Abwanderungen weg von Warhammer/40K?

@ blackork
elric for the win 🙂
Mein absoluter Liebling von Moorcock ist jedoch Corum (oder vielleicht auch Corumn, ist bei mir in einem roman, aber sind eigentlich mehrere, wirst aber gut als sammelband kriegen,)
falls noch nicht gelesen, lesen, es lohnt sich,
Schon alleine als Corum beschrieben wird, läuft einem der Saber nach ner Mini davon aus dem Mund 😉

back to topic
beim historischen sind romane und fluff unnötig, (bzw will ich nicht wissen, was das für romane oder "geschichtsbücher" wären die battlefront rausbringen würde"
bei fantasy und scifi stimme ich zu, da ist sowas immer wichtig,

aber wie angesprochen, die battletechromane sind zb meilen besser als 40k romane,
bei denen hatte ich immer irgendwie so ein "billig" gefühl, so als hätte der autor das ganze mit etwas ändern auch für nen anderen hintergrund genommen,
ausserdem sind sie einfach zu oberflächlich

Zu alles aus einer hand,
mag gewisse vorteile haben,
Aber es hat eben auch gravierende nachteile (ich wills jetzt nicht nochmal aufwärmen wurde ja schon gesagt) am gravierndsten wohl der
interessenskonflikt zwischen regeln/balancing/miniaturenverkäufen

alle firmen die nur das regelwerk rausbringen, oder nur die minis, konzentrieren sich darauf, dies möglichst gut zu machen, und laufen dann eben nicht in diesen konflikt hinein,
 
Mein absoluter Liebling von Moorcock ist jedoch Corum

Corum ist auch sehr gut. Ich habe von Moorcock die komplette Eternal Champion Reihe auf Englisch gelesen (ist auf deutsch fast unmöglich das "Gesamtwerk" zu bekommen) und kann mich gar nicht so recht entscheiden, was ich am Besten finden soll. Falls du ab und an auch mal ein englisches Buch zur Hand nimmst kann ich dir jedenfalls "Legends at the End of Time" sehr empfehlen.

Wenn du Bock hast, das Thema weiter zu vertiefen ist wohl ein eigener Thread dafür fällig 😀

Schon alleine als Corum beschrieben wird, läuft einem der Saber nach ner Mini davon aus dem Mund 😉

Kennst du diesen Umbau hier?
http://www.coolminiornot.com/70280
Ist schon recht gut getroffen, finde ich. Wenn auch nicht exakt meine Vorstellung.

So, jetzt bin ich ein wenig abgedriftet. Mal sehen, schreiben wir halt alibimäßig noch schnell was on Topic...

alle firmen die nur das regelwerk rausbringen, oder nur die minis, konzentrieren sich darauf, dies möglichst gut zu machen, und laufen dann eben nicht in diesen konflikt hinein,

Das stimmt. Sie verdammen sich aber halt auch selbst zu einem Nischendasein. Mit so einer Masche wird man einfach nicht erfolgreich, die breite Masse der Spieler scheint da doch eher ein abgerundetes Konzept zu bevorzugen.
 
naja, wenn ein gutes regelwerk, ein nischendasein führt, nur weil die spieler keine lust haben die minis woanders zu kaufen, (also die wo vielleicht interesse haben, nicht allgemein)

dann sind die spieler selbst schuld , und ich sags einfach laut heraus, DUMM

ICH wiederhole, nicht gegen die Spielerschaft an sich gerichtet, sondern nur gegen die, die ein Regelwerk alleine aus dem Grund ablehnen, weil es keine eigenen Minis hat, und völlig ignorieren, das es doch genug gute Minis dafür von anderen Herstellern gibt.

@blackork,
definiere nische, blitzkrieg commander, Warhammer ancient battles, Trafalgar, Fields of glory, DBA, die ganzen ACW und Napoleonisch, regelwerke etc,
sind alle ungebunden, und haben in deutschland eben nischendasein, weil das historische ein nischendasein hat,
nicht weil sie ungebunden sind.

Minihersteller die nur Minis ohne Regeln herstellen, führe ich jetzt nicht auf, das sind ja hunderte.


ICh gehe jetzt mal wieder zu UR UR UR back to topic, oder was ich dafür halte

hier wird mir ja vorgeworfen, wieso ich die spieler dazu bringen will, was anderes zu spielen,

weil durch die marktdominanz eben quasi eine gewisse "schleichende gehirnwäsche" bei einigen stattfand, die sich darin äussert das sie nur noch gw minis, gw hintergrund, etc mögen,
obwohls vielleicht ganz anders wäre, wenn sie am anfang die freie wahl gehabt hätten

die meisten spieler hatten doch am anfang nicht wirklich eine wahl, man fing eben das an, was es gab, und wurde reingezogen,

Da sind in manchen Köpfen eben eingefahrene Strukturen die man erstmal aufbrechen muss, damit eine neue Orientierung (Die ja wieder bei GW enden kann, sage ich ja nichts) möglich ist
 
weil durch die marktdominanz eben quasi eine gewisse "schleichende gehirnwäsche" bei einigen stattfand, die sich darin äussert das sie nur noch gw minis, gw hintergrund, etc mögen,
obwohls vielleicht ganz anders wäre, wenn sie am anfang die freie wahl gehabt hätten

die meisten spieler hatten doch am anfang nicht wirklich eine wahl, man fing eben das an, was es gab, und wurde reingezogen,

Da sind in manchen Köpfen eben eingefahrene Strukturen die man erstmal aufbrechen muss, damit eine neue Orientierung (Die ja wieder bei GW enden kann, sage ich ja nichts) möglich ist

Das kommt mir vor, als ob ein leidenschaftlicher Bierkenner, der viele Sorten mag und trinkt, zwanghaft versucht denjenigen, der seine eine Lieblingsmarke liebt, davon zu überzeugen, endlich doch mal die anderen Sorten/Marken zu probieren um seine (negativen?) festgefahrenen Strukturen loszuwerden. Wo liegt die Motivation, jemanden der mit etwas glücklich ist, zu etwas anderem zu bewegen?

Sowas wie der Gehirnwäsche-Vergleich ist das, was so stört an den Überzeugungsversuchen in dieser Diskussion. Du gehst davon aus, dass bei mindenstens einem recht großen Anteil von uns 40k-Verteidigern der Horizont noch nie erweitert wurde und wir deshalb weiterhin an GW hängen (eben mit deinem nicht ganz falschen Beispiel, dass GW ein Monopol hat). Vielleicht hat GW einfach das beste Konzept und deshalb bleiben wir bei den GW Spielen?

Ich kann jedenfalls gut darauf verzichten, dass jemand meine "festgefahrenden Strukturen" aufbricht, ich entscheide selbst was ich gut finde und was nicht, wenn ich in irgend einem Punkt durch Umwelteinflüsse (Monopol) beeinflusst bin, dann lebe ich damit gut und bin glücklich 😉. Ich glaube hier liegt eine große Fehleinschätzung vor, die meisten haben gar keine festgefahrenen Strukturen und sind mit ihrer neuen Orientierung einfach wieder bei GW gelandet, was du aber nicht wahrhaben willst, du denkst mehr Leute müssten bei anderen Spielen hängen bleiben. Durch Internet und die Vernetzung der Spielergemeinde, die es so vor 10 Jahren noch nicht gab, konnte sich keiner wirklich der Vielfalt entziehen, trotzdem sind viele bei GW geblieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
definiere nische, blitzkrieg commander, Warhammer ancient battles, Trafalgar, Fields of glory, DBA, die ganzen ACW und Napoleonisch, regelwerke etc,
sind alle ungebunden, und haben in deutschland eben nischendasein, weil das historische ein nischendasein hat,
nicht weil sie ungebunden sind.

Minihersteller die nur Minis ohne Regeln herstellen, führe ich jetzt nicht auf, das sind ja hunderte.

Da kommt jetzt der Betriebswirt in mir durch 😀
Ich definiere "Nische" mit dem Umsatz, den die fraglichen Unternehmen machen. Es mag zwei, drei geben die das aus purem Entuthiasmus machen, aber in der Regel möchte ein Unternehmen doch Gewinn erzielen. Und da hat ein GW halt bessere Karten, als beispielsweise Gamezone, die ja eigentlich sogar direktgehend von GW abhängig sind. Sollte GW eines Tages pleite gehen, reißen die Gamezone mit, Reaper eventuell auch.

Klar, viele unabhänge Regelwerke werden von einem Publisher verbreitet, der noch andere Standbeine hat. Aber genau da liegt doch dann auch wieder der Hase im Pfeffer. Es handelt sich meist um einen "Status Quo", der nicht oder kaum weiter entwickelt wird.

Diese Stabilität hat natürlich auch Vorteile, GW gehen mir zum Beispiel mit ihren Editionswechseln ziemlich auf die Nerven. Aber ein System, für das gar keine Neuerungen erscheinen oder alle Jubeljahre mal ein bißchen was, gerät auch wiederum in Vergessenheit.

Durch Internet und die Vernetzung der Spielergemeinde, die es so vor 10 Jahren noch nicht gab, konnte sich keiner wirklich der Vielfalt entziehen, trotzdem sind viele bei GW geblieben.

Sehe ich auch so.
 
@blackork,
qualität hällt sich,
wenigstens im historischen

Und systeme wie WAB, machen schon Gewinn, auch die anderen machen Gewinn, auch wenns teils nur ein Mann unternehmen sind

DBA zb, keine minis, ewig alte regeln,
aber ist einfach gut,
genauso Warhammer ancient battles,
gibt support und updates, undalle jahre mal eben erweiterungen für neue epochen vöker etc, aber die regeln sind ziemlich gleichgeblieben

oder auch der klassiker wooden ships and iron men, der für seegefechte immer noch gespielt wird, obwohl schon 20 jahre alt (trafalgar könnte diesem system jedoch nun den gar aus machen)
 
Zuletzt bearbeitet:
@angrist,

ich denke ich habe eigentlich alles an tt systemen gespielt und ausprobiert was auf den markt geschmissen wurde, mal mit riesen spaß und begeisterung, dann mit riesen unlust und langeweile.
geblieben bin ich bis heute bei battletech und 40k.

warum? weil das "komplett" paket stimmt. bei diesen systemen kann meine phantasie machen was es will, durch den fluff werde ich schön gefüttert mit weiteren dingen. durch die vielzahl der möglichkeiten, einheiten wird es nicht langweilig.

und historische tt haben da doch einige probleme, da ist weniger der interessante fluff der römischen legionen oder die des ww2 sondern der rahmen in der sich der fluff bewegt.

ich bin gezwungen mich in dieser epoche zu bewegen und kann nicht mischen. meine phantasie kann sich nicht austoben.

du hast mich was das alles aus einer hand betrifft etwas missverstanden. es geht mir darum das es mehr als nur bedeuten, wir haben regeln nach denen kannst du ww2 schlachten nachspielen. fluff gibt es in der bücherrei und wenn du michael wittman spielen möchtest kein problem.
ich möchte geld und zeit in etwas in dem etwas mehr passiert.

und wenn ich solchen, entschuldige bitte meine ausdrucksweise, rotz lese wie romane ohne weltqualität....meine fresse muss ich jetzt von reich ranicki abgesegnete romane lesen?

meine argumentation das spieler komischerweise den heiligen gral finden wenn es um neue tt spiele geht liegt daran, das die meisten gw den rücken kehren und nach 5 monaten zocken sofort meinen es gibt nichts besseres. fragt man nach jahren mal nach ist das spiel weg vom fenster oder es hat seine tücken.....

die tt spieler die einfach alles oder mehrere systeme spielen, spielen diese spiele einfach und laden leute dazu ein ohne durch die blume zu erzählen wie kacke doch gw ist.

und wahlmöglichkeiten und epochen habe ich bei gw auch



und mal am rande, das kompletteste system war in meinen augen renegade legion. ein spiel in dem man von der einfachen raum/panzerschlacht bis zu planeteren invasionen alles spielen konnte. alles war aufeinander abgestimmt
 
@ sir leon,
wir haben scheinbar wirklich komplett verschiedenen positionen,
schon alleine das du sagst

zeigt das,
für mich ist jedes neue regelwerk keine vergeufete zeit, sondern eine neue gelegenheit

wenn jemand zu mir sagt, hey, ich hab hier regelwerk x, und hab dafür auch 2 seiten schon fertig, willst du mitspielen, sage ich klar, gerne

Oder was würdest du da machen? würde mich interessieren,

Ich würde schreien, alle Tische umschmeißen und wäre stocksauer, dass keiner Warhammer spielt!!! :angry:

😉
Im ernst, natürlich würde ich mir das alles angucken, aber ich würde mich eben nicht aktiv danach umschauen. Und wenn mir jemand die Regeln im Spiel beibringt, okay, aber die Regeln selbst durchackern... hätte ich keine Lust zu. 🙂


Armeen kaufe und male ich auch nicht für jedes spiel, hab auch nicht viel zeit,
aber wenn beide seiten vorhanden sind, und der andere die regeln kennt, und sie schnell erlernbar sind (für ein Field of glory spiel muss ich eben nicht zig sachen wissen wie bei GW,) da reicht es, wenn man mir kurz die einheiten grob erklärrt

nun, das Problem ist einfach, dass ich hier schon so viel unbemaltes Zeug herumliegen habe, dass ich wahrscheinlich vor der Rente eh nicht mehr fertig werde. Jedenfalls nicht bei meinem Tempo...😉
Und ich habe allein mit den GW-Systemen halt noch einige Pläne.

wäre sowas bei GW möglich, ausser mit viel Würfelglück?
Meiner erfahrung nach nicht?
Eure?

Ich würde das bei BB, Necromunda, Mortheim und HdR schonmal so sagen, ja. Gerade bei HdR gewinnt man eben nur mit der richtigen Strategie (jaja, ich weiß, dass es viele für ein total lahmes System halten, aber die haben es eben nicht so ganz begriffen...😉). Bei BB... muss man nicht drüber reden. Gibt einem Anfänger ein Ork-Team, stelle selbst ein vergleichbar starkes Team auf (Zwerge etwa) auf... er kann dich absolut schlagen.
Necromunda hat einrecht ordentliches Balancing, ist allerdings deutlich glücksabhängiger als die anderen Spiele.
Mortheim ist wiederum sehr taktisch, hat aber Probleme beim Balancing, aber auch da können Anfänger genauso punkten, wie bei den anderen Spielen.

Wh40k... da stecke ich noch in den Anfängen, also keine Ahnung. 🙂

Ich hab leider kein photo gemacht, aber letzt in speyer wieder,
15 tische, 4 davon historisch, von denen, alles bemalt super gelände etc,
der rest 40k und fantasy, miserables gelände, wenn überhaupt, oftmals gw gelände, aber unangemalt (leute dann kauft euch wenigstens fertig bemaltes gelände, kostet nicht die welt, 🙁)
lauter regimenter und fahrzeuge, unangemalt, unentgratet (wirklich scheinbar die fahrzeugteile aus dem gussrahmen rausgedreht, und mit den teils noch milimeterlangen stücken vom gussrahmen zusammengeklebt)

bei sowas schüttele ich nur den kopf und frage mich, was mit der spielerschaft da los ist

Ach bitte... ich kann dir x-100 Beispiele für verdammt gut bemalte Armeen, Hammer-Gelände und großer Detailliebe nennen und das alles für GW-Systeme von GW-Spielern. Das sind doch jetzt echt schwache Aussagen und daraus kann man keine Rückschlüsse auf einen - wenn denn überhaupt eine Homogenität vorliegt - allgemeinen GW-Spielergeist schließen.


das scheint mir einer der unterschiede zwischen historikern und gwlern zu sein,
der historische, oder pulp spieler,
sieht etwas interessantes, und wenns ihn wirklich interessiert, ist er eben auch bereit das als erster anzufangen, in seiner gegend,

der gwler wartet scheinbar auf das "gemachte nest " 😉

Nein, auch das würde ich so nicht sagen. Vor allem nicht so verallgemeinernd. Ich habe sehr jung mit dem Kram angefangen. Ich war gerade mal 11 (okay, heute wohl normal...😀) und 1994 war es nun wirklich nicht so, dass man zwingend leicht an die GW-Sachen kam. Vorher haben wir auch mit den 1/72-Modellen nach irgendwelchen 2-Seiten-Regeln aus dem Netz (tatsächlich hatten wir da schon jemanden, der Internet hatte...:-O). und dann kam GW und was soll ich sagen? Wir haben alles gemacht. Fantasy, 40k, Blood Bowl, Necromunda (auf Englisch...!), Epic geschnitten und dann Gorkamorka bis zur Vergasung gespielt. Dann kam irgendwann die WD-Version von Mortheim und da bin ich dann erstmal gestrandet. Es folgte dann die Rückkehr zu Necromunda und nun zu 40k.
Ich würde nicht sagen, dass ich nie etwas probiert hätte. 😉
Und erst recht nicht, dass es dabei um gemachte Nester ging. Aber wir hatten uns eben unsere nester schon gebaut, lange bevor hier jemand sowas wie Infinity überhaupt erfunden hatte. Klar, wir kannten auch ein paar DBA-Spieler, aber dort hieß es eben, dass wir noch zu klein dafür seien und wir haben es akzeptiert, sind bei GW geblieben.
Jetzt sind wir die Veteranen, mein Gott, ich war schon in GWs, in denen mich Mitarbeiter fragten, ob meine Modelle (alte Ratskins) überhaupt GW-Modelle seien und es ist ja jetzt nicht so, dass wir nicht schon einiges gesehen hätten, aber es muss halt mal reichen. Irgendwann hat man halt seine Systeme... 😉

zum moralischen,
cäsar lies mehr massakrieren als hitler, und im gegensatz zu ihm, schaffte cäsar es sogar wirklich, ganze völker auszurotten,
die landsknechte und napoleonischen truppen, die nach dem sieg 2 tage vergewaltigten und plünderten waren auch nicht ohne

wo zieht man die grenze?

Ohne in Historizismus verfallen zu wollen, aber (und damit tue ich es ja irgendwo doch...😉) das ist schon ein Unterschied. Ich kann den Römern jedenfalls heute bestimmt nicht mehr vorwerfen, dass sie sich nicht nach unserem gegenwärtigen Wertekatalog gehalten haben.
Da ist der zweite Weltkrieg einfach eine ganz andere Nummer. man kann jedenfalls nicht sagen, dass in den 30er und 40er Jahren des letzen Jahrhunderts die Vernichtung von Völkern ein von der Mehrheit der Menschen anerkanntes, moralisches Recht eines anderen Volkes war. Menschen sind eben auch immer Kinder ihrer Zeit.

bei battlefront mit ihrem polizei und partisanenpack, frage ich mich auch welchen murks sie als nächstes machen, die "ex kz wachen feldjäger einheit", die für besonders gute disziplin bei den eigenen soldaten sorgt? "

Es gibt auch 1/72-Kindersoldaten und Hinrichtungsszenen... so ist es ja nicht. Da gibt es auch wirklich Dinge außerhalb des "3. Reich"-Themas, die nicht so in Ordnung gehen.



definiere nische, blitzkrieg commander, Warhammer ancient battles, Trafalgar, Fields of glory, DBA, die ganzen ACW und Napoleonisch, regelwerke etc,
sind alle ungebunden, und haben in deutschland eben nischendasein, weil das historische ein nischendasein hat,
nicht weil sie ungebunden sind.

Dem würde ich widersprechen. Das Historische ansich ist in Deutschland sehr beliebt, aber die historischen TTs kennt eben kaum jemand.

Und kurz zu eurer Buch-Diskussion. Ich lese die GW-Romane recht gerne, weil sie eben recht anspruchslos sind. Ich schlage mich schon beruflich mit Leuten wie Adorno und Habermas, Wehler und Delbrück, Bultmann und Browe herum. Da will ich dann in meiner Freizeit eigentlich nicht so viel denken. 😉
 
Volle Zustimmung.
Ich bin begeisterte Fantasy- und SF-Leser aber bei 40K Romanen rümpfe ich die Nase. Ich habe nunmal schon deutlich Besseres gelesen, meine ohnehin schon rar gewordene Freizeit investiere ich lieber in das Lesen richtig guter Bücher. Wenn man erstmal Dune, Otherland und Elric von Melnibone gelesen hat ist man sich für sowas echt zu schade.

Btw: Für Battletech gab es deutlich bessere Romane, die waren teilweise wirklich Weltklasse.

mal überlegen, wann ist ein roman gut? wer legt den level für gute romane an?

muss es ein dan simmons sein, wo terror, hyperion und ilum zu weltspitze der sf romane gehören. ein richard morgen mit seinem unsterblichkeitsprogramm, ein peter hamilton mit dem armageddon zyklus oder darf es auch ein dan abnett mit seinem horus heresy sein?

ich lese verdammt viel, vom stanislaw lem, joe haldeman bis andreas eschbach. von romanen wie dune, foundation, perry rhodan bis hin zu 40k.

zu schade bin ich mir niemals für einen roman, den er muss eins, nur eins. unterhalten.

genau wie ich gerne im 5 sterne lokal esse, gehe ich in die frittenschmiede.
 
@ Sir Leon: Das war mal schön ausgedrückt, mich hat eben doch etwas der Eifer gepackt, weil diese ständigen Vorwürfe, man habe seinen Horizont noch nicht erweitert, auf Dauer nerven (vor allem sehe ich auch immer noch keinen Grund, warum man unbedingt seinen Horizont erweitern muss, wenn man glücklich ist - um andere glücklich zu machen?). Du bist das perfekte Beispiel wie eine lange TT-Spieler Laufbahn aussehen kann. Auch ich habe mich mit vielen Spielen beschäftigt, hänge aber aufgrund meines Geschmacks eben immer noch bei GW.
 
daraus kann man keine Rückschlüsse auf einen - wenn denn überhaupt eine Homogenität vorliegt - allgemeinen GW-Spielergeist schließen.

Den gibt es warscheinlich auch nicht, dafür gibt es einfach viel zu viele Spieler. Aufgrund der vergleichsweise hohen Anzahl sind da natürlich auch alle Ausprägungen dabei, von den Fluffnatikern, über reine Bastler bis hin zu Taktikfreaks denen die Minis nicht so wichtig sind.

Aber gerade weil es halt auch recht viele junge GW-Spieler gibt, sieht man natürlich mitunter schon Spielplatten von recht fragwürdiger Qualität. Recht bezeichnend finde ich da die Bilder im englischen Wikipedia-Artikel über 40K

Und kurz zu eurer Buch-Diskussion. Ich lese die GW-Romane recht gerne, weil sie eben recht anspruchslos sind. Ich schlage mich schon beruflich mit Leuten wie Adorno und Habermas, Wehler und Delbrück, Bultmann und Browe herum. Da will ich dann in meiner Freizeit eigentlich nicht so viel denken. 😉

Geht mir doch im Prinzip genauso, auch wenn meine Quälgeister andere Namen haben. Aber ein exzellent geschriebenes Buch muss ja nicht umbedingt geistige Höchstleistungen vom Leser fordern. Vielmehr die Art der Erzählweise und der Spannungsbogen ist entscheidend. Ich finde halt, wenn man mal so Genregrößen wie

Tad Williams - Otherland
oder
Robin Hobb - Der Adept des Assassinen

gelehen hat, haut einen so ein 40K-Buch nicht mehr wirklich vom Hocker. Selbst Hohlbein schreib besser als Dan Abnett (Hm, da kommt jetzt wohl bei mir der missionarische Eifer durch 😉)
 
Aber gerade weil es halt auch recht viele junge GW-Spieler gibt, sieht man natürlich mitunter schon Spielplatten von recht fragwürdiger Qualität. Recht bezeichnend finde ich da die Bilder im englischen Wikipedia-Artikel über 40K
Das schlimme ist, die Bilder scheinen in einem (GW?) laden aufgenommen worden zu sein, nicht daheim im Wohnzimmer.
 
Um mal die beiden Diskussionsstränge wieder zusammen zu führen:

Wusstet ihr eigentlich, das H.G. Wells, der Autor früher SF-Werke wie "Die Zeitmaschine" und "Krieg der Welten" (kann ich beide sehr empfehlen) mit Little Wars das erste Tabletop-Regelwerk geschrieben hat?

Ich hab´s bisher noch nie geschafft, mir die Regeln mal durchzulesen. Muss ich bei Gelegenheit mal machen 😀
 
back to topic
beim historischen sind romane und fluff unnötig, (bzw will ich nicht wissen, was das für romane oder "geschichtsbücher" wären die battlefront rausbringen würde"
bei fantasy und scifi stimme ich zu, da ist sowas immer wichtig, [...]
Prinzipiell kann man auf Romane bei Fantasy und SciFi genauso gut verzichten, wenn man ein paar vernünftige Quellenbücher hat (z.B. vom Rollenspiel im selben Universum oder reine Fluffbücher).
Wenn man ein Spiel spielt, dann spielt man ein Spiel. Ist bei Computer- und Brettspielen genauso, der Hintergrund kann noch so toll sein, wenn das Spiel nichts taugt nützt der ach so tolle Hintergrund herzlich wenig.

Ich brauche kein Regal an Romanen mit heroischen Geschichten, wenn ich weiß wie Volk X denkt, wie seine Planeten, seine Wirtschaft und seine Armee organisiert sind, welche Systeme und Ressourcen es unter Kontrolle hat, was es technologisch kann und wo die Brennpunkte seiner Konflikte sind (usw.).

Und da muss ich sagen, dass diese primären Informationen bei "kleineren Systemen" meist weitaus besser und übersichtlicher sind.
Bei 40k scheint mir das immer so wie ein Einheitenmatsch - man hat ein paar definierte Brennpunkte (z.B. Cadia), aber der Rest ist irgendwie Einheitesbrei und sieht überall gleich aus.
Außerdem zaubert GW alle paar Jahre einen Planeten aus dem Hut, um den sich aus irgendeinem Grund alle Rassen schlagen und am Ende kommt doch nichts neues bei raus. Mal abgesehen davon, dass der Konflikt meistens schon vor 5000 Jahren stattgefunden hat und irgendwie auch total unbedeutend und nichtig für das Gesamtuniversum ist.

Mag sein, dass man manchen Systemen mangelnde Weiterentwicklung der Regeln vorwerfen kann (einige historische Systeme wurden seit Jahrzehnten nicht verändert, funktionieren aber trotzdem).
Dafür macht GW das Gegenteil. Alle paar Jahre wird eine neue Edition auf den Markt geworfen - nicht weil sie nötig oder gar besser wäre, sondern einfach aus Prinzip (und weil man was verdienen will).
Der Hintergrund dagegen steht praktisch völlig still, jeglicher beschriebene Konflikt ist entweder Jahrtausende her, für das Gesamtbild vollkommen unbedeutend oder resultiert in einem Bestand des Status Quo (Sturm des Chaos wtf).

Aber wenn am Hintergrund sowieso nichts passiert könnte man ja mal ein paar der Schreiber aus diesem Resort abziehen, vielleicht kommen dann mal vernünftige Regeln raus...


Wusstet ihr eigentlich, das H.G. Wells, der Autor früher SF-Werke wie "Die Zeitmaschine" und "Krieg der Welten" (kann ich beide sehr empfehlen) mit Little Wars das erste Tabletop-Regelwerk geschrieben hat?

Ich hab´s bisher noch nie geschafft, mir die Regeln mal durchzulesen. Muss ich bei Gelegenheit mal machen 😀
Das System ist relativ einfach und erinnert etwas an den Jägerkampf bei BF Gothic.
Läuft meistens auf ein 1:1 Kill raus, d.h. man muss extrem darauf achten, sich so zu positionieren, dass man immer die Mehrzahl hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Prinzipiell kann man auf Romane bei Fantasy und SciFi genauso gut verzichten, wenn man ein paar vernünftige Quellenbücher hat (z.B. vom Rollenspiel im selben Universum oder reine Fluffbücher).

Klar kann man auf die verzichten. Da steht ja auch nix Wichtiges drin. Die für den Fluff wichtigen Informationen stehen nach wie vor im Regelbuch und den Codizes. Die Romane sind nur schmückendes Beiwerk für fanatische Fanboys.

Wenn man ein Spiel spielt, dann spielt man ein Spiel. Ist bei Computer- und Brettspielen genauso, der Hintergrund kann noch so toll sein, wenn das Spiel nichts taugt nützt der ach so tolle Hintergrund herzlich wenig.

Jein.
Der Hintergrund ist durchaus ein elementarer Bestandteil eines guten Spiels. Stichwort "Computerspiele":
Imperium Galactica hatte eher so alibimäßig eine Story. Das Spiel war super, aber wirklich bei der Stange gehalten hat es einen nicht.

Starcraft und Homeworld haben eine extrem starke Hintergrundgeschichte die einen fesselt und mitreisst, sich auch während den Levels weiter entwickelt. Gerade Blizzard hatte seine Stärke schon immer in extrem ausgefeilten Spieluniversen, eine Qualität die sie sich mit WoW zu Nutze gemacht haben.

Außerdem zaubert GW alle paar Jahre einen Planeten aus dem Hut, um den sich aus irgendeinem Grund alle Rassen schlagen und am Ende kommt doch nichts neues bei raus.

Früher haben die wunderschöne Kampagnen gemacht (Sturm der Rache), die für zwei, drei Völker gemacht waren. Aber (Stichwort: Whining) es haben sich ja dann immer alle, die nicht mitspielen durften beklagt und der Hinweis, dass man die Schlachten auch mit jedem anderen Volk spielen könne kam nicht an. Das haben wir jetzt halt davon.

Dafür macht GW das Gegenteil. Alle paar Jahre wird eine neue Edition auf den Markt geworfen - nicht weil sie nötig oder gar besser wäre, sondern einfach aus Prinzip (und weil man was verdienen will).

Ja, leider :angry:
Wenn sie mich irgendwann mal endgültig vergrätzen, dann damit.

Der Hintergrund dagegen steht praktisch völlig still, jeglicher beschriebene Konflikt ist entweder Jahrtausende her, für das Gesamtbild vollkommen unbedeutend oder resultiert in einem Bestand des Status Quo (Sturm des Chaos wtf).

Das ist so nicht richtig. Der Hintergrund wird durchaus mit jeder Version eines Codex weiterentwickelt. So kam beispielsweise bei den Tyraniden in der 3ten Edition die Schwarmflotte Leviathan dazu und mit der aktuellen Version des Tau-Codex die Expansion der Dritten Spähre, mit der eine massive Anpassung des gesamten Charakters der Tau einher ging. Auch mit den Chaosdämonen gab es richtig viel neuen Fluff zum Chaos.

Der Fluff ändert sich durchaus, nur die gesamten Kräfteverhältnisse bleiben im Groben gleich. Das müssen sie ja auch, sonst würde sich am Spiel selbst etwas ändern und das Gezeter wäre groß.

Das System ist relativ einfach und erinnert etwas an den Jägerkampf bei BF Gothic.
Läuft meistens auf ein 1:1 Kill raus, d.h. man muss extrem darauf achten, sich so zu positionieren, dass man immer die Mehrzahl hat.

Klingt interessant, thanx
 
Klar kann man auf die verzichten. Da steht ja auch nix Wichtiges drin. Die für den Fluff wichtigen Informationen stehen nach wie vor im Regelbuch und den Codizes. Die Romane sind nur schmückendes Beiwerk für fanatische Fanboys.
Oder einfach für Leute, die gerne nen Roman lesen, dessen Handlung sich im "geliebten" Universum bewegt? Was hat das mit fanatisch und Fanboy zu tun?

Das ist das Problem dieses Threads, dass vieles so polemisch und eingleisig dargestellt wird.

Greg
 
Sehe ich ähnlich. KLar sind die 40K-Romane mehr schmückendes Beiwerk, und die Qualität lässt zu wünschen übrig, aber ich zB lese sie, weil sie in meinem bevorzugten Universum spielen. Ähnliches gilt für BattleTech, das ohne die superbe Ausarbeitung des Universums durch die Romane einfach nur Robotergekloppe wäre (andererseits ist bei BT die Qualität besser, von den deutschen Autoren abgesehen).