Nennen wir das Kind doch beim Namen: es geht um den Phantomritter.
Ich finde die Entscheidung, sowas für die Eldar rauszubringen hinsichtlich mehrerer Aspekte einfach nur schlecht!
Vorher: Monster waren ein Markenzeichen der Tyraniden und des Chaos. Vereinzelte Monster in anderen Armeen wie beispielsweise der Phantomlord oder Avatar waren eher Akzente der Armee, haben diese aber weniger stark charakterisiert. Dann kam der Dreadknight, der schon ein bischen grenzwertig war, weil er das einzige Monster in den Reihen von Space Marines war. Zudem auch ein Novum, weil direkt mit Rüstung 2+ fett aufgetrumpft wurde. Ging aber irgendwo noch klar, weil GK ohnehin der Extrawurst-Orden sind, die sich gewöhnlichen Konventionen entziehen. Dann kam jüngst der Riptide, hinzu, der imho aber weniger sauer aufstößt als der Dreadknight. Ein sehr großer Kampfanzug fügt sich recht gut in die Riege der bisherigen Kampfanzüge ein und wirkt weniger unpassend.
Jetzt der Phantomritter, als neueste Veröffentlichung: imho ein ziemlicher Missgriff! Versteht mich nicht falsch, das Modell gefällt mir sogar recht gut. Mit der richtigen Pose/Haltung macht er echt was daher. Aber hatten die Eldar so ein Ding für 40k wirklich nötig? Für Apokalype wärs mir egal, weil das halt andere Dimensionen sind. Aber für 40k passen einige Sachen imho nicht.
Die Eldar hatten bereits ihr "Monster", nämlich den Phantomlord. Warum also eine in jeder Hinsicht größere Variante erschaffen, die auch noch im selben Slot beheimatet ist? Der Ritter denunziert den Lord, weil dieser seinen besonderen Rang verliert. Man hätte so viel mehr machen können, was passender für die Eldar gewesen wäre: die bestehenden Aspekte modernisieren und weiter ausbauen beispielsweise. Oder ein Eldar-Streitwagen hätte auch viel Style. Der Phantomritter wirkt daher auf mich recht einfallslos.
Weiterhin sind die Dimensionen zu außergewöhnlich. Das Ding ist so groß, dass es alle bisherigen 40k Modelle in den Schatten stellt. Früher(!) waren Cybots, Phantomlords, Große Dämonen, Tyranten und der Avatar DER Blickfang auf dem Schlachtfeld - etwas besonderes! Hinzu kamen Landraider und Monolith als echte Großmodelle (aber Panzer). Mit dem Trygon wurde das ganze dann zwar schon etwas relativiert, hat aber weniger gestört, einfach weil große Tyranidenkreaturen das Pendant zum Landraider waren. Dreadknight und Riptide haben diesen physischen Rahmen nicht gespengt.
Jetzt wieder der Phantomritter: NOCH fetter. Warum eigentlich? Haben die Eldar das nötig gehabt? Definieren sich Eldar über Größe? Imho ist der Ritter auch unpassend hinsichtlich aller anderen "Monster" im Spiel.
Spielmechanisch passt das ganze auch nicht wirklich. Ein Phantomritter und ein viel kleinerer Tyrant (einst ein wirkliches Monster auf dem Schlachtfeld) teilen sich die selben Grundregeln. Der Tyrant entscheidet sich für wuchtige Hiebe und zersemmelt den wesentlich mächtigeren Phantomritter im Nahkampf, obwohl allein dessen Schwert den Tyranten überragt. Oder noch spaßiger: winzige Infanterie wie z.B. Terminatoren, die mit ihren Hämmern nicht einmal die Kniescheibe des Ritters erreichen hauen so lange auf den Füßen rum, bis die gigantische Kriegsmaschine tot umfällt. Oder eine Horde Grots bindet den Phantomritter im Nahkampf, ohne dass sich dieser daraus lösen kann, wobei ein einziger Schritt des Kolosses vermutlich ausreichen würde um nicht nur die Hälfte der Grots zu zermalmen, sondern auch enorme Distanzen zu überwinden. Solche Situationen lassen sich zwar auch woanders finden, aber erst im Extrem wird es halt sehr deutlich und unpassend. Kurz: die 40k Regeln geben imho nicht genug her um ein derart großes Konstrukt plausibel regeltechnisch abzubilden. Es passt nicht in 40k sondern eher in Apokalypse.
ABER
Es spielt eh keine Rolle. Im privaten Rahmen wird gepielt was Lust und Laune macht. Und im Turnierumfeld wird gespielt, was spielstark ist. Wenn man sich mit unfluffigen Turnierlisten arrangieren kann, dann auch mit Modellen, die besser in Apo aufgehoben wären. Das macht dann auch keinen Unterschied mehr.
Daher ist mein Fazit: schönes Modell, dass aber besser in Apo aufgehoben wäre als in 40k. Zudem eine unglückliche Entscheidung im Innovationsprozess der Eldar, denn es gibt genug bessere Alternativen. Ob der Phantomritter von den Regeln her imba/broken ist, ist hingegen egal: im privaten ist alles egal, auf dem Turnier zählt oftmals nur der Sieg. Daher passt es insgesamt schon, ich hätte mir für die Eldar aber andere Inovationen gewünscht z.B. eine Neuauflage der Jetbikes, die stammn afaik noch aus der 2nd und sind so ziemlich die ältesten Modelle die es heute noch regulär gibt.
Ich finde die Entscheidung, sowas für die Eldar rauszubringen hinsichtlich mehrerer Aspekte einfach nur schlecht!
Vorher: Monster waren ein Markenzeichen der Tyraniden und des Chaos. Vereinzelte Monster in anderen Armeen wie beispielsweise der Phantomlord oder Avatar waren eher Akzente der Armee, haben diese aber weniger stark charakterisiert. Dann kam der Dreadknight, der schon ein bischen grenzwertig war, weil er das einzige Monster in den Reihen von Space Marines war. Zudem auch ein Novum, weil direkt mit Rüstung 2+ fett aufgetrumpft wurde. Ging aber irgendwo noch klar, weil GK ohnehin der Extrawurst-Orden sind, die sich gewöhnlichen Konventionen entziehen. Dann kam jüngst der Riptide, hinzu, der imho aber weniger sauer aufstößt als der Dreadknight. Ein sehr großer Kampfanzug fügt sich recht gut in die Riege der bisherigen Kampfanzüge ein und wirkt weniger unpassend.
Jetzt der Phantomritter, als neueste Veröffentlichung: imho ein ziemlicher Missgriff! Versteht mich nicht falsch, das Modell gefällt mir sogar recht gut. Mit der richtigen Pose/Haltung macht er echt was daher. Aber hatten die Eldar so ein Ding für 40k wirklich nötig? Für Apokalype wärs mir egal, weil das halt andere Dimensionen sind. Aber für 40k passen einige Sachen imho nicht.
Die Eldar hatten bereits ihr "Monster", nämlich den Phantomlord. Warum also eine in jeder Hinsicht größere Variante erschaffen, die auch noch im selben Slot beheimatet ist? Der Ritter denunziert den Lord, weil dieser seinen besonderen Rang verliert. Man hätte so viel mehr machen können, was passender für die Eldar gewesen wäre: die bestehenden Aspekte modernisieren und weiter ausbauen beispielsweise. Oder ein Eldar-Streitwagen hätte auch viel Style. Der Phantomritter wirkt daher auf mich recht einfallslos.
Weiterhin sind die Dimensionen zu außergewöhnlich. Das Ding ist so groß, dass es alle bisherigen 40k Modelle in den Schatten stellt. Früher(!) waren Cybots, Phantomlords, Große Dämonen, Tyranten und der Avatar DER Blickfang auf dem Schlachtfeld - etwas besonderes! Hinzu kamen Landraider und Monolith als echte Großmodelle (aber Panzer). Mit dem Trygon wurde das ganze dann zwar schon etwas relativiert, hat aber weniger gestört, einfach weil große Tyranidenkreaturen das Pendant zum Landraider waren. Dreadknight und Riptide haben diesen physischen Rahmen nicht gespengt.
Jetzt wieder der Phantomritter: NOCH fetter. Warum eigentlich? Haben die Eldar das nötig gehabt? Definieren sich Eldar über Größe? Imho ist der Ritter auch unpassend hinsichtlich aller anderen "Monster" im Spiel.
Spielmechanisch passt das ganze auch nicht wirklich. Ein Phantomritter und ein viel kleinerer Tyrant (einst ein wirkliches Monster auf dem Schlachtfeld) teilen sich die selben Grundregeln. Der Tyrant entscheidet sich für wuchtige Hiebe und zersemmelt den wesentlich mächtigeren Phantomritter im Nahkampf, obwohl allein dessen Schwert den Tyranten überragt. Oder noch spaßiger: winzige Infanterie wie z.B. Terminatoren, die mit ihren Hämmern nicht einmal die Kniescheibe des Ritters erreichen hauen so lange auf den Füßen rum, bis die gigantische Kriegsmaschine tot umfällt. Oder eine Horde Grots bindet den Phantomritter im Nahkampf, ohne dass sich dieser daraus lösen kann, wobei ein einziger Schritt des Kolosses vermutlich ausreichen würde um nicht nur die Hälfte der Grots zu zermalmen, sondern auch enorme Distanzen zu überwinden. Solche Situationen lassen sich zwar auch woanders finden, aber erst im Extrem wird es halt sehr deutlich und unpassend. Kurz: die 40k Regeln geben imho nicht genug her um ein derart großes Konstrukt plausibel regeltechnisch abzubilden. Es passt nicht in 40k sondern eher in Apokalypse.
ABER
Es spielt eh keine Rolle. Im privaten Rahmen wird gepielt was Lust und Laune macht. Und im Turnierumfeld wird gespielt, was spielstark ist. Wenn man sich mit unfluffigen Turnierlisten arrangieren kann, dann auch mit Modellen, die besser in Apo aufgehoben wären. Das macht dann auch keinen Unterschied mehr.
Daher ist mein Fazit: schönes Modell, dass aber besser in Apo aufgehoben wäre als in 40k. Zudem eine unglückliche Entscheidung im Innovationsprozess der Eldar, denn es gibt genug bessere Alternativen. Ob der Phantomritter von den Regeln her imba/broken ist, ist hingegen egal: im privaten ist alles egal, auf dem Turnier zählt oftmals nur der Sieg. Daher passt es insgesamt schon, ich hätte mir für die Eldar aber andere Inovationen gewünscht z.B. eine Neuauflage der Jetbikes, die stammn afaik noch aus der 2nd und sind so ziemlich die ältesten Modelle die es heute noch regulär gibt.
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