Abstimmung an der Ladenkasse oder bessere Welt durch besseren Konsum.

@ Captn. Nuss
Wir reden tatsächlich aneinander vorbei. Das was du unter konventionellem Landbau verstehst, ist eigentlich integrierter Landbau.
Die Bezeichnungen sind keine Labels, sondern eigentlich die Definitionen der Forschung. Dass man daraus natürlich auch Labels macht steht auf einem anderen Blatt
Koventionell= ausschließlicher Einsatz von Düngung und Pestiziden/ Herbiziden nur weinge Großbetriebe, die gerade im Anbau von nachwachsenden Rohstoffen zu finden sind.
integriert= verwendet Methoden der konventionellen Landwirtschaft und des Biolandbaus wohl die Masse der Agrarbetriebe
Biologisch/ dynamischer= ganzheitlicher Ansatz, der auf Chemische Düngung vollständig verzichtet und ausschließlich natürliche Methoden der Ertragssicherung verwendet. Das sind dann die 3%

Ich wollte in meinen Beiträgen eigentlich nur darlegen, dass Ökolandbau eben nicht nur Landwirtschaft wie im tiefsten Mittelalter ist und es ständigen Verbesserungen gibt, die Landwirtschaft auch umweltvertäglicher macht. Und dass Öko nicht gleich Öko ist, sondern differenziert werden muss. Die Die Definitionen folgen der Studie. Der Versuchsaufbau war, dass eben die drei Bewirtschaftungsmethoden über einen langen Zeitraum auf vergleichbaren Flächen ausgeführt wurden, um eben empirisch zu untersuchen, welche Auswirkungen das auf die Erträge, die Pflanzen im Allgemeinen , und auf den Boden hat. Da Ergebnis war, dass die konventionellen Flächen in der ersten Hälfte ders Untersuchungszeitraumes die größte Ertragssteigerung hatte, die integrierten im Mittelfeld lagen und die biologisch dynamischen den geringsten Zuwachs. In der zweiten Hälfte kehrte sich da Ganze ein wenig um, denn die konventionellen Erträge gingen am deutlichsten zurück.
Kurz
konventionell höchste Ertragssteigerung mit höchster Degradation des Bodens
integriert mäßige Ertragssteigerung und mäßige Degradation.
biologisch/dynamisch geringste Ertragssteigerung und kaum Degradation.

Dass mit dem Ökohippie war auch nicht unbedingt auf dich oder mich bezogen, sondern sollte lediglich zum Ausdruck bringen, dass ich die ganze ideologische Fassaufmacherei hier daneben finde, vor allem, wenn die Meinungen größtenteils auf Vorurteile und Halbwissen beruhen. Denn dies war auch der Grund, warum ich hier was dazu geschrieben habe. Dass du damit nicht gemeint warst, hättest du eigentlich auc daran merken könne, dass ich versucht habe dir sachlich zu antworten. Also vertrag mer uns😉.
@ Nightgobbo
Nur weil das in D nicht so massiv betrieben wird, ist es noch lange nicht irrelevant. In der Dritten Welt hat das noch viel schlimmere Auswirkungen. Wir hier in Deutschland haben ja den Luxus eines großen Wsserhaushalts. Das federt einige Auswirkungen ab, z.B Versteppung tritt nicht in dem Maße auf wie anderswo. Das ist aber nicht überall so.
Das nächste Problem ist, dass westliche Großkonzerne in der dritten Welt en gros Landnahme betreiben und Ackerfläche, die vormals die dortige Bevölkerung ernährt hat, zur Gewinnung von Biorohstoffen um umfunktionieren, dort exzessiv mit Chemie arbeiten und Monokulturen anpflanzen, bis der Einsatz von Chemie sich nicht mehr lohnt und dann sich die nächsten Flächen vornehmen und jedes mal eine Wüste hinterlassen. Das ist ein echtes Problem. Das hat wauch was mit dem Eröffnungsthema zu tun,nämlich inwieweit man als Konsument darauf Einflusss nehmen kann. Hier kommen auch die Labels wie fairtrade ins Spiel. Sie sorgen ja nicht unbedingt für Boykott gegenüber Großkonzernen. Die Frage, die sich hier stellt ist, verleihen solche Siegel Gewissheit darüber, dass auch weitestgehend das eingehalten wird, was mit diesen Siegeln angepriesen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich Statistiken suche, finde ich blos die Trennung in Öko und konvent. - grob 97 zu 3 von der Fläche.
Offensichtlich steckt int. bei konv. mit drin.

'Integriert' ist im Gegensatz zu Ökologisch kontrolliert weder rechtlich geschützt noch fest definiert.

Meine Wahrnehmung war da, dass jeder, der irgendwelche konventionellen Methoden verwendet - ob ausschliesslich oder nicht spielt keine Rolle - zu den konventionellen gezählt wird.
Ne Trennung erfolgt erst bei der Abgrenzung zum wieder fest definierten Ökolandbau.

Der Ökobauer verpflichtet sich dazu, keine Chemie zu verwenden (bis auf ganz wenige Ausnahmen).
Der konventionelle Bauer verflichtet sich aber nicht dazu, nur Chemie zu verwenden. Der verwendet einfach, was gut funzt, billig is, er kennt, sich bewährt hat usw.
Ich kann mir überhaupt keinen Bauer, oder wegen mir auch nen Agrarbetrieb vorstellen, der sich von vornherein, seis ideologisch motiviert oder nicht, der unbedingten Nutzung von Chemie verschreibt. Das ergibt wirklich keinen Sinn.
Da jeder Bauer den ich kenn auch Mist aufs Feld fährt, gäb es ja im selben Atemzug keinen konventionellen Anbau mehr, Mist aufs Feld zu fahren is ja ne Biomethode.

Ich hab mir also entweder meine Methoden auf nichtchemische eingeschränkt: dann bin ich Biobauer.
Oder ich hab meine Methoden nicht in dieser Weise eingeschränkt: dann bin ich konventioneller Landwirt.

Dazwischen noch ein paar willkürliche undefinierte Trennlinien einzuziehen, erscheint mir nicht sinnvoll, denn ich bezweifle, dass es Betriebe gibt die sich zu Abgrenzungszwecken ausdrücklich von jeder Biomethode distanzieren. Umgekehrt geschieht das, daher trenne ich da, denn ich kanns definieren und zählen.

Im Zweifel unterscheiden wir künftig gern in extensive und intensive Landwirtschaft - oder aber ich brauch ma n grobes Mengengerüst, was konv. und int. Landbau in D angeht, sofern die Unterscheidung fürs Thema wichtig ist.
 
Wenn ich Statistiken suche, finde ich blos die Trennung in Öko und konvent. - grob 97 zu 3 von der Fläche.
Offensichtlich steckt int. bei konv. mit drin.
Geht mir genau so, wenn ich per Google recherchiere. Integriert scheint Bestandteil von konventionell zu sein, also ist es schwer solche Trennlinien zu ziehen und es in drei Arten der Landwirtschaft aufzuteilen.
 
Ja, das ist echt ein Problem. Unter integriert lässt sich eine ganze Bandbreite von Ausrichtungen subsummieren. Das kann von fast ausschließlich konventionell bis sehr viel integrierte Methoden reichen. Aber eines ist sicher. Um reinrassig biodymischen Landbau zu betreiben, kann ein Betrieb eine bestimmte Größe nicht wirklich überschreiten. Das hindert aber integrierte Betriebe nicht, so viele Methoden wie wirtschaftlich machbar und sinnvoll zu übernehmen. Ein eine ehemalige LPG z.B., was einen Großbetrieb darstellt, wird keine rein konventionellen Methoden verwenden, weil sie daran interessiert sein muss ihre Wirtschaftsgrundlage, nämlich die Flächen hier zu erhalten. Bei großen internationalen Konzernen sieht das anders aus. Die operieren weltweit. Und wenn eine Flächen nicht mehr wirtschaftlich nutzbar ist, werden neue erschlossen.
 
Glaubst Du den Bockmist eigentlich selber?
Ich weiß, dass wir hier auf "Ich nenn Dich Nazi weil ich selber ein
Kommunistenschwein bin"-Fanworld sind, aber den verkappten Rassismusvorwurf kannste Dir trotzdem sparen.

Das, mein lieber Curth, was du Bockmist nennst, könntest du durch simples Googlen innerhalb von wenigen Minuten selber recherchieren, ohne die altbewährte: bäh, der hat mich nicht lieb, weil ich was gegen Ausländer sage-Klischeekeule rauszuholen.

Wenn du gern einige Beispiele haben willst in denen diktatorisch& korrupt geführte Länder trotzdem ihre Bevölkerung ernährt haben, empfehle ich dir die Schlagworte : Ägypten(jau, auch das ist Afrika), Vietnam, DDR(ich nehm einfach mal an, das auch Kommunistische Diktaturen zählen), Russland(aka Sowjetunion) usw..
alleine durch diese relativ prominenten Beispiele dürfte selbst ein eher skeptischer Zeitgenosse wie du erkennen, das Diktatorische Regierungen und Korruption durchaus ihre Bevölkerungen nicht verhungern lassen müssen, wenn sie a) genug fruchtbares Land zum Anbau besitzen und b) nicht dem Kapitalismuswahn anheimfallen und Konzerne wie z.B. Monsanto(der Hersteller von Hochleistungssaatgut mit massgeschneiderten Genen auf der Welt) in ihr Land lassen und c) einen eigenen Mindestpreis auf Grundnahrungsmittel stabilisieren, um einen Spekulationsmissbrauch bei Grundnahrungsmitteln zu verhindern( am Beispiel Ägyten kann ich es dir genau sagen, da dort der Preis für ein Brot seit knapp 30 jahren konstant auf dem gegenwert von 10Cent gehalten wird).

Wenn du auf Länder wie China oder Nordkorea anspielst, so hat deren Hunger eine andere Komponente, und das ist die unsagbare Gier ihrer "Führer", die im wahrsten Sinne des Wortes ihre eigene Bevölkerung aussagen, um ihren privaten Reichtum und das ihrer Klane und Familien zu steigern. Das ist aber wie gesagt kein Markenzeichen von Diktatoren, sondern eher marktwirtschaftliches Denken aka Kapitalismus in Reinform, was durchaus auch Kommunistische Staatsoberhäupter in Reinform beherrschen, wenn es zu ihrem eigenen Vorteil ist.

Und nebenbei, das Internet bietet jedem Menschen die Möglichkeit(okay, Chinesen mal ausgenommen) sich Fakten zu jedem möglichem Wissensgebiet anzueignen, Printmedien, selbst das Fernsehen ist teilweise echt als Informationsquelle zu gebrauchen, und am besten ist es natürlich, wenn man mal vor Ort war und sich mit den Leuten unterhalten hat, das ist immernoch die ehrlichste Form der Recherche.

Aber einfach nur beleidigen und schmollen ist dann doch etwas "lahm" finde ich. Vor allem weil ich weder deinen Kommentar verunglimpft hab, und dich als "Rassisten" bzw. "Nazi" beschimpft habe. Ich hab einfach gesicherte Fakten dargelegt, die du einfach hättest nachprüfen können.

mfG don
 
am Beispiel Ägyten kann ich es dir genau sagen, da dort der Preis für ein Brot seit knapp 30 jahren konstant auf dem gegenwert von 10Cent gehalten wird
am BeispielÄgypten kann ich dir ganz genau sagen das Mubarak vesucht hat genau dieses Problem seit ca.2008 durch liberalisierung zu lösen, weil es nicht mehr finanzierbar war - was glaubst du denn wo die protestierenden Massen herkamen? Die werden btw. auch dieses Jahr moch massiv Probleme bekommen weil die Chinesen (du gaubst doch nicht ernsthaft Ägypten könnte seine Volk ernähren,die importieren Weizen im ganz großen Stil- Ägypten ist größter Weizenimporteur der Welt) ne massive Dürre hatten und selber zukaufen musste statt zu exportieren.

also eventuell den Ball flacher halten. 🙂


Ansonsten sehe ich nicht was das mit dem eigentlichen Aufhänger zu tun hat: industrielle Landwirtschaft ist in der Lage Massen zu versorgen, "traditionelle Biolandwirtschaft" ist es nicht, und shcon gar nicht kostendeckend. Das es noch andere Faktoren gibt die die Ernährungsituation veschärfen steht außer frage, aber an der grundlegenden Feststellung ändert das nix.
 
@Sohn des Khaine

welchen Quellen liegt denn dein Wissen zu Grunde?
soweit ich es aus meinen relativ sicher fundierten Quellen erfahren habe, lag die Liberalisierung des Ägyptischen Landwirtschafstsektor nicht am Ex-Dikatator sondern am Bedarf des u.a. europäischem Markt in Sachen Obst und Gemüse, das kostengünstig aus der Zone rund um Cairo bis Assuan angebaut wird.Dies wurde durch Militäthilfe und "Subventionen" der EU sowie der USA an die Regierung Mubarak erkauft.

Jeder Versuch, die „heimische“ Landwirtschaft durch hohe Einfuhrzölle (üblich waren bis zu 30%) vor der Konkurrenz aus dem Ausland zu schützen, ist ein Angriff auf das wesentliche Geschäftsmittel von Agrarunternehmen, nämlich durch die freie Kalkulation von Ein- und Verkaufspreisen den Absatz der eigenen Waren zu sichern. Wenn sich die Ländereien in Nordafrika für Spekulation auf Rendite eignen, dann als Hinterland der EU: Schon wegen der Nähe zum potenziellen Absatzmarkt. Und genau so, als Nutzung eines benachbarten Marktes mit zahlungskräftigen Kunden, haben die Reformprogramme der nordafrikanischen Regierungen die Entwicklung ihrer heimischen Landwirtschaft ins Visier genommen.

Nebenbei ist Ägypten der drittgrösste Importquelle für Gemüse die wir in Deutschland haben:
Quelle


Zum Thema "Liberalisierung des Agrarsektors" hab ich dir hier nen netten Text rauskopiert, inkl. Link zum komplett nachlesen:

Auswirkungen der Liberalisierung (in Tunesien) bedrohen den einheimischen Agrarsektor, verursachen Preisänderungen und erhöhen den Importbedarf an Nahrungsmitteln. Mehrere Faktoren machen gerade den Agrarsektor der Maghrebländer für die Folgen der Wirtschaftsliberalisierung besonders sensibel: Die Rolle der Landwirtschaft für die Sicherung der Beschäftigung, der Anteil der Agrarerzeugnisse an den Exportprodukten und die soziopolitischen Implikationen der Preise von Grundnahrungsmitteln. Die Liberalisierung wirkt sich in verschiedener Hinsicht auf den Agrarsektor aus: In der Verminderung bzw. Abschaffung der Subventionen der landwirtschaftlichen Produktion... und der Öffnung der Märkte für auswärtige Produkte (Reduzierung bzw. Verminderung der Einfuhrzölle etc.). Innerhalb der unterzeichneten Vereinbarungen haben Marokko und Tunesien wie auch die EU Sonderabkommen abgeschlossen, die spezielle Konditionen für den landwirtschaftlichen Sektor vorsehen. Vor allem die Getreide-, aber auch die Zuckerproduktion werden von der erhöhten Konkurrenz betroffen sein....“
Quelle

Tja, also ich würd sagen, das die Liberalisierung des Agrarmarkt eher kontraproduktiv sind für die Bevölkerungen der Länder, und das die Diktatoren eher als nette kleine Garanten für den Aussenhandel gesehen werden, deshalb kann man durchaus den querschluss zu dem Zögern der EU bei den Umbrüchen in Nordafrika ziehen, da ihre Interessen ja gerade durch die etablierten Systeme aufrechterhalten werden.

Nebenbei, ich bin weder studierter Ökonom noch Entwicklungshelfer, aber selbst mir als kleiner Industrieelektroniker ist nach der Recherche ein wenig unwohl wenn ich an die Aussenpolitik unseres Kontinents denke.

mfG don
 
so, mal wieder ein wenig Back to Topic.

Wir haben in Deutschland den Riesenvorteil, das wir gute bis sehr gute Böden haben, die auch ohne das zufügen von Düngern einen guten Ertrag bringt. Weiterhin sind wir damit gesegnet eines der Wasserreichsten Länder Europas zu sein, wenn nicht gar unter den Top 3 auf der ganzen Welt. Das sind Faktoren, die andere Länder nicht haben(siehe Afrika).
Die konventionelle Landwirtschaft bei uns ist auch über Jahrhunderte/Jahrtausende etabliert und wir haben sehr viele heimische Pflanzen, die von unseren Vorfahren kultiviert wurden und weiterhin haben sie auch viel Wild zu Haustieren gezüchtet, so wurde aus dem Ur irgendwann das Fleckvieh, aus dem Wildschwein wurde das Hausschwein und aus was für einem Huhn auch immer das Haushuhn. Soweit schön und gut, nur irgendwann kam halt das Problem auf, dass die Menschen mehr kaufen konnte, weil die Industrialisierung und der wirtschaftliche Aufschwund dazu führte, das sich der gemeine Deutsche mehr Fleisch kaufen zu können, dies geschah nach dem Krieg in den "fetten" Jahren. Wer das nicht glaubt, sollte mal seine Grosseltern fragen, wie oft früher Fleisch auf den Tisch kam. Meistens 1mal die Woche und dann Sonntags, oder wenn das eigene Schwein(ja früher hielt man noch Nutztiere, auch als Nichtbauer) geschlachtet wurde, und die leichter Verderblichen Schlachtprodukte gegessen wurden, dann wurde auch öfter Fleisch gegessen. Ansonsten gab es halt Brot, Gemüse, und ab und zu Eier. Den Fleischkonsum, den wir heute betreiben ist auch in meinen Augen nicht durch abschaffung der konventionellen Landwirtschaft zu sichern, aber seien wir mal ehrlich, was denkt ihr, wieviel der Produzierten Ware Lebensmittel wird tatsächlich konsumiert? Ich hab einen Bericht in der Welt gelesen, da stand drin, das Deutschland allein jedes Jahr 20Millionen Tonnen Lebensmittel ungenutzt wegwirft.
Wer diese Zahl einem Menschen der Nachkriegsgeneration zeigt, der wird bestimmt einen absolut Fassungslosen Blick ernten, denn, man glaubt es kaum, früher wurde ein Schwein auch zu 100% verwertet, und zwar nachdem man es über Monate und Jahre auf die gewünschte Größe gefüttert hat(gemästet finde ich hier falsch, da diese Tiere grösstenteils von Lebensmittelabfällen wie Kartoffelschalen und Gemüsestrünken sowie Heu ernährt wurden und nicht mit Fischmehl). Wenn man nun diese Zahl betrachtet, bemerkt man, dass es dort einen dicken Batzen gibt, der einfach nur sinnlos produziert wurde, sprich es wurden X Schweine und X Kühe und X tausend Gemüse auf Flächen produziert, die eigentlich unnötig waren. Bei Tierzucht z.b. bedeutet das auch das Flächen "verschwendet" wurden, auf denen Futter angebaut wurde(ob nun in Deutschland, oder als Sojafelder in Brasilien und den USA) um diese Hochleistungsfleischlieferanten zu mästen, ganz zu schweige vom Verbrauch an Medikamenten, um die Tiere in einem schlachtfähigen Zustand zu erhalten, und ganz zu schweigen von der entsorgung der belasteten Ausscheidungen dieser Tiere. In Norddeutschland gibt es z.B. Landstriche, in denen das Grundwasser nur noch von der Gülle die jahrzehntelang auf ihr ausgebreitet wurde zu unterscheiden ist, weil die Farbe nicht ganz harmoniert.

Für mich selber hab ich dafür die Erkenntnis gezogen, dass ich meine Fleischgenuss reduziere und "auf Sicht" einkaufe, sowie Teile meines Gemüses selbst anbaue. Seit dem wird bei mir und meiner Frau z.B. kein Joghut mehr schlecht oder Brot hart und schon garkein Fleisch.

Aber nur mal als Gedankenspiel nehmen wir die 20 Millionen Tonnen jedes Jahr und überlegen uns, das dieEinwohnerzahl der BRD bei c.a. 82 Millionen liegt, so heisst das, das pro Kopf c.a. 250Kg Lebensmittel überproduziert werden, da sind die verdorbenen Lebensmittel aus eurem Kühlschrank garnicht dabei.
Wenn ihr dann noch die Lebensmittelpreise des konventionellen Landbaus nehmt, und die Preise der Waren die ihr eingekauft habt, die verderben, bzw. nicht gegessen werden dazunehmt, dann seid ihr auf dem Preisniveau von Bio-Kost. Und das ohne euch einzuschränken.

Wie gesagt ist nur ein kleines Gedankenspiel, aber evtl. regt es ja den einen oder anderen an, sein Konsumverhalten nachhaltig zu ändern.

mfG don
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ihr dann noch die Lebensmittelpreise des konventionellen Landbaus nehmt, und die Preise der Waren die ihr eingekauft habt, die verderben, bzw. nicht gegessen werden dazunehmt, dann seid ihr auf dem Preisniveau von Bio-Kost.

Die Rechnung verstehe ich nicht, aber ich kaufe auch entweder Konserven oder eben gerade genug, dass es für den Tag reicht. Mein Kühlschrank ist meistens größtenteils leer. Aber selbst wenn ich hin und wieder mal nen 30cent-Joghurt wegschmeißen würde, komme ich damit nicht auf den horrenden Bioaufschlag.
Zum Thema Überproduktion kann ich nur sagen, dass es wirklich nett wäre, wenn man die günstigeren verderblichen Lebensmittel wie Gemüse und Hackfleisch in kleineren Gebinden kaufen könnte, für nen Singlehaushalt kann man beim Discounter fast nicht sinnvoll einkaufen, während das Biozeug (gerade Eier, die sind zB bei Aldi weit über doppelt so teuer) in größeren Mengen, wenn man mal für mehr als 2 kocht, gleich den Rahmen sprengt. Das Geld hab ich gar nicht, dass ich auf die Idee käme, mehr Geld fürs Essen auszugeben als ich unbedingt muss. Nicht, weil ich gerne schlecht esse oder mir nichts gönnen will, ich kanns halt nicht.
 
Rechenbeispiel:

Nehmen wir an,du kaufst Äpfel(konventionell), du hast die Wahl zwischen einzelnen Äpfeln zum Preis von sagen wir mal 2,99€/Kg und einem Gebinde zum Preis von 2,49€/Kg allerdings sind da 10 Stck drin. Der Preisbewusste Deutsche(Geiz is ja geil) kauft die für 2,49€, weil is ja 50cent billiger.

Der Konsument hat wirklich Lust auf Äpfel und isst sagen wir mal 2Tage lang je einen Apfel morgens,mittags und abends und am 3 Tag nur noch einen und am 4ten auch nur noch einen, weil die Äpfel schon nicht mehr ansehnlich sind, d.h. er hat 8 Stck. zu sich genommen, nach diesen 3 Tagen hat er nicht mehr ganz so viel Lust auf Äpfel und Numero 10 schrumpelt freundlich vor sich hin.
irgendwann wird der Blick in die Obstschale geworfen(meistens weil es irgendwie schwärmt) und beiden anderen sind verdorben. d.h. er hat nur 8 von den 10 gekauften Äpfeln genutzt.

gehen wir zum Anfang zurück und schauen uns die Pro Stück Kosten an:

bei dem 10er Gebinde hat der Konsument 24,9 cent pro Apfel bezahlt.
Nun hat er nur 8 von den 10 Äpfeln effektiv genutzt, ergo bezahlte er effektiv
alle 10, nutzte aber nur 80% des Produkts, da der Rest verdorben ist, d.h. er zahlte eigentlich 31,1 cent pro stück.

was hat man nun effektiv gespart?

Man hat 2 Äpfel weggeschmissen, hat die Verpackung zu entsorgen und muss die Äpfel trotzdem vor Genuss waschen, genau wie die, die man lose kauft.

zum vergleich: die losen Äpfel kosten den Konsumenten 29,9 cent/stck.
Diese Ware ist vom Verbraucher selbst portionierbar, d.h. er kauft nur so viel ein, wie er denkt zu benötigen. d.h. schlecht für den Lebensmittelproduzenten der diese Ware massenhaft vertreibt. deshalb sind diese Waren in jedem Supermarkt mindestens 50cent pro Kilo teurer als abgepackte Ware, bei dem der Konsument das Plastik und die verpackung eigentlich zusätzlich bezahlt.(die stecken auch im Kilopreis drinne).

Dieses Prinzip wird z.b. bei Hofläden oder in Läden die ökologische Produkte führen offensiv genutzt, weil es ja bekannt ist, das grössere Verpackungen nicht dazu führen, das der Kunde das komplette Produkt konsumiert und dann fröhlich weiterkauft. Speziell Singles und Kleinfamilien haben teils arge Probleme die Lebensmittel in den Grossgebinden zu verzehren, und dort kann man sich aussuchen, wie viel man kauft, selbst bei so profanen Dingen wie Obst, Eiern oder Tomaten( für die man im Supermarkt meistens den genau gleichen Preis als lose Ware bezahlt).

Auch ein wenig vorrausschauendes Einkaufen lohnt sich durchaus und kann, wenn man an den richtigen Orten einkauft durchaus für ein ändern des Konsumverhalten sorgen. Wenn ich z.B. einkaufe, überlege ich mir, was es diese Woche so an Mahlzeiten gibt, und dann schaue ich das ich z.B. das Schnitzel, was ich am Freitag essen will, nicht am Montag kaufe, selbst wenn es ein SUPERRSONDERANGEBOT ist.

Wie gesagt, man muss kein Öko sein, um die Welt ein wenig zu verbessern, und ein kleines bisschen umdenken hilft einem auch in finazieller Hinsicht viel.

mfG don
 
Wie gesagt, man muss kein Öko sein, um die Welt ein wenig zu verbessern, und ein kleines bisschen umdenken hilft einem auch in finazieller Hinsicht viel.

Vielen Dank, ich finde deine Ausführungen wirklich super, weil sie genau das darstellen, was ich mit zu wenig Worten ausdrücken wollte. Natürlich müssen sie nicht auf jeden zutreffen, aber insgesamt wird mehr weggeworfen, als man es zugeben will. Ich selbst habe gerade etwas Wurst weg geworfen, weil ich diese Woche zu viel auswärts gegessen habe. Und für so etwas sensibilisiert eine Diskussion wie diese tatsächlich.

Aber der Kernpunkt ist: Einen bewussten Konsum halte ich ebenfalls für deutlich sinnvoller als das Schielen auf Biosiegel mit nebulösem Aussagegehalt.
 
Ah, jetzt verstehe ich das. Gut, kiloweise Möhren würde ich jetzt auch nicht kaufen (Obst fällt aus, ich vertrage kaum welches 😉), weil mir klar ist, dass ich davon wenigstens die Hälfte wegschmeißen würde. Unter 4 Personen bringt's das nicht.

Dieses Prinzip wird z.b. bei Hofläden oder in Läden die ökologische Produkte führen offensiv genutzt, weil es ja bekannt ist, das grössere Verpackungen nicht dazu führen, das der Kunde das komplette Produkt konsumiert und dann fröhlich weiterkauft.
Da müsste man jetzt wieder mit spitzem Stift rechnen, ob sich das lohnt. Ich kann zu Fuß in den Aldi fallen, für nen Hofladen muss ich mich ins Auto setzen, ÖPNV ist Mist, wenn man raus will. 🙂.
 
ne die liefern teilweise direkt an die Haustür.
Jo, die Biokisten kenne ich, Bekannte von mir bekommen die. Für so was koche ich nicht regelmäßig genug, das verkommt mir dann auch und für den Preis stimmt zumindest in dem, was ich kenne, die Menge nicht. Zumindest meine Bekannten haben auch oft komische Verteilungen drin und die persönliche Einflussnahme beschränkt sich da auf "keine Äpfel bitte", die Mengen an einzelnen Posten kann man verständlicherweise nicht beeinflussen (mehr Möhren bitte, dafür nur einmal Porree...), da die Kistchen auch im Akkord gepackt werden und weglassen einfacher ist als tauschen. Nur nützt mir das nichts, wenn ich eine Paprika kriege und zwei Möhren, aber dafür nen Bund Porree; das reicht nicht mal für nen Eintopf (bzw. wer will so viel Porree essen? 😉), dafür hat man dann saisonal auch mal so Kostbarkeiten wie Rote Bete drin ^^. Mag aber sein, dass das anderswo besser gelöst ist.

Ansonsten ist das vom ökologischen Standpunkt her natürlich auch schrecklich ineffizient, mit dem Sprinter die Stadt abzuklappern, statt nen 40-Tonner vollzumachen und einen Ort zu beliefern 🙂.


Nehmen wir aber mal an, ich hätte ein vernünftiges Gehalt, könnte ich mir durchaus vorstellen, mehr Geld fürs Essen auszugeben. Gerade auf dem Land ist Geiz nämlich nicht geil, da machen die Leute gerne mal aus Geiz (auch gerne unsinnig, wie die Praxis, bei der Hin-und Rüclfahrt zur billigeren Tanke die Ersparnis zu verfahren und noch ein bisschen mehr, wenn's sein muss, weil es da 2 cent billiger ist) die ansässigen Läden kaputt, die mit dem Discounter auf der grünen Wiese nicht mithalten können und beschweren sich dann als fußlahme Rentner, dass sie jetzt bei dem Ich-hab-alles-Bus, der zweimal die Woche aufs Dorf kommt, 2,50 für ne Tafel Schokolade bezahlen dürfen, die bei Tante Emma nen Euro gekostet hätte, die es aber bei insert-supermarket-here für 89 cent gab.
 
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Der geschilderte Sachverhalt des Apfelbeispieles ist aber bei weitem nicht so einfach, wie geschildert...

Ich lebe derzeit in einem 2 Personen-Haushalt.
Da kauft man z.B. von den 10 Äpfeln 6 ein, weil es Pfannkuchen geben soll. Bleiben also vorerst 4 übrig. Diese sind aber auch ein Stück Freiheit. Habe ich plötzlich in deren Haltbarkeitsspanne Lust auf einen Happen Apfel, oder Apfelmus, oder sonstwas aus Äpfeln, kann ich sie einfach nutzen.
Habe ich das nicht - bleiben vllt. 2 übrig.
Ein Warenwert von überschlagenen 50 Cent - im schlechten Falle. Im anderen hätte ich Strich 6 Äpfel gekauft und gut wärs gewesen. Hätte ich dann am übernächsten Tag gemerkt "hey, jetzt nen Apfel wäre toll!" - dann hätte ich nur die Möglichkeit, wieder einkaufen zu fahren. Kann man weiß Gott nicht immer.

Klar, ist der Konsument stets in der Lage, seinen genauen Verbrauch abzuschätzen oder im Zweifelsfall für die Neuanschaffung des Gutes zu sorgen, so ist das klar zu befürworten. Wenn ich weiß, dass ich genau 2 Joghurts verzehre, so ist es sinnvoller, 2 zu kaufen, als 4. Dann ist auch ein eventuell höherer Preis für wirklich höhere Qualität sinnvoll (wobei mir, ehrlich gesagt, die Haltungsbedingung der Kuh herzlich egal ist - ich lebe zu 2. auf 30 qm in einer gaaanz tollen Nachbarschaft im Wuppertaler Tal und bin echter Student (nicht das, was man sich so gerne vorstellt mit Feiern und Dummdödeln) - da tue ich mir dann im Zweifelsfreie doch mehr Leid als ein Stück Steak mit Eutern im Stall).

Wenn aber die von mir genannten Voraussetzungen für das Konsumverhalten nicht zutreffend sind, nehme ich billigend auch ab und an Billigkrams oder weggeschmissene Artikel in Kauf. Ich kann, trotz geringem Abstand, nicht in einen x-beliebigen Laden fahren oder gehen, nur, weil mir plötzlich etwas fehlt (und sei es aus Luxusgier, oder wie mans verunglimpfen will). Es gibt viele Leute, die kommen unter der Woche halt nicht dazu, jeden Abend mal eben einzukaufen, damit auch ja nix umgeht...

Zumal man im Zweifelsfall auch mitberechnen sollte, was das für einen Mehraufwand bedeutet. Mein Studentenjob wird mit etwa 10 €/Stunde vergütet, ich brauche zum Einkaufen mein Auto, um gut transportieren zu können und mindestens summa summarum eine Halbe Stunde. Ein Großeinkauf/Woche benötigt dabei praktisch die selbe Zeit wie 1-2 kleine (von denen pro Woche dann aber eher 3-4 fällig wären).
D.h.: ich verliere, wenn man so will, eine halbe Stunde. Zeit, die ich in Lernen, Hobby oder Erholung anderer Art nutzen könnte. Setzt man den Stundenlohn und die Transportkosten an - etwa 7 € insgesamt - kann ich aber wirklich viele Lebensmittel wegschmeißen.
Da ich, mit viel Pech, vllt. auf einen weggeschmissenen Salatkopf hin und wieder, oder ein paar Schlucke Sahne, oder sonstwas lachhaftes komme, frage ich mich, wo darin also der Sinn stecken soll...

Klar - gute Ernährung mit guten Inhaltsstoffen ist wichtig. Was jedoch eigentlich genauso gut von Ja!-Produkten wie von Bio-Hastenichtgesehenrübenstreichelbaumkuschelschaffi**-Produkten gewährleistet wird. Aber um jeden Preis mit vorgeschobenen Ökoargumenten auf alles achten zu wollen um damit die Welt ein kleines Stückchen besser zu machen (höchst subjektiv) - das ist schon arg scheinheilig oder so...




Edit(h) sagt: So nebenbei hieße die "Einführung" einer vollständigen Verbrauchsgesellschaft, d.h., einer Gesellschaft ohne Überschuss auch eines: Planwirtschaft. Das hieße: du hast letzte Woche 5 Äpfel verbraucht. Dann darfst du aber nun wirklich diese Woche nur maximal 5 Äpfel brauchen! Hast du Hunger auf Äpfel ist Hängen im Schacht - die Äpfel sind nicht vorhanden. Hast du keinen Hunger auf Äpfel? Sünder! Wegen dir wurden diese Woche 5 Äpfel nicht genutzt.
Im größeren Maßstab: Letzte Woche wurden genau 200 Bananen im örtlichen Tante Emma Laden gekauft und anschließend verzehrt. Sie hatte 210. 10 blieben übrig - sie bestellt also 10 weniger.
Diese Woche ist Bananenfest! Jeder will Bananen haben - 210 Bananen wäre der Bedarf/die Nachfrage. Doof gelaufen. Den letzten beißen die Hunde...
 
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Ich stimme da weitesgehend mit God-o-thunder überein. Das weiter oben angesprochene Konsumverhalten kommt längst nicht für jeden in Frage.
Ich bin selber auch Student und muss jeden Euro zweimal umdrehen. Das einzige, was dabei noch seltener ist als ein überzähliger Euro, ist zuviel Freizeit. Das führt zu zwei Problemen:

In Fußreichweite sind zwei Supermärkte: Teegut und Real. Beide sind etwa 15min zu Fuß entfernt und beide sind nicht gerade für ihre tiefen Preise bekannt.
Möchte ich jetzt jeden Tag für den Folgetag einkaufen, kostet mich das pro Tag ca. 45 min. Zusätzlich muss ich die höheren Preise in Kauf nehmen und akzeptieren, dass ich zu Fuß auch nicht die Möglichkeit habe wirklich mehr als für ein oder zwei Tage einzukaufen.

Alternativ kann ich zu Kaufland fahren. Das sind mit dem Auto ca. 10min.. Da zahle ich, grob geschätzt, 15% weniger und kaufe gleich für eine ganze Woche ein.
Natürlich gebe ich 2-3 Euro für Benzin aus, aber der geringere Preis gleicht das mehr als aus. Außerdem sind das einmal die Woche 60min. die ich durch das Einkaufen verliere.

Jetzt habe ich also Lebensmittel für eine Woche und muss demnach auch keine Zeit mehr dafür investieren. Wenn jetzt aber unverhergesehen mehr Arbeit anliegt, oder ich einen Tag in der Mensa essen muss weil ein Termin länger gedauert hat, kommt es schonmal vor, dass der Essensplan durcheinander geworfen wird und am Ende der Woche die eine oder andere Kleinigkeit weggeworfen werden muss.
Das ist zwar ein bischen Schade, aber das ist mir ehrlich gesagt ziemlich egal. Jeden Tag das benötigte einzukaufen ist einfach ein Luxus den ich und viele andere Menschen sich nicht leisten können.
 
es geht doch garnicht darum, das ich jemandem irgendwas diktieren will wo und wie er einkauft.

Ich beschreibe nur aus meiner , zu meiner früheren Einstellung gesehenen, mittlerweile anderen Sicht auf die Dinge.

Mir ist auch klar das sich ein Student, der in einer Großstadt wohnt nicht mal eben auf nen Hofladen begeben kann oder zu einem Naturladen um sich seinen Einkauf abzuholen. Ich persönlich habe sehr lange Zeit in Kassel gelebt, und zwar an einer Hauptverkehrsstrasse, fast direkt neben mir ein Riesen Edeka und davor ne Tegut und hab genauso konsumiert wie ihr als Studenten es jetzt noch tut, dagegen ist in meinen Augen auch nichts zu sagen, ich hab damals wie heute in 3 Schichten gearbeitet, sprich ich hab einmal in der Woche eingekauft(Okay Bier auch manchmal 2 mal die Woche^^) und hab dadurch dass ich auch noch Single war in dieser Zeit sehr viel weggeschmissen, von dem was ich eigekauft habe.
Ich weiss jetzt nicht, woran es lag, dass ich meinen Konsum überdenkt habe, es mag an dem 4 Wochen unfreiwillig eingesperrt auf einer Hochalm in der Schweiz gelegen haben, in denen ich eine noch engere Beziehung zu Tieren(in meinem Fall speziell Kühen) aufgebaut habe( Ich bin als Kind auf einem Bauernhof gross geworden, also war mir schon sehr früh klar das das Schwein/die Kuh oder das Huhn irgendwann einmal geschlachtet wird, und daraus machte man dann halt Fleisch und Wurst), oder ob mich die Recherchen zum Thema Umweltverschmutzung durch Landwirtschaft so sensibilisiert haben, oder ob meine Frau den endgültigen Anstoss dazu gegeben hat, aber wie gesagt ich hab meinen Konsum umgestellt und fahre auch finanziell nicht schlechter damit als vorher, wo ich mich grösstenteils von Tütensuppen der Marke YAM YAM und anderen "leckeren" Fertiggerichten ernährt habe.
Es ist die Entscheidung jedes einzelnen Individuums, ob und wie er sich verhält, und ich werd den Teufel tun und missionieren. Ich bin kein Vegetarier(schon garkein Vegeterrorist), noch gönn ich jemandem nicht seinen Döner oder seinen Cheesie bei Mäckes, nur für mich persönlich ist das durch, und so blöd es klingen mag, ich bin auch einfach nur besser drauf und glücklicher.

Ich bin halt gern in der Natur(Angler) und ich möcht auch gern mal meinen Kindern(so ich denn welche haben sollte) etwas überlassen, was nicht durch Raubbau verunstaltet ist.
mfG don
 
Das betrifft dann aber vor allem frische Lebensmittel. Alles andere hält sich lange genug, auch über das aufgedruckte Haltbarkeitsdatum hinweg.

Und auch Äpfel (je nach Sorte), die man den ganzen Winter über lagern kann, sind noch genießbar, nur eben nicht mehr so super ansehnlich. Es ist also meiner Meinung nach weniger das Problem, dass zu viel gekauft und dann weggeschmissen wird, als dass es zu früh weggeschmissen wird. Man müsste eher ein Umdenken dort anregen, wo etwas noch nicht verdorbenes in den Müll geschmissen wird, als dass man die Leute dazu bringen müsste den losen Apfel anstatt das Apfelgebinde zu kaufen.

Was God-O-Thunder schreibt finde ich ansonsten auch sehr passend.