Dieser Umstand hat einfach komische Züge, wenn jemand bessere Zahlungen fordert, selbst aber nicht gut bezahlt!
Wenn dann unfreiwillig komisch. Wohl eher traurig.
Dieser Umstand hat einfach komische Züge, wenn jemand bessere Zahlungen fordert, selbst aber nicht gut bezahlt!
Zweimal Unrecht ergibt kein Recht oder: was dem zuständigen Verfassungsorgan zur Entscheidung vorgelegt wird, hat auch dort zu verbleiben. Letzten Endes kann man über unsere Parlamentarier zurecht wie zuunrecht in maliziösem Tone sprechen, wie man will (Bloodknights richtiger Einwand der materiellen Sicherheit war mir selbstredend auch bewusst), aber diese können immerhin noch von der Gesamtheit der stimmberechtigten Wähler legitimiert werden. Wem die Verteilung der Landeslisten nicht zusagt, über die vernetzte, indes unpopuläre Parteimitglieder sich ihren Sitzplatz sichern, der kann immer noch seine Zweitstimme anderweitig platzieren. Es kann allerdings nicht der Weisheit letzter Schluss sein, diesen Wahlakt effektiv auszuhebeln, indem eine verschwindend geringe Minderheit (SPD-Mitglieder nämlich) die gesetzlich zugesicherten Freiheiten des demokratisch legitimierten Abgeordneten aushebelt (zumal bekannt geworden ist, dass regional einige Leute eigens der SPD beitreten, um wacker gegen die große Koalition abzustimmen, was die Panegyrik auf das hehre Parteileben vernehmlich abschwächen sollte).Und wenn die Gewissensfreiheit quasi per Koalitionsvertrag aufgehoben wird, dann finde ich es weit demokratischer, wenn die Parteimitglieder insgesamt über Richtlinien für die faktisch weisungsgebundenen Parlamentarier bestimmen, als dass dies im Hnterzimmer einer Parteiführung geschieht.
Adenauer hatte lediglich von '57 bis '61 die absolute Mehrheit, sonst war auch er auf Koalitionspartner angewiesen. So entstand doch auch erstmalig die Häme über die FDP, sie seien rückgratlose Opportunisten: Mende versprach '61, er werde keine Koalition mit einer CDU eingehen, die Adenauer wiederum als Kanzler stelle - mit dem Ergebnis, dass der Alte doch noch zwei Jahre in nämlicher Position blieb, gestützt von einer murrenden FDP.Übrigens führt die Wahl Adenauers in die Irre. Der musste nämlich keine Koalition bei seiner Wahl eingehen.
Machtpolitisch mag das ein richtiges Argument sein, hinsichtlich der Frage, welche politische Kraft für welche politische Aufgabe zuständig ist, spielt es allerdings keine Rolle, welche Mehrheitsverhältnisse sich aus dem Verfahren der SPD ergeben. Wenn das Bundesverfassungsgericht mal wieder versucht, den Ersatzgesetzgeber zu spielen, anstatt den grundgesetzlichen Rahmen auszuloten, ändern sich auch die machtpolitischen Gefüge nicht, das rechtfertigt diese Anmaßung dennoch nicht.Im Übrigen hast du mein stärkstes Argument nicht entkräftet, dass das Mitgliedervotum der SPD in keinster Weise die bestehenden Mehrheitverhältnisse im Bundestag ändert. Niemand zwingt Merkel, Neuwahlen anzustreben, weil sie auf einmal gezwungen ist, im Plenarsaal um Zustimmung für ihre Politik zu streiten, indem sie mit wechselnden Mehrheiten regiert. Bismarck hat das knappe Zehn Jahre gemacht ohne dass das Deutsche Reich handlungsunfähig oder auch unstabil geworden wäre. Es galt sogar im Ausland als ehrlicher Makler. Minderheiten regierungen sind also kein linkes Hirngespinst. Sie sollten meiner Meinung nach sogar der Normalfall sein.
Ich finde es extrem traurig, dass wir im Laufe der Jahre etliche Mitstreiter des politischen Off-Topics verloren haben, da diese (mutmaßlich) aus dem Tabletophobby ausgestiegen sind. Avenger, Capt.Nuss, HelveticusDerAeltere, senex, Telzo, Vovin, samt und sonders in die Chroniken der Fanworld eingegangen, heutzutage nur noch verblichene Protuberanzen einer kantigeren Zeit. Da bin ich (völlig losgelöst von der politischen Grundeinstellung) mehr als froh, wenigstens ein paar alte Gesichter noch wiederzusehen.Im Gegensatz zu SdK starte ich allerdings keine politischen Themen und ich diskutiere jenseits politischer Themen mit.
Machtpolitisch mag das ein richtiges Argument sein, hinsichtlich der Frage, welche politische Kraft für welche politische Aufgabe zuständig ist, spielt es allerdings keine Rolle, welche Mehrheitsverhältnisse sich aus dem Verfahren der SPD ergeben. Wenn das Bundesverfassungsgericht mal wieder versucht, den Ersatzgesetzgeber zu spielen, anstatt den grundgesetzlichen Rahmen auszuloten, ändern sich auch die machtpolitischen Gefüge nicht, das rechtfertigt diese Anmaßung dennoch nicht.
Wir haben faktisch kein freies Mandat. Denn Parteimitglieder sind eben nicht frei in der Ausübung des Mandates dank Fraktionszwang.
Avenger, Capt.Nuss, HelveticusDerAeltere, senex, Telzo, Vovin, samt und sonders in die Chroniken der Fanworld eingegangen
Wann hatte Deutschland das letzte mal einen fähigen Bundespräsidenten eigentlich?
Herzog war ganz gut und, wenn man mich fragt, auch Köhler. Ich fand den öffentlichen Druck, der damals zu seinem Rücktritt geführt hat, eine geheuchelte Farce.
Herzog war ganz gut und, wenn man mich fragt, auch Köhler. Ich fand den öffentlichen Druck, der damals zu seinem Rücktritt geführt hat, eine geheuchelte Farce.
Ja stimmt ,Köhler war eigentlich recht kompetent was die sache anging. Fand es auch schade das er gegangen wurde.
@Knight-Pilgrim:bitte beachte doch § 90 StGB
@Knight-Pilgrim:bitte beachte doch § 90 StGB
Ich kann diese Antipathie gegenüber Gauck nicht nachvollziehen.
Er ist mit einer Breiten gesellschaftlichen Mehrheit gewählt wurden, (unter den 3. besten Ergebnissen aller Präsidenten) und er wird von einer breiten Mehrheit der Bevölkerung getragen.
Und an so einer Meldung wird sich jetzt wieder hochgezogen. Ich wette hätte er angekündigt hinzufahren hatte es den gleichen Post gegeben wo sich beschert wird das er hin fährt.
@Knight-Pilgrim:bitte beachte doch § 90 StGB
Ausserdem, woher weisst du das die breite Mehrheit der Bevölkerung ihn trägt? Die breite Mehrheit der Bevölkerung will ihn weg!
Na genau dafür ist der Winke-Otto doch da: Solche sinnfreien Symbol-Termine wahrnehmen, damit der Kanzler in der Zeit ordentlich arbeiten kann.Was sagt ihr dazu das Merkel nicht zu Mandelas Beerdigung reist? Reicht Gauck oder währe die Merkel besser gewesen, oder braucht man zu sowas gar nicht kommen?