Naja, die Pyramide bricht irgendwann mal ein, weil ein Preis erreicht ist bei dem sich eine Fertigung nicht mehr lohnt.
Sagen wir eine Box die jetzt 30/35€ kostet hat jetzt 10000 Käufer. GW weiß, das sie um Kostendeckend Produzieren zu können benötigen sie eine Stückzahl von sagen wir 5000 VE (Verpackungseinheiten) damit sich die Produktion lohnt. (Werkzeugbau für die Spritzgussform, Erstellen von CAD-Datein, Musterungen und Prototypenfertigung usw.)
Durch den genialen Gedankengang:
(Verkaufspreis + 20%) - Einnahmen - Fixkosten (Produktion Verwaltung Werbung usw.) = Gewinnsteigerung
erhöht GW weltweit die Kosten. Und weil es beim ersten mal geklappt, machen sie weiter. Jedes mal wenn eine neue Armee auftaucht, schlagen sie zu. Es klappt auch recht gut,und weil durch die geringeren Produktionskosten und Maschinenlaufzeiten einiges sparen lässt freut sich auch die Verwaltung, weil weniger Lagerflächen und Rohmaterial benötigt werden. Wer nix Verkauft, braucht auch nicht zu Produzieren.
Doch Irgendwann fällt einem Wirtschaftsprüfer etwas auf. Die Einnahmen sind Stabil, allerdings wird (nur Beispielsweise) 50% der Maschienlaufzeit usw gespart. Auch die Standdauer der Werkzeuge ist noch nicht erreicht, obwohl sie schon ein paar Jahre damit produzieren. Die Verkaufszahlen sind zwar gering, aber die Preise gleichen die fehlende Stückzahl mehr als aus. Allerdings rufen die Aktionäre nicht nach gleichbleibendem Gewinn, sondern wollen das er steigt. Der Warenendpreis ist schon über die Schmerzgrenze (Die Box für ehemals 30€ ist bei leicht verändertem Inhalt (es sind 2 Figuren weiniger enthalten) schon auf über 49€ geklettert. Zur Gewinnmaximierung bleibt dann nur noch eines, und zwar Mitarbeiter (in der Fertigung) zu Streichen, zusammen mit unnötigen Maschinen. Da man nr noch ca. 50% der VE´s fertigen muss, beginnt die Gewinnmaximierung damit, das erst einmal Mitarbeiter gefeuert werden. Die Menge liegt dann irgendwo zwischen 30 und 45%. Man braucht ja auch noch reserven. Die Preise muß man stabil lassen, um nicht noch die letzten Kunden zu vertreiben......
Ein Jahr später ist der Prüfer wieder vor Ort.
Alles läuft wie im letzten Jahr, die Reingewinne sind auch leicht gestiegen, was sicher an der guten Personalpolitik liegt. Aber die Aktionäre wollen wieder mehr. Die Produktpreise sind außen vor, das restliche Personal reicht gerade noch für die laufende Produktion, also ist da nix zu machen.
So fällt der Blick auf den Werkzeugbau/Werkzeugfertigung. Weniger Laufzeit bedeutet weniger Verschleiß, also hat man hier gutes Sparpotential. Also einige Mitarbeiter "frei Stellen". Der Prüfer ist happy, und zieht weiter.
Bei seinem nächsten Besuch das selbe Spiel, nur bleibt nicht mehr viel übrig wo man sparen kann. Naja, doch. DIe Entwicklung und Konstruktion (also die Leute die Werkzeuge entwickeln und Planen, welche dann vom Werkzeugbau angefertigt werden. Der Prüfer stellt bei einem Blick in seine Tabellen fest, das die Werkzeuge der laufenden Produktion zwar schon 4 Jahre laufen, und auch noch relativ gut in Schuss sind.
Nur muß im Spielesystem etwas erneuert werden, neue Einheiten müssen erstellt werden. Und dafür benötigt man neue Formen. Die kosten allerdings pro Werkzeug ein paar Millionen.
Der Prüfer gibt nach einem Vergleich einen Vorschlag an den Vorstand von GW.
Man sollte keine neuen Investitionen tätigen (Einheiten Planen und Produzieren) da vom wirtschaftlichen Standpunkt die Werkzeuge in der Produktion noch für 2 Jahre gut funktionieren sollten. Erst nach diesem Zeitraum lohnt sich die Herstellung neuer Maschinen.
Der Vorstand gibt zu bedenken das es eine Hobbyfirma ist, dennoch wird der Vorschlag des Prüfers bei der nächsten Vollversammlung der Aktionäre vorgebracht. Die Aktionäre (Leute die GW-Aktien nur aus Gewinngründen besitzen) wägen ab, und stimmen nach kurzem Gespräch für den Vorschlag.
Ende vom Lied wäre, das es eine lange zeit dann nur keine oder kleine Updates gibt.
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Ok, das ist jetzt nur ein Beispiel wie es in der Produktion laufen kann, aber es ist leider so das eben das immer wieder passiert. Und ich selbst hab erlebt, das ein "Prüfer für Wirtschaftlichkeit" mehr bei Aktionären zu sagen hat, als manch anderer. Den für die Leute mit den Aktien ist GW nur ne Firma. Investionen sind Ausgaben, und warum Investieren wenn das Material das man hat noch gut ist?