Das lese ich so zwischen den Zeilen heraus wenn Du von "Hanseln" und "auswählen" schreibst.
Und als was würdest du diese Typen bezeichnen? Spielst du mit jedem oder kannst du auch "nein" sagen? Also ich bin zu alt, als das ich meine Zeit mit sowas vergeude. Wem das nicht gefällt sollte vielleicht mal überlegen WO genau steht, dass er/sie mir die Zeit stehlen darf.
Es ist insofern relevant, als die Grenze zum Wechsel in andere Spielsysteme mittlerweile sehr niedrig geworden ist. Das zieht GW mittlerweile eine Menge Kunden ab. Ich würde GW-Spieler auch nicht als "sozialkompetenter" als andere beschreiben, eher im Gegenteil wenn man GWs Zielgruppe der 10-14jährigen betrachtet. Da man den Sieg dort wesentlich finanziell über die Liste mitbezahlt, drängt die Taktik dort imho ziemlich in den Hintergrund (auch wenn ich das in den letzten Edis wie gesagt leiicht verbessert sehe). Bei den Spielen mit guter Balance kann ich ohne große Diskussionen gegen alles und jeden spielen ohne daß sich irgendjemand zurücknehmen muß, dann gewinnt tatsächlich derjenige der besser spielt (oder manchmal besser würfelt). Das ist zumindest meine Erfahrung aus fast 20 Jahren tabletop.
Meine Erfahrung aus 25+ Jahren Tabletop sagt mir, dass solche Leuten schon gehäuft bei GW Systemen auftreten. Zum einen gehen sie da in der Masse unter (man findet leichter Opfer) und zweitens ist ein "Powergaming" in anderen System nur sehr begrenzt oder gar nicht möglich. Versuch das mal bei Urban War. Es geht schon solche Listen zu bauen. Nur sind diese gerade auf Turnieren eher auf den hinteren Plätzen vertreten. Lohnt also nicht.
Selbstverständlich braucht es wenig Taktik, wenn zwei solcher Zeitgenossen aufeinandertreffen. Allerdings geht es doch den zwei dann darum wer den Größeren hat. Das kann man ganz schnell mit Listenvergleich erledigen (natürlich nur mit Original GW Software!) und muss nicht 2 oder noch mehr Stunden eine Spielplatte blockieren.
Du nennst es "diskutieren", ich nenne es "mit dem Gegenüber reden und ein nettes Spiel entwerfen in dem Beide Spass haben". Essentiell stellt sich doch die Frage was DU (bzw wir alle) denn eine Zielsetzung hat. Das "den Gegner dominieren" das einer in einem anderen Thread genannt hat kann diese Person gerne machen. Da ich nicht auf derartige Spiele stehe eben nicht mit mir. Die Spieler müssen halt auch zueinander passen. Wenn da Kindskopf und Generalfeldmarschall aufeinandertreffen wird das nix, hat aber nur sekundär etwas mit den Regelnzu tun. Primär geht es darum das man seine Freizeit möglichst erfüllend gestaltet.
Die Wechselwilligkeit ist, wie du richtig sagst, stark angestiegen. Hier in Großbritannien hat das Hobby einen ganz anderen Stellenwert und die Leute probieren auch mal was aus und legen es zur Seite wenns nix war. Erweitert den Horizont ungemein. Nur wieviele Leute spielen dauerhaft ein solches kleineres System? Eher die Minderheit, denn das nächste System kommt bestimmt und wird ausprobiert. Gut ist das für GW nicht, aber nur wenige kleine Firmen werden sich auf Dauer halten können, weil ganz einfach "zuviele" im selben Teich fischen.