Das war genau einer der Punkte die ich so scheinheilig finde von GW.
Das ist doch nicht scheinheilig. Es ist so. Meiner Meinung nach sind Leute, die die versuchen, ihre Listen extrem auf Sieg trimmen einfach keine angenehmen Spieler.Und extreme Powerlisten entstehen nicht einfach zufällig und aus Versehen, sondern mit Absicht. Wenn ich mal schnell ne Armeeliste zusammenklicke, nach dem was ich im Schrank stehen hab, kommt bei meinen Dark Angels in erster Linie ein Detachment einer taktischen kompanie raus. Dei ist vielseitig und stark, wenn sie richtig eingesetzt ist, aber kein Selbstläufer. Letztlich ist eine Frage der Spielphilosophie. Wenn man unbedingt ein Turnier oder einfach nur Zufallsschlachten spielen will, also quais faire Bedingungen für beide Seiten, dann ist 'Balancing unabdingbar.
Will man aber ein erzählerisches Spiel, dann ist Balancing überflüssig bis hinderlich. Dann bestimmt nicht die Armeeliste, was aufgestellt wird, sondern die Story im Kopf. Hier reicht es, wenn es Regeln gibt, die das Spielverhalten der Einheit definiert. Das Punktesystem ist genaugenommen hier sogar überflüssig. Natürlich ist es so, wenn ich ein Regelwerk nehme, dass nicht geeignet ist für Turnier(also dem Wettstreit unter fairen Bedingungen), und damit erwarte, dass ein fairer Wettstreit zustande kommt, dann geht das nach hinten los. Es stimmt, die GW Regeln haben ein hohes Missbrauchspotential.
Erhlich gesagt finde ich generische Schlachten nach Regelbuch sogar extrem langweilig. Weil um nichts geht. Kein echter KAmpf ist wirklich aussgeglichen. Wenn es nach mir ginge, bracuth es auch keine Siegbedingungen. Man könnte genausogut auch jeder Seite Kampfaufträge zuweisen, die sie erfüllen muss. Das macht das Konzept Sieger udnvERlierer schpn fast obsolet, weil es theoretisch beiden Seiten gelingen kann, ihre Kampfaufträge zu erfüllen.
Also ich kann beide Standpunkte verstehen, sowohl die Verteidiger des Balancingverzichtes als auch die Kritiker. Ich finde viele Regeln von GW doof, weil sie mich beim Spiel einschränken und an sinnlosen Stellen abstrahieren udn anderen extrem explizit sind. Das kann man über Hausregeln beheben. Wenn man aber schon dabei ist, eigene Hausregeln zu schreiben, dann sind eineige Publikationen von GW einfach obsolet. Z.B. die Kampagenenbücher, zumindest deren Regelteil. Muss jeder selbst wissen, was er sich kauft.