Bereits damals bin ich um Apo herumgeschlichen, habe aber dann erstmal doch nicht zugeschlagen, weil ich zu der Zeit primär im Bereich Pen & Paper unterwegs war (was aber auch seine guten Seiten hatte, denn ich habe dadurch bereits einige W12 angesammelt XD).
Jetzt habe ich mir ein paar der "Online-Codizes" (lies: die Profilwerte) einiger von mir im Besitz befindlichen Modelle angesehen und vorhin ein
sehr kleines "Probespiel" mit teilweise noch improvisierten Regeln gewagt:
Auf Seiten der Spacemarines:
5 Intercessors (Macht 6)
Auf Seiten der Death Guard:
5 Plague Marines (Macht 4)
10 Poxwalkers (Macht 3)
Im von mir erdachten Szenario ging es um das Einnehmen von Missionszielmarkern.
Die "Befehlsmarker" bastelte ich mir schnell aus zugeschnittenen, beschrifteten Zetteln. Die verwendeten Befehle waren "Vorrücken", "gezieltes Feuer", "Angreifen" und "X" (zum bluffen).
Ähnlich wie einer meiner Vorredner habe ich ebenfalls nicht "Detatchmentweise" sondern ebenfalls Einheitenweise gespielt.
Bei dieser Trockenübung haben mir bereits einige Dinge gefallen:
- Abwechselnde Aktivierung macht das Spiel dynamischer
- Dadurch, dass Verluste erst später entfernt werden, können Einheiten zurückschlagen, statt oftmals nur als "Kanonenfutter" herzuhalten, welches nur aufgestellt wird, um im ersten Zug des Gegners wieder vom Tisch genommen zu werden.
Der Verlauf des Testspiels:
- Die Intercessors haben die Plague Marines aus der Entfernung abgeräumt und im Gegenzug nur einen Mann verloren.
- Die Poxwalkers haben die Spacemarines im Nahkampf angegriffen - und waren nach einigen Runden siegreich! (bei 2*2*10 =40 Attacken fällt das "magere" KG von 5+ nicht mehr so stark ins Gewicht. Und auch wenn die Poxwalkers mit der Zeit Verluste erlitten, hatten sie immer noch genügend Attacken, um erfolgreich Treffer zu landen. Selbst 3 Poxwalker haben immernoch 12 Attacken)
Selbst in einem solch kleinen Scharmützel (zwei Einheiten vs. eine Einheit) hatte ich eher als beim "normalen" Warhammer 40k das Gefühl, das Gefecht in einem "größeren" Maßstab zu erleben.
Morgen gibt es ein zweites "Testspiel" Drukhari vs. Sororitas mit 18 Machtpunkten pro Seite.
Was mir auch auffällt ist, dass man seine Charaktermodelle wie z.B. Canoness, Archon, Chaos Lord oder Exalted Champion gut gegen Angriffe abschirmen muss, da sie meistens nur einen Lebenspunkt haben. Scheinbar ein weiteres Zeichen für "Hier geht es um die Armee als ganzes, nicht um herausragende Einzelkämpfer, die sich im Alleingang durch drei Trupps schnetzeln".
Und ich glaube, beim "Wechsel" von der achten zu Apocalypse statt zur neunten schwingt auch mein Bedürfnis nach "größeren" Einheiten mit:
- während man in der neunten Edition scheinbar gut damit beraten ist, die Trupps eher klein zu halten (Da man mit bestimmten Waffen automatische Treffer gegen Einheiten mit X oder mehr Modellen erzielt, was den Vorteil größerer Einheiten (größere "Widerstandsfähigkeit" gegen Beschuss durch "Masse an Modellen") wieder zunichte macht).
- Bei Apokalypse kann ich mit 20 Kabalite Warriors, von denen 19 Stück mit Splittergewehren und 1 mit Schattenlanze ausgestattet ist, alleine 76 Schüsse mit den Splittergewehren abgeben. Mit einem Trupp (der in diesem Fall aber auch die Höchstzahl an Modellen enthält und 8 Machtpunkte kostet).
Und sehe ich es richtig, dass Apokalypse nochmal ein "eigenständiges" Regelsystem ist (in der Box ist neben Karten, Markern und Würfeln ja ein Regelbuch enthalten) und der bevorstehende Wechsel von der achten auf die neunte Edition für Apocalypse-Spieler nur bedingt "wichtig" ist?