40k Das Letzte Kommando

so jetzt muss Willy sterben (endlich) er hat ja auch schon lange genug das antlitz des dImperiums gesühnt 😀

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Malneus verteilte die Befehle an seine Staffel. Auf dem Display seines Helmes sah er das die andere Staffel noch zu kämpfen hatte. "Helft der anderen Staffel". Die Vier Verbleibenden Jäger flogen in die Richtung der Kampfzone der Staffel von einem gewissen McVenner. Man konnte sehen, dass die Jäger der feindlichen Staffel nicht besonders geübt waren. Bis auf einen, der sich gerade ein Duell mit McVenner lieferte. Er war ähnlich gut wie Lando. Beide drehten Pirueten, Schrauben und Loupings. Mal war der eine besser mal der andere. Doch nie hatte einer lange Genug die Oberhand, dass er den anderen ins Fadenkreuz bekam.
Jetzt griff Malneus ein. Das Feuer der Vier Jäger überraschte die feindliche Staffel sosehr, dass die die nicht beschossenen wurden, sich nicht mehr auf den Kampf konzentrierten. Das ermöglichte den Jägern von McVenner die desorientierten Herätiker zu Vernichten. Das Feuer selbst hatte sich auf den Staffelführer konzentriert. Der bemerkte sofort, dass er unter Beschuss stand. Er drehte ab um den Schüssen auszuweichen. Am Anfang gelang ihm das auch gut, bis ein Schuss sein Triebwerk traf und ihn ins taumeln brachte. Sofort drangen weitere Laserschüsse in den Jäger ein. Es wurden immer mehr, bis er explodierte. Der Pilot war vermutlich schon vorher gestorben, da die Laserstrahlen auch sein Cockpit getroffen hatten.
Das ganze spielte sich innerhalb von wenigen Sekunden ab. Sodass alles nach kurzer Zeit vorrüber war.
"Danke das ihr uns geholfen habt." bedankte sich Mcvenner. " Kein Problem. Hauptsache wir haben unsere Mission erfüllt. Im selben augenblick kam die Nachricht vom Transporter "DER TRANSPORTER HAT ANGEDOCKT"
" Gut wir haben unser Primärziel erfüllt. Nun kommt das Sekundärziel. McVenner übernimmt mit seiner Staffel die Überwachung der Transporter und wir zermürben das Schiff mal ein wenig."

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So jetzt ist auch der 2. Transporter da. Jetzt seit ihr dran. Ich will tolle Stories lesen. Sons gibts Ärger. 😉
 
Die einzige wirkliche Lichtquelle stellte die Innenbeleuchtung des Shuttles dar. Gespenstisch verlor sich das Licht in dem weiten Raum der vor ihnen lag. Alles was man bis jetzt sehen konnte, waren ein paar wahrlos aufgestellte Kisten. Dem Bauplan zu folge sollte hier eine Art Lagerraum für Ersatzteile sein. Gebeugt, langsam und unendlich vorsichtig setzte Medardus den ersten Schritt auf dieses Schiff. Über 1000 Jahre hatte niemand dieses Schiff betreten oder verlassen. *Eigentlich war dies kein Schiff mehr, zu einem Schiff gehört eine Crew die es führt und diese wird wahrscheinlich schon nach wenigen Wochen nach dem Verschwinden ihr Leben verloren haben. Ein - Geisterschiff -, genau das war es, ein Schiff voller Toten, vielleicht sogar eine Art ... Massengrab. Weder die Aufklärung noch Scans konnten bis jetzt Anzeichen geben was mit der Crew geschehen war* Medardus verscheuchte seine Gedanken, ihm war wohler wenn er mit voller Konzentration und Bereitschaft hier und jetzt in diesem gespenstischem Raum stand.

Medardus zog die Luft durch seine Nase ein. Ein vermoderter teilweise auch verfaulter Geruch stieg in seine Nase. Wer stellt noch Ansprüche an eine Luft die 1000 Jahre alt ist? Medardus zog langsam seine Atemmaske auf sein Gesicht und begann ruhig durch sie zu atmen. Aus den Augenwinkeln konnte er sehen, dass es seine Gefolgsleute gleich taten.

Mit einem summen ging sein Schulterscheinwerfer an, sein Lichtkegel zerschnitt die Dunkelheit und tauchte tief in ihr ein. Sein Akolyth zog eine Phosphorfackel aus einem Rucksack, knickte sie, und warf sie in die Mitte des Raumes. Wie als hatte die Dunkelheit nur darauf gewartet seine grausigen Geheimnisse Preis zu geben, zuckte Medardus zu sammen. Unwissend hatte der Akolyth die Fackel auf eine riesige Lache von Blut geworfen, die man in der vorher herschenden Dunkelheit nicht erkennen konnte. War das noch Blut? Medardus trat vorsichtig einen Schritt nach vorne und ging in die Knie, mit seinen beiden bionischen Fingern (Pitmanders story 🙂 ) streifte über den getränkten Boden. Das Blut war eingetrocknet, eine gewaltige Lache von fast 2 auf 1.5 Metern, wem auch immer dieses Blut gehörte, etwas hatte ihn schlichtweg zerfetzt.

Nicht nur seine Schergen sondern auch die Inquisitionsgardisten waren bereits durch die selbst erschaffene Eingangstür durch den Rumpf des Schiffes getreten und trauten sich weiter in das innere des Schiffes.

Medardus Herz blieb fast stehen. Auch die anderen zuckten zusammen, ein Gardist war so nervös das er versehentlich einen Schuss aus seiner Waffe abfeuerte. Ein metalisches Geräusch war durch den Lagerraum gehallt. Nun ein Geräusch ist wohl nichts ungewöhnliches, wenn es aber auf einem 1000 Jahre alten vom Chaos beseelten Schiff kommt, auf dem einfach niemand mehr leben kann. Ist das schon ein Grund zur Panik.

Kalter Schweíß lief über Medardus Gesicht. Vorsichtig drehte er seinen Kopf zu einem der Gardisten. Seine Waffe klapperte, die Hände des Soldaten zitterten wie Esbenlaub. Gerade als Medardus wieder Entwarnung geben sollte .. spürte er etwas. Egal wer oder was es war, es bedeutete das sie nicht allein in diesem Frachtraum saßen. Als Großinquisitor kannte er dieses Gefühl, ähnlich wie das, dass in ein einem austeigt, wenn Inquisitoren in der Nähe sind die von Besessenen Gebrauch machen. Das Gefühl wurde immer stärker, egal was es war oder wo, eins stand fest.... es kam auf sie zu.

Der Gardist zu seiner rechten begann immer mehr zu zittern, radikale Feldherren würden ihre Untergebenen für so eine Art des "Verrates" exikutieren. Aber wer sollte es diesem Gardisten den verübeln? Sie waren allein auf einem Geisterschiff ohne das sie wussten was vor ihnen lag oder was sie alles zu meistern hatten.

Ein endlos schmerzvoller Schrei , ließ seinen Atem fast stocken. In seinem Hals bildete sich ein Kloss, der so groß war das es ihm schwer viel zu atmen. Sein Herz wurde zu einer Glasscherbe die sich unaufhaltsam in seine Brust bohrte. Woher kam der Schrei? Nicht auszumachen. Es war fast so als hätte das Schiff geschrieen.

Ein erneuter Schrei fuhr ihm durch Mark und Bein. Diesmal nicht von irgenteinem fremden Ort, sondern direkt neben ihm. Der Gardiste der bis eben noch gezittert hatte, begann zu schreien, seine Waffe fiel langsam auf den Boden. Sein ganzer Körper begann unkontrolliert zu zucken. Unter einem gequälten, halb erstickten, Schrei quoll Blut aus seinen Ohren. Aus seinen Augen und aus seinem Mund schossen mehrer Fontainen von Blut aus seinem Körper. Ein abartiges Knacken von Knochen ertönte aus seinem Körper. Jeder weiß wie sich ein Schrei anhört, aber wissen sie auch wie sich der Schrei eines Mannes anhört der gerade im Begriff ist zu sterben? Jemand der weiß das sein Lebensweg hier und jetzt - heute - zu Ende ist? Als der Soldat wieder versuchte zu Schreien, quoll ein großer Schall Blut aus seinem Mund und klatschte auf seine Plattenrüstung.

Dies war es. Medardus spürte es. Dies war das Ende seines Verstandes. Kein Alptraum keine Wahnvorstellungen und keine paranoia könnten je so schlimm sein wie das was er sah. Niemand konnte ihn von diesen Bildern befreien. Nacht für Nacht würden sie ihn heimsuchen bis an das Ende seiner Tage, bis zu dem Tag an dem er seine Augen zu letzten mal schloss würde er die Schreie dieses Soldaten hören.

Ein Traum - alles musste nur ein Traum sein. Derartige Dinge konnten einfach nicht geschehen. Wie als wollte das Schiff auf seine Gedanken antworten begann sich die Wand zu verformen. Wie als wäre sie lebendig . Unter einem ohrenbetäubenden Schrei sprang ein .. etwas... aus der Wand. Ein.. 'Ding.... wohl mehr unsichtbar als sichtbar. Ein zweiter Gardist schrie auf. in seinem Oberkörper klaffte eine Kopf große Wunde. Durch das Loch konnte man die inneren Organe und Innerein des Gardisten sehen. Wie sie sich mühsam abquälten diesen Körper am Leben zu erhalten.

Ein Gardist drehte durch, mit einem Kampfschrei machte er sich selber mut. Er schoss... ja er schoss... nicht auf einen Feind nicht auf ein Ziel, er schoss auf das Schiff. Er schoss auf die deformierte Wand. Das Ding. Das eben noch den Gardisten angefallen hatte huschte wie ein Schatten über die Wand.
"Sperrfeuer, bildet einen Verteidiungskreis in der Mitte" Ein brennender Teppich ergoss sich aus Medardus Erlöserflammenwerfer, als erstes hatte er die Leiche des Gardisten in Brand gesteckt die sich eben noch unter Krämpfen gewunden hatte.
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So das sollte erstmal reichen :huh:
 
Das rattern der Waffen war ohrenbetäubend. Um das geschweiste Loch in der Wand, aus dme sie den Raum betreten hatten, hatte sich schnell eine Traube gebildet. Die Soldaten standen mit dem Rücken zur Öffnung und feuerten Wahllos auf den vor ihnen liegenden Gang.

Aus dem Schiff war ein Tumult und laute Stimmen zu hören. Die Soldaten im Transporter, und besonders die Rekruten waren nicht nahe genug an den Ausstiegslucken um zu sehen was hier geschah. Vor allem einige der Rekruten begannen wild zu rufen. Alles was sie mitbekammen waren die Schreie und das dröhnen der Waffen.

Medardus hob seine Hand. Als das Feuer nicht verstummte, begann er seinen Befehl zu schreien
"S...p..." Seine Stimme wurde vom Waffenlärm einfach geschluckt. Erst beim 3 dritten Ausruf begann das Feuer langsam zu erliegen.

Einige der Soldaten kamen erst jetzt wieder zu Sinnen. Auf dem Boden hatte sich ein kleiner Teppich aus leeren munitionshülsen gebildet (haben Lasergewehre Hülsen? :wub: ). Und erneut war sie da - diese gespenstische Ruhe -. 3 Soldaten standen in gebührendem Abstand um den Gardisten. Medardus Kommentar war eher kühl "Nehmt ihm die Plattenrüstung und das HE Gewehr ab, dann geht es weiter".

In kleinen Schritten schlich die Karawane aus Soldaten durch den Raum. Jede Kiste die er passierte ließen ihm einen kleinen Schauer über den Rücken laufen. Jeder Winkel des Raumes wurde ausgeleuchtet. Während die Soldaten damit beschäftigt waren ihren Weg zu sichern, hatte er als Befehlshaber ein wenig Zeit gewonnen. Zeit um darüber nachzudenken was eben geschehen war. Hatte man diesen Feind ernsthaft veretzt? Hm... konnte man ihn überhaupt verletzten? Vertrieben ... das war wohl das richtige Wort. Schreiende imperiale Kämpfer hatten diese "Erscheinung" wohl mehr Vertrieben als verletzt.

Durch einen Fingerzeig holte er seine Schergen zu sich. Falls es erneut zu einem Kampf kommen sollte, wollte er diese Dinger mehr als nur erschrecken.
 
Bruce sah sich die Kämpfer genau an. Sie schienen in Panik zu sein. Sie hatten die gesamte Wand an der Stelle durchlöchert, an der noch Sekunden zuvor sein Bruder für Verwirrung gesorgt hatte. Die achtlos weggeworfenen Magazine ihrer Gewehre waren mit Rauhreif überzogen, während sie Energie zum Nachladen aus der Schiffsheizung zogen. Parasiten!

Aber sein Bruder war in Sicherheit. Er war schon längst auf der anderen Seite, in der Nähe der aufgeschweißten Außenhaut beim Transportereingang. Was wollte er da?

Nichts desto trotz hatte das Dauerfeuer viele der künstlichen Augen zerstört, die er und seine Brüder nutzten. Es waren immer noch viele Hundert allein in diesem Raum, aber weniger als vorher.

Bruce machte sich auf den Weg zur Tür, durch die diese Eindringlinge gleich stürmen wollten. Mal sehen, was er dort ausrichten konnte. Überall lagen seine Brüder auf der Lauer, bereit, ins Geschehen einzugreifen, sobald die Gelegenheit günstig war.
 
Medardus musste noch etwas warten, bis sich alle Soldaten wieder beruhigt hatten. Am schwierigsten war es bei den Rekruten gewesen. Noch ein paar solcher Attacken und einige von ihnen würden durchdrehen.

Ruhig leuchtete Medardus die Tür aus, laut ihrem Lageplan musste sich der Transporter mit der 2ten Entercrew unmittelbar hinter dieser Tür befinden. Hatten sie schon angedockt? Wenn ja, dann hätten sie durch den Schlachtenlärm alamiert werden müssen. "Hier ist Großinquisitor Medardus uns ein Gefolge der Imperiumstreuen Streitkräften"

- Keine Reakion -

Medardus spielte nervös an seinem Computerarmband herum, laut der Datenbank musste das 2te Enterkommando aus einer Abordnung Greyknightterminatoren bestehen.
 
Ein Teil seines Enterkommandos hatte sich um ihn versammelt. Mit einer Handbewegung brach Medardus die beißende Stille und gab das Zeichen zum Vorrücken. Da war es wieder... dieses Gefühl. Das die Präsenz von etwas anderem ankündigte. 5 Greyknights. 5 Greyknightterminatoren und 1 Servitor. Daraus bestand das 2te Enterteam, diese 6 Personen vereinten eine gewaltige Kampfkraft wie man sie wohl nie sonst in 6 einzelnen Individuen vorfand.

Mit dem Schulterscheinwerfer strahlte Medardus in den Raum der vor ihm lag. Medardus stockte. Waren das .. Einschusslöcher? Eine dünne spur und Löchern zogen sich durch die linke Wand des Raumes, darunter waren etwas wie .. Kratzer . Noch ehe Medardus die Möglichkeit hatte seine Gedanken zu Ordnen kam etwas aus der Dunkelheit. Nich gelaufen nicht gerannt, sondern ... geflogen

Unter einer Mischung von ächtzen und knurren kam es auf sie zugeflogen. Egal was es war, das Chaos hatte 1000 Jahre Zeit gehabt diese Kreatur zu erschaffen. 3 Meter vor ihnen setzte es noch einmal auf den Boden auf und sprang nun in einem Hechtsprung auf die Gruppe zu. Funken stoben ober den Boden, aus der rechten Schulter der Kreatur floss ein gewaltiger Strom von Blut. Es bewegte sich auf allen 4 Gliedmaßen, augenscheinlich gab es wohl keinen Unterschied mehr zwischen Armen und Beinen. Das Gesicht war nicht weniger grotesk. Ein narben übersehtes Etwas, dass sich ununterbrochen verzerrte. Die Augen verdrehte es so, dass man nurnoch das weiße in den Augen sehen konnte. Weißer Schaum trofte aus seinem Mund. Der komplette Hinterkopf fehlte dafür war eine umständliche Aparatur an ihm befestigt aus der knöchel dicke Kabel ragten und in das Rückrad und die Schulter mündeten.

Das Wesen zuckte. Nun gut es zuckte immer, bei allem was es tat, wie ein Besessener. Doch diesmal mehr durch die Geschosse die auf .. es .. einprasselten. Lediglich durch seine Schnelligkeit konnte es sich dem größten Geschossregen entziehen. Eine Gruppe aus 5 Rekruten die der Bestie am nähesten standen wurden augenblicklich von ihm attackiert. Mit seinem gewaltigen Kiefer zermalmte es den Hals des Soldaten. Blut spritzte aus seiner zerfetzten Halsschlagader, noch während der Rekrut blutend zu boden Stürzte, erfasste ihn das gleiche abartige Zucken das auch die Bestie durchzog.

Ein weiterer Rekrut begann zu schreien, sein Oberarm war ab dem Schultergelenk abgetrennt. Als ob nicht schon genug Blut spritzen würde schoss auch aus seinen Gliedmaßen eine Fontaine aus Blut. Blut schoss über den Boden und die Soldaten. Unscheinbar postierte sich der Akolyth neben Medardus seine Nahkampfwaffe im Anschlag. Die Klinge des Kettenschwertes begann zu rotieren und verbreitete ein ähnliches Knurren wie das der Kreatur.
"Verbrennt den Ketzer, Verbrennt den Ungläubigen, Verbrennt den Verräter, Verbrennt den Mutanten"-
Medardus hatte seinen Erlöserflammenwerfer auf die Bestie und sein Opfer gerichtet. Unter einem Aufschrei des Wahnsinns fingen beide augenblicklich feuer. Es gibt wohl wenige Dinge die einem so lange im Gedächtnis bleiben wie eine brennende Kreatur. Doch statt zu Boden zu stürzen und zu sterben (Wie man es wohl üblicherweise tat) attackierte das Monster weiter. Brennend wie eine Fackel setzte es erneut zum Sprung an.
3 Rekruten und 2 normale Soldaten rannten bei dem Anblick der Kreatur weg. Medardus würde sich später mit ihnen befassen. Doch die Veteranen an seiner Seite und der Catachanische Feuerteufel bewegten sich keinen Millimeter. Als die Kreatur keine 2 Meter mehr vor ihnen war. Entzündeten die Verteidiger ihre Flammenwerfer
4 Flammenwerfer, 1 Erlöserflammenwerfer und 1 Schwerer Flammenwerfer des Catachanischen Feuerteufels hüllten die Kreatur in eine alles einäschernde Flammenwand. Die Zeit schien Medardus unendlich langsam. Als ES wie in Zeitlupe durch die Flammenwand glitt. Sein Akolyth stieß ihn zur Seite.
Keine Sekunde zu früh, die Flammenbestie prallte gegen seinen Akolythen und schleuderte ihn gute 2 Meter durch die Luft.

Medardus schwang beidhändig seinen gewaltigen Dämonenhammer. Genau 1 Sekunde. 1 Sekunde zu spät bemerkte die Kreatur die tödliche Gefahr. Als es von der Waffe erfasst wurde blieb ihm nicht einmal die Zeit zum winseln. Brennende Körperteile flogen durch den Raum, als die Kreatur vom gewaltigen Kraftfeld es Hammers zerfetzt wurde.

Medardus schaute zu seinem Akolythen, benommen stemmte er sich wieder auf die Beine. Der getötete und brennede Rekrut lag immernoch am Boden und zuckte, dabei stieß er laute aus wie es wohl nur ein Besessener konnte.
 
Die Weltraumschlacht ist vorbei. Der Orbit des Planeten ist voller unberechenbarer Steinkrümel im Gewicht zwischen einigen Kilo und einigen tausend Tonnen und somit unpassierbar für jedes nicht-Lebensmüde Raumschiff. Das wenige tausend Kilometer darüber schwebende Schlachtschiff schleppt gerade zwei Transporterpickel mit sich herum und bemüht sich, sie auszudrücken. Zwei Fliegerstaffeln wie lästige Mücken umkreisen das Schlachtschiff derweil, liefern sich ab und zu mal ein Feuergefecht mit einem schwarm Raketen oder weichen kinetischen Geschossen aus den Massebeschleunigern des Schiffes aus. Ab und an explodiert eines der kleinen, lästigen Schiffe in einer lautlosen gelben und blauen Explosion. Die Trümmerstücke gesellen sich zu den Trümmern des Mondes, die den Orbit des Planeten versiegeln, oder sie ziehen lange, leuchtende Bahnen durch die Atmosphäre des Planeten. Hin und wieder explodiert auch auf der Hülle des Schlachtschiffs die eine oder andere Abwehrwaffe in einer ebensolchen lautlosen, gelblich-blauen Blume.

Im Großen und Ganzen ein friedlicher Anblick.

Ganz anders als die roten Blumen, die auf der Stirn und in allen möglichen Körperteilen der toten Terminatoren erblüht sind, und denen dan langsam rote Stengel gefolgt sind, während der Tropfen frischen Blutes die Rüstung des Veteranen anmalte.
Ein fast schon bizarr zu nennender Anblick bietet sich den erschrockenen Soldaten, welche fassungslos in dem Raum mit der noch schwelenden Leiche eines Wesens stehen. Die Teile des Wesens sehen nicht aus wie... Körperteile. Eher wie... naja, wie.. Maschinenteile. Auch hier zieht eine dunkle Flüssigkeit eine Bahn nach der anderen, während sie sich den Weg aus den überhitzten Maschinenteilen sucht. Wie eine Perversion von Blut bildet sich eine braune, stinkende Lache Maschinenöl unter dem Wesen.
Die Rüstungen der toten Terminatoren waren anscheinend das, worauf es das Wesen abgesehen hatte. Über und über mit Einschußlöchern übersät, sehen die Rüstungen auch nicht mehr aus wie das beste, was das Imperium zu bieten hat. Während die Energieversorgung der meisten Rüstungen noch einwandfrei funktioniert und deren Kühlungen vor sich hinbrummen, sieht der Rest aus wie eine Kraterlandschaft. Beinahe wären die Terminatoren nicht von der zerschossenen Umgebung zu unterscheiden gewesen, wären da nicht die bläulichen Funken, die überall aus den Einschußlöchern flogen. Und ja, natürlich. Die knallroten Blutlachen waren fast das markanteste an diesen zerschmolzenen, deformierten Körpern.

Es platschte leise, als Medardus durch die Lachen von Öl und Blut ging, um fassungslos über die einstmals so stolzen Rüstungen der toten Terminatoren zu streichen. Einer von ihnen war auf pervers anmutende Weise mit der Wand hinter ihm verschmolzen.
 
"Was zum Geier passiert hier? Ich möchte auf diesem Verdammten Schiff nicht eine Sekunde länger als nötig bleiben. Steckt alles in Brand und dann gehen wir weiter"

Das was er gesehen hatte reichte Medardus um sich ein Bild von der Lage zu machen.
Sein Erlöserflammenwerfer fauchte als sich das geweihte Napalm über die Toten ergoss, ehrwürdige Kämpfer des Imperiums und der Inquisition bedeckt von einem Totenmantel aus Feuer.
 
Langsam bewegte sich die mit der Wand verschmolzene Rüstung und machte mit der Hand das Zeichen, einzuhalten.

Verdammt! Dieser eine lebte wohl noch!

Mit protestierend jaulenden Servos löste sich die uralte Rüstung langsam von der Wand. Metall stöhnte bedrohlich, während es verbog. Teile der Wand waren fest mit der Rüstung verschweißt. Der Sturmbolter in der freien rechten Hand des Terminators hob sich, während der Krieger sich bemühte, aus der Gefangenschaft der geschmolzenen Wand zu entkommen.
Langsam drehte sich die andere Hand, welche in einer überdimensionalen Faust endete, die von Funken umspielt wurde. Mit der ganzen Kraft der in der Rüstung verbauten Servos hämmerte er diese Hand gegen die Wand hinter sich. Klauen aus Adamantium bohrten sich hinein und rissen Stücke heraus. Endlich, der Terminator war frei. Stücke der Wand klebten noch an ihm wie riesige Gußgrate an einer Zinnfigur.

Er drehte den Kopf in Richtung der Soldaten, die, fassungslos angesichts dieser Kraft, in seine Richtung blickten. Hoffnung blitzte in ihren Augen auf, als sie sahen, daß einer der Elitekrieger des Imperiums wieder bei ihnen war.
Der Krieger nahm seinen Helm ab. Die Hoffnung in den Augen der Soldaten verwandelte sich in entsetzen, als sie sahen, daß der Helm leer war. Aus dem Helmlautsprecher ertönte ein bösartiges lachen, während die Terminatorrüstung die Asche des toten Kriegers aus dem Helm schüttete.

"FEUER!", schrie Medardus. "Verbrennt diesen Bastard zu Schlacke!"
Die Soldaten reagierten sofort und hüllten die leere, auf schreckliche Weise zum Leben erwachte Rüstung in Feuer und Laserschüsse. Die Rüstung begann rot zu glühen, aber sie reagierte, als ob nichts geschehen wäre. Der Sturmbolter spie einen ununterbrochenen Sturm aus Stahl, der unter den Soldaten schwerste Verheerungen anrichtete, während die überraschend schnelle Gestalt mit der Energiefaust wahllos auf die Soldaten einschlug. Die schutzlosen Soldaten wurden von der Energie aus der Faust geradezu innerlich gekocht und platzten dann in der Folge, selbst wenn sie nur flüchtig berührt wurden.
Panik machte sich breit, und viele der Soldaten flüchteten zum Ausgang des Raums.
 
Ein Rekrut der nahe bei Medardus stand wurde schlichtweg von den Beinen gerissen. 2 Bolgeschosse hatten faustgroße Löcher in seinen Oberkörper geschlagen.

"Verbrennt diesen Ketzter"

Die Veteranen behielten in dieser Situation noch den kühlsten Kopf. Unter dem Kampfschrei ihres Veteranenseargents postierten sie sich um den einstigen Grey Knight. Ein Inferno aus Flammen schlug um die Rüstung des Terminators als sie ihre Flammenwerfer aktivierten. So lange bis das Metall der Rüstung rot zu glühen begann.

Unter einem hemischen lachen presste der Terminator seine Energiefaust gegen den Lauf des Flammenwerfers und drückte ihn zu. Durch den Druck der nun auf der Waffe lastete explodierte der Flammenwerfer und das ganze brennende Napalm entlud sich auf den Veteranen der bis eben noch gefeuert hatte. Unter unsagbaren Todesschreien warf sich der Veteran zu boden. Hatte das Napalm einmal den Körper seines Opfers berührt brannte es sich durch bis auf die Knochen.

"ASCHE ZU ASCHE du Bestie"

Der Catachanische Feuerteufel hatte eine kurze Zeit gebraucht um seinen schweren Flammenwerfer in Stellung zu bringen. Eine Hitzewelle schlug ihm und den anderen Soldaten ins Gesicht, sämtliche Schläuche und nicht metallischen Gegenstände an der Rüstung des Grey Knights begannen zu verdampfen.

Wie als wäre nichts geschehen wankte die mächtige Rüstung auf den Catachaner zu. 3 Soldaten der Verteidigungsstreitkräfte die seinen Weg kreuzten wurden mit Hilfe der massigen Energiefaust einfach aus dem Weg geschlagen. Mehrer Körperteile flogen durch die Luft, als die zerbrechlichen Menschen von dieser Waffe getroffen wurden
 
"Möge das Feuer meines Glaubens deine Seele reinigen"

Nun hatte sich auch Medardus ins Getümmel gestürzt, erst das geweihte Napalm des Erlöserflammenwerfers fügt der Kreatur schmerzen zu ... falls sie überhaupt etwas derartiges empfinden konnte. Auf jeden Fall wich sie kurz wie angewidert zurück, bevor sie sich zusammenriss und erneut zum Angriff ansetzte.

An mehreren Stellen begann die glühende Rüstung zu schmelzen, kleine Tropfnasen bildeten sich auf dem Brustpanzer.

Medardus zog seine Meisterhafte Plasmapistole (jaja von Arbac 🙄 ) und schoss. Das heiße Plasma durchschlug die Rüstung auf Höhe des Herzens. Eine Reaktion? Oder sogar ein Anzeichen von Schmerz? Nein! Die Kreatur ging unbeirrt ihrer Wege.

"Inquisitionshammer" hatte sich nun neben Medardus eingefunden. Sie mussten keine Worte wechseln um ihren Plan zu besprechen. Während der Terminator immernoch wild um sich wütete und die verängstichten soldaten versuchen ihn zu beschäftigen postierten sich Inqui Hammer und Medardus seitlich zum Ungetüm
 
Sie versuchten, an das Kraftwerk an der Rückseite der Rüstung zu kommen. Verdammt! Bruce hätte es früher sehen sollen.
Er stellte die Systeme der Rüstung um, so daß sie weiterhin wild um sich schlagen würde, und zog sich in die Wand zurück. Dort lauerte er auf die weiteren Ereignisse.

Es war gar nicht so einfach gewesen, in die Rüstung zu kommen, aber es hatte sich gelohnt. Etliche der fleischlichen Soldaten lagen tot oder schreiend vor Schmerzen am Boden. Er hielt sich nicht mit zählen auf. Schnell, in den nächsten Raum, den Empfang vorbereiten.

Während Bruce sich durch die Datenleitungen des Schlachtkreuzers in den nächsten Raum vorarbeitete, näherten sich die Menschen der jetzt endgültig wildgewordenen Karikatur einer Rüstung...
 
"JETZT"

Medardus schwang seinen Dämonenhammer mit beiden Händen. Auch Inqui Hammer reagierte promt, es sah so aus, als wollte der einstige Kämpfer des guten noch reagieren. -Doch zu spät- (Kann die jetzt überhaupt noch reagieren ohne Bruce?) Die gewaltige Antidämonenwaffe darf die Rüstung auf Höhe der Brust während Inqui Hammer mit einer ähnlich verherrenden Waffe auf seine Beine einschlug.

Durch die vereinte Wucht der beiden Waffen wurde die Rüstung regelrecht zerfetzt. Der Oberkörper kippte nach hinten während die Beine vom Torso abgetrennt wurden und nach vorne flogen.
 
Bruce aktivierte alle Lautsprecher des Schiffes in der Nähe der Eindringlinge und begann fröhlich mal aus dieser Richtung, mal aus jener Richtung zu summen, während er die hinter einer dünnen Plastikschicht verborgenen Selbstschußanlagen auf den Türrahmen richtete, durch den die Fleischlinge demnächst kommen würden.

Die Soldaten drehten sich verwirrt um, wenn mal bei diesem Soldaten, mal bei jenem Soldaten, Bruces Stimme direkt neben dem Kopf zu erscheinen schien.

Sie ahnten gar nichts. Sie dachten, sie hätten dieses Stückchen Flur bereits komplett gesäubert. Die Plastikvertäfelung war größtenteils echt - nur hinter zweien verbargen sich Massebeschleuniger für 3-Zentimeter-Projektile mit Sprengköpfen. Sie waren eigentlich für den Kampf gegen Space Marines gedacht, aber das waren nur Formalitäten.

Bruce flüsterte einem direkt ins Ohr, der eine besonders verzierte Uniform trug. Er hatte auch mehr Streifen und Kringel auf der Schulter als die anderen. Er verwendete dafür die unheimlichste Stimme, die er zustandebrachte. "Ihr werdet sterben, wenn ihr nur einen Schritt durch die Tür macht! Kehrt heim, zurück auf euren Planeten. Es ist eure letzte Chance. Dort wird das Triebwerk des Transporters demnächst dringend gebraucht, wenn dort meine Kälte hereinbricht und die großen Kraftwerke versagen. " Er wechselte während des Satzes mehrmals das Ohr des Typen und sorgte durch die feine Einstellung der Projektionslautsprecher dafür, daß niemand sonst etwas davon mitbekam.

Er erreichte sein Ziel zumindest teilweise. Der Mann wurde blaß, als ihm klar wurde, daß das Schiff selbst zu ihm sprach. "Euer Planet ist nun wertlos für uns. Wir werden weiterziehen, denn unsere großen Brüder haben längst das Artefakt geborgen. Legt euch nicht mit uns an, indem ihr durch diese Tür geht. Es wartet nur Radioaktivität und feindseligkeit dort auf Dich und Deinen Trupp."
Bruce wusste, dass das stimmte. Die Teleporterräume hatten soeben bekanntgegeben, daß die drei großen Brüder aus Metall wieder an Bord waren. Er sendete eine Nachricht an sie. Sie würden sich im Reaktorraum einfinden.
Es war einerlei. Wenn die Angst des Typen nicht rasch groß genug würde, dann musste er die Selbstschußanlagen aktivieren. Er bezweifelte, daß einer von ihnen das überleben würde, aber sie hatten ihn schon häufiger überrascht.
Er röchelte in die Ohren der Soldaten. In jedes Ohr. Jeder einzelne hatte den perfekten stereophonen Eindruck, daß das Röcheln direkt in ihren Köpfen endstand. Ha! Diese Kabine des ehemaligen Kapitäns hatte doch ihre gute Seiten mit ihren immer noch verbauten Unterhaltungsanlagen für 3D-Videos!
Er beobachtete die weitere Reaktion der Gruppe und hatte seinen virtuellen Finger schon um den Abzug der Schußanlage gekrümmt. Er wartete.
 
Medardus lief ein Schauer über den Rücken. Die Stimmen die er hörte waren wohl eindeutig. Doch nicht nur ihm ging es so zu gehen auch die restlichen Soldaten schauten sich verstohlen um oder drehten ihre Köpfe panisch in alle Himmelsrichtungen. Es war Zeit weiter zu gehen würden sie hier noch lange stehen und auf irgentwelche Stimmen hören würden einige Soldaten es vielleicht sogar mit der Angst zu tun bekommen.

Jetzt war es an der Zeit hart durchzugreifen

"Der Rekrut und der Soldat die beim Kampf mit dem vesessenen Terminatoren geflüchtet sind treten vor" Die meisten Großinquisitoren hätten diese zwei Verräter augenblicklich erschossen, doch warum sollte er sich dazu herablassen. Die Stimmen hatten ihn eindringlich davor gewarnt in den nächsten Raum zu gehen, wer weiß was sie dort erwartete.

"Alle Soldaten suchen Schutz an den Seiten neben der Tür, die Veteranen kommen zu mir. Die Verräter entladen ihre Waffen und öffnen die Tür" Instinktiv hob der Veteran sein Waffe um den Worten von Medardus Nachdruck zu verleihen. Manchmal kam es vor das diese Iloyalen Kreaturen ihr Heil in der Flucht suchten, würden sie das probieren würde er sie eigenhändig niederschiessen.

Ein letztes mal blickte Medardus in die Runde, sämtliche Mitstreiter waren in taktisch überlegten Positionen rund um die Tür in Stellung gegangen.

"Oh Herr, gib mir die Kraft das zu ändern was ich ändern kann
gib mir die Kraft das zu ertragen was ich nicht ändern kann
und schenke mir Weißheit um zwischen beidem zu unterscheiden"


Mit diesen Worten zündete der Großinquisitor Medardus den Weihrauch in seiner Schale an die an einer Kette von seinem Oberkörper baumelte. Eindrucksvoll schwenkte er diese Weihrauchschale hin und her ein grau nebliger Rauch entstieg aus ihrem Inneren.

Egal welcher Feind hinter dieser Tür lauern würde dieser geweihte Rauch würde ihn nicht unberührt lassen. Medardus begab sich zu seinen Veteranen in Deckung und befahl dem Rekruten die Tür zu öffnen........................
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sodala du bist B)
 
Bruce wartete immer noch auf die verdammten Fleischlinge. Wussten sie denn nicht, wie ewig ihm auch wenige Minuten in der Maschinenwelt schon vorkamen?
Er sagte einem vorbeikommenden Bruder Bescheid, daß dieser die zwei Kanonen überwachen sollte, und ging. Bruce würde nicht wieder kommen, aber das sagte er ihm nicht.

Er quetschte sich durch die engen Datenleitungen, von denen im Flammenwerferkampf gegen die leere Terminatorrüstung viel zu viele kaputt gegangen waren, und schaute sich durch die einzige verbliebene Raumkamera um.
Der Raum war leer, bis auf zwei Soldaten, die ohne ihre Waffen vor der Tür standen. Nein, er war nicht leer! Die Soldaten hatten sich über den ganzen Raum verteilt und versteckten sich hinter Möbelstücken und Terminatorwracks. Nichts war zu hören, außer dem gelegentlichen tropfen von Öl und Blut aus den Opfern des Kampfes.

Bruce nickte widerwillig mit seinem imaginären Kopf. Verdammt, darauf war er nicht gekommen. Da, jetzt hatte er ihn gesehen. Der besonders herausgeputzte Soldat stand in einer Ecke und starrte ihn direkt an. Er war klüger, als Bruce es ihm zugetraut hätte. Er schwenkte eine Kugel mit Weihrauch und hüllte die beiden Waffenlosen Soldaten damit ein.
Jetzt starrte Medardus ihn wieder an. Er steckte die Weihrauchschale weg und zog seine Pistole. Die beiden Soldaten schauten verängstigt.
“Tut, was ich euch gesagt habe. Ehrt den Imperator durch eure Taten, und ich will Gnade vor Recht ergehen lassen. Reinigt eure Seelen von dem Unrecht, das ihr euren Kameraden angetan habt, als ihr sie feige im Kampf gegen die Terminatorrüstung im Stich gelassen habt.“

Widerwillig drehte sich einer der Soldaten in Richtung Tür um. Der Inquisitor stellte sich in eine Ecke und starrte Bruce weiterhin direkt an.
Der Soldat rutschte auf etwas rotem aus, das in einer Lache aus Blut auf dem Boden lag, und konnte sich gerade so eben noch an der Wand abstützen. Wie nervös war dieser Soldat? Der andere Soldat kam ihm zur Hilfe. Jetzt standen sie vor der Tür. Sie sahen den Grossinquisitor unschlüssig an. Der hob drohend seine Pistole.
Einer der Soldaten machte den Anfang. Er öffnete die Tür.

Bruces Bruder reagierte sofort. Schneller als jeder Mensch reagieren könnte, fing er an die Waffen abzufeuern. Der Oberkörper des Soldaten explodierte in einem feinen roten Nebel, und auch der dahinter stehende andere Soldat hatte keine Chance. Menschliche Körperteile flogen durch den Raum und landeten in Pfützen aus Öl. Schockiert von der Brutalität dieser Waffen wagte es kein Soldat, sich zu bewegen. Nur Medardus bewegte sich. Er sah Bruce wieder direkt an und sagte: „Na, hast Du jetzt genug, du Monster von einem Raumschiff? Hast Du gesehen, was Du sehen wolltest? Bist Du zufrieden?“ Hass blitzte in seinen Augen auf, als er die Pistole hob und direkt auf Bruce schoss.

Plötzlich blind geworden, konnte Bruce einige Sekunden nicht sagen, wo er war. Dann besann er sich und quetschte sich wieder in den Flur zurück.

Sein Bruder wartete schon ungeduldig auf ihn. Auch für seinen Bruder waren Minuten in der echten Welt eine Ewigkeit. „Warte hier, ich muss noch was erledigen. Ich bin gleich zurück. Es kommen noch mehr Soldaten durch diese Tür.“
Bruce bewegte sich weiter, in den Kontrollraum, von dem aus man Zugriff auf die Außenbordsensorik des Schiffes hatte. Er sah sich den Orbit an. Ah, was für ein Anblick! Die ersten Trümmerstücke des Mondes hatten soeben einen kompletten Umlauf um den Planeten hinter sich und trafen sich. Gewaltige Brocken aus Gestein zerbrachen, und die Wucht der Kollisionen zwang sie auf andere Umlaufbahnen oder in die Atmosphäre. Helle Leuchtstreifen durchzogen die Atmosphäre, wo die Felsen sie berührten und durchquerten. Tausende von Splittern entstanden bei jeder Kollision und durchquerten den Orbit auf neuen, unvorhersagbaren Umlaufbahnen. Eine Gefahr für jedes Schiff, das dem Planeten auch nur Nahe kam. Der Plan des Kapitäns war vollständig aufgegangen.
Er richtete seinen Kamerablick jetzt in den Kontrollraum, auf die Tür. Dort mussten die Soldaten auftauchen, wenn sie überlebten.
Rechts neben der Tür färbte sich die Wand. Was war denn da los?

Die Wand wurde rot, dann leuchtete sie gelb, dann begann sie auf den Boden zu fließen. Verdammt, diese Soldaten schreckten auch vor nichts zurück! Sie schmolzen sich einfach den Weg durch die Wände, anstatt durch die Türen zu gehen, wie Bruce es vorgesehen hatte. Was da an Technik zerstört wurde! Datenleitungen, Speicher. Speicher! Brüder! Diese Mörder!
 
Medardus fuhr sich kalt über sein Gesicht und wischte sich so die gröbsten Blutspriter ab. Die 2 Soldaten wurden regelrecht durchlöcher nicht nur das teilweise flogen sogar Körperteile davon als sie von den gewaltigen Geschossen getroffen wurden.

Der Weihrauch hatte seine Wirkung gezeigt. Wenn auch anders als erwartet. Dies war seine erste Erfahrung in der er Weihrauch gegen tatsächliche Chaos Kreaturen einsetzte und nicht nur wie in einer der vielen Simulationen. Anstatt diese Kreaturen zu schädigen oder gar zu töten .. zwang ... es sie dazu Gestalt anzunehmen. Naja Gestalt konnte man das wohl kaum nennen. Als der erste Schreck vorbei war und die 2 Soldaten grausam getötet wurden wurde .. etwas .. sichtbar. Sichtbar war wohl übertrieben, es war eine Art Luftflimmern vielleicht auch ein Fleck verzerrten Raumes wie man es manchmal bei Psionikern sieht. Auf jeden Fall war dies wohl eindeutig die Wirkung des Weihrauches gewesen.