Hochland-Waldkanone
(Von Plöckingens bewegliches Schwarzpulvergerät zur Perforierung hochländischer Baumbestände und der damit gleichzeitig verbundenen Lebensbeendigung feindlich gesinnter Eindringlinge)
Die
Hochland-Waldkanone ist eine relativ neuartige Erfindung innerhalb des
Imperiums, jedoch in den Regionen
Hochlands schon weitläufiger bekannt.
Friedemar von Plöckingen, ein kaum bekannter, aber ziemlich talentierter
Meistertechnicus aus
Hergig, hatte vor einigen Jahren die Beobachtung machen müssen, dass innerhalb des
Kurfürstlichen Garde-Armeekorps von Hochland kaum Kanonen eingesetzt werden. Dies lag unter anderem daran, dass der Kommandeur des Artillerieregiments,
Konrad Ludenhof, der Sohn des amtierenden
Kurfürsten, eine offene Abneigung gegen jegliche Art von Kanonen hegt. Aber auch der Einsatz von Kanonen in größtenteils stark bewaldeten Bezirken von
Hochland ist, gelinde gesagt, überwiegend äußerst schwierig, wenn nicht gar unmöglich. Lediglich in ganz speziellen Regionen oder bei Einsätzen außerhalb von
Hochland ließen sich Kanonen wirkungsvoll einsetzen.
Mit einer Kanone in einen Wald hinein zu schießen, aus einem Wald heraus zu schießen oder aber auch in einem Wald herum zu schießen ist möglich, jedoch nicht äußerst wirkungsvoll, da die vielen Bäume die Sicht behindern und die Flugbahn der Kanonenkugeln gänzlich unmöglich berechenbar machen.
So kam
Friedemar von Plöckingen auf die Idee eine Kanone zu entwickeln, die eigens für den Gebrauch in den Wäldern nützlich sein sollte.
Um diese Kanone im Wald bewegen zu können, muss sie klein und mobil sein. Ein Pferde- oder Ochsenzug kommt nicht in Frage. Daher muss sie im Mannschaftszug durch die Besatzung gezogen werden können.
Die Reichweite sollte bei solch einem Geschütz auch keine besondere Rolle spielen, denn im Waldgefecht liegen die Kampflinien sowieso nicht besonders weit auseinander.
Der wichtigste Faktor, den es zu bedenken gab, war dann das Kaliber und die Art der Geschosse, die eine solche Kanone verschießen konnte.
Von Plöckingen entwickelte daher kleinkalibrige Geschosse, die beim Aufprall auf dem Boden oder in den Bäumen zerplatzen sollten. Besonders wichtig war es dabei, dass sie genügend Splitterwirkung erzielten und somit einen größeren Bereich mit diesen ekelhaften und oftmals tödlichen Splittern vom Geschoss und von den Bäumen abdecken konnten.
Nach einigen Jahren der Forschung und Erprobung gelang es ihm dann die
Hochland-Waldkanone zu entwickeln und vor allem, gebrauchsfertig herzustellen.
Der ursprüngliche Name der Kanone war
„Von Plöckingens bewegliches Schwarzpulvergerät zur Perforierung hochländischer Baumbestände und der damit gleichzeitig verbundenen Lebensbeendigung feindlich gesinnter Eindringlinge“.
Diese Name beeindruckte zwar den
Kurfürsten, der bei der Vorführung der neuen Waffe persönlich anwesend war, erschien ihm jedoch ein wenig zu lang und vielleicht auch zu unverständlich für die eher einfach geprägten Gemüter in den Reihen seiner Soldaten.
Daher wies er an, dass die neue Kanone zukünftig
Hochland-Waldkanone zu nennen sei.
Aufgrund der exzellenten Vorführungsergebnisse wurde ebenfalls eine
Hochland-Waldkanone probehalber in die
Unabhängige Kanonenbatterie des
Artillerieregiments „Kurprinz Konrad Ludenhof“, auf
Burg Schippel, eingegliedert und soll sich dann zukünftig im Kampf beweisen.
Profil | B | KG | BF | S | W | LP | I | A | MW |
Hochland-Waldkanone | - | - | - | - | 7 | 3 | - | - | - |
Artillerist | 4 | 3 | 3 | 3 | 3 | 1 | 3 | 1 | 7 |
Einheitengröße: 1
Besatzung: 3 Artilleristen
Ausrüstung:
Einheitentyp: Kriegsmaschine (Hochland-Waldkanone)
Sonderregeln:
Die Hochland-Waldkanone darf durch Wälder bewegt werden, für sie gelten Wälder nicht als
unpassierbares Gelände!
Reichweite: 36 Zoll
Stärke: 4/2
Rüstungsbrechend
Die
Hochland-Waldkanone wird genauso abgefeuert, wie es im Regelbuch für
Kanonen beschrieben ist.
Allerdings gelten für die
Hochland-Waldkanone folgende Ausnahmen:
- Jedes Modell, das unter der Linie zwischen dem ersten und dem zweiten Aufschlagspunkt liegt, erleidet einen Treffer Stärke 4, der rüstungsbrechend ist.
- Am zweiten Aufschlagspunkt wird die 3-Zoll-Explosionsschablone gelegt, welche die Splitterwirkung des Splittergeschosses der Hochland-Waldkanone darstellt.
- Jedes Modell unter der Schablone erleidet einen Treffer der Stärke 2, der rüstungsbrechend ist.
- Modelle, die eigentlich einen Treffer der Stärke 4 bekommen müssten, weil sie in der Flugbahn des Geschosses gestanden haben, aber sich nun unter der Schablone befinden, bekommen stattdessen den Stärke-2-Treffer der Schablone!
Kartätsche:
Es gelten die Regeln der
Kartätsche im Regelbuch mit folgenden Ausnahmen:
- Reichweite: 8 Zoll
- Stärke: 2
- Rüstungsbrechend