Abwanderungen weg von Warhammer/40K?

Ich bin in zwei Spielgruppen aktiv, in denen die Entwicklung unterschiedlich ist. In der einen gibt es fast nur 40k- und Rollenspieler, in der anderen ist es bunter gemischt. In dieser befindet sich gerade 40k sehr stark auf dem Rückgang, WFB ist jedoch nach wie vor stark vertreten. Dafür sind als aufstrebende Spiele noch Warmachine und Operation World War II zu verzeichnen, letzteres hat sich aufgrund der Regeln, des Preises und dem Entfallen der Bindung an einen Hersteller gegen FoW durchsetzen können.

@ Angelus:
Auf den letzten Treffen wurde auch wieder mehr 40k gezockt. Und dass die 40k-Threads niemanden mehr interessieren liegt mMn daran, dass momentan wenig bis keine diskussionswürdigen Themen zu diesem Spiel eröffnet werden.
 
Glaubst du tatsächlich, dass BF sich irgendwann mal hinsetzt und dafür sorgt, dass die Deutschen besser sind als die Amerikaner und nur noch Modelle für die Deutschen herstellt?

ne, aber es ist imo ziemlich eindeutig so, dass die späteren Late war bücher den jungen Late War büchern überlegen sind. Beispiel Stalinorgel oder auch das die neue 122mm Kanone plötzlich Saves ignoriert...

Ansonsten...
Mit fantasy ist es auch hier bei uns im Club sehr eindeutig spielbar. Das System ist einfach total affig geworden. Wenn ich mir die neuen Beschränkungen angucke das auf Akito teilweise noch einige Armeen mit 500 Punkten mehr spielen... ich glaub da gibts wenig zu zu sagen. Bei 40k hingegen muss ich sagen, dass ich das System grad als sehr angenehm empfinde. Viele Monoarmeen werden über die neuen Missionen rausgenommen und auch ansonsten sind die Nobrainer ziemlich am wegsterben meiner Ansicht nach. Einzig Orks bilden da noch die Ausnahme, aber das ist imo auch die einzige Armee wo man atm sein Hirn zum spielen komplett abgeben kann.

Aber ansonsten - Dampfmachine ist auch bei uns grad sehr im Trend, Flames ist halt ein bischen stiefmütterlicher, aber auch vorhanden.
 
Ihr seht, liebe Kinder, lasst lieber die Finger von Drogen und geht fleißig zur Schule...
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Hey das meine Ich ernst! 😀 Ich lass die Finger von den Drogen und arbeite fleißig in der Schule und wenn ihr wüsstet was ich plane würdet ihr in den Staub fallen :devil:
 
Zuletzt bearbeitet:
FOW ist auf Grund dessen, dass es ein "historisches" Spiel ist, mit einigermaßen realistischen Einheiten (die sich nicht zu stark unterscheiden) grundsätzlich weniger anfällig für Balanceprobleme als ein 40K.

genau,schach ist auch ausgewogen. ^^
ich persöhnlich nenne das phänomen auch "infinity balance". 😛

ich persönlich mag 40k mehr als früher. whfb schwankt dagegen in meiner gunst.
 
ne, aber es ist imo ziemlich eindeutig so, dass die späteren Late war bücher den jungen Late War büchern überlegen sind. Beispiel Stalinorgel oder auch das die neue 122mm Kanone plötzlich Saves ignoriert...

Wobei die früheren ja auch größtenteils durch die späteren mit der 2ten Edition ersetzt wurden.

Prinzipiell ist es aber bei FoW einfacher die Balance zzu halten, als bei GW, da dort doch teilweise viel im Lauf der Jahre rumgepfuscht wurde. 40K ist abber recht angenehm spielbar, wohingegen Fantasy mir immer noch Magengrimmen verursacht, seit ich damals mit erscheinen der 5ten das Handtuch geschmissen habe.
 
Was FoW angeht, das System kann noch so geil sein es ist und bleibt ein System das zur Zeit des WW2 angesiedelt ist. Ich mag diese Epoche einfach nicht egal ob als TT oder als PC Game.

Und meinen Erfahrungen nach lässt sich die v5 super spielen solange der Gegner auch spielt um seinen Spaß zu haben. Sowas wie den generischen Joe-Powergamer-Nerd gibt es in meinem Privatumfeld zum Glück nicht.

So sieht es aus. Wie leute das Spiel vom Wechsel von der 4. auf die 5. Edition drangeben können, ist mir ein Rätsel. Das Problem bei Whfb ist, dass die 7. Edition noch ganz im Geiste des Turnierspiels mit Wettrüstcharakter verfasst wurde. Als ich den "Standartenträger" zur neuen 40k-Edition las, war mein erster Gedanke: "Klasse, kommt dann jetzt gleich schon eine 8. Edition für Fantasy?".

Einerlei, für mich käme ein Wechsel zu FoW auch nicht in Frage. Der zweite Weltkrieg existiert in meinem interesse maximal auf DVDs, darüber hinaus eigentlich gar nicht.
Im historischen Bereich hat mich eigentlich nur Age of Battles interessiert und das ist vom Spielprinzip Whfb ja sehr ähnlich.
 
Zufälligerweise gefällt mir FOW, weil ich eben daran sehe, wie man es richtig macht. Ich bin halt nun mal von GW sehr enttäuscht.

Ich weiß, wenn man von GW nur Müll gewohnt ist, klingt es unglaubwürdig, dass eine andere Firma sich besser verhält. Aber so ist es halt nun mal, sind Tatsachen.

Diese "Tatsachen" bestehen schon seit Jahrzenhten und trotzem ist GW noch unangefochten Marktführer obwohl es genauso ignorant ist wie früher, Krisenzeiten die kleinere Konkurrenten aufzehren kommen GW letztendlich sogar zu gute: Viele Neuanfänger legen Wert auf einen stimmigen Hintergrund und darauf auch in Zukunft Spieler für ihr Geld zu finden, die grottigen Regen und der erbärmliche support wiegen demgegenüber deutlich weniger. Ich habe auch jeweils über 50k von 40k und WHF obwohl ich es kaum noch spiele, der Grund warum ich ihn nicht verkaufe ist daß ich dafür sicher immer Spieler finden werde wenn ich welche suche.
 
So sieht es aus. Wie leute das Spiel vom Wechsel von der 4. auf die 5. Edition drangeben können, ist mir ein Rätsel. Das Problem bei Whfb ist, dass die 7. Edition noch ganz im Geiste des Turnierspiels mit Wettrüstcharakter verfasst wurde. Als ich den "Standartenträger" zur neuen 40k-Edition las, war mein erster Gedanke: "Klasse, kommt dann jetzt gleich schon eine 8. Edition für Fantasy?".
Also zum einen erzählt der Standartenträger eh nur gequirrlte Grütze (ich sage nur "es gibt keinen gesunden Menschenverstand"/RAW), und zum andern sehen mir die letzten Armeebücher überhaupt nicht so aus als ob man irgendwie auf Balance setzen wöllte.
Sowohl das Dunkelelfen-AB als auch ganz besonders das Dämonen-AB sind ziemlich heftig, das Dämonen-AB ist sogar so extrem übertrieben, dass man fast keine "humane" Armee aufstellen KANN.


Was das Thema angeht kann ich nur sagen, dass viele 40k-Spieler in meinem Umfeld in letzter Zeit aufgehört/gewechselt haben, darunter sowohl Turnier- wie Spaßspieler. Fantasy hält sich einigermaßen stabil.
Fast jeder der alten GW-only Spieler hat aber mindestens ein neues Nicht-GW-System angefangen, das nebenher gespielt wird (u.a. Confrontation, Warmachine/Hordes, AT-43, Starship Troopers, Urban War/Metropolis, Combat Zone, Heavy Gear, Babylon5 ACtA, Full Thrust, Flames of War)


Generell sehe ich aber eher eine Entwicklung in die Vielfalt als eine gezielte Abwanderung. Das verfügbare Territorium wird neu verteilt, neue Systeme sind auf dem Vormarsch und da die meisten Spieler solcher Spiele ursprünglich aus dem GW-Lager kommen, gräbt man zwangsläufig deren Wasser ab.

GW hat sich zu sehr auf seinen Lorbeeren ausgeruht und dafür bekommen sie jetzt die Quittung.
Die verhalten sich ein wenig wie die katholische Kirche - bis vor einem Jahr haben sie ja noch ernsthaft bestritten, dass es überhaupt Konkurrenz gibt. Erst als es so offensichtlich wurde, dass praktisch jedes Warhammer-Forum diverse Subforen für andere Systeme hatte und PP in den USA 25% Marktanteil erreichte, hat man sich langsam eingestanden, dass es da vielleicht doch jemanden geben könnte, der erfolgreich versucht einem den Markt streitig zu machen.

Im Prinzip gibt es gerade drei Lager. Die Konservativen (auch als Fanboys bekannt) die GW weiterspielen und kaufen selbst wenn die Welt daran zugrunde geht,
die Liberalen, die offen für neues sind, meistens sowohl GW- wie nicht-GW-Systeme spielen und die Sache kritisch betrachten,
und die GW-Hasser, die jubelnd auf das Grab von GW pinkeln würden und generell einen Anfall bekommen, wenn irgendjemand in ihrer Nähe das "Evil Empire" nur erwähnt.
Mitglieder der letzten beiden Gruppen sind allerdings in hitzigen Diskussionen teilweise schwer voneinander zu unterscheiden.


Zu 40K gibts leider nirgends eine passable Alternative über die ich nachdenken könnte, vondaher gibts da auch keinen Systemwechsel.
Kann ich dir eine ganze Menge nennen.
AT-43 (auch wenns da teilweise etwas mit der Balance happert - aber das dürfte für 40k-Spieler ja nicht unbekannt sein),
Starship Troopers (Modelle gibts zwar offiziell nicht mehr, kann man aber problemlos proxen, Hintergrundmaterial ist reichlich vorhanden nur schwer zu finden),
UrbanWar/Metropolis/VOID (das System gibt es auch schon seit Ewigkeiten und kann einen mit Hintergrundmaterial totschlagen, zudem sind die neuen Figuren echt schick und das System wird weiterentwickelt, was man von 40k ja nicht gerade behaupten kann).
für Leute die gern basteln Combat Zone oder Heavy Gear Blitz (mit beiden hat man einen Baukasten in das man jedes beliebige Setting protieren kann, Heavy Gear hat sogar einen Fahrzeugbaukasten mit dem man wirklich JEDEN Dreck zusammenbauen kann (z.B. ein fusionsgetriebenes BobbyCar mit Kohlefaserwanne, Uranpanzerung und miniaturisiertem Atomgeschütz).

Generell hapert es nicht an der Verfügbarkeit von Alternativen, sondern an der Faulheit der Spieler und den Unwillen sich auf was neues einzulassen (es könnte ja Spaß machen, außerdem müsste man Spieler suchen sowie neue Regeln lernen und das ist ja alles viel zu anstrengend).
 
Ich bin einer der Leute, die durch die 5. Edition 40K wieder zu GW zurückgekehrt sind. Vielleicht nicht das brillanteste Spiel, aber wieder sehr spaßig geworden und ich mag einfach die Figuren sehr gern.
WhFB wollte ich anfangen, aber WotR zieht da grad meine Aufmerksamkeit ab. Mal schauen, was das noch gibt, aber ich habe meinen Spaß und das ist das, was zählt.

FoW hat mich aber seit 2005 überhaupt dem Genre TTG erhalten und ich spiele es nachwievor mit Wonne. Das Spiel spielt sich für mich bisher besser als 40k von der Balance wie von Regelmechnaismen her. Zur Balance ein Hinweis: Die Zeit des Krieges ist in drei Phasen geteilt. Early/Mid/Late War. Bücher/Listen aus verschiedenen Epochen sind nicht gegeneinander zu spielen, da sie nicht gegeneinander ausbalanciert sind. Klar sind die LW-Sachen krasser als die MW-Sachen. In MW kosten die dann aber auch deutlichst mehr, falls schon vorhanden. Z.B. -> Tiger 385 vs. 265 Pkt.

Battlefront sind sicherlich keine Engel, die immer wiederkehrenden Probleme mit fehlenden Teilen oder fehlerhaften Bindungen der Bücher z.B. sorgen doch regelmäßig für Mißstimmung. Aber dennoch sind sie insgesamt um Lichtjahre angenehmer als GW in ihrem auftreten. Das Verteilen kostenloser Regelbücher der neuen Edition oder das vollständige updaten der alten Armeebücher auf die neue Edition sind da nur die prominentesten Schlaglichter. Wie das in Zukunft sein wird, wird sich zeigen, aber ich bin da doch um einiges zuversichtlicher als ich auf eine Veränderung zum besseren bei GW hoffe. Im Endeffekt gibts doch für alle unsere Lieblingssysteme hoffentlich passende Mitspieler. Ich bin hier in meiner Ecke da recht breit aufgestellt und kann mich daher nicht beklagen. Mit den einen spiel ich WH, mit den anderen halt FoW.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also bei uns im Club verhält es sich genau umgekehrt, viele packen ihre eingestaubten 40k Armeen wieder aus. Es gibt nur einige wenige, die ihren Spielstil in der neuen Edition noch nicht angepasst oder noch nicht gefunden haben.
Im grossen und ganzen wurden aber doch durch die 5.Edition einige Bärte gekappt was 40k auch für nicht Turnierspieler wieder attraktiver macht.

Nebensysteme werden kaum gespielt. Aber Flames of War ist an sich schon sehr schön scheint aber auch gerade ins Wettrüsten abzudriften, was mir persönlich den Einstieg etwas madig macht.
 
GW hat sich zu sehr auf seinen Lorbeeren ausgeruht und dafür bekommen sie jetzt die Quittung.
Was heisst das denn konkret? Dass es Spieler gibt, die auch andere Sachen spielen? Oder beziehst Du (und alle anderen, die eine Ähnliche Aussage anführen) Dich auf andere Messbare Faktoren, die diese Aussage bekräftigen?

Denn Martkführer Coca Cola hat es meines Wissens nach bisher auch nicht geschadet, dass Leute auch mal Orangensaftschorle trinken...

Greg