Fenrys Hjola´ in die Runde,
hier nun ein weiterer Spielbericht über eine Schlacht Mitte diesen Monats (März) mit/gegen
@Lucutus . Aufhänger eines gemeinsamen Spiels waren unsere Post und ähnlichen Gedanken zu einer alternativen Spielweise der aktuellen WH40K-Edition hier im Forum. Darüber sind wir zufällig in etwa zeitgleich aufmerksam geworden und waren uns schnell einig, dass wir dies mal ausprobieren müssen.
Im Grunde ging es darum das wir sowohl in der Bewegungs-, Schuss-, als auch Nahkampfphase unsere Einheiten abwechselnd aktivierten, beginnen mit demjenigen der die Initiative hat. Diese wurde zu Beginn der Runde ausgewürfelt, ähnlich wie bei AOS. Auch waren wir uns schnell darüber einig, dass Miniaturdetails wie Antennen, Stacheln oder ein verschwindend geringer Teil des Base einer Miniatur, welche hinter der Deckung zu sehen waren nicht ausreichten, um eben diese Miniatur/Einheit beschießen zu können. Überdies war es das erste Spiel überhaupt miteinander/gegeneinander, obwohl wir aus der gleichen Stadt kommen und Teile unseres Freundeskreises sich überschneiden. Zudem schätzen wir beide eine Geschichte auf dem Brett und so habe ich mir eine "abgewandelte" Mission erdacht.
Die oben gezeigte Mission trugen wir aus, auf einer 36x48" Zoll Platte. Mit einer Zusatzregel "Kampf im Morgengrauen", die -1 Abzug auf schießen gab gegen Einheiten weiter als 12" entfernt. Auch zogen wir im geheimen je ein Missionsziel aus dem Missionspack Sturm des Krieges, welches wir erst am Ende der Schlacht unserem Gegenspieler mitteilten. Quasi eine verdeckte Operation. Auch wählten wir ein weiteres sekundäres Missionsziel aus unseren jeweiligen Codices. Lucutus wählte für seine Chaos Space Marines "der langer Krieg" und ich "Kriegerstolz" für meine Space Wolves.
Liste der SW
1. Runde
Der Iniwurf ging an das Chaos und sämtliche Truppen bewegten sich nach vorne und die Legionäre scannten den Missionszielmarker (oben rechts). Die Wölfe bewegten sich ihrerseits mit den Donnerwölfen, Wulfen, Runen- und Wolfspriester nach vorne. Wie erwähnt abwechselnd mit meinem Gegenspieler. Mein Wolfspriester schrie seinen Hass heraus (Gebet) und versetzte die nahen Donnerwölfe in Rage (Gebet). Am Ende der Bewegungsphase scannten beide Infiltrator-Trupps den vor ihnen liegenden Missionszielmarker.
In der Psiphase beschwor der Runenpriester einen Sturm herauf (leichte Deckung) und schlug (Smite) einen herannahenden Chaosbiker nieder. Diese waren in der Mitte an der Kante hinter dem linken Gebäude aufgetaucht. Der MoP holte diesen mit seinen unheiligen Kräften direkt zurück (Packt of Flesh) nachdem er die nahen Terminatoren mit einem Zauber verstärkte. In der Schussphase konnte ich den Vindicator bis auf 4LP´s runterschießen. Dieser jedoch verfügte über blasphemische Maschinen (Stratagem), und trotz "Kampf im Morgengrauen" und dem Deckungsbonus des Sturms durch den Runenpriester gingen 2x Donnerwölfe und 2x Wulfen im kombinierten Feuer des Vindicator, der Terminatoren, des Venomcrawler und der Bikes unter.
Im darauffolgendem Nahkampf zerrissen die restlichen Wulfen (Death in Frenzy) die Chaosbiker, nachdem sie ihrerseits von ihnen zerhackt wurden.
2. Runde
Die Ini ging dieses Mal an die Wölfe. Der Wolfspriester schrie ein weiteres Mal seinen Hass heraus und versetzte die Donnerwölfe in Rage. Die verbliebenen Donnerwölfe rannten auf dem selben Weg auf dem die Chaosbiker gekommen waren um das Gebäude und brachten sich in Stellung um den Venomcrawler anzugreifen, der sich in der Bewegungsphase zu weit nach vorne gewagt hatte. Der Wolfspriester und ein Cyberwolf brachten sich hinter ihnen zur Unterstützung in Position. Auch der Runenpriester ging hinter dem mittleren linken Gebäude in Deckung. Er beschwor ein weiteres Mal einen Sturm (leichte Deckung) und verfluchte die Chaosterminatoren (-1 auf Trefferwürfe). Meine Wolfgardeterminatoren teleportierten sich zu Unterstützung nahe des Runenpriester. Beide Infiltratoren scannten die Umgebung und ich ging nach Punkten deutlich in Führung.
Im Beschuss vergingen zwei Chaosterminatoren durch den massierten Beschuss der Wolfgarde. Im Gegenzug starben zwei Wolfgardisten durch den Vindicator und die Terminatoren des Chaos. Die Eliminatoren besiegelten das Ende das blasphemischen Panzers.
Im nun folgenden Nahkampf zerschlugen die beiden Donnerwölfe den Venomcrawler und holten sich das nahe Missionsziel.
3. Runde
Ein weiteres mal ging die Ini an die Wölfe. Nachdem der Wolfspriester seinen Hass hinausschrie und die Donnerwölfe in Rage versetzte, brachten sich die übrigen SW-Einheiten in bessere Schussposition, doch schlussendlich bewegten sich die Streitkräfte des Chaos zu gut hinter das mittlere linke Gebäude und ich konnte lediglich einen weiteren Terminator verwunden. Dieser und ein weiterer wurden durch den MoP geheilt bzw. zurück beschworen. Der Runenpriester verfluchte die Terminatoren ein weiteres Mal.
Der MoP wagte sich zu weit nach vorne und konnte in einem multiplen Nahkampf durch die Donnerwölfe gebunden werden. Hammer und Energiefaust gingen auf ihn nieder und er segnete das Zeitliche. Die wölfe selbst bissen nach den Terminatoren, konnten ihnen allerdings keinen nennenswerten Schade zufügen. Der Chaoslord welcher sich nun seinen Reihen angeschlossen hat, schaffte den Angriff auf den Runenpriester, welcher sich in den Ruinen versteckt hielt. Dieser konnte dem Lord nichts entgegensetzen und fiel unter seinen Klauen. Die Terminatoren bereiteten den Donnerwölfen ein jähes Ende. Somit konnten sie das sekundäre Missionsziel "der lange Krieg" erfüllen.
An diesem Teil des Abends beendeten wir leider unser Spiel, wegen fortgeschrittener Stunde und wir waren uns einig, dass der Sieg an die Space Wolves ging. Zu dem Zeitpunkt hatte ich knapp 50Punkte und er etwas mehr als 10Punkte. Auch war er im Moment zu weit weg, um mir im Nahkampf gefährlich werden zu können. Auch hatte ich bis Dato mit den Eliminatoren die höhere Waffenreichweite. Auch wäre ich vermutlich ab dem Moment auch nur noch auf die Missionsziele gegangen.
So oder so, es war ein sehr unterhaltsames Spiel. Mein Gegenüber war ein sehr freundlicher und zuvorkommender Kombattant. Das abwechselnde Aktivieren der Einheiten brachte mitunter taktisch tiefere Entscheidungen mit sich. Zudem war man dem Gegner an keinem Zeitpunkt des Spiels völlig wehrlos ausgeliefert.
Meinem Gegenspieler würde ich fürs nächste Mal empfehlen gerade die Legionäre etwas offensiver einzusetzen, da sie bis zum Schluss fast nichts zum Schlachtgeschehen beigetragen haben, außer das eine Missionsziel einzunehmen und zu scannen.
Ein SIEG für das IMPERIUM bei 1000Punkten gegen einen Kampagnenteilnehmer