Bolt Action 3. Edition

Das klingt an sich nicht schlecht. Ich denke, ich werde trotzdem meine Nordafrika Inder einfach nach dem normalen Armeebuch spielen. Anfangs muss man das ja sowieso, bis ein Commonwealth Buch überhaupt erscheint, später kann man es sich immer noch überlegen.

Da musst du mir jetzt echt erklären, welche Aspekte daran positiv sind.

Ich kann mir nicht mal wirklich vorstellen, was der Inhalt des zweites Buches sein soll. Die Unterschiede in den Formationen und der Ausrüstung sind (gerade bei den Kolonialtruppen) minimal. Am ehesten haben die Kanadier noch Modifikationen vorgenommen (da wären wir aber vor allem auch schon wieder beim Skink und der Landmatratze die - obwohl eine Erfindung aus der britischen Marine - nur von den Kanadiern wirklich eingesetzt wurde).

Was bleibt dann noch, außer Sonderregeln für die verschiedenen Nationalitäten? Das muss man für Iren, Schotten und Waliser (hoffentlich!) ja eh ins Buch einbauen. Für die Commonwealth-Nationen wäre das was? Eine Doppelseite mehr? Dazu etwas Fluff, aber der ist jetzt eh nicht so wirklich die Stärke von Warlord.

Da hätten sie das Briten-Buch einen Fünfer teurer machen und den Inhalt einfügen sollen.
 
Da musst du mir jetzt echt erklären, welche Aspekte daran positiv sind.
So wie ich das mitbekommen habe, waren die nationalen Sonderregeln der Kanadier in den D-Day Büchern doch sehr beliebt, die für Inder usw im Nordafrika Buch auch? Bei Reddit habe ich gestern auch schon den ein oder anderen gelesen, der sich darüber freut. Mir selbst ist es nicht so wichtig, wie gesagt, meine Sikh werde ich vermutlich auch einfach nach britischem Armeebuch spielen.

Klar, Fahrzeuge, Standard Infanterie Trupp usw. sind im Großen und Ganzen gleich, bzw nur etwas eingeschränkt. Es ist wirklich davon abhängig wie umfangreich und teuer das Buch wird. Ist es ein kleineres Add-on, das nicht allzu viel kostet? Okay. Ein Armeebuch zu vollem Preis, das krampfhaft aufgebläht wird, um auf die nötige Seitenanzahl zu kommen? Dann ist es eher nicht so toll.

Wenn ich mir allerdings die vielen neuen Einheiten in den ersten beiden Armeebüchern (Germany & USA) anschaue, dann vermute ich, dass da im Commonwealth Buch viele neue Einheiten dazu kommen werden, die wirklich ihre eigenen Regeln und Spezialitäten mit sich bringen, die im GB Buch nicht drin sein werden. Nicht einfach nur Ghurka mit einer Sonderregel für den Standard Infanterie Trupp, sondern noch Spezialisten, so wie zB I&R Squad, Armored Infantry Light Mortar Squad im neuen USA Buch, bzw diese französische Miliz, oder die 5th Columnist Unit im neuen Deutschen Buch. Nur eben auf Australier, Neuseeländer, Inder usw zugeschnitten. Vielleicht lassen sie aus dem GB Buch auch die Einheiten raus, die tatsächlich nur von den Commonwealth Truppen genutzt wurden (bestimmte modifizierte Varianten mancher Panzer). Das scheint ja der neue Weg von Warlord Games zu sein, etliche solcher Einheiten neu einzufügen. Wie historisch korrekt und passend diese Einheiten nun alle sein mögen, bzw wie viel davon eher Hollywood Style ist, sei dahingestellt.

Es besteht also durchaus die Chance, dass da coole Themenarmeen mit sehr eigenem Stil und Sonderregeln möglich werden. Nicht einfach nur die gleichen Einheitenprofile, wie im Great Britain Buch, mit neuen nationalen Sondernregeln.
 
So wie ich das mitbekommen habe, waren die nationalen Sonderregeln der Kanadier in den D-Day Büchern doch sehr beliebt, die für Inder usw im Nordafrika Buch auch? Bei Reddit habe ich gestern auch schon den ein oder anderen gelesen, der sich darüber freut. Mir selbst ist es nicht so wichtig, wie gesagt, meine Sikh werde ich vermutlich auch einfach nach britischem Armeebuch spielen.
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Mein Punkt ist ja gerade: Warum nicht das Armies of Great Britain-Buch 20 oder meinetwegen 40 Seiten dicker und etwas teurer machen und den Spielern dafür jetzt nicht auf das Dessert warten lassen?

Die Deutschen und Amerikaner haben im Wesentlichen das aus den Kampagnen zurück bekommen, was sie mit dem Wechsel in die dritte Edition verloren haben. (Und was fehlt, kann man sich mit den bestehenden Einheiten selbst zusammenstellen.) Auch solche exotischen Sachen wie Brandenburger, Strafbataillon, Französische Miliz usw. sind dabei. Warum bekommen die Britten nicht die gleiche Behandlung?

Und die andere Seite der Medaille ist die Frage, was dann der Mehrwert des Briten-Buches für 30 € sein wird. Viel mehr als die Regeln für die Nationalitäten, der Dudelsackspieler und vollwertige Engineers (die vollkommen unsinnigerweise im Grundregelbuch bei Briten und Japanern rausgenommen wurden) fehlt ja nicht.
 
Mein Punkt ist ja gerade: Warum nicht das Armies of Great Britain-Buch 20 oder meinetwegen 40 Seiten dicker und etwas teurer machen und den Spielern dafür jetzt nicht auf das Dessert warten lassen?
Vermutlich weil man 1. alle Armeebücher gleich teuer machen möchte 2. man mehr Bücher verkaufen möchte. Manch einer spekuliert online schon, dass die smaller nations nicht mehr im Frankreich und Italien Buch drin sein werden, sondern unter Umständen eigene Bücher bekommen könnten, bzw es bei den PDFs bleiben könnte. Dafür müssten die Bücher der Franzosen und Italiener auch etwas aufgebläht werden, damit sich der Preis rechtfertigt. Das sind Gründe, die man als Fan nicht unbedingt gut findet, die man allerdings durchaus nachvollziehen kann, aus Marketing Sicht.
Wenn ich zB an meine alten Warhammer Fantasy Tage zurück denke, dann hatten die O&G auch bedeutend umfangreichere Truppen, als zum Beispiel Zwerge, die Armeebücher waren trotzdem ungefähr gleich dick und immer die gleiche Preiskategorie. Unterschiedlich dicke und teure Armeebücher, für verschiedene Fraktionen, fühlt sich vermutlich für viele falsch an und würde vom Marketing wohl so auch niemals als Empfehlung an die Spieldesigner gegeben werden.

Wenn ich mich nicht täusche, haben die WG Gründer, weil sie langsam in Rente gehen wollen, ihr Unternehmen an ein anderes Unternehmen aus der Spielzeug-/Spiele-Branche verkauft!? Da war irgendwie was. Vielleicht sind die neuen Besitzer jetzt etwas mehr auf Gewinn aus, als es die Gründer noch waren und sehen so die Chance mehr Bücher zu verkaufen.
Manch einer wird es gut finden ("Mehr Regeln und Details für meine eher kleine, spezielle Fraktion"), andere wieder nicht. Es ist sowieso die Frage, wie es mit Zusatzbüchern weiter geht, ob es nach den Armeebüchern wieder welche für Kriegsschauplätze geben wird, wo doch jetzt alle interessanten Einheiten in den Armeebüchern sind und alle relevanten Regeln im Grundregelwerk abgedeckt werden (Landung am Strand, Stadtkampf usw). Ich habe mich mit dieser Frage in letzter Zeit nicht beschäftigt, keine Ahnung ob die sich in diesem Frage und Antwort Video, in dem auch das Commonwealth Buch erwähnt wird, dazu geäußert haben. Eigentlich bräuchte es jetzt nur noch neue Missionen und Hintergrundinfos in solchen Schauplatz Büchern.

Unterm Strich will ich WG da gar nichtmal in Schutz nehmen. Man kann diese Release Strategie durchaus kritisieren. Ich sehe das nicht so eng, mich stört eine solche Aufteilung bei den Briten nicht, solange es interessant und abwechslungsreich gestaltet wird.