und warum sterben so fiele Astartes?
Du musst Spielregeln und Hintergrund völlig voneinander trennen. Beim Spielsystem muss man Figuren verkaufen und auch eine Balance erreichen, damit alle zufrieden miteinander spielen können.
Hier sterben natürlich viele Einheiten und alle Werte müsse so angepasst werden, dass eine Spielbarkeit erlaubt wird.
Würde es Spaß machen, wenn ein Chaosdämon mit seinem Feueratem mehrere tausend imperiale Soldaten verbrennt ?
oder ein Orbital Bombardement eine Panzerdivisionen einschmilzt ?
oder ein Terminatorschild durch die Feuerkraft einer ganzen Kompanie von regulärer Soldaten nicht durchdrungen werden kann ?
oder ein Psioniker der Eldar die Zeit anhält und Armeen einfach zersetzt ?
Sowas passiert im Hintergrund und manchmal kommt es sogar zu Schlachten zwischen Eliten, die beinahe gottähnliche Fähigkeiten haben, wo reguläre Armeen nur noch durch ihre Millionenfache Überzahl eine Rolle spielen, und man eigentlich die Aufgabe an die Space Marines weitergeben muss.
Wenn viele Astartes im Hintergrund fallen, dann nur, weil sie gegen gleichstarke Gegner wie z.B den Chaos Space Marines gekämpft haben oder gegen gewaltige Übermachten angetreten sind.
Und was ich oben geschrieben hatte spricht für die Logik _ nicht dagegen. Man muss nur gewisse Grundlagen als Prämisse akzeptieren. Zum Beispiel auch, dass Nahkampf in der Zukunft wieder eine Rolle spielt. Klar könntest du jetzt zum Beispiel behaupten, dass das total unlogisch sei, aber wenn man wirklich logisch an die Sache herantritt, findet man schon Erklärungen, die das wieder plausibel erscheinen lassen. Nehmen wir nur mal an, die Schildtechnologie in der Zukunft kann sich so verdichten, dass sie gerade auf schnelle Materie als Hindernis wirkt (wie bei einem umgekehrten Quantentunneleffekt, wo Teilchen sich Energie borgen, um durch ein Hindernis zu tunneln, was sich eigentlich nicht überwinden dürften). Plötzlich hat man eine Möglichkeit selbst den Nahkampf wieder zu akzeptieren. Man kann auch sagen, dass Laserabwehrsysteme viele ballistischen Geschosse automatisch abfangen können. Andere Laserwaffen werden dann eben durch eingearbeitete Reflektoren behindert usw. und dann muss der Kampf wieder im Nahbereich geführt werden. Alles eine Frage des abstrakten Denkens. Das ist aber das, was die Kriegstechnologie wirklich entscheidend geprägt hat, ein permanentes Entwickeln und sich Anpassen auf Bedingungen, die manchmal alles verändern können. Alle wichtigen Entwicklungen im Krieg wurden von Leuten gemacht, die vollkommen neue Ansätze verfolgt hatten und mit Was-Wäre-Wenn-Szenarien revolutionäre Taktiken und Technologien hervorbrachten. Was denkst du wie man beispielsweise das erste Uboot verlacht hat ? Schießpulver wurde im alten China zur Dekorationseffekten bei Festen verwendet – das als Waffe zu benutzen war absolut absurd für sehr lange Zeit ! die alten Wikinger haben die jungen Wikinger ausgelacht, als die plötzlich Tücher in den Wind hingen, um sich die Ruderarbeit zu sparen- daraus wurde später das Segel der Drachenboote.
Und Artworks sind dann so eine Sache.
Ja das stimmt wohl – ich meine auch eher die Artworks aus den letzten Jahren. Da gab es insgesamt eine positive Entwicklung, die vielen Völkern sehr gut getan hat.
Wir haben uns von dem hier (passt zum Design der jetzigen Spielfigur)
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Zu dem weiterentwickelt (hierfür gibt es noch keine Spielfiguren - aber mal abwarten 3D Drucker und ein Redesign von GW wird kommen)
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Mit Forgeworld Größenangaben …
Die Angaben machen wenig Sinn, alleine wenn du anfängst über Motoren, Elektronik, Munition, Treibstoff usw. nachzudenken passt bereits überhaupt nichts mehr. Was bleibt ist ein Schuhkarton als Transporter mit 10 Spielfiguren mehr nicht ! Und wenn man das weiterverfolgt landet man bei Überlegungen, die Reichweiten von Waffen auszurechnen. Ein Lasergewehr feuert dann vielleicht 60 Meter und solche Spinnereien. Auch wenn die Plastikfiguren nett und detailiert sind, es sind trotzdem nur abstrakte Repräsentanten wie bei einem Schachspiel.
Zudem geht man von einem total veralteten GW-Grundmodell aus, was weder in Proportion noch im Verhältnis zu anderen Einheiten stimmen kann und ich begründe hier nicht meine eigene Religion, aber im Fluff haben Space Marines sich deutlich vergrößert sowohl in der Beschreibung als auch in der Kunst, die in dutzenden Regelwerken konvergiert. Die Größe eines Marines schwankt in den Beschreibungen oft zwischen 8-11 Fuß in voller Rüstung. Bei den Space Wolves gibt es welche mit mehr als 12 Fuß - einer sogar mit fast 15. Ich bleibe dabei, viele Detailbeschreibungen sind oft sehr willkürlich. Im Laufe der Jahre bin ich sicher über 3 völlig verschiedene Größenangaben zum Cybot gestolpert und die Unterschiede waren enorm. Irgendjemand erwähnt dann in seinem Roman eventuell mal eine Zahl und plötzlich versucht man sich daran zu orientieren. Dann taucht eine weitere Zahl auf, die dem dann widerspricht und so kann sich alles ändern.
@ Keep
Du wirst mit deiner klaren analytischen Betrachtungsweise hier leider nicht weiterkommen, wenn du auf Zahlenwerte wie beim Kaliber im Lexicanum aufbaust. Das führt zwangsläufig zu unlösbaren Widersprüchen und man muss die Hintergrundgeschichten und die Darstellungen der Space Marines (in Bild und Schrift) hinzuziehen.
Ein Bolter MUSS erheblich mächtiger und bedrohlicher sein als ein 20mm Sturmgewehr, sonst kommst man zwangsläufig zu einer Schlussfolgerung, die den Kern von W40 abtötet:
Nämlich, dass Space Marines mit ihrer Technik (am Beispiel des Bolters) militärisch vollkommen bedeutungslos für das Imperium sind und auch eine Legion in einem regulären Einsatz nichts ausrichten kann. Selbst alle Legionen vereint würden in einer globalen Feldschlacht gegen die imperiale Armee gnadenlos untergehen. Auch die Panik vor den wenigen Chaos Marines wäre lächerlich in Anbetracht der Zahlenverhältnisse, die bei den Schlachten mittlerweile aufeinander treffen. Man fragt sich dann auch, wozu diese große Sorge der Inquisition und anderer imperialer Organisationen, dass ein Orden deutlich über 1000 kommt ? selbst als orbitale Luftlandetruppe für Sabotagemission sind Space Marines dann nicht mehr wichtig. Man kann das so endlos fortführen, aber ich denke, du verstehst gut, was ich sagen will.
Man muss das einfach anders betrachten. Die Technik der Space Marines – so steht es ja auch geschrieben, ist das Beste im Imperium. Sie muss einfach von absoluter Überlegenheit und Qualität sein. Deswegen habe ich das Beispiel mit dem Sturmgewehr und der Steinschleuder gebracht. Was anders lässt der Hintergrund eigentlich nicht zu.