Cadian 13th - "Spades" Company

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Leutnant Harris war der erste der sie hörte. Zuerst vernahm er nur das Plätschern des Regens, der wieder eingesetzt hatte, doch dann hörte er noch etwas anderes. Es hörte sich anfangs an wie ein gequälter Vogel, dann wurde das Geräusch lauter und das quitschen von rostenden Ketten sowie das unruhige Husten und Brummen alter Motoren waren zu vernehmen.
"Sie kommen", flüsterte Harris zu Kommissar Maggott. Maggott nahm seinen Hut ab, drehte seinen Kopf leicht und lauschte angestrengt.
"Ja, sie scheinen recht zu haben. Sollen sie nur kommen." grinste der Kommissar. Harris nickte und signalisierte seinen Sergeants, daß die Orks im Anmarsch waren.


Es war die Ruhe vor dem sprichwörtlichen Sturm, wie Hauptmann Manic es schon unzählige Male miterlebt hatte. Seltsamerweise wurde er im Gegensatz zu vielen anderen in dieser Phase einer Schlacht immer eher ruhig und gelassen, als hektisch und nervös. Nun konnte er nichts mehr an der Situation ändern, alle Pläne waren mehrmals durchdacht, die Offiziere informiert und die Truppen vorbereitet. Das Schauspiel konnte beginnen.



Gefreiter Brecket kauerte unterdessen in seinem Erdloch, presste das Gesicht an sein Lasergewehr und lauschte den immer lauter werdenden Geräuschen der sich nähernden Orks. Mittlerweile konnte man neben den Fahrzeugen auch die gutturalen Laute der Orks hören, wie sie miteinander stritten oder miteinandern schrien. Brecket lief ein Schauer über den Rücken. Er hatte es zwar schon einige male mit Orks zu tun gehabt, aber dennoch gehörte er zu den "Neulingen" in der Kompanie. Er war erst seit einigen Wochen bei den "Spades", bereute die Versetzung aber in keinster Weise. Die Partys der Spades waren legendär, ihr Ruf innerhalb des 13. Regiments angesehen und Hauptmann Manic war dafür bekannt, daß er auf seine Leute achtete. Die Schattenseiten seiner Versetzung musste er jetzt jedoch auch erfahren. Aufgrund der hohen Mobiliätät der Spades Kompanie wurden sie regelmässig von A nach B versetzt und waren immer dort "wo was los war", sprich, wo ein Kampf oder eine Schlacht aus dem Ruder zu laufen drohte und dringend Verstärkung erforderlich war. Auch diesmal standen sie wieder im wahrsten Sinne des Wortes an vorderster Front. Es gab diverse Gerüchte über den bevorstehenden Kampf und diese ließen nichts Gutes hoffen.
Breckets Herz schlug ihm bis zum Hals, als er den ersten Buggy sehen konnte. Er fuhr nicht viel schneller als Schrittgeschwindigkeit doch der Fahrer schien aufgeregt, er drehte regelmässig den Motor hoch als wolle er gleich einen Kavaliersstart hinlegen. Dabei schaute er ständig nach hinten und raunte den anderen Orks etwas unverständliches zu.
Dann kamen zwei Panzerbikes in Sichtweite und dahinter stampften zwei gewaltige und wuchtige Kampfroboter, die wie zwei überdimensionale Mülltonen wirkten. Seitlich aus den "Mülltonen" ragten zwei lange, kräftige Metallarme mit an den Enden befestigten Kreissägen. Unter den Armen konnte er noch verrostet aussehende Maschienenkanonen erkennen. Diese Monstrositäten waren mindestens zweimal so gross wie ein Mensch und würden bestimmt einen halben Trupp mit einem einzigen Hieb seiner mächtigen Arme zerteilen können. Breckets Mund fühlte sich trocken an und er fing an zu schwitzen, obwohl es mittlerweile wie aus Eimern goss.
"Der Imperator steh' uns bei" murmelte Brecket.
"Halt die Klappe, Brecket" zischte ihn Malloy sofort an. "Das sind nur zwei schrottige Killerbots, die werden nur durch Rost und Farbe zusammengehalten" belustigte sich Malloy, "und jetzt sei still. Sonst hören sie uns noch."
Malloy war schon viel länger bei den Spades und er hatte sich Brecket's angenommen, als er in die Spades Kompanie versetzt wurde. Es war immer hart für Neulinge, sie mussten immer erst ihren Wert unter beweis stellen, sonst wurden sie nie ernst genommen. Und bei den Spades war es nicht einfach sich vor den anderen zu beweisen...
 
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Brecket sah jetzt die ersten Pikk-Ups. Aus den Auspuffsrohren der grobschlächtigen Fahrzeuge kamen grosse Rauschwaden, wie sie sich vollgepackt durch den Schlamm kämpften. Er zählte bereits 3 Stück, doch der Konvoi war noch nicht zu Ende. Zwischen den Pik-ups marschierten dutzende Orks, bis an die Zähne bewaffnet mit undefinierbaren Schusswaffen, Äxten, Kettenschwertern oder Pistolen. Es war ein unorganisiertes Durcheinander, es wurde gerempelt, geflucht und gelacht. "Wie lang ist dieser Konvoi denn noch", dachte sich Brecket ungeduldig als er seinen Kopf reckte um das Ende des Konvois einzusehen.
Da geschah es!
Als er gerade wieder in Deckung gehen wollte, hatte er plötzlich Augenkontakt mit einem Ork aus dem Tross. Er starrte den Ork an und der Ork schien ihn anzustarren. Keiner von beiden bewegte sich auch nur einen Millimeter und es vergingen vielleicht 2 Sekunden in denen nichts geschah. Beide waren zu perplex irgendetwas zu unternehmen. Doch dann wurde der Ork förmlich von einem anderen Ork umgerannt und der Blickkontakt riss ab.
"Brecket, was machst du da?" raunte ihm Maloy zu und riss ihn zu sich runter in den Graben. Breket liess sich augenblicklich zurück fallen und hoffte, daß das eben ein böser Traum war. Hatte er den ganzen Hinterhalt zum scheitern verurteilt? Das konnte nicht sein...

Brecket wagte es kaum nocheinmal über den Grabenrand zu schauen. Als er es nach einigen tiefen Atemzügen doch tat, konnte er sehen wie beide Orks nun in eine wüste Schlägerei verstrickt und über und über mit Schlamm bedeckt waren. Er konnte schon nicht mehr ausmachen welcher der beiden Orks nun derjenige war der ihn entdeckt hatte. Während dessen bewegte sich der Konvoi glücklicherweise immer weiter auf die Zone zu, in der das Feuerwerk beginnen sollte.
Wie weit mochte es noch sein?
 
Command Squad fertig gestellt...
Detailbilder im Paintmaster:

Guckst du HIER!!!


commandsquad.jpg
 
Herrgott ich glaub mein Schwein pfeift. LAso wenn du das hinbekommst dass du eine IA auf dem Standard komplett bemalst... dann... zieh ich meinen Hut vor dir.

(Vielleicht kennt jemand ja das Zitat, weitergehen würde es mit... und das tat er dann auch..., Auflösung des Rätesels aber bitte nicht hier sondern irgendwo anders 🙂)
 
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Leutnant Harris starrte angespannt auf den Konvoi. Noch ca. 50 Meter, dann hatte der Buggy die Spreng-Zone erreicht und die Falle würde zuschnappen. Wie es schien hatte noch kein Ork etwas von ihrer Anwesenheit mitbekommen.
Noch 40 Meter.
Harris schaute nocheinmal zu seinen Männern, alle lagen in ihren Gräben und visierten den Konvoi an. Die Spannung lag förmlich in der Luft, er fühlte sich wie ein Bogen der bis zum bersten gespannt war. Trotz der nasskalten Umgebung fing er an zu schwitzen.
Noch 30 Meter.
Er versuchte den HQ-Unterstand auszumachen, aber es waren zu viele Bäume im Weg.
Noch 20 Meter.
Der Ork Konvoi war jetzt komplett sichtbar. Harris sah wie eine Reihe Orkbosse den Konvoi abschlossen. Er zählte nun 5 Pik-Ups. Er hoffte, daß sie Munition oder Treibstoff geladen hatten, das würde eine schöne Ergänzung zum Feuerwerk geben.
Noch 10 Meter.
Der Buggy, die Panzerbikes und die Killerbots befanden sich nun alle in der vorderen Zone in der grösstenteils Panzerbrechende Hochexplosiv Sprengsätze und
"schlafende" Mienen versteckt wurden.
Es war so weit...



Leutnant Harris schaute ein letztes mal zu Kommissar Moggott, der ihm zustimmend zu nickte. Daraufhin betätigte Harris den ersten Zünder. Die Mienen wurden aktiviert und mehrere Sprengsätze detonierten sofort.
Am schlimmsten traf es dabei den Buggy. Eine gewaltige Explosion detonierte unter seiner linken Seite, dabei wurde er über 3 Meter hochgeschleudert überschlug sich und landete dann mit einem dumpfen Krachen auf dem Dach.
Ein Panzerbike wich um Haaresbreite einer Detonation aus, jedoch nur um dabei über eine Fahrzeugmiene zu fahren. Von diesem Gefährt blieb ebenfalls nur ein verkohlter Haufen Blech.
Das andere Panzerbike hatte mehr Glück, es beschleunigte und flüchtete sich in den Wald um den Explosionen auszuweichen.
Eine weitere Detonation riss einem Killerbot förmlich ein Bein aus, so daß er hilfos zur Seite fiel und nun versuchte sich wieder aufzurichten.
Die übrigen Explosionen machten dem zweiten Killerbot weniger zu schaffen. Er wurde zwar kräftig durchgeschüttelt, blieb jedoch standhaft und scheinbar ohne nennenswerte Schäden.
Leutnant Harris betätigte nun den zweiten und dritten Zünder, der zur Folge hatte, das links und rechts des Passes mehrere versteckte Bolter- und Autokanonen Munitionsbehälter gezündet wurden, so daß ein riesen Feuerwerk begann und überall Querschläger umherflogen.
Zeitgleich eröffneten die Soldaten das Feuer. Lasergewehre blitzen überall auf, Plasmawerfer entluden ihre verheerende Kraft, Granatwerfer spukten explosive Geschosse und aus der Nähe des HQ-Unterstandes bellten zusätzlich schwere Bolter und Autokanonen. Es war Augen und Ohren betäubend!
Die Orks wurden komplett überrascht und stoben panikartig auseinander. Keiner wusste scheinbar so recht auf was er seine Aufmerksamkeit als erstes richten sollte. Schreiend strümte schliesslich ein Teil der Orks den Hügel empor, während sich die übrigen noch orientierten von wo aus nun der ganze Beschuss kam.
"Konzentriert euer Feuer auf die heranstürmenden Orks! Kommen lassen, anvisieren, ausschalten! Wie wir es schon 1000mal geübt haben!" befahl Harris seinen Leuten. Etwa 40 Orks stürmten heran und hatten es scheinbar auf Harris und seine Trupps abgesehen. Während sie heranstürmten schossen sie bereits sporadisch mit ihren Faustfeuerwaffen, erzielten aber nahezu keine Treffer. Harris Männer liessen die Orks noch ein Stück näher heran bis sie schliesslich aus allen Gewehren feuerten. Die ersten Orks wurden förmlich von der geballten Ladung Lasegewehre in Stücke gerissen. Die nachkommenden Orks hatten mehr Glück, die Soldaten mussten zuerst ihre neuen Zielen erfassen und nach der zweiten Welle Lasergewehrfeuer waren zwar ebenfalls einige Orks gefallen, doch viele standen immer noch auf den Beinen und steckten die Treffer teilweise wie Mückenstiche weg. Auch das gegnerische Feuer wurde jetzt gefährlicher, da die Orks nun schon bedrohlich nah an den Gräben waren. Viele Soldaten gingen in Deckung um nicht von einer verirrten Ork Kugel niedergestreckt zu werden. Sie würden es nicht schaffen, gleich waren die Orks über ihnen. "BAJONETTE aufstecken!" schrie Kommissar Maggott. "Bereit machen zum Ausfall!" befahl Harris seinen Leuten und mit einem lauten "SEMPER-FORTIS" stürmte der 1. und 2. Infanteriezug, geführt von Leutnant Harris und Kommissar Maggott, den Orks entgegen.



@Klatschi
Also vor hätte ich es schon. 😉 Mal sehen wie lang ich noch durchhalte. 😉
 
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Hauptmann Manic beobachtete das Feuergefecht von seinem etwas abgesetzten Unterstand aus. Unter ihm dröhnten die Autokanonen und der schwere Bolter und mähten Ork um Ork nieder, doch es wurde immer schwieriger, da sich die Grünhäute mittlerweile ebenfalls im Wald verteilt hatten und so schwierige Ziele abgaben.
Von Leutnant Gale vom 3. und 4. Infanteriezug hatte er eben erfahren, daß sich Leutnant Harris mit seinen Männern mittlerweile in den Nahkampf begeben hatte, da sie dem Anstrum der Grünhäute nicht mehr anders begegnen konnten.
Das waren keine guten Neuigkeiten. Die Orks würden seine Männer mit Leichtigkeit im Nahkampf überwältigen, obschon sie alle gut mit dem Bajonett umgehen konnten. Leutnant Gale hatte alle Hände voll zu tun die weiterhin heranstürmenden Orks unter Feuer zu halten und konnte nicht zur Unterstützung eilen. Die Sentinels und der Leman Russ waren noch die letzten Asse im Ärmel doch um Leutnant Harris bei einem Nahkampfangriff zu unterstützung waren beide gänzlich ungeeignet...
Manic musste etwas unternehmen.
"Leutnant Von Traunstein, hören sie mich?" fragte Manic durch das Com-Gerät.
"Leutnant Von Traunstein hier. Sollen wir angreifen Hauptmann Manic?" ertönte die tiefe Stimme des Leutnants des Unterstützungstrupps.
"Korrekt, es ist an der Zeit. Schnappen sie sich Richardson mit seiner Chimäre und räumen sie die Strasse auf. Es befindet sich ein beschädigter und ein intakter Killerbot sowie noch einige versprengte Orks und natürlich noch der Konvoi auf der Strasse. Das Raktenwerferteam hat bereits einige schwere Treffer an den Transportfahrzeugen erzielen können, wird jedoch durch den Killerbot momentan unter Feuer genommen."
"Habe verstanden, Herr Hauptmann! Greife an!"
Somit waren die Killerbots und die restlichen auf der Strasse verblienen Orks vorerst beschäftigt.
"Kommissar Kennet, Pater Bonifazius? Ich hoffe sie sind bereit für ein kleines sportliches Intermezzo!" fragte Manic mit einem grimmigen Lächeln in die Runde und zog seinen Energie-Säbel.
 
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Der Salamander setzte sich vollbeladen ruckartig in Bewegung und riss dabei grosse Stücke des Waldbodens auseinander und liess es hinter sich Dreck und Schlamm regnen . Manic, Kommissar Kennet, Pater Bonifazius sowie der Standartenträger hatten hinten auf der Ladefläche Platz gefunden. Corporal Houlihan der Stabsmedic, Corporal O'Reilly der Stabsfunker, sowie Corporal Klinger der Melterschütze hatten mehr schlecht als recht Platz auf dem vorderen Teil sowie auf dem Kettenschutz des Salamanders gefunden und hielten sich nun so gut es ging fest um während der rasanten Fahrt nicht vom Fahrzeug zu fallen.
"Leutnant Harris steckt bereits mit seinen Leuten im Nahkampf, wir müssen ihn unterstützen, damit wir uns gemeinsam zu Leutnant Gale und seinen Männern in Quadrant Charlie-Sieben zurück ziehen können. Wenn wir uns nicht beeilen, wird Harris und seine Männer aufgerieben!" brüllte Manic in sein Com-Set um den Lärm des Gefechtes und den Motor des Salamanders zu übertönen.
Kommissar Kennet nickte ihm gelassen zu und fuhr dann fort seine Energiefaust ein letztes mal zu kontrollieren. Pater Bonifazius hatte auch bereits sein Kettenschwert gezogen und hielt Ausschau nach Gegnern.
"Grünhäute auf 10 Uhr!" brüllte Corporal Houlihan plötzlich und deutete unbeholfen in die besagte Richtung.
Manic konnte etwa ein halbes Dutzend Orks ausmachen die in ihre Richtung stürmten.
Verdammt, sie waren bereits bis hierhin vorgedrungen. Das würde den Rückzug zu Leutnant Gale um einiges erschweren, dachte Manic bei sich. Doch wenn er sich jetzt erst um diese Grünhäute kümmern würde, könnte wertvolle Zeit verloren gehen, die Leutnant Harris und seinen Männern fehlen würde.
"Keine Zeit, soll sich Gale um diesen Abschaum kümmern, wir fahren weiter zu Leutnant Harris!" rief Manic dem Fahrer zu. Der Salamander setzte seine holprige und rasante Fahrt durch das Unterholz fort.


"Wir kommen gleich an Leutnant Harris' Quadrant an, Herr Hauptmann!" rief ihm der Fahrer zu.
Dann sah Manic sie. Einige Meter vor den nun leeren Schützengräben tobte ein wilder und blutiger Kampf zwischen Orks und Menschen. Er zählte noch ca. ein Dutzend kämpfender Soldaten, unter ihnen Leutnant Harris und Kommissar Maggott. Auf Seiten der Orks zählte er hingegen mindestens 20 und vom Fusse des Berges schienen immer noch einige nachzurücken.
"Mahoney, Klinger, O'Reilly! Sie umfahren mit dem Salamander den Feind und nehmen die nachrückenden Orks unter Feuer! Wir brauchen Luft um uns neu zu formieren!"
Die übrigen stiegen von dem Salamander und formten eine Linie. Der Salamander setzte sich sogleich wieder in Bewegung und fuhr einen grossen Bogen um das Kampfgeschehen.
"Alle bereit? Dann los! SEMPER-" rief Manic, "FORTIS!!!" riefen die übrigen wie aus einer Kehle und alle stürzten sich mit gezogenen Nahkampfwaffen in das Kampfgeschehen.
 
uff geschafft
*auf die Uhr guck
ah verdammt heute ist Schule jetzt hat mich deine Geschichte glatt um den schlaf gebracht. Einfach geil also der Hintergrund ich hoffe mal ich schlafe nachher im Unterricht nicht ein, Träume und wach auf und brüll "Achtung, der Feind kommt alle in die Gräben" :lol:
Also der Text gefällt mir sehr gut ich wollt meine Armee auch in den Armeeaufbau stecken aber ich kann solche Texte einfach nicht schreiben da fehlt mir einfach die begabung für... <_< schade eigentlich 🙁

mfg Cr3aP
 
Wie in anderen Threats zu lesen war, habe ich vor eine kleine Einheit (5 Mann) "Feldjäger/Militärpolizei" mit in meine Armee aufzunehmen. Modelle werden 3 Adeptus Arbites mit Schrotflinten, ein Adeptus Arbites mit Granatwerfer und ein Proctor mit Schrotflinte sein. Proctor "Wild Bill Hickok" ist am Dienstag den 14.03.2006 vom Stapel gelaufen... 😉

Hier der Link zum Paintmaster:
http://www.gw-fanworld.net/forum/index.php?showtopic=51963


hickok.jpg
 
Hallöle löbliche Gemeinde,

wollte nur kurz kundtun, daß ich wieder "unter den Aktiven" weile. Habe eine "kurze" Schaffenspause (von ca. 3 Monaten *hüstelhüstel*) eingelegt. :blush:
Meine Jungs in der Vitriene haben mich die letzten Wochen allerdings immer flehentlicher angestarrt und seit Sonntag konnte ich mich nicht mehr dagegen wehren. Also wird wieder der Pinsel geschwungen... 😀
Hoffe ich kann euch spätestens Anfang nächster Woche die ersten neuen Minis präsentieren.
Und vielleicht, vielleicht bekomm ich es auch mal hin, die Story weiter zu führen... :lol:

In diesem Sinne, schreibt mich nicht ab! 🙄
 
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Leutnant von Traunstein schaltete das Commgerät wieder von der Befehlsfrequenz auf die Fahrzeug-Frequenz um.
"OK, es geht los, Maschiene anwerfen und bis zur Strasse vorrücken, Turm auf 9 Uhr ausrichten. Es müsste sich ein Killerbot in Reichweite befinden, ich will daß er sofort eine Breitseite abbekommt! Die übrige Bewaffnung auf weiche Ziele richten. Laut HQ sollten sich noch einige Orks auf der Strasse rumtreiben. Machen wir ihnen Feuer unterm Hintern!" befahl er seiner Besatzung. Anschliessend funkte er Richardson an, der mit seiner Chimäre einige Meter rechts von ihm Stellung bezogen hatte. "Richardson, sie kommen mit uns. Wie säubern jetzt die Strasse von dem übrigen grünen Geschmeiss! Konzentrieren sie ihr Feuer auf die Transportfahrzeuge in Reichweite." "Mit dem grössten Vergnügen, Leutnant" antwortet Richardson. Von Traunstein konnte Richardsons Grinsen förmlich durch das Commgerät hören. Richardson war noch nie sonderlich gut auf "Grünhäute" zu sprechen gewesen, nun daß war wohl keiner aus der 13. Cadia, aber bei Richardson war es etwas anderes. Wenn sie gegen Orks in den Kampf zogen hatte er irgendwie immer etwas mehr Feuer im Blut, keiner wusste warum. Nun gut, wenn er mit vollem Einsatz bei der Sache war, konnte es für diese Mission nur hilfreich sein.

Auf Traunsteins Signal hin brüllte der Leman Russ auf und walzte Querfeldein talabwärts Richtung Strasse, dabei verlor er fast vollständig die als Tarnung über ihn gebreiteten Äste und Büsche. Auch die Chimäre setzte sich in Bewegung und manövrierte neben den Leman Russ. Der Turm des Leman Russ drehte sich langsam auf 9 Uhr, wobei er einige Äste und kleine Bäume umriss die im Weg standen.
Mit einem kräftigen Ruck war die Talfahrt plötzlich beendet und sie befanden sich auf der Strasse. Über die Kommando-Luke konnte sich von Traunstein sofort ein Bild der Lage vershaffen.
Zuerst sah er nur einen Haufen qualmender Wracks doch dann konnte er auch ein grosses Mündungsfeuer im Rauch ausmachen und kurz darauf eine Bewegung zwischen den tief hängenden Rauchschwaden. Ein grosser, klobiger, verbeulter Killerbot wankte langsam auf sie zu. Nun waren auch vereinzelte Einschläge im Panzer zu vernehmen, die jedoch scheinbar nur von einigen kleineren Waffen, wohl von den übrigen Orks die sich noch auf der Strasse befanden, herrührten.

"Feuer auf 9 Uhr! Nehmt den Killerbot aufs Korn!" rief von Traunstein seinem Richtschützen zu. Wie als Antwort gab es einen Ohrenbetäubenden Knall und das Hauptgeschütz des Leman Russ liess den gesamte Panzer erbeben. Von Traunstein schaute erneut durch die Optik und versuchte durch den nun zusätzliche Rauch etwas zu sehen. Langsam konnte er wieder die Silhoutte des Killerbots erkennen. "Verdammt, er steht immer noch!" fluchte von Traunstein. "Wir haben ihn nicht voll erwischt. Panzer ausrichten und langsam vorwärts. Nehmt mit den Kuppelgeschützen die restlichen Orks unter Beschuss! Feuer auf Killerbot auf mein Zeichen!" befahl er, und die Wanne drehte sich in die selbe Richtung in die der Turm ausgerichtet war. Zeitgleich bellten die schweren Bolter los und verteilten tötliche Geschosse über die Strasse.
Nun konnte von Traunstein auch die schwere Autokanone der Chimäre von Richardson vernehmen. Der Truppentransporter hatte sich links versetzt hinter ihn gesetzt und nahm die übrigen Ork-Transporter auf der Strasse unter Feuer.

Von Traunstein starrte weiter durch die Luke und versuchte mehr von dem Killerbot zu erkennen. Da stand, oder vielmehr SAß, die gewaltige Kampfmaschiene nun. Ein Bein war ausgerissen und aus vielen Einschusslöchern drang Qualm. Mit einem Zangenbesetzen Arm stützte sich der Killerbot von der Strasse ab um nich gänzlich umzukippen. "Verpassen wir ihm den Rest!" bemerkte von Traunstein verärgert. "Weiter auf ihn zu halten, Feuer auf mein Kommando!" Der Leman Russ setzte seine Fahrt fort und näherte sich immer weiter dem Killerbot. Von Traunstein wollte nicht noch mehr Geschosse vergeuden und wollte der Kampfmaschiene nun aus angemessener Entfernung den Gnadensschuss verpassen.
Etwa 50 Meter vor der orkischen Kampfmaschiene erstarrte von Traunstein. "Sofort halt! Das ist nicht der selbe Bot wie der den wir vorhin im Visier hatten! Rückwärts! SOFORT! Der andere muss hier noch irgendwo sein!" Der Leman Russ gab ein gequältes Knarzen und Quietschen von sich, als das Getriebe so brutal in den Rückwärtsgang gezwungen wurde. Von Traunstein schaute sich hastig zwischen den rauchenden Wracks um.

"Killerbot auf 11 Uhr, hinter dem ersten ausgebrannten Transporter!" bellte Richardson plötzlich durch das Com-Gerät. Von Traunstein schaute in die angegebene Richtung konnte aber aufgrund von weiteren Trümmern nicht genug erkennen. Er hörte jedoch wie die Autokanone der Chimäre wieder zu feuern begann. "Richardson! Setzen sich sich hinter uns!" Nun hörte er auch das laute donnern der Geschütze des Killerbots. Der Motor der Chimäre heulte noch lauter auf und der Truppentransporter setzte sich hinter den Leman Russ. "Panzer um 10 Grad nach rechts schwenken, Geschütz auf 11 Uhr ausrichten!" befahlt von Traunstein seiner Besatzung. Der Panzer drehte sich leicht und fuhr nun schräg auf den Strassenrand zu und umfuhr so die hinderlichen Wracks auf der Strasse um nun endlich freies Schussfeld auf den Killerbot zu haben. Von Traunstein starrte weiter durch die Kommandoluke und sah langsam wieder die klobige Gestalt des Killerbots hinter den Wracks auftauchen. Die Killermaschiene humpelte scheinbar mit aller ihr zur verfügung stehenden Kraft auf sie zu und feuerte weiter aus einem schweren Geschütz welches an der linken Torsoseite angebracht war. Die Einschläge der Geschosse liessen den Leman Russ zwar scheppern, aber durchdringen konnten sie die dicke Panzerung nicht.
"Ziel erfasst!" meldete der Richtschütze. Das war es dann für dieses Ungetüm dachte von Traunstein und wollte gerade den Befehl zum feuern geben. Doch plötzlich konnte er einen kurzen Blitz mit anschliessender Rauchentwicklung an dem Killerbot erkennen. Von Traunstein erstarrte. "Alle Mann festhalten, das Biest hat einen...!" RAKETENWERFER wollte er sagen, doch da erfolgte schon der Einschlag. Es gab einen Ohrenbetäubenden Knall und der gesamte Panzer machte einen gehörigen Satz zur Seite, als wäre er von einer Dampframme getroffen worden. Um Traunstein herum splitterte und klirrte es und überall flogen Splitter und Scherben herum, als sich einige der Displays in Wohlgefallen auflösten...
 
hi, ich muss sagen, ich bin echt froh das du mit deiner armee weiter machst.
die sieht soo klasse aus und da ich imps spiele find ich sie besonders toll.
die geschichten sind sehr toll geschrieben und stimmig.

zu den veteranen, die idee mit den alten modellen hatte ich auch schon, jetzt frag ich mich, welche waffen der trupp noch bekommen soll?die figuren sind erste sahne bemalt 😀


also, weiter so

mfg
 
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Hauptmann Manic stürmte mit gezogener Boltpistole und Energieschwert voran, immer noch den Schlachtruf seiner Einheit, "Semper Fortis", auf den Lippen.
"Semper Fortis", "Immer stark", ja das waren sie, dachte er bei sich. Aber würde es diesmal ausreichen um der Überzahl an Gegnern erfolgreich zu begegnen? Ein Rückzug stand nicht zur Debatte, dazu waren seine Einheiten zu verstreut und er würde hier niemanden zurück lassen. Also galt es ihrem Ruf gerecht zu werden… Semper Fortis.
Etwa ein halbes Dutzend Orks hatte sich nun von dem Scharmützel mit Harris' Leuten abgesetzt und stümte ihrerseits auf die neuen herannahenden Gegner zu. Auch von ihnen erhob sich ihr eigener lauter Schlachtruf, den Manic schon so oft vernommen hatte. Mit einem lauten "WAAAAAGGHH…" stürmten sie mit gezogenen Pistolen und Nahkampfwaffen auf Manics kleinen Trupp zu.

Als sie nur noch knapp 10 Meter auseinander waren, fällte Manic den ersten Ork mit einem gezielten Schuss aus seiner Boltpistole. Es war ein sauberer Kopftreffer und der Schädel der Grünhaut wurde durch die Explosivgeschosse der Pistole förmlich zerrissen. Mit einer hohen Blutfontaine stürzte der Ork zu Boden. Seine Kameraden schien dies jedoch nicht weiter zu stören und sie stürmten unbeeindruckt weiter auf sie zu.
Kommissar Kennet eröffnete den Nahkampf als erster. Sein Gegner attackierte ihn mit einer verrosteten, orkischen Ausführung eines Kettenschwertes, dem Kennet jedoch mit Leichtigkeit ausweichen konnte. Er liess den Schlag an seinem Schwert abgleiten und packte mit der Energiefaust den anderen Arm des Orks, der damit versucht hatte seine Faustfeuerwaffe auf Kennet zu richten. Die metallische Faust des Kommissars schloss sich um den Unterarm des Orks und erhöhte langsam den Druck, bis ein lautes Krachen zu hören war, als die stabilen Unterarmknochen des Orks unter der Gewalt der Mechanik zerbrachen. Der Ork schaute zuerst mehr verwundert, als gequält auf seinen Arm und starrte dann Kennet mit einem Blick voller Hass an. Mit einem lauten "WAAAGH" wollte die Grünhaut mit dem anderen Arm wieder ausholen. Doch Kennet stiess sich von dem Ork ab und zog ihm dann blitzschnell sein Schwert durch die Kehle. Der Kriegsschrei des Orks verstummte in einem Gurgeln aus Blut und seine Arme sanken herab. Dann viel er wie ein gefällter Baum, stumpf nach vorne in den Dreck.

Auch Manic hatte nun den ersten Ork im Nahkampf vor sich. Die Kreatur war etwa einen Kopf grösser als er, trug einen verrosteten Helm mit Metallspitzen und schwang zwei blutverschmierte Äxte. Dem ersten Schlag konnte er ausweichen, doch der nächste Schlag hätte ihn getroffen, wenn er ihn nicht mit seinem Energieschwert pariert hätte. Bei dem Aufeinandertreffen der Waffen konnte Manic die Kraft der Kreatur erahnen. Ein erfolgreicher Hieb mit einer seiner Äxte würde ihn mit Sicherheit ein Glied, oder den Kopf kosten. Manic wusste, daß er nur durch Geschwindigkeit und schnellere Reflexe einen Kampf gegen einen Ork gewinnen konnte. In Ausdauer und Kraft waren sie ihnen weit überlegen. Manic wirbelte herum und nutzte dabei noch die parierte Axt des Orks um sich von ihm abzustossen. Er tauchte unter dem nächsten Schlag der Grünhaut hindurch und rammte ihm dann das Schwert in die nun ungeschützte Flanke. Blut quoll sogleich aus der Wunde und der Ork gab einen Markerschütternden Schrei von sich. Beinahe hätte Manic dadurch den bereits nächsten heranstürmenden Ork übersehen, der sich nun auf ihn stürzte. Manic wollte noch die Boltpistole hochreissen um den Ork in letzter Sekunde vielleicht doch noch zu erwischen, als der Ork plötzlich nach hinten taumelte, sich sein Gesicht hielt und beinahe stürzte. Corporal Pennant, der Standartenträger hatte der Grünhaut einen weit ausgeholten Hieb mit der Regimentsstandarte verpasst und stand nun neben Manic. "Schönen Gruss vom 13ten" rief er dem Ork spöttisch zu. Manic grinste und bedankte sich bei dem Corporal, doch viel Zeit zum verschnaufen hatten sie nicht. Die nächsten Orks stürmten bereits auf sie zu.