Das war aber mal ne Hammer Kritik!
War aber auch nur ein kleiner Hammer.
Warte mal, bis ich wirklich was zu sagen habe ... das werden dann mal gut 10 - 15 Seiten ...
@Nakago:
So, BAM! SMN rules ... Bis halb vier habe ich dich gedacht (natürlich nur, weil ich mein Review schrieb). Und was dabei rauskam, folgt:
Und hier folgt mein zweites Review. Dieses Mal von Seite 14 ausgehend bis 28.
Ich vermute, dieses Mal sind meine Gedanken noch verworrener und verdrehter. Ich habe einfach aufgeschrieben, was mir in den Sinn kann und das danach zu ordnen versucht.
Wie auch beim vorherigen Review gilt: Ich betrachte alles, was ich schreibe, aus meinem subjektiven Blickwinkel. Auch, wenn das, was ich schreibe, recht verallgemeinernd klingt, ist es das nicht. Ich bitte das zu bedenken!
Der Plot:
Der erste Teil des Plots dröselt die Nachwehen von Gavris Rückkehr auf. Diese werden der Reihe nach abgearbeitet und finden stets in einem fast steril wirkenden Rahmen in unterschiedlichen Teilen des Schiffs statt. Zwar tauchen ab und an Statisten auf (vermutlich Redshirts, die ihren Vertrag gerade verlängert hatten), aber ansonsten werden die einzelnen Punkte, in denen Gavri mit anderen Charakteren interagiert, recht klar abgegrenzt und machen einen in sich stabilen, wenn auch sehr korsettartig geschnürten Eindruck. Ich merke dies hier an, weil doch beide Seiten dieser Art von Erzählung irgendwo auf mich wirken. Auch, wenn mir dadurch der Fortgang der Geschichte etwas hölzern vorkommt, kann ich mich doch dabei entspannen und mich in den einzelnen Arealen des Pilgersschiffs umsehen, bzw. an den entsprechenden Stellen die Hauptpunkte des vorherigen Kapitels rekapitulieren. Das an dieser Stelle nur als Anmerkung, nicht als Bewertung.
Einen nicht unbeträchtlichen Teil des Kapitels stellte dabei die Beschreibung des Schiffs da, die ausführlich (vielleicht sogar für den Moment etwas zu ausführlich) war. Verwirrt hat mich dabei, dass das Schiff nicht der Reihe nach abgelaufen wurde, sondern mal vom Bug zur dorsalen, dann zur ventralen Sektion gesprungen wurde, nur um dann wieder zurückzuspringen zu Bug, Heck usw.
Diese Art der Beschreibung, wie ich bereits im vorherigen Kapitel anmerkte, war dann doch etwas zu konfus für mich. Irgendwann sind meine Gehirnzellen zerknistert.
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Der zweite Teil des Plots behandelte die Rückkehr von Gavri ins „Bordleben“ und die Entdeckung der eigenartigen Gegenstände in ihrem doch recht umfangreichen Gepäck. Auch hier war der „Plot“ stets klar erkennbar, auch wenn er zum Ende einige sehr interessante Fragen aufwarf.
Tatsächlich jedoch konnte ich mir die ganze Szene recht gut vorstellen, bzw. mir filmisch vor Augen führen. Dazu gleich noch die Frage: Hast du vielleicht eine Schauspielerin oder einen Charakter, mit dem du die Rolle von Gavri besetzen würdest, wenn daraus ein Film werden würde (Ich frage nur, damit ich eine bessere (und UNGEFÄHRE) plastische Vorstellung des Charakters habe. Den Rest erledigt meine Fantasie ;-D
Im Übrigen hatte ich, ähnlich wie Gavri, ein recht imposantes Erlebnis während des Lesens, das in seiner Fügung einzig und allein vom göttlichen Imperator gestaltet worden sein: Während der Szene, in der Gavri all die „tollen“ und fremden Sachen findet, lief bei mir Ennio Morricones „L’Arena“, was perfekt in die Szene passte: Geheimnisvolle Mysterien und tolle Musik. So etwa wünscht sich ein fantasievoller Leser!
Besonders das Ende kam dabei wunderbar zur Geltung. (Ich fürchte, jetzt werde ich immer an die Szene denken müssen, wenn ich das Lied höre …)
Doch wie dem auch sei: Für diese vom göttlichen Imperator wohldurchdachte Fügung des Schicksals gibt es in der Endbewertung einen Extra-Punkt ;-D!
Die Charaktere:
Die Charakterentwicklung laggte zum Anfang des Kapitels doch sehr, wobei ich vermute, dass das vor allem auf die in dem Moment sehr viel gewaltigere Aufbereitung des Settings. Dazu aber später.
Tatsächlich muss ich aber gestehen, dass ich Saphiras Reaktion total niedlich fand. Ich meine – hallo? Das Kind schlägt sich selbst, weil sie glaubt, etwas falsch gemacht zu haben.
Für gestresste Eltern sicherlich ein Segen!
Ich stelle mir gerade vor, wie es wäre … mal ein Mädchen kennenlernen, das sich selbst schlägt, wenn sie glaubt, mir wehgetan zu haben. *überleg*. Und nein, definitiv nichts für mich ;-D
Gavri hingegen fand ich ungewöhnlich ruhig dafür, dass sie gerade von den Toten weg ist, all diese Informationen erhält und alle auf sie einstürmen. Es mag ja daran liegen, dass ich selbst ein so energetischer und schwer zu bändigender Mensch bin, dass ich mir das irgendwie nicht vorstellen kann, aber irgendwie … ich weiß nicht. Diese Frau wird gerade damit konfrontiert, dass sie 7 Tage verschollen war, alle stürmen auf sie ein und begrüßen sie. Die Kinder heulen und das Schiff fliegt gleich ab … Sie hat diesen ganzen tollen Kram, weiß nicht, woher … und sie bleibt total ruhig.
Mir erschließt sich daraufhin nur eine Antwort: Dieses Kind hat offensichtlich eine fantastische mentale Disziplin, vor der ich meinen Hut ziehe.
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Aber endlich hat auch Sister Gerechter Zorn auch mal ein nettes Ding rausgehauen! Ahaha, ich freue mich! Fette Ärsche … Warum denke ich nur an Christina Hendricks in einer Servorüstung?! Yeah!
Gut gemacht, Schwester Zorn! Das nenne ich Frauen, die es nicht in den Orden geschafft haben! Hass entladen!
Wie sagten doch die Marines, die nicht bei den Seals aufgenommen wurden? Seals kick ass – but Marines do it with style! Genau – so siehts nämlich aus – BAM!
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Und nachdem ich fertig bin, mich über die Hasstriaden gegen die Schwesternschaft zu freuen, fahre ich fort.
Dauert noch einen Moment …
So *rausper* Das nächste, was mir auffiel, war das eigenartige Verhalten von Gavri, sobald sie sich auf dem Schiff befand. Interessant. Offensichtlich hat unsere süße kleine Pilgerstochter etwas aus dem Tiefen der Katakomben mit an die Oberfläche gebracht. Diese leicht häretischen Töne rufen gerade meine Flammenwerfertrupps auf den Plan. Allerdings - ich kann nur wiederholen: Ich finde Gerechter Zorn und Gavri immer noch nicht in den Rollen, die sie übernehmen sollen. Ich denke aber, das brauche ich hier nicht weiter ausführen.
Aber ich muss auch ein Lob aussprechen: den Begriff „Drillnonne“ finde ich einfach göttlich. Ein weiblicher Sergeant Hartman! 10 Punkte dafür.
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YOU HAVE WEAPONS – WE HAVE BALLS!
Aber – ganz ehrlich … ich kann mir nicht vorstellen, wie Gavri die unbarherzige Drillnonne überleben, bzw. ihre Lektionen ertragen konnte. Dafür halte ich sie für zu sensibel … wobei mir die Schwester auch wirklich nicht so vorkommt, als wenn sie wirklich so voll übel wäre.
Kommen wir jetzt zu Gavris Erzählung: Technisch betrachtet macht Gavri während ihrer Erzählung einen wirklich klugen Schachzug, den ich ihr so gar nicht zugetraut hätte. Es ist gar nicht so unintelligent, diese ganzen unerklärlichen Ereignisse vorerst für sich zu behalten – obwohl … das ja irgendwo auch wieder ein paar Fragen aufwirft, oder? Allerdings - ich lach mich ab … das ist ja Tricky ;-D So eine Erklärung hätte ich jetzt nicht erwartet.
Dass Schwester gerechter Zorn dabei auch etwas kritisch bleibt, war zu erwarten.
Was mir dabei wirklich gefällt ist dieser Pragmatismus: „Die Kleriker wollten die Gebühren sparen“. Großartig. Dabei kommt mir automatisch Mrs. Puff in den Sinn.
Schlussendlich beendete Gavri das Kapitel mit einigen interessanten Erkenntnissen und Fragen. Erst jetzt, wenn man so genau darüber nachdenkt, erscheint einem die ganze Situation, in die unsere Pilgerstochter geraten ist, doch sehr verworren und mysteriös.
Ich werde jetzt keinerlei Überlegungen anstellen, aber sie scheint da jemand sehr mächtigem eine gewisse Hilfe zu sein, bzw. ein schöner Einsatz für ein böses Spiel.
Man darf also gespannt sein.
Das Setting:
Wie beim letzten Mal nichts zu bemängeln, vielleicht kommt die Beschreibung des Pilgerschiffs zu gehäuft für den Moment, aber das kann jeder sehen, wie er möchte.
Allerdings wiederrum einige Anmerkungen von meiner Seite, hauptsächlich Gedanken, Überlegungen, Impressionen.
Das Pilgerschiff ist eine recht kleine Einheit, kaum größer als ein Flugzeugträger (Okay, ein WKII-Flugzeugträger in der Höhe, ein moderner in der Länge). Bedenkt man, dass imperiale Kreuzer bis zu mehreren Kilometer lang werden können, ist das regelrecht wutzig.
Warum kam ich nur direkt bei der Erwähnung des D-Decks auf den Namen Dreck-Deck? Und vor allem: hatte damit auch noch recht?! Mir hat die Einteilung des Schiffs in unterschiedliche Decksbereiche sehr gut gefallen. Ist zwar irgendwie typisch und nicht überraschend, aber dennoch recht reizvoll. Ich frage mich gerade, wo ich da gesessen hätte. Eine Frage dazu: Wie ist denn das? Zahlen die da so was wie Raummiete? Weil woher kriegen die total Reichen denn das Geld, um total reich zu bleiben?!
Es hätte vielleicht auch besser gepasst, wenn du die im imperialen Gotisch benannt hättest, nicht Deutsch und englisch gemischt:
Nein ein interessantes Faktum: Du schreibst davon, dass das Schiff eine Kathedrale besitzt, die weit über 10.000 Pilgern Platz bietet, aber wenn ich das mit dem Ganzen verrechne, was du dem Schiff beschreibst, dann komme ich darauf, dass das Schiff niemals 10.000 Pilger transportieren kann. Kann das sein?
Grundannahme meiner Rechnung ist folgende: Schiffshöhe mal Schiffsbreite, mal Länge, geteilt durch Triebwerke, Maschinenraum, Brücke und Strategium, Platz für die Kathedrale, Lagerräume und den Platz für die ganzen Adeligenräume und die Mannschaftsräume, Räume für die Priester und deren Gefolge (und so weiter und so fort) …
Dann dürfte das Schiff eine ungefähre Mannstärke von 1.500 Mann haben und 2000 – 5000 Pilger transportieren. Kommt das hin? Weil nach meinem Überschlag wäre wirklich nicht mehr Platz an Bord. Alles andere ist verstellt.
Mal ne Frage zu den Kampfnonnen: Hat nicht die Inquisition, bzw. der Ordo Haereticus verfügt, dass sämtliche militärischen Elemente der Ekklesiarchie unter dem Banner der Sororitas zusammengefügt wurden, damit die Kontrolle über den Kämpfenden, rechten Flügel nicht verloren geht?
In diesem Falle könnte es ja eine Mission sein, geleitet durch eine Prokura oder eine ältere Principalis, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendjemand einen Orden dulden würde, der militärisch aktiv ist, aber nicht dem Adeptus Sororitas untersteht (vor allem nicht die Soros selbst).
Wäre es nicht besser, Sie als Novizinnen, bzw. (Wie heißt noch mal die Vorstufe der normalen Soros?) einzusetzen?
Die alten Männer finde ich auch gut … bewaffnete Senioren. Erinnert mich irgendwie an moderne Sicherheitsdienste …
Und die Rechnungen finde ich klasse. Aber das hält ja in unserer modernen Welt auch Einzug. In Polen hat es ja so etwas bereits gegeben: Wie kann man auf einem mit Türken und Christen besetzten Schiff (das sinkt) erreichen, dass nur Türken sterben. (Kein Scheiß … war in der Welt, fragt mich aber nicht, wann) … da ging es auch NUR UM MATHEMATIK! Also wer da jetzt religiöse oder politische Motive sucht … DIE GIBT ES NICHT! (Hier übrigens aus einem Forum die AUFGABE:
http://www.politikforen.net/showthread.php?76775-Mathe-in-Polen.-Muahahah)
Auch der kurze Auftritt der Sororitas war recht angenehm. Da kamen die die Schwestern … und fuhren vorbei … wie langweilig.
Das 7. Coelia? Ist nicht zufällig an den Flakpanzer V. Coelian angelehnt? Manche sollen ja solche Assoziationen haben.
Hm … Vierzigtausend Jahre und die Pfaffen haben sich noch immer nicht geändert? Irgendwie schon traurig. Aber gut, auch imperiale Diener sind nur Menschen – wenn auch im Imperium dienende.
Aber auch der Gerechtigkeit wird Genüge getan. Finde ich gut, dass die Verbrecher bestrafen! Auch, wenn ich die Art der Bestrafung doch für etwas … sagen wir … overpowert (?) empfinde. Aber gut. Da, wo ein Richter, da darf der Henker auch seinem Job nachgehen.
Kann man diese Servoschädel kaufen? Wenn ja – ich nehme gleich zwanzig. Die kann ich unseren Nachbarn dann vorsetzen. Die müssten auch mal geläutert werden …
UND WER – BEIM BARTE DES PROPHETEN DER HEILIGEN BASTET - *räusper* Wer, wagt es, ein Grox mit an Bord zu nehmen? – Und wie kann er nach dem unfreiwilligen Ableben der Kreatur dann noch wagen, während der Bestrafung zu sterben? Was sind das für Idioten?
Aber mal ganz ehrlich: Ich verstehe das sowieso nicht – Warum lassen die diesen ollen Zuchtmeister da voll einen abgeißeln? Ich meine – du hast doch geschrieben, dass die Hospitalinnen an Bord haben (also auf jeden Fall ekklesiarchisches Medic-Personal). Von daher nehme ich eben das an.
Die Damen sind in der Anatomie des menschlichen Körpers ausgebildet. Die hätten die Schmerzen dieses … Individuums doch sehr viel eleganter und weniger tödlich gestalten können, sodass sich dieser noch lange an die Ladies und seinen Fehler erinnert hätte.
Bei dem Zuchtmeister wäre ich sicherlich auch gestorben.
Und jetzt kommt, was für mich überhaupt nicht nachzuvollziehen ist. Du gehst hier davon aus, dass sich auf einem Deck über 10.000 Leute aufhalten, das die Länge eines Flugzeugträgers hat, von riesigen Maschinen und Generatoren eingekreist ist und, so wie du es am Anfang beschrieben hast, sogar teilweise über kleine Mehrbettzimmer verfügt. Wie funktioniert das?
Gehen wir von den mächtigen Maschinen aus, den Lagerräumen und Antriebshallen, dann hat das Deck, das ja nur eins ist (und wie ich verstanden habe, über nur eine Ebene verfügt), eine ungefähre Länge von sagen wir mal hundert bis zweihundert Metern. Dazu kommt eine Breite von sagen wir 50 Metern, der Rest geht für die Bilge und die Panzerung weg, für Duschen, etc. Wenn wir jetzt davon ausgehen, dass die Leute eine Privatsphäre von 2x2 Metern haben, dann ergebe sich daraus eine Anzahl von (50/2 * 200/2)(also 25*100), also 2500 Wohnplätze mit einer Größe von 2x2 Meter. (Öhm – habe ich das jetzt richtig gerechnet?) Also mit vier Leuten müsste man darin schon stehen, um überhaupt noch Platz zu haben. Belegen wir das Ganze jetzt mit … sagen wir eben diesen vier Personen, kommt damit eine Personenanzahl von genau 10.000.
Sie hätten kein Privatzeugs dabei, es gäbe die Zimmer nicht – das Ganze wäre also ein riesiges Hangarfeld, es fallen die Kombüsen und Gemeinschaftsräume weg, etc …
Das ist dann doch ein bisschen ZU unrealistisch für lediglich 1 Deck
Ich verstehe das Konzept hinter der Idee, finde das auch gut und wirklich gut beschrieben ... aber mit dem, was du da in das Schiff stopfst, können die Räume und – zumindest das D-Deck – nur schwerlich existieren. Auf jeden Fall ist es für mich unvorstellbar, dass sie die Leute bei so vielen Räumen und Decks noch alle in dieses Schiff reinbekommen haben.
Ich bin mit militärischer Enge auf einem Schiff vertraut, kenne auch die Doppelbelegung von Kojen – aber das ist mir echt ein bissl sehr abgefahren.
Obwohl … wenn wir das ganze jetzt wie Zellentrakte behandeln, mit Seitengängen und Galerien, dann würde sich bei eines – durchschnittlichen Deckhöhe von 15 Metern (und einer Raumhöhe von 3 Metern) eine Anzahl von 5 Kabinen übereinander ergeben. Das wäre dann natürlich schon etwas anders, allerdings doch auch verwirrend, denn dann könnte man die Zwischenräume, so wie du es beschrieben hast, nicht belegen. Dafür wäre viel zu viel Platz verschenkt. Was es dann natürlich auch wieder schwierig macht, mehr Leute in das Schiff zu quetschen.
Also – je länger ich darüber nachdenke – und ich zermatere mir hier gerade das Hirn -
http://img.fotocommunity.com/Zoo-Wildpark-Falknerei/Saeugetiere/Lass-mich-ueberlegen-a18644971.jpg
erscheint es für mich immer unwahrscheinlicher, dass die echt mehr als 10.000 Mann auf dem D-Deck haben … (Wobei ich sagen muss, dass ich ihnen da noch großzügig Platz eingeräumt habe, ich glaube nicht mal, dass das Schiff groß genug für 10.000 Pilger ist)
Aber das ist vermutlich ein Thema, das man mit jemandem diskutieren sollte, der die Erfahrung hat, das zu bewerten. Ich setze mich hier gerade an was fest. Lese lieber weiter …
Raum D 15 B 4 2 ist wirklich ein fieses Stück, schön beschrieben und auf das niederste Maß menschlicher Behausungsmöglichkeiten reduziert.
Tatsächlich merkt man, dass du dir einige Gedanken über das Leben auf dem Schiff gemacht hast (oder einfach ein paar Bücher gewälzt). Der Detailreichtum, mit dem das Setting verarbeitet wurde, ist wirklich nett. Da kommt wirklich Atmosphäre auf, die einem gefällt.
Auch die Startsequenz weiß zu überzeugen, wobei ich mir tatsächlich vorstellen kann, dass das in den letzten Jahren bei der NASA genauso gelaufen sein könnte.
Zitat: „
Wer tat so was mit solch einer Ausgiebigkeit über Jahrtausende? Wie war so etwas nur möglich?“ Und vor allem: WER HAT SO VIEL SPEICHERPLATZ IN SO EINEM KLEINEN GERÄT?! *Thaddeus-Modus aus*
Tatsächlich bin ich verwirrt, denn was die Dame alles aus ihrem Rucksack zaubert, hätte nicht einmal in meinen 100-Liter-Gefechtsrucksack gepasst – und gegen wirklich ich schon dürr … Wie groß ist das Ding?
Rechtschreibung, Satzbau und Ausdruck:
Wie bereits zuvor, waren Satzbau und Grammatik ziemlich knirschend. Da dies bereits bekannt ist, widme ich mich hier nicht dem Grammar Warfare.
Dieses Mal aber hat mir der Cliffhanger besser gefallen. Wie ich bereits schrieb – hatte ich dabei ein imperial-heroisches Erlebnis ;-D
Zusammenfassung:
Dieser Teil unterschied sich in Qualität und Quantität nicht groß vom vorherigen (hat mich auch gefallen, will ich damit sagen). Wiederrum solides Machwerk mit fundiertem Hintergrundwissen und einem hohen Maß an Atmosphäre.
Wiederrum krankte die ganze Sache etwas an Grammatik und Ausdruck, soll hier aber nicht weiter zum Thema werden.
Die Charaktere konnten mich nach wie vor nicht wirklich für sich erwärmen, die restliche Geschichte schafft es aber ohne Probleme.
Ich muss dazu sagen, dass ich so langsam hinter das Konzept dieses Abenteuers steige und mir gefällt, was ich da lese. Es hat mich jetzt noch nicht so überzeugt, dass ich jetzt nicht mehr aufhören kann zu lesen, aber dass ich bis heute Morgen um halb 4 verbracht habe, damit dieses Review irgendwann fertig wird, geht ja schon mal in die richtige Richtung.
Daher also: 8 von 10 GhostLeader-Punkten, plus den Zusatzglaubenspunkt ergibt denn mal:
9 von 10 GhostLeader-Punkten.
Eine sehr schöne Arbeit, die gern so weiterlaufen – sich aber auch noch steigern kann. Mal sehen, wenn sich das wirklich so entwickelt, wie es bisher prophezeit (und in der Aufmachung dann noch meinen Geschmack trifft), dann können das gut und gerne 9, 10 oder vielleicht sogar 11 werden (wäre dann das erste Mal, dass eine Story mehr Punkte bekommt, als ich zu vergeben habe)
Alles Vale
SMN