen, wieviel manche Kerle für Fußball (und andere typische "Männer"-Sportarten) oder in irgendwelchen Vereinen bzw. bei den Mädels für Klamotten und Schminkereien ausgeben, dann muss man sagen: Das Leben ist nun mal teuer.
 
Was in der Diskussion meiner Meinung nach vergessen wird: "Das Leben ist nun mal teuer.". Kann sein. Aber es könnte deutlich günstiger für alle sein, wenn man als Kunde nicht alles mit sich machen lassen würde. Solange die Kunden mitmachen, wird GW alles ausreizen, was nur irgendwie geht. Kann sein, dass dann vielleicht das obere drittel sagt: "Ich hab mehr Kohle als Luft zum Atmen, ich könnte ja das Zeugs auch in Koks und Nutten verballern", das Problem ist nur, dass es viele Leute geben wird, die dann nicht mehr mitmachen und eventuell auch keine neuen Leute reinkommen. Dann viel Glück beim Finden von Gegnern, wenn sich die Spielerbasis verkleinern sollte.

Eine "Eure Armut kotzt mich an"-Einstellung ist schon etwas erbärmlich. Es geht jetzt nicht darum, dass das Hobby Geld kostet. Es geht darum, dass 40K im Vergleich zu anderen Konkurrenten deutlich teurer ist und kontinuierlich teurer wird, weit über der Inflationsrate. Preissteigerungen von 16% pro Jahr sind einfach unglaublich heftig und treten nur deswegen auf, weil es den Leuten egal ist.
 
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Ist ja schön und gut, dass GW die teuersten Systeme stellt, ein Umstieg auf andere Systeme ist aber auch nicht gerade billiger. Wenn man niemanden hat, muss man erst einmal viel Überzeugungsarbeit leisten (kostet Zeit und Zeit ist Geld). Damit das gelingt, muss man die Leute anfixen. Viele wollen jedoch nicht die Katze im Sack kaufen und erst einmal ein Probespiel machen und testen, ob ihnen das System überhaupt gefällt. Außerdem wollen viele Spieler die Minis erst in Natura sehen. Dazu braucht man also schon das Regelwerk des neuen Systems und mindestens zwei Fraktionen (kostet also mehr Zeit und vor allem mehr Geld).
GW auf der anderen Seite gibt es in den verschiedensten Läden, etliche davon auch mit Spieltischen und evtl. einer Ladenarmee zum Testen. Dazu sind GW-Systeme in nahezu allen TT-Clubs vertreten. Man kann sich also wesentlich leichter ein Bild vor Ort machen und Mitspieler finden. Das ist ein nicht gerade zu unterschätzender Vorteil.

Wo wir schon dabei sind, über die "überteuerten Preise" von GW zu klagen, frag ich doch mal in die Runde, wer von den Führerschein-Inhabern hier sein Auto abgeschafft hat und nur noch mit Bus und Bahn unterwegs ist? Auf´s Jahr hochgerechnet sind die Spritpreise inzwischen so hoch, dass sich ein Hobby wie das Tabletop-Spiel fast schon lächerlich günstig nennen darf.
Für den öffentlichen Nahverkehr zahle ich hier teilweise deutlich mehr als mit dem Auto
 
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