Ich muss auch mal sagen, dass ich die Kiste meeeega geil finde. Beeindruckend was du aus Kitbashing und Elektronikteilen zusammen schusterst ^^... Und jetzt kommt meckern auf hohem Niveau: Es gibt eine einzige Tatsache, die mir nicht gefällt. (Ka ob ich das vllt. hier schonmal vor monaten geschrieben habe)... Mir gefällt das Verhältnis von der Breite der Hüften zur Breite der Schultern nicht. Entweder sind die Hüften zu Breit oder die Schultern zu schmal ^^... Die von GW dargestellten Warlords haben in etwa die Statur von nem Footballspieler in seiner Rüstung. Megabreite Schultern und im Verhältnis ne schmale Hüfte. Hier ist die Hüfte fast so breit wie die Schulter. :/ .. Das soll deine Leistung um Himmels willen nicht schmälern ! Wahnsinn was du da auf die beine gestellt hast,.. aber das ist mir aufgefallen.
Kein Problem. - Jeder Kommentar, egal ob Kritik oder Lob ist grundsetzlich willkommen.
😀
Das mit der Statur war das Resultat aus ein paar Überlegungen die ich vor ~3 Jahren zu dem Thema gemacht habe. Ich bin damals zu dem Schluss gekommen, dass ich mich bewust vom GW-Design entfernen werde. Nicht weil mir das GW-Design nicht gefällt, sondern weil ich denke, dass es hier und da den ein oder anderen Design-Makel hat.
Und wenn ich mich entschließe was zu bauen und da eine kleine Unmenge an Zeit und Geld rein zu investieren, dann muss es konsequenterweise (zumindest subjektiv für mich empfunden) besser werden, als das original.
Und so beschloss ich nicht nur Beine zu bauen, die auch tatsächlich lauffähig wären, sondern auch eine entsprechende Hüfte und Gelenke, welche auch eine entsprechende Z-Verschiebung usw mitmachen würden. -zumindest in der Theorie. :happy:
Selbiges galt dann natürlich für den Schwerpunkt und die Hüftstruktur. Im Grunde war die jetzige Form dann einfach ein Resultat aus dem Ganzen.
Außerdem wollte ich den Titanen um die Schultern nur exakt so breit machen, wie er technisch gesehen auch tatsächlich sein müsste um für den Kopf in der Mitte und die 4 Geschütze gerade genug Platz zu bieten.
Aber ich stimme Dir schon zu, dass man den hätte deutlich bulliger hätte bauen können. - Aber im Endeffekt bin ich nun ganz happy mit dem Resultat.
Was nämlich bei den allermeisten Warlords passiert und mmn unbedingt vermieden werden sollte ist, dass diese immer nur von Vorne betrachtet wirklich gut aussehen, aber dann von der Seite oder von schräg ein wenig zu Bullig im Oberkörperbereich. Zumindest im Vergleich zu Hüfte und Beinen.
Bei meinen Großbauten ist mir immer das Scaling das wichtigste Ziel.
Oder mit anderen Worten: Man muss es irgendwie schaffen,
1.- dass ein Großmodell dazugehörig wirkt.
2.- dass ein Großmodell auch alleinstehend ganz klar den richtigen Maßstab vermittelt.
Mmn gibt es neben einigen kleineren Kniffen 2 große Stilmittel um das zu erreichen:
1.: Integration
2.: Animation
Unter Integration verstehe ich alle Maßnahmen die dazu dienen das Modell in den Handlungskreis anderes Modelle zu integrieren.
Unter Animation alle Maßnahmen, die dazu dienen das Modell im richtigen Maßstab zu animieren.
Für beides gibt es wiederum unterschiedlich effektvolle Mittel und Wege, je nach Modell, Größe und Design.
Beim Warlord habe ich mich im Bereich Integration auf folgendes Konzentriert:
Ich habe ihn offen gebaut.
d.h. mit Fenstern, Landedeck, Aussichtspunken und Geländern. - Warum? - Naja. - Das ist ehrlich gesagt die einfachste Möglichkeit um später Modelle von Personen auf dem Modell zu platzieren. Und da das Auge immer erst auf Personen fällt und dann ganz natürlich anhand der Personen den Umgebungsmaßstab ableitet ist dies eine der effizientesten Methoden der Integration. Bei Alienvölkern fällt das teilweise deutlich schwerer, da unser natürlicher Blick schlichtweg keinen intuitiven Relationsmaßstab für z.b. eine Symbionten hat. Auch mit geschlossenen Modellen fällt das deutlich schwerer. - wäre ich also beim eigentlichen Warlord design geblieben, hätte ich mich mit der Integration vermutlich deutlich schwerer getan. Aber auch hier gibt es Möglichkeiten. - z.b. durch die Basegestalltung. - Oder durhc das Anbringen von Objekten, für die wir einen natürlich Relationsmaßstab besitzen. Oder aber auch durch das Einbetten des Modells in eine Art Diorame. - z.b. Orks die grad irgendwo am Schienbein hoch klettern.
Zum Thema Animation hat man es in der Regel deutlich einfacher:
Denn hier genügt es oft einfach eine bestimmte Genzmenge an Hinweisen am Modell anzubringen. Was sind Hinweise? - naja ... z.b. Leitern, Luken und Türen (wobei ich diese 3 schon eher zum Bereich der Integration zählen würde), Imperiale Adler, andere Symbole, Nieten, gerahmte Objekte (wie z.b. Panzerplatten), Kabel, Schläuche. Lichter, Scheinwerfer und Lanpen .... - Wenn diese in der richtigen Dimension gewählt sind und sich mit ihren Counterparts auf normal großen Modellen decken, werden sie unweigerlich in Summe einen Effekt erzeugen, der das Gehirn dabei unterstützt das Modell in den richtigen Maßstab zu rücken.
Diese erwähnte Grenzmenge hängt dabei in erster Linie von der Größe des Modells und dem Verhältnis aus OFF-Scale-Hinweisen und IN-Scale-Hinweisen ab. Ein gigantischer Aquila auf der Brust födert zwar die integration des Modells zum Thema 40k, bewegt das Modell aber eher in Richung OFF-Scale und muss daher durch umso mehr kleinere IN-Scale Hinweise optisch kompensiert werden.
In der Regel reicht dies an Animation schon aus.
Wenn nicht kann man durch Licht.- oder Bewegungsanamitation ebenfalls noch unterstützen.
Aber hier ist Vorsicht geboten! . Denn sollte sich ein Modell zu schnell bewegen oder zu hell leuchten, dann wird dies vom Auge ebenfalls schnell OFF-Scale-fördernt wahrgenommen und somit leider das Gegenteil erreicht.
So ... Mittagspause vorbei und genug gelabert. ... Ich muss dann mal wieder weiter arbeiten.
😀