Der Große Bruderkrieg! Warum?

Thousand Sons

Die Rolle der Thousand Sons und ihres Primarchen Magnus ist mit Sicherheit eine tragische. Schon vor der Wiedervereinigung mit ihrem Primarchen, zeigte die Gen-Saat der TS eine starke Anfälligkeit gegenüber Mutationen. Die "Fleischwandlung" kostete zahlreiche Legionäre das Leben und erst Magnus konnte die Mutationen zunächst "aufhalten". Allerdings stellte sich später heraus, dass er einen Pakt geschlossen hatte. Sein Partner war dabei kein geringerer als Tzeentch.

Das wusste Magnus zum damaligen Zeitpunkt allerdings nicht. Er war nach dem Imperator und Malcador der größte Psioniker der Menschheit und dabei seinem Vater gegenüber absolut loyal und treu. Die TS waren ebenfalls loyal und hatten auch die Begabungen ihres Vaters geerbt. In den Reihen der TS gab es zahlreiche Psioniker und das machte sie zu einer mächtigen Legion, aber zeitgleich wurden sie von vielen anderen Legionen und Institutionen beäugt und in manchen Fällen auch verachtet.

Im Imperium sollte es keine Götter und Religionen geben und dementsprechend sollte alles wissenschaftlich erklärt werden können, aber wie sollte es wissenschaftlich erklärt werden, dass die TS Feuerbälle verschießen konnten, Kine-Schilder aufbauten oder auch die Zukunft ihnen nicht verborgen war? Auch, dass die TS ohne ihre Sprechorgane kommunizieren konnten war vielen "Zeitzeugen" nicht geheuer. Diese Eigenschaften/ Vorurteile gepaart mit der hohen Mutationsrate ließ die TS oft im falschen Licht erscheinen oder ihre "Kritiker" bezeichneten sie als Hexer.

Fakt ist allerdings, dass die TS und ihr Primarch über einen riesigen Wissensdurst verfügten. Sie wollten soviel Wissen und Erkenntnisse wie nur möglich sammeln, auch bzw.gerade von besiegten Feinden. Es war ein Verschwendung für sie, wenn Einrichtungen des Feindes, die Wissen enthielten, einfach zerstört wurden. Das galt auch für die "Errungenschaften" von Xenosvölkern. Das stand letztendlich auch im Widerspruch zu der Vorgehensweise des Imperiums gegenüber Aliens.
Und natürlich gab es auch damals schon "verbotenes bzw. gefährliches Wissen"! Aber selbst davor scheuten die TS nicht zurück, aber machte sie natürlich, in den Augen ihrer "Neider und Kritiker" noch verdächtiger.
Durch diese Ansammlung von Wissen, waren die TS natürlich sehr gebildet und wussten einfach sehr viel über die Geheimnisse des Universums. Das hatten sie vielen anderen Legionen voraus, aber es machte sie auch ein wenig überheblich.
Die TS und ihr Primarch neigten zu einer gewissen Arroganz.

So wurde Magnus auch erst kurz vor dem Angriff auf Prospero klar, dass er von den Chaosmächten und hier vor allem Tzeentch als Spielfigur benutzt worden war. Vorher war er immer davon überzeugt, dass er das "Immaterium" kontrollieren könnte.

JA, er war dem Imperator gegenüber loyal! JA, er erfuhr von Horus möglichen Verrat und wollte seinen Bruder retten, tat das aber auf eine Art, die vom Imperator beim Konzil von Nikea verboten worden war! Und JA, er wollte seinen Vater vor diesem unglaublichen Verrat warnen und hatte nur beste Absichten, ABER mit seinem "Eindringen" in den Palast zerstörte er die Psi-Barrieren seines Vaters, tötete zahlreiche Unschuldige und öffnete einer Dämonenlegion ein Tor auf Terra selbst. Nur durch eine verlustreiche gewaltige Schlacht zwischen dem Imperator, Custodes und Sisters of Silence und der Dämonenlegion und durch den Sieg der Imperialen Streitkräfte, wurde Terra und somit auch das Imperium selbst vor seinem Untergang bewahrt.

So, durch dieses "Eindringen", wo er sich wieder Kräften bedient hat, die auf Nikea verboten worden waren und durch diese Katastrophe, die Magnus dadurch ausgelöst hatte, hätte er schon "Probleme" mit seinem Vater bekommen, aber dann erzählt dieser "ungehorsame" Sohn, der "so eine Legion" befehligt auch noch, dass Horus, der von allen geliebte und treue Horus, wahnsinnig geworden sei und seinen Vater verraten will. Nicht nur verraten, sondern auch beseitigen und das Imperium "vernichten" will. Das Imperium, das er am längsten von allen Primarchen mit aufgebaut hat!
So, es ist ziemlich verständlich, dass der Imperator sich gesagt hat: Dem Bub "versohle ich den Hintern" und lasse ihn hier antreten. Mit allen Mitteln soll Magnus von Leman Russ und den SW, die nicht wirklich zu den Fans der TS zählen, nach Terra gebracht werden.
Nochmal, hier gehen die meisten davon aus, dass Magnus der Wahnsinnige ist, der durch seine verbotenen Studien verrückt geworden ist.

Fakt ist, dass Magnus seinen Fehler erkannte und sich den SW nicht mit der gesamten Macht entgegenstellte. Ihn plagten Gewissensbisse. Er hatte ein so großes Werk seines Vaters zerstört, ihn enttäuscht und so eine Katastrophe auf Terra ausgelöst. Dadurch wurde ihm auch noch offenbart, dass er in diesem Fall wieder von den Chaosmächten benutzt worden war. Tzeentch wollte, dass Magnus den Imperator auf diese Weise warnt.

Horus und seinen Verbündeten war klar, dass es nur noch einen kleinen Funken benötigte, um diesen Konflikt zwischen den TS und den SW auszulösen. Im Idealfall hätten sich zwei loyale Legionen gegenseitig ausgelöscht bzw. verkrüppelt. Und das wären mit Sicherheit zwei Legionen gewesen, die zu den stärksten auf der loyalen Seite gezählt hätten.

Doch so warnte Magnus seine TS nicht, ließ die Flotte ausscheren und mischte sich zunächst nicht in den Kampf ein.
Die TS und Prospero waren dennoch nicht schutzlos...wir reden hier immerhin von einer Heimatwelt einer Astartes-Legion.
Dennoch konnten ihre Orbitalverteidigungen, ihre Verteidigungen am Boden, ihre "PVS" und auch die Legion der TS selbst, gegen die geballte Macht der SW und ihrer Verbündeten ( Sisters of Silence und einem Kontigent von Custodes ) nicht widerstehen und auch Magnus selbst, der dann am Ende in den Kampf eingriff und von Leman Russ im Zweikampf geschlagen wurde, konnte an der Niederlage nichts mehr ändern. Zumindest hatte Magnus, auch wenn am Ende doch widerwillig erreicht, dass die SW nicht auch "verkrüppelt" worden sind. Dennoch hatte deren Seie große Verluste zu beklagen und somit wurden die SW, Custodes, Sisters of Silence und letztendlich der Imperator selbst darin bestätigt, dass die TS "gefallen waren".

Am Ende retteten Tzeentch und Magnus die überlebenden TS indem sie ein Warpportal öffneten. Am Ende hatten 1242 TS die Schlacht um Prospero überlebt. Sie "landeten" auf einem Planeten im Wirbel des Chaos und spielten im Großen Bruderkrieg nur noch eine eher untergeordnete Rolle. Es war der Hochmut und der Ehrgeiz von Magnus, der ihn zu Fall gebracht hat.
Er hatte vergessen, dass es immer noch jemanden gibt, der mächtiger als er ist, auch neben seinem Vater.
Am Ende war er verbittert, gekränkt, enttäuscht und er wusste, dass es für ihn keinen Weg zurückgab. Zumindest glaubte er das.
Die Fleischwandlung griff auf dem Planeten weiter um sich und weitere 72 TS mussten hingerichtet werden und es war schließlich Ahriman, der seine Legion retten wollte, aber durch seinen Zauber die meisten der TS in "mit Staub gefüllte Rüstungen" verwandelte. Das sind nun die Rubricae-Marines und die TS, die über die geringste oder gar keine psionische Begabung verfügten.
Die Hexer sind teilweise noch mächtiger geworden und auch wenn die TS ihr Schicksal beweinen und Tzeentch nicht wirklich verehren, bedienen sie sich dennoch seiner Gaben und sind unwiderruflich zu Chaos-Marines geworden.

Quellen: HH-Romane "A Thousand Sons", "Prospero Burns", "Battle of the Fang", die komplette Ragnar-Reihe, Chaos-Codices ab der 2. Edition, das Lexicanum usw.
 
Dorn will in dieser besagten Kurzgeschichte mit Curze reden bzw. diesen zur Rede stellen. Curze hatte Fulgrim seine Visionen bezüglich der düsteren Zukunft mitgeteilt. Also genau von dieser Zukunft geredet, die er mit seinem Verrat mitkreiert. Dorn hat keine Rüstung an und Curze stürzt sich im Wahn auf ihn.

Eben, zumdem wollte Dorn Curze ja eben nichts böses.
 
Die Emperors Children

Fulgrim wuchs auf einer öden Welt mit dem Namen Chemos auf. Wie die meisten seiner Brüderprimarchen schaffte er es die Welt selbst und die Bevölkerung in eine bessere Zeit zu führen und sich an die Weltspitze zu setzen. Als der Imperator auf Fulgrim traf schwor dieser ihm sofort ewige Treue. Fulgrim sah im Imperator das perfekte Wesen.
Fulgrim wurde vom Imperator nach Terra gebracht, um dessen Legion wieder aufzubauen. Durch einen Fehler der Gensaat war beinahe die komplette Legion der EC ausgelöscht worden, nur 200 Legionäre hatten diesen Unfall überlebt. Doch wie gesagt, durch Fulgrim konnte die Legion der EC langsam wieder aufgebaut werden.
Doch zunächst mussten sie aufgrund ihrer geringen Größe an der Seite anderer Legionen kämpfen.

Die EC kämpften nun an der Seite der Lunar Wolves und ihrem Primarchen Horus. Es entwickelte sich ein enges Band zwischen den beiden Primarchen, aber auch zwischen den Legionären wurden Freundschaften geschlossen. Fakt ist, dass Fulgrim und die EC sich den Respekt der Luna Wolves und ihres Primarchen verdienten. Horus sagte, dass die EC die Verkörperung des perfekten Astartes seien.
Genau diese Perfektion strebte Fulgrim an und übertrug dieses Streben auch auf seine EC.
Wer sich hohe Ziele setzt und dafür auch doppelt so hart arbeitet, der wird vielleicht nicht die Perfektion erreichen, aber er wird erfolgreicher sein, als wenn nur "Mittelmaß" angestrebt worden wäre.

Den Respekt seines Bruders hatte sich Fulgrim verdient, aber auch der Imperator erkannte die Leistungen der EC an und gewährte ihnen als einziger Legion den imperialen Adler auf dem Brustharnisch zu tragen.
Das setzte die EC natürlich in eine gewisse Position und diese nahmen sie voller Stolz und auch Selbstvertrauen an. Nur können Stolz und Selbstvertrauen auch schnell in Arroganz umschlagen, wenn man nicht Bescheiden bleibt und Bescheidenheit wurde immer mehr ein Fremdwort für die EC.
Es entwickelte sich die Tradition, dass die EC vor jeder Schlacht bzw. Krieg bereits eine Siegesfeier abhielten. Einige Legionen sahen dieses Verhalten als großspurig an und andere amüsierten sich darüber, aber dadurch, dass die EC meistens wirklich erfolgreich waren und ihren großen Worten auch Taten folgen ließen, genossen sie den Respekt aller Legionen.

Wie gesagt, Fulgrim und seine EC wollten perfekt sein. Das zeigte sich auch an ihrem Äußeren. Ihre Rüstungen waren immer auf Hochglanz poliert und auch fein dekoriert. Ihre Kriegsschiffe wiesen oft sehr viel Schnörkel auf. Es gab kaum ein anderes Schiff außerhalb der Legion auf dem es sogar ein Theater für Konzerte usw. gab. Bei den EC war das nichts ungewöhnliches. Fulgrim wollte, dass seine Söhne nicht nur gute Krieger, sondern auch belesen waren. Sie widmeten sich der Kunst, Literatur und Malerei. Sie besaßen auch alle einen großen Geltungsdrang. Als Malacador bzw. der Hohe Rat zu Terra anordnete, dass Memoratoren die Legionen begleiten sollten, begrüßten die EC diese Entscheidung. Also ganz im Gegensatz zu ihren Bruderlegionen, die die Memoratoren bestenfalls duldeten.
Die EC waren anders. Sie wollten, dass man sich ihrer Taten erinnert.

Fulgrim galt als der schönste aller Primarchen ( einige werden an der Stelle noch Sanguinius erwähnen ). Seine Erscheinung war atemberaubend, aber er war nicht nur ein Schönling, sondern auch ein begabter Schmied und auch Politiker.
Als Horus zum Kriegsmeister ernannt wurde war es Fulgrim, der Angron, Perturabo und andere "beruhigte", als nicht sie zum Kriegsmeister gekürt worden waren. Er war also auch ein Diplomat, aber wie gesagt er war auch sehr stolz und strebte weiter nach der Perfektion und dieser Stolz schlug irgendwann in Arroganz um.

Sein erstes wirklich arrogantes Handeln, dass auch eine gewisse Tragweite hatte war der Krieg gegen die Laer. Die Laer waren eine Xenos-Rasse, die auf einer Wasserwelt lebten. Sie lebten unter der Wasseroberfläche und auch auf schwebenden Atollen. Was zu diesem Zeitpunkt niemand wusste, die Laer waren Anhänger von Slaanesh und waren ein gefährlicher Gegner. Imperiale Taktiker prognostizierten, dass ein Krieg gegen diese Rasse mehrere Monate/ Jahre dauern würde. Fulgrim ließ sich hinreißen und sagte, dass er den Krieg innerhalb eines Monats anfangen und beenden würde.
Das gelang ihm auch, aber nur unter hohen Verlusten unter seinen EC.
Zu viele Legionäre ließen ihr Leben, nur weil Fulgrim zu stolz war, um einzusehen, dass es hier ein Volk gab, dass den mächtigen EC Paroli bieten konnte.

Bei der letzten Schlacht um ein Atoll, auf dem sich auch ein "Slaanesh-Tempel" befand, drangen Fulgrim und ein Teil seiner Söhne in den Tempel vor und fanden einen Haufen Laer, die sich in einer Orgie und bei fremdartiger "Musik" ihren Gelüsten hingaben. Viele der EC wurden von diesen Klängen und den Farben in diesem Tempel stimuliert und hatten Gefühlsregungen, die sie bis dahin nicht kannten.
Fulgrim wurde von einem Schwert im Zentrum des Tempels angezogen. Es war ein Xenosschwert in dem ein großer Dämon Slaanesh´s gebunden war. Fulgrim nahm diese Klinge an sich, weil er ihrer Anziehungskraft nicht widerstehen konnte und ließ dann alle Laer im Tempel hinrichten.
Auch die Memoratoren, die später den Tempel besichtigen durften wurden durch die dort gewonnen Sinneseindrücke verändert. Sie hatten nun andere Vorstellungen von Schönheit, Gerüchen und Geschmäckern. Sie veränderten sich, wurden verrückt und teilweise auch zu Mördern, nur um ihre Kunst weiter "perfektionieren" zu können.

Fulgrim selbst wurde durch den Dämon im Schwert langsam, aber sicher korrumpiert. Der Dämon säte Gift in Fulgrims Gedanken. Fulgrim hielt diese Gedanken für seine eigenen bzw. für die Stimme seines Unterbewusstseins. Der Dämon ließ Fulgrim eifersüchtig, misstrauisch und cholerisch werden. Auch Fulgrims Geschmack und seine Wahrnehmungen veränderten sich langsam, aber sicher.
Auch die EC, die im Tempel waren, waren sich ihrer eigenen Veränderung bewusst und der Gefühle, die sie im Tempel empfunden hatten. Sie fanden diese Gefühlsregungen merkwürdig und wussten auch teilweise, dass sie falsch waren, aber sie wollten sie dennoch nochmal verspüren. Wie Süchtige.

Der nächste Schritt in die Verdammnis waren die Forschungen von Fabius Gallus, dem obersten Apothekarius der Legion. Die Laer waren "Schlangenwesen" bzw. teilweise, aber sie hatten sich ihrer Umwelt angepasst und zwar durch genetische Veränderungen. Sie waren an ihre jeweiligen Aufgaben angepasst und verließen sie sich bei der Kriegsführung auch auf "organische" oder in ihre Körper eingepflanzte Waffen. Das faszinierte Fabius, der die Laer studierte und die Genssat der Astartes mit dem Genmaterial der Laer kreuzte. Das an sich war schon ein Sakrileg und mehr als ein unglaublicher Verstoß gegen die Arbeit des Imperators, aber dann wurden diese veränderten Organe auch noch in EC eingepflanzt und Fulgrim unterstütze Fabius und dessen Forschungen, da er sie für einen weiteren Weg zur Perfektion ansah.
Hier wurde die verdrehte Sichtweise Fulgrims schon offensichtlich.
Fulgrim regte auch an, dass alle EC eine Flüssigkeit zu sich nehmen sollten, die von Fabius entwickelt worden war. Dadurch sollten ihre Stärken weiter verbessert werden. Die Einnahme war "freiwillig", aber viele EC zweifelten nicht an Fulgrim und an Leuten wie Lordkommandant Eidolon und nahmen diese Substanzen ein und veränderten sich immer mehr und drehten immer mehr ab.

Fulgrim war weiterhin ständig den Einflüsterungen des Dämons ausgesetzt und dieser sprach immer mehr seinen Stolz und sein Misstrauen gegenüber seinen Mitprimarchen und den Organisationen des Imperiums an. Fulgrim redete mit sich selbst bzw. mit der Stimme in seinem Kopf, die er noch für seine eigene hielt und als er auf Horus traf und dieser Fulgrim mit seinen Plänen konfrontierte, befand sich Fulgrim schon zu weit auf dem Weg der Verdammnis. Er wusste, dass er gegen Horus handeln musste, aber der Dämon übte schon eine zu große Anziehungskraft auf ihn aus und vernebelte seine Gedanken.
Horus war dazu noch einer seiner besten Freunde und liebsten Brüder. Natürlich besaß Horus auch viel Überzeugungskraft, aber die alleine hätte wohl nicht ausgereicht, wenn Fulgrim das Dämonenschwert nicht ständig an seiner Seite gehabt hätte. Er war Abhängig von der Anwesenheit dieser Klinge.

Doch schon zuvor widersetzte sich Fulgrim den Anweisungen seines Vaters, als er Jungfernwelten, auf die die EC trafen, nicht für das Imperium in Besitz nahm, weil sie zu schön waren. Der große Eldarprophet Eldrad sah in diesem untypischen Verhalten eine Chance Fulgrim für seine Seite zu gewinnen und Horus aufzuhalten, aber bei den folgenden Verhandlungen erkannte Eldrad, dass in Fulgrims Klinge ein Diener des absoluten Eldarerzfeindes gebunden war und wusste, dass Fulgrim bereits verloren war. Er wollte ihn töten lassen, aber im folgenden Gefecht mussten sich die Eldar zurückziehen, da Fulgrim und seine Kommandanten die Eldarabteilung besiegten. Das Dämonenschwert sorgte beispielsweise dafür, dass Fulgrim einen Phantomlord zerstören konnte und anschließen besiegte er sogar noch einen Avatar.
Fulgrim genoss diesen Machtzuwachs und am Ende ließ er alle Jungfernwelten sogar völlig zerstören, weil er erkannte was sie wirklich waren. Slaanesh duldet keine Eldar und deren Errungenschaften.

Fulgrim verschrieb sich anschließend Horus Sache komplett und versuchte seine liebsten Bruder Ferrus Manus für seine Seite zu gewinnen, aber der Primarch der Iron Hands dachte keine Sekunde darüber nach seinen Eid gegenüber dem Imperator zu brechen und sah das Angebot bzw. den Versuch Fulgrims schon als Beleidigung an seiner Loyalität und seinem Charakter an. Fulgrim besiegte Ferrus Manus mit Hilfe seines Schwertes und seine Männer vergossen dann das erste loyale Blut, als die Phönixgarde in einem hinterhältigem Angriff die Leibwache von Ferrus Manus meuchelte.
Alle loyalen EC wurden nach und nach durch subtilen Verrat oder Mord langsam aus den Reihen der Legion entfernt.
Der zweite Lordkommandant Vespasian wurde hinterrücks von Fulgrim selbst getötet, als der Dämon keine Schwachstelle im Charakter Vespasians entdeckte, um diesen ebenfalls zu korrumpieren.

Auf Istvaan 3 kam es dann zum großen Verrat an den EC, die dem Imperator immer noch treu ergeben waren und nichts vom Verrat ihres Primarchen am Imperium ahnten. Als die Loyalisten nun aus ihren Reihen getilgt waren, verschrieb sich die ganze Legion der Sache des Kriegsherren Horus und am Ende verfielen sie dem Chaosgott Slaanesh und wurden seine Diener. Auf Istvaan 5, als es zum Landefeldmassaker kam, tötete Fulgrim mit Hilfe seiner Dämonenklinge seinen Bruder Ferrus Manus indem er diesen köpfte. Als er das tat wurde der Schleier von seinen Gedanken genommen und er sah wie tief er und seine EC gefallen waren. Er sah zu was aus seinen geliebten EC geworden waren. Er verfiel kurzzeitig dem Wahnsinn und gestattet dem Dämon Besitz von ihm zu ergreifen. Zu spät erkannte Fulgrim seinen Fehler und der Dämon übernahm die Kontrolle und verbannte Fulgrim in den hintersten Teil seines eigenen Unterbewusstseins.
Unter der Leitung des "Fulgrim-Dämons" pervertierte die Legion immer mehr.

Das tragen abgezogener Haut war genauso an der Tagesordnungen wie Folter, Dekadenz, Mord, Ausschweifungen, verbotene Forschungen, Selbstverstümmelungen usw. Doch der Dämon hatte auch Fulgrim und dessen Ehrgeiz unterschätzt. Es gelang Fulgrim seinen inneren Kampf gegen den Dämon zu gewinnen und die Kontrolle über sich selbst wieder zugewinnen. Aber Fulgrim hatte sich unwiderruflich verändert.
Seine eigenen Taten und die ganzen Ereignisse hatten ihn verändert und zum Verräter an der Sache seines Vaters werden lassen. Es gab keinen Weg zurück mehr für ihn. Das wusste er, aber zu diesem Zeitpunkt wollte er auch nicht mehr zurück. Er war nun einer der mächtigsten Anhänger Slaanesh´s und dieser belohnte Fulgrim noch während des Bruderkriegs mit dem Dämonenstand.

Fazit: Das Chaos und insbesondere Slaanesh haben sich die Eitelkeit, den Stolz und die Arroganz der EC zu nutzen gemacht, um diese zu korrumpieren. Natürlich sind Fulgrim und seine Legionäre auch ein wenig "verzaubert" worden, aber wie das Beispiel Vespasians zeigte, musste dafür schon eine Schwäche im Charakter des jeweiligen Space Marines bzw. das Potential zur Dekadenz und Verrat vorhanden sein, um den jeweiligen Mann zu korrumpieren. Slaanesh hat sich diese Schwäche zu nutzen gemacht und die EC gehören zu den schlimmsten Verrätern von allen. Auf jeden Fall sind sie die dekadentesten, zügellosesten und vermutlich auch die grausamsten der Chaos Marines. Sie genießen es ihren Gegnern Qualen zuzufügen. Aber nicht nur ihren Feinden, sondern auch Unschuldigen. Allerdings genießen sie es auch sich selbst zu verstümmeln was einfach nur zeigt, dass sie fast alle verrückt geworden sind.

Quellen: Die HH-Reihe ( besonders "Fulgrim", "Primarchs" und "Angel Exterminatus" ), Hörspiele "The Dark King", "Sword of Truth" und "Perfection", Romane "Runenpriester" und "Wrath of Iron" , Chaos Codices ab der zweiten Edition, Lexicanum, Index-Astartes Artikel.
 
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@Artery
Erstmal danke für das positive Feedback. Geht jetzt auch weiter.

Die Night Lords

Der Primarch der Night Lords, Konrad Curze, landete mit seiner Kapsel auf der Nachtwelt Nostramo. Dort wuchs er nicht, wie die meisten anderen Primarchen, in den Familien von Königen oder "guten" Familienverhältnissen auf, sondern er war von Anfang an auf sich allein gestellt. Dazu war Nostramo eine Welt, die vom Verbrechen verschmutzt war. Vergewaltigungen, Raubmord, Raubüberfälle und weitere Greueltaten waren der Alltag auf Nostramo und Konrad Curze wuchs quasi in diesen Straßen des Verbrechens auf, und musste sich um sich selbst sorgen.
Er entwickelte irgendwann eine Art "Gerechtigkeitssinn" und bestrafte die Verbrecher wo er sie fand. Die Bestrafung war beinahe immer die Gleiche, der Tod.

Dass er ganze Banden abschlachtete und ihre Kadaver an die höchsten Gebäude von Nostramo Quintus, der Hauptstadt Nostramos, hängte war dabei keine Seltenheit. Die Bewohner Nostramos gaben der "Bestie, die im Dunkeln lauert" einen Namen, Night Haunter! Curze war der Jäger der Nacht, und da es auf Nostramo immer dunkel war, jagte er ständig. Aber er bestrafte nur die Schuldigen, wobei er keinen Unterschied zwischen Mördern, Betrügern und Vergewaltigern machte, sie wurden alle gerichtet. Aus Angst nahm die Rate der Verbrechen immer mehr ab und Konrad Curze setzte sich an die Spitze der Welt und erließ Gesetze. Diese Gesetze waren hart und ihre Verletzung wurde zumeist mit der Todesstrafe "belohnt", aber Fakt ist, dass es zu keinen Verbrechen mehr auf Nostramo kam. Curze hatte die Menschen mit der Macht der Angst gefügig gemacht.

Des Weiteren wurde Konrad Curze von Visionen geplagt. Er träumte von der Ankunft eines "goldenen Wesens", aber er hatte auch Visionen über seinen eigenen Tod. Wenn man bedenkt, dass einige Visionen schon eintrafen, als er auf Nostramo Angst und Schrecken verbreitete, kann man sich vorstellen, dass er diese Visionen natürlich als wahr ansah. Es ist mit Sicherheit kein schönes Gefühl zu wissen wie man stirbt und durch wen. Als der Imperator dann nach Nostramo kam wurde Konrad Curze weiter bestätigt. Er traf auf den Imperator und dieser gab ihm schließlich den Namen Konrad Curze, zuvor war Night Haunter sein Name gewesen. Ihm wurde das Kommando über die Night Lords gegeben und Curze machte sich auf, um für den Imperator der Menschheit Welten zu erobern.

Er glaubte zunächst an die Ideale des Imperators, oder zumindest gab er dem Gedanken seines Vaters an ein friedfertiges Imperium, dass von Menschlichkeit, Ordnung und Ehrgefühl geprägt war eine Chance, aber schnell sah er sich darin bestätigt, dass Menschen im Grunde nicht gut sind, sondern sie nur durch Angst im Zaum gehalten werden können. Als Beweis dienten ihm die zahlreichen menschlichen Imperien, die nur durch Waffengewalt dem Imperium des Imperators angeschlossen werden konnten.
Die Night Lords entwickelten sich zu einer Legion, die Terror und die Psychologie im Kampf meisterhaft einsetzte. Sie schlachteten Verteidiger und die Bevölkerung einer ganzen Stadt ab und ließen das andere Städte auf einem Planeten wissen. Aus Angst ergaben sich diese anderen Städte bereitwillig.
Ihr Ruf eilte den Night Lords voraus.

Allerdings war es zeitgleich so, dass auf Nostramo die Ordnung immer mehr verloren ging. Die Verbrechen nahmen erneut zu und vermehrten sich in einem Jahrzehnt vielfach. Das Schlimme war, dass diese Verbrecher, also Bandenmitglieder, Mörder, Vergewaltiger usw. teilweise in die Legion aufgenommen wurden. Tja, und gibt man einem Mörder einen Astartes-Körper, eine Servorüstung und eine Astartes-Ausbildung, dann wird er zur absoluten Killermaschine, und zwar ohne ein Gewissen. Ehre, Ehrgefühl und selbst Bruderschaft waren in der Legion der Night Lords immer weniger wert, aber sie eroberten viele Welten und so wurde ihre Art der Kriegsführung noch geduldet, obwohl sie einige Male dafür mehr als nur kritisiert wurden.

Zum ersten wirklichen Konflikt kam es, als die Night Lords, die Emperors Children und die Imperial Fists ein System unter ihre Kontrolle bringen sollten. Nach acht Monaten blutiger Kämpfe wurde das System letztendlich eingegliedert, aber die Night Lords waren dazu übergegangen Kriegsgefangene zu ermorden. Konrad Curze überwachte diese Massen-Exekutionen und wurde von Rogal Dorn, dem Primarchen der Imperial Fists zur Rede gestellt. Dorn fragte ihn was er da tue und Curze antwortete: Die Schuldigen bestrafen und die Ordnung wieder herstellen!
Dorn antwortete: Das ist keine Ordnung Curze, das ist Mord! Gleichzeitig befahl er dem Night Lords sich zurückzuziehen und die IF würden nun die Kontrolle über diesen Sektor übernehmen.
Curze war ungehalten und fragte seinen Bruder, ob diese Gefangenen keine Feinde sein. Dorn antwortete, dass sie das nicht mehr wären, sondern eben Gefangene und bald eine folgsame Bevölkerung und ein Teil des Imperiums wären.

Curze sagte, dass diese Menschen sich den Astartes entgegengestellt hätten und für dieses Verbrechen bezahlen müsste. Die Angst vor Bestrafung würde sie gefügig machen. Die, die Widerstand geleistet haben sollten hingerichtet werden, dann würden die anderen die Lektion lernen, dass Widerstand den Tod bedeutet.
Dorn antwortete, dass in den Herzen derjenigen, die am Leben gelassen werden der Hass eingepflanzt wird und dieser von Generation zu Generation weitergegeben würde, bis diese Welt sich wieder im Krieg befinden würde. Es würde niemals enden. Hass bringt nur noch mehr Hass hervor und das Fundament des Imperiums könnte nicht aus Blut sein.
Curze sagte aber, dass alle Imperien aus Blut geschaffen wurden und was anderes zu behaupten, wäre naiv.
Man kann die Ordnung nicht aufrechterhalten, nur mit der blinden Hoffnung, dass das menschliche Natur vom Prinzip gut wäre.

Anschließend ging Curze zu einem Gefangenen, gab ihm einen Bolter und sagte: Los, töte mich! Der Gefangene zitterte, war unfähig zu sprechen und schüttelte den Kopf. Curze fragte ihn warum er es nicht tun will? Ob er Angst vor der Bestrafung hätte? Der Gefangene nickte und Curze sagte seinen Männern, dass keiner diesem Mann ein Leid zufügen darf. Egal was passiert, er solle nicht bestraft werden. Dann drehte er sich zu Dorn mit ausgestreckten Armen um und der Gefangene eröffnete das Feuer auf Curze. Dieser drehte sich um und köpfte den Gefangenen mit seiner Faust. Für ihn war das der Beweis seiner These, aber Dorn ließ sich davon nicht beeindrucken oder einschüchtern, sondern befahl Curze sich zurückzuziehen. Das tat Curze dann auch.

Während dieser ganzen Zeit hatte Curze immer mehr Visionen, unter anderem hatte er da schon Visionen vom Bruderkrieg. Astartes kämpfen gegen Astartes bis zum Tod. Er vertraute sich Fulgrim an, aber dieser ging mit dieser Information zu Rogal Dorn, dieser suchte Curze auf, um ihn zur Rede zu stellen, und zwar ohne Leibwache oder Kriegsrüstung. Curze war da schon so in seinem Wahn, dass er Dorn angriff und ihn schwer verletzte. Als er erwachte sah er in die empörten und "angsterfüllten" Gesichter einiger IF und sonstiger Besatzung. Er ließ sich dann aber auf der "Phalanx" einsperren.
Einer seiner Hauptleute, Shaan, besuchte ihn in seiner Zelle und informierte ihn darüber, dass die NL nach Terra zurückgerufen werden, um sich für ihre Methoden des Krieges zu verantworten.
Er befahl Shaan die Schiffe klar zu machen, brach aus seinem Gefängnis aus (verstümmelte und massakrierte dabei sechs Spaces Marines von den EC und IF, die vor seiner Zelle wache standen ) und floh Richtung Nostramo.

Seine Brüder verfolgten die NL, aber sie waren zu spät. Curze ließ sich von Shaan die neusten Statistiken über die Verbrechensrate auf Nostramo geben. Alle neun Sekunden wurde dort ein Mord begangen, alle elf Sekunden eine Vergewaltigung und die Selbstmordrate hatte sich verdoppelt und das alles innerhalb von zehn Jahren. Curze sagte, dass nichts mehr von der geordneten Welt übrig war, die er hinterlassen hatte.
Konrad Curze sah sich in seiner Meinung bestätigt, dass der Glaube des Imperators an das Gute in den Herzen der Menschen ein riesiger Fehler war und ein absoluter Trugschluss. Er fasste einen folgenschweren Entschluss. Er wollte allen zeigen, dass seine Worte und Einstellung eben nicht nur Worte waren, sondern er diesen auch Taten folgen lassen wird. Er wollte zudem den "Nachwuchs" der NL stoppen. Er sah was aus seiner Legion geworden war und wollte diesen Sündenpfuhl, Nostramo, säubern.
Die ganze Flotte der NL ging im Orbit um Nostramo in Stellung und auf Curze´ Befehl wurde die Welt und ihre ganze Bevölkerung ausgelöscht. Die Vernichtung war absolut und Nostramo brach am Ende auseinander.

Curze fühlte kein Mitleid oder Schuld, als er auf die brennende Welt seiner Kindheit herabsah, sondern fühlte nur Erleichterung. Dennoch legte sich eine Bürde auf seine Schultern und er sagte: "Ich nehme die Bürde dieses Verbrechens auf mich und ich werde diese Bürde nicht fürchten, denn ich bin die Inkarnation der Furcht!"
So, und bevor er und seine Legion zur Rechenschaft gezogen werden konnten, brach der Große Bruderkrieg aus und Horus und seine Verräter wurden als größeres Problem angesehen.
Die NL waren Teil der Streitmacht, die auf Istvaan 5 die Verräter unschädlich machen sollte. Es ist bekannt was passierte, die Night Lords, die Iron Warriors, die Word Bearers und die Alpha Legion fielen den loyalen Legionen in den Rücken.

Im Verlauf des Bruderkrieges verfiel Curze immer mehr dem Wahnsinn. Er verfiel in Selbsthass, er hasste seine Legionen, aber noch mehr hasste er den Imperator und seine Anhänger. Er wollte das Imperium stürzen sehen, da es sonst nur in Anarchie verfallen würde. Er hat nicht erkannt, dass er durch sein Handeln dazu beigetragen hat, dass diese Zukunftsvisionen Wirklichkeit wurden. Er führte zunächst über zwei Jahre Krieg in einem abgelegenem System gegen die Dark Angels und es kam sogar zu einem Zweikampf zwischen ihm und Lion El Johnson, den beide schwer verletzt überlebten.
Sein Erster Captain Sevatar sagte die Worte, die den Verrätern auch 10.000 Jahre später noch über die Lippen kommen, wenn sie gegen das Imperium in den Krieg ziehen:
"Tod dem falschen Imperator!"

Fazit: Die Night Lords haben unter den Verräter-Legionen einen besonderen Status. Sie sind nicht wie die EC, DG, WE oder auch die WB dem Chaos verfallen oder glauben an das Chaos, nein, sie belächeln und verachten ihre "gläubigen Brüder" sogar. Die sind eine mächtige Terrororganisation gewesen, die für den Kampf und das morden existierte. Night Haunter, so nannte sich Konrad Curze nun wieder selbst, war wahnsinnig geworden. Er sprach in seinem QUartier mit Leichen, die gehäutet worden waren und an Ketten hingen.
Seine Söhne liebten ihn dennoch und folgten ihm blind. Er wiederum empfand eine Hassliebe für seine NL, die nur schwer zu erklären ist.

Die NL nahmen auch an der Belagerung von Terra teil, aber wurden am Ende ebenso vertreiben wie alle anderen Verräter. Sie flohen auf eine dunkle Welt namens Tsagualsa. Hier hatten Curze und Lion El Johnson gegeneinander gekämpft. Letztendlich ließ es die Visionen seines Todes Wirklichkeit werden, als er einem imperialen Callidus-Assasinen gestattet ihn zu köpfen. Er wollte damit seinem Vater einen letzten Beweis für seine Einstellung und seine Entschlossenheit liefern. Das war schon eine verdrehte Einstellung. Curze war wahnsinnig, aber sehr konsequent.
Er befahl seinen Söhnen, den Assasinen laufen zu lassen, aber Talos ( Apothekarius der 10. Kompanie ) verfolgte den Attentäter und tötete ihn.

Die NL können nun als absolut böse bezeichnet werden. Sie terrorisieren das Imperium zum Vergnügen und machen da keinen Unterschied zwischen Soldaten oder Zivilisten.

Quellen: "Vulkan Lives", "Unremembered Empire", "Savage Weapons" Kurzgeschichte in "Zeitalter der Dunkelheit", "Prince of Crows" Kurzgeschichte in "Shadows of Treachery" , "First Heretic" ( alle Horus Heresy ), "The Dark King" und "The Lightning Tower" ( Audio-Dramas HH ), Night Lords-Trilogie, Chaos Codices von der 2. bis zur 6. Edition.
 
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Nun ja, dass ganze war eigentlich eine Homage an "Die Reise ins Herz der Finsternis" bzw. Apokalypse Now zu verstehen. Der Name Conrad Curze und Msheen, also Martin Sheen, sind da ziemlich eindeutige Anspielungen. Und wie üblich mutiert die Geschichte im laufe der Editionen und fortgeführten Publikationen, wo Änderungen und Widersprüche sich einschleichen. :happy:
 
Wobei es auch sein kann, dass die Legion aufgespalten wurde. Ein Teil terrorisierte umliegende Systeme und ein anderer Teil der Legion griff Terra mit an. Fakt ist, dass die Dark Angels und die Space Wolves irgendwann nach Terra unterwegs waren. Das heißt die DA haben sich irgendwann aus dem Krieg gegen die NL im Thramas-System verabschiedet.
 
Dann mach ich einfach mal weiter:
Die Word Bearers
Laut des Dämons (auf den ich mich hier ja eigentlich nicht berufen darf 😉 ), lag schon in der Gensaat der WB das bestimmte Chromosomchen, dass hunderttausende Legionäre zu Krieger-Priestern werden ließ.
Im Namen des Imperators ließ Lorgar unzählige Kathedralen erbauen und weihen, stellte Denkmäler für den menschgewordenen Gott auf und schrieb das Lecitio Divinatus ( Das Buch des ,,heutigen Ministorums´´).


Schön und gut, dass erleuchtete Imperium schwebt in einem Bann der Aufklärung, Aberglaube und so on sond verpönt, der Imperator beauftragt Guillaume Monarchia, ein Juwel des Kreuzzuges und eine Pilgerstätte der Bearers, zu zerstören, kurz darauf gibts nochmal Ärger nachdem Lorgar Roboute ausknockt.
Lorgar wird wahnsinnig und schließt sich heulend in seinem Zimmer ein, der gutmütige aber irgendwie gerissen böse Erebus ermutigt ihn, die Wahrheit zu finden, Kor gesteht ihm, immer ein kleines Bisschen der im Namen des Imperators zerstörten Kulturen bewahrt zu haben.
Lorgar erst verärgert über die fehlende Loyalität, beschäftigt sich eingehend mit der Geschichte der Völker.


Auf Cadia wohnt er mit Lakaien und einem Custodes einer häretischen Zeremonie bei, der Custodes rebelliert, wird getötet.
Nun ist klar, das Chaos ist cooler als der Imperator-Glaube.


Erebus verständigt sich mit den anderen Legionen vor Istvaan und geht Bündnisse ein.
Auf Istvaan wird dann klar, Lorgar ist komplett korrumpiert, seine Legion hält beinahe geschlossen zu ihm (Erebus erzählt später Argel Tal, dass es ein paar Widerständler in den eigenen Reihen gab).


Der Große Bruderkrieg bricht aus, Lorgar versucht sich daran, Rache an den so bösen Ultramarines zu verüben, scheitert phänomenal und zieht traurig ab.


Sich mir ergebende Fragen:
-War die Erniedrigung auf Monarchia für die Word Bearers so schlimm, dass plötzlich alle den Imperator hassen?
-Wieso reagiert der Imperator so harsch auf seine Anbetung?
-Wie schafft es Erebus, nur genau die Legionen zu finden, die korrumpiert sind/werden?


Qeullen: Horus Heresie Bücher
Lexicanum (Lorgar/ Word Bearers)
 
@mr. fanboy & WB


Der Große Bruderkrieg bricht aus, Lorgar versucht sich daran, Rache an den so bösen Ultramarines zu verüben, scheitert phänomenal und zieht traurig ab.

Das würde ich so nicht sagen. Calth war schon hartes Stück für die Blauen.

Sich mir ergebende Fragen:
-War die Erniedrigung auf Monarchia für die Word Bearers so schlimm, dass plötzlich alle den Imperator hassen?

Definitv. Sich vor seinen Brüdern die Schmach einzugestehen, dass man angeblich die ganze Zeit alles falsch gemacht hat dürfte gerade für die gehobenen Egos der SM/Primarchen immens sein.

-Wieso reagiert der Imperator so harsch auf seine Anbetung?

Macht es einer, machen es alle. Er wolle aber einfach nur der gute Onkel sein (und vielleicht inkognito was Warp-Klatsch angeht).

-Wie schafft es Erebus, nur genau die Legionen zu finden, die korrumpiert sind/werden?

Ein gerissenes & schlaues Kerlchen. Vielleicht kommt da noch was.