Gibt es denn alternative Regeln für das WH40k Universum? Wenn man Dich so schreiben sieht, könnte man denken: ja.
Alleine hier im Forum gibt es 2 Leute die solche Regelwerke geschrieben haben, eines davon ist glaube ich schon über 8 Jahre in der Entwicklung, das wäre Inferno von sandnix (die Regeln an sich haben nix mit 40k zu tun, sie fangen aber den 40k Flair gut ein), Kodos der Henker hat hat ein alternatives 40k Regelwerk geschrieben das primär die Fehler/Probleme der aktuellen Edition ausbügelt.
Dazu gibt es viele generische Sci Fi Regelwerke, teilweise mit Armeegeneratoren so das man die 40k Völker nachbauen kann, da hat Arkon4000 einen recht guten Überblick.
Gibt auch eine 40k Modifikation auf Basis der Starship Troopers Regeln. Also es gibt da wirklich einiges an Material.
Aber wenn das mit den Hausregeln so eine beiläufige Sache ist, sollte es doch gar nicht so fatal sein, dass man sich nicht bemüht das Spiel auszubalancieren.
Das Problem ist die Akzeptanz, ist ähnlich wie bei den Fanregelwerken, was nicht von GW kommt wird nicht akzeptiert, das ist im laufe der Zeit sogar immer extremer geworden. Man sieht ja Regel X taugt wenig, man läßt sie aber unangetastet, weil GW das so vorgibt.
Ja. Es ist wirklich ein Flickenwerk aber wie soll es auch anders sein bei dieser Veröffentlichungsrate? Alles ist darauf ausgelegt Miniaturenkäufe durch neue Regeln zu generieren und den Spielern möglichst wenig Beschränkungen in der Armeezusammenstellung aufzuerlegen. Denn hohe Freiheit bedeutet mehr potenzielle Miniaturenverkäufe.
Es würde definitiv auch anders gehen, wenn man möchte. GW hängt in der Rüstungsspirale fest, siehe z.B. WoW Itemprogression, aber es gibt alternativen. Im MMO Bereich wäre das Guild Wars, im Tabletopbereich z.b. Infinity, da kann ich alte Armeekonzepte mit Minis spielen die ich mir vor vielen Jahren gekauft habe, auf Turnieren habe ich aber immer noch gute Chancen aktuelle Armeen zu besiegen. Die Entwicklung eines Systems kann also durchaus über alternativen laufen.
Freiheiten sind immer schön und gut, man kann es damit aber auch übertreiben. GW läßt im Moment viel zu viel zu, dadurch entstehen viele zusätzliche Probleme. Nehmen wir mal die 3. Edition, da gab es nette Fahrzeugkonstruktionsregeln, ein Traum für alle Orkspieler, man bastelt sich einfach etwas Orkiges aus der Bitzbox zusammen und konnte dem ganzen Regeln verpassen und es auf dem Spielfeld nutzen, tolle Freiheiten. Leider zu viele, es kamen Spieler auf die Idee billige Waffen zu maximieren, es gab keine Limits was die Waffenanzahl angeht, Standardwaffen haben praktisch nichts gekostet, also bastelten Spieler Komische Fahrzeuge, die waren extrem breit, hatten eine 14er Frontpanzerung (da gab es 12 Zoll breite selbst gebaute Fahrzeuge), Seite und Heck wurde nur mit 9er Panzerung versehen (das ging damals) diese "Unterpanzerung" hat die kosten der teure 14er Frontpanzerung fast aufgehoben, dazu hat man mehrere dutzend billige Waffen an das Fahrzeug getackert, also 40+ Wummen oder Lasergewehre und solche Späße. So ein Fahrzeug hat also die halbe eigene Armee verborgen, damals viel ausgehalten und jede Runde einen Infanterie Trupp aus dem Spiel genommen und hat nur wenig mehr gekostet als ein Pikk Up. Das Zeigt das man den Spielern nicht unbedingt alles ermöglichen sollte. Ein engeres Gerüst in dem man möglichst allen Einheiten auch eine Daseinsberechtigung gibt, läßt sich viel einfacher ausgleichen als ein Spiel mit möglichst viel Freiheiten. Wenn jede Einheit auch sinnvoll Einsetzbar ist, kann ein Spiel sogar mehr Abwechslung bieten ein ein sehr freies System, bei dem aber die Hälfte der Einheiten nicht zu gebrauchen sind.
Naja wie gesagt für 90% aller Spieler ist das Turnierbalancing ja nicht relevant. Trotzdem wäre schön wenn sich die Armeen "automatisch" in Balance halten würden... Außerdem würde es so manche Diskussion in privaten Spielerrunden erleichtern. Denn seien wir ehrlich, jeder möchte ein ausbalanciertes Spiel aber die meisten haben dann doch wenn es ihre oder die Gegnerarmee angeht Scheuklappen auf den Augen, so dass man nicht so ganz beiläufig Vereinbarungen zur Ausbalancierung trifft.
Jop sehe ich auch so. Einfach so woanders hin fahren, Minis auspacken und gegen Leute spielen können, die man nicht kennt, ohne vorher auch nur ein Wort absprechen zu müssen, das ist klasse. Ich möchte meine Zeit ja nicht damit verbringen erst Ewigkeiten alles mit meinem Gegner abzuwägen, ich will meine Minis auspacken und über die Platte schieben, würfeln und möglichst alles nicht grüne in den Boden stampfen.:whaa: Dabei etwas Gerstensaft trinken und die örtlichen Bauern unterstützen oder Destillen, oder beides.
🙄
Paar aus meiner Spielerrunde halten den Luckystickboss für eine Art Regelverstoss und Lootaz in Trukks als absolut miese Einheit. Ich betrachte das hingegen völlig anders.... wie will man da anfangen durch Hausregeln auszubalancieren?
Schwer aus dem Stehgreif zu sagen, dazu müßte ich deine Mitspieler und ihre Sicht auf das ganze System kennen.