@ sir leon,
wir haben scheinbar wirklich komplett verschiedenen positionen,
schon alleine das du sagst
zeigt das,
für mich ist jedes neue regelwerk keine vergeufete zeit, sondern eine neue gelegenheit
wenn jemand zu mir sagt, hey, ich hab hier regelwerk x, und hab dafür auch 2 seiten schon fertig, willst du mitspielen, sage ich klar, gerne
Oder was würdest du da machen? würde mich interessieren,
Ich würde schreien, alle Tische umschmeißen und wäre stocksauer, dass keiner Warhammer spielt!!! :angry:
😉
Im ernst, natürlich würde ich mir das alles angucken, aber ich würde mich eben nicht aktiv danach umschauen. Und wenn mir jemand die Regeln im Spiel beibringt, okay, aber die Regeln selbst durchackern... hätte ich keine Lust zu.
🙂
Armeen kaufe und male ich auch nicht für jedes spiel, hab auch nicht viel zeit,
aber wenn beide seiten vorhanden sind, und der andere die regeln kennt, und sie schnell erlernbar sind (für ein Field of glory spiel muss ich eben nicht zig sachen wissen wie bei GW,) da reicht es, wenn man mir kurz die einheiten grob erklärrt
nun, das Problem ist einfach, dass ich hier schon so viel unbemaltes Zeug herumliegen habe, dass ich wahrscheinlich vor der Rente eh nicht mehr fertig werde. Jedenfalls nicht bei meinem Tempo...
😉
Und ich habe allein mit den GW-Systemen halt noch einige Pläne.
wäre sowas bei GW möglich, ausser mit viel Würfelglück?
Meiner erfahrung nach nicht?
Eure?
Ich würde das bei BB, Necromunda, Mortheim und HdR schonmal so sagen, ja. Gerade bei HdR gewinnt man eben nur mit der richtigen Strategie (jaja, ich weiß, dass es viele für ein total lahmes System halten, aber die haben es eben nicht so ganz begriffen...
😉). Bei BB... muss man nicht drüber reden. Gibt einem Anfänger ein Ork-Team, stelle selbst ein vergleichbar starkes Team auf (Zwerge etwa) auf... er kann dich absolut schlagen.
Necromunda hat einrecht ordentliches Balancing, ist allerdings deutlich glücksabhängiger als die anderen Spiele.
Mortheim ist wiederum sehr taktisch, hat aber Probleme beim Balancing, aber auch da können Anfänger genauso punkten, wie bei den anderen Spielen.
Wh40k... da stecke ich noch in den Anfängen, also keine Ahnung.
🙂
Ich hab leider kein photo gemacht, aber letzt in speyer wieder,
15 tische, 4 davon historisch, von denen, alles bemalt super gelände etc,
der rest 40k und fantasy, miserables gelände, wenn überhaupt, oftmals gw gelände, aber unangemalt (leute dann kauft euch wenigstens fertig bemaltes gelände, kostet nicht die welt, 🙁)
lauter regimenter und fahrzeuge, unangemalt, unentgratet (wirklich scheinbar die fahrzeugteile aus dem gussrahmen rausgedreht, und mit den teils noch milimeterlangen stücken vom gussrahmen zusammengeklebt)
bei sowas schüttele ich nur den kopf und frage mich, was mit der spielerschaft da los ist
Ach bitte... ich kann dir x-100
Beispiele für verdammt gut bemalte Armeen, Hammer-Gelände und großer Detailliebe nennen und das alles für GW-Systeme von GW-Spielern. Das sind doch jetzt echt schwache Aussagen und daraus kann man keine Rückschlüsse auf einen - wenn denn überhaupt eine Homogenität vorliegt - allgemeinen GW-Spielergeist schließen.
das scheint mir einer der unterschiede zwischen historikern und gwlern zu sein,
der historische, oder pulp spieler,
sieht etwas interessantes, und wenns ihn wirklich interessiert, ist er eben auch bereit das als erster anzufangen, in seiner gegend,
der gwler wartet scheinbar auf das "gemachte nest " 😉
Nein, auch das würde ich so nicht sagen. Vor allem nicht so verallgemeinernd. Ich habe sehr jung mit dem Kram angefangen. Ich war gerade mal 11 (okay, heute wohl normal...
😀) und 1994 war es nun wirklich nicht so, dass man zwingend leicht an die GW-Sachen kam. Vorher haben wir auch mit den 1/72-Modellen nach irgendwelchen 2-Seiten-Regeln aus dem Netz (tatsächlich hatten wir da schon jemanden, der Internet hatte...:-O). und dann kam GW und was soll ich sagen? Wir haben alles gemacht. Fantasy, 40k, Blood Bowl, Necromunda (auf Englisch...!), Epic geschnitten und dann Gorkamorka bis zur Vergasung gespielt. Dann kam irgendwann die WD-Version von Mortheim und da bin ich dann erstmal gestrandet. Es folgte dann die Rückkehr zu Necromunda und nun zu 40k.
Ich würde nicht sagen, dass ich nie etwas probiert hätte.
😉
Und erst recht nicht, dass es dabei um gemachte Nester ging. Aber wir hatten uns eben unsere nester schon gebaut, lange bevor hier jemand sowas wie Infinity überhaupt erfunden hatte. Klar, wir kannten auch ein paar DBA-Spieler, aber dort hieß es eben, dass wir noch zu klein dafür seien und wir haben es akzeptiert, sind bei GW geblieben.
Jetzt sind wir die Veteranen, mein Gott, ich war schon in GWs, in denen mich Mitarbeiter fragten, ob meine Modelle (alte Ratskins) überhaupt GW-Modelle seien und es ist ja jetzt nicht so, dass wir nicht schon einiges gesehen hätten, aber es muss halt mal reichen. Irgendwann hat man halt seine Systeme...
😉
zum moralischen,
cäsar lies mehr massakrieren als hitler, und im gegensatz zu ihm, schaffte cäsar es sogar wirklich, ganze völker auszurotten,
die landsknechte und napoleonischen truppen, die nach dem sieg 2 tage vergewaltigten und plünderten waren auch nicht ohne
wo zieht man die grenze?
Ohne in Historizismus verfallen zu wollen, aber (und damit tue ich es ja irgendwo doch...
😉) das ist schon ein Unterschied. Ich kann den Römern jedenfalls heute bestimmt nicht mehr vorwerfen, dass sie sich nicht nach unserem gegenwärtigen Wertekatalog gehalten haben.
Da ist der zweite Weltkrieg einfach eine ganz andere Nummer. man kann jedenfalls nicht sagen, dass in den 30er und 40er Jahren des letzen Jahrhunderts die Vernichtung von Völkern ein von der Mehrheit der Menschen anerkanntes, moralisches Recht eines anderen Volkes war. Menschen sind eben auch immer Kinder ihrer Zeit.
bei battlefront mit ihrem polizei und partisanenpack, frage ich mich auch welchen murks sie als nächstes machen, die "ex kz wachen feldjäger einheit", die für besonders gute disziplin bei den eigenen soldaten sorgt? "
Es gibt auch 1/72-Kindersoldaten und Hinrichtungsszenen... so ist es ja nicht. Da gibt es auch wirklich Dinge außerhalb des "3. Reich"-Themas, die nicht so in Ordnung gehen.
definiere nische, blitzkrieg commander, Warhammer ancient battles, Trafalgar, Fields of glory, DBA, die ganzen ACW und Napoleonisch, regelwerke etc,
sind alle ungebunden, und haben in deutschland eben nischendasein, weil das historische ein nischendasein hat,
nicht weil sie ungebunden sind.
Dem würde ich widersprechen. Das Historische ansich ist in Deutschland sehr beliebt, aber die historischen TTs kennt eben kaum jemand.
Und kurz zu eurer Buch-Diskussion. Ich lese die GW-Romane recht gerne, weil sie eben recht anspruchslos sind. Ich schlage mich schon beruflich mit Leuten wie Adorno und Habermas, Wehler und Delbrück, Bultmann und Browe herum. Da will ich dann in meiner Freizeit eigentlich nicht so viel denken.
😉