Vermutlich wollte GW auch in irgendeiner Weise gegen die zu starke Verbreitung namhafter Charaktermodelle vorgehen. Da es in dem alten Codex keine spezifischen Ordenstaktiken gab, unterschieden sich Ultramarines nicht von Imperial Fists...wenn man mal jetzt allein an die Regeln denkt. Somit machte es keinen Unterschied, ob Pedro Kantor nun der Ordensmeister der Crimson Fists war oder ein nicht so bekannter Ordensmeister der Ultramarines zufällig die selben Regeln und das selbe Profil (und vielleicht gleich das selbe Modell) von Kantor verwendete. Stand, wenn ich mich nicht völlig irre, so in etwas sogar im Codex drin. Was bringt ein Orden, der 2 namhafte Charaktermodelle als HQ hat...vielleicht noch den berühmten Scout-Serge der Ultras dazu...und das Ultramarine-Panzer-Ass dazu...eigentlich etwas zu viel der Ehre.
Ich finde es eigentlich gut, dass die namhaften Charaktere nun mehr oder weniger auf ihren eigenen Orden beschränkt sind.
Zu der Frage, was ich bei den CF einsetze. Eigentlich alles, was die Armeeliste erlaubt. Da gibt es kein Tabu...man zeige mir denjenigen, der die Bestände der CF nach der Katastrophe von Rynn genau benennen kann. Kantor ist häufig, aber nicht immer, mit dabei. Eigentlich stützt sich die Schützenlinie vor allem auf die taktischen Marines und Devastoren, die gepanzerten Einheiten auf Predatoren und Land Raider. Für Sturmangriffe eigneten sich Terminatoren und Sturmtrupps bisher ganz gut..."dank" der neuen Edition sind sie jedoch nicht mehr so effektiv wie früher. Hochmobile Einheiten wie Bikes, Stormtalons und Landungskapseln finden sich seit einiger Zeit als Abwechslung ebenfalls in den Listen. Allerdings liest sich die Erfolgsbilanz bisher eher durchwachsen, so dass wohl schon tausende Crimson Fists getötet wurden...das würde der Orden wahrscheinlich nicht überleben.
Im Hintergrund habe ich ein paar, sagen wir mal, "künstlerische Freiheiten" mit eingebaut, die Kantor nicht auf den von GW vorgeschriebenen Pfad des Ordens-Retters wandeln, sondern eine Kreuzzugsarmee aus verschiedenen Quellen ausheben lassen. Das Kontingent seines Ordens besteht dabei aus einer einzelnen Kreuzzugskompanie, die aus den Resten der anderen Kompanien zusammengestellt wurde. Solange Kantor die Orks von Whaagh Snagrod "beschäftigt", können sie sich nicht neu gruppieren und eine neue Invasion von Rynn´s Welt starten. Da es aus der Zeit der Planeteninvasion einen kleinen grauen Fleck auf der ansonsten hellweißen Weste gibt, musste Kantor bei der Zusammenstellung der Invasionsarmee sehr stark improvisieren. Anders als sonst, enthält er außer den CF nur noch Einheiten der Rynngarde (die PVS von Rynn), eine kleine stetig anwachsende "Spezialeinheit" der CF und eine Unterstützungsgruppe aus einem Zweckbündnis mit einer anderen Militärmacht, die schon einiges durch die Orks erleiden musste und daher an einer Waffenruhe mit dem Imperium, wenn auch nur vorübergehend, interessiert war. Man muss halt etwas um die Ecke denken, aber es ist nichts dabei, was gegen den Rahmen von GW verstoßen würde...und alles regelkonform.