Der Whisky Thread - Sammlungen und Erfahrungen

Also ich finde ja, dass der Laphroaig nach Moorwasser schmeckt (nicht dass ich Moorwasser mal probiert hätte 😉). Als ich mal die Ehre hatte den zu probieren, fand ich dass er riecht, wie wenn man in einem Moor spazieren geht und schmeckt als ob man seinen Becher ins Moorwasser getaucht hätte um dann davon zu trinken 😀.

Aber von mir aus soll jeder das trinken, was ihm schmeckt, die torfig rauchige Note hat eben auch ihre Liebhaber, ich kann damit aber nichts anfangen.
 
Ich war von Mai bis Juli in Irland am arbeiten und konnte an einem Nachmittag die älteste registrierte Whiskeybrennerei der Welt besuchen.

Hier der Link: http://www.bushmills.com/

http://www.grandwhisky.de/destillen/bushmills/bushmills.htm

Aber!
Ich bin kein Whiskeytrinker und habe den dort ausgeschenkten Whiskey nicht gemocht.

Vielleicht ist es aber ja eine Reise wert für die Whiskeyliebhaber hier.

Viel Spass dabei...
 
Hab mal ein wenig umgestellt. Einige Sachen an die ich eh nie dran gehe sind rausgeflogen bzw. wurden im Freundeskreis bei gemeinsamen Mittelalterabenden verzehrt, dafür sind ein paar andere Schätzchen hinzugekommen. Wie man sieht hab ich mein Spectrum sowohl um ein paar ältere rauchige erweitert als auch um die hervorragende Grundausstattung von Macallan. Die hatte ich schonmal probiert aber nicht so auf dem Schirm gehabt, ein Fehler, der nun korrigiert wurde ;-). Rot hat mich verlassen, Grün ist neu hinzugekommen.

Rauchig:
Ardbeg Ten
Ardbeg Blasda
Ardbeg Supernova
Ardbeg Vintage 1991
Ardbeg Uigeadail
Ardbeg Alligator
Ardbeg Airigh nam Beist
Ardbeg Corryvreckan
Ardbeg Galileo (10 cl)
Bowmore 12
Bowmore 15 (Miniatur)
Bowmore 18 (Miniatur)
Bowmore 25 (10cl)
Lagavulin Distillers Edition
Laphroaig 10
Laphroaig Quarter Cask (Miniatur)
Ledaig 10y
Ledaig 1993 18y Single Cask
Caol Ila Distillers Edition
Bruichladdich Peat
Bruichladdich 12 (Miniatur)
Bunnahabhain Signatory Vintage 1997 12 Jahre
Port Charlotte An Turas Mor
Kilchoman Spring 2011 Release
Finlaggan (ist ein Islay, Brennerei darf aber nicht genannt werden) ausgetrunken
Benromach Peat Smoke
Smokehead
Talisker Distillers Edition
Langatun Old Bear (Miniatur, Schweizer Whisky)
Loch Lomond Peated
Big Peat
Tomintoul Peaty Tang
Benriach Authenticus 21 (Miniatur) ausgetrunken und neu gekauft ^^
Connemara

Nicht rauchig:
Glenlivet abgegeben
Jura 16
abgegeben
Jura Superstition (Miniatur)
Cardhu 12 abgegeben
Slyrs abgegeben

Irish Mist (wobei das ja ein Likör ist)
Scapa 12 (Miniatur) abgegeben
Tomatin 12 (Miniatur) abgegeben
Glenfiddich (Miniatur) abgegeben

Macallan Sherry 10 (Miniatur)
Macallan Sherry 12
Macallan Fine Oak 12

Langatun Old Deer (Miniatur)
Langatun Gold Bee (Miniatur, auch eher ein Likör)
 
@ Grimnok: Meiner bescheidenen Meinung nach: Lass sie zu und verkauf sie teuer auf Ebay. Ist okay, aber von Ardbeg gibts wirklich bessere für weniger Geld. Bin im Nachhinein auch dankbar dass ich keine gekauft hab sondern nur ein Sample zum Probieren.

@ Abe: Wenn du den Bunnahabhain 20 yo verkostet hast gib mal ein Feedback, würd mich schwer interessieren wie du den fandest.
 
Mir hat der Nikolaus ein Fläschchen Isle of Arran Single Malt, 3J vom Fass gebracht. Für meinen Geschmack ist er recht stark, man schmeckt den Alkohol zu sehr. Dieses Konzept direkt nach 3 Jahren vom Fass zu verkaufen, mag recht nett sein, aber ich glaube mir sagt dann doch eher der Whisky zu, der mindestens 10 Jahre gelagert wurde, der entwickelt mehr Geschmacksnoten und ist oftmals dann auch milder.

Edit: Eben war dann nochmal ein 10cl Fläschchen in meinem Weihnachtskalender, dieses Mal ein Cooley Single Malt. Den habe ich natürlich jetzt noch nicht probiert, irgendwie ist nicht die Uhrzeit dafür 😉.

Edit2: Ich muss nun, nach einem erneuten Trinken, meine Meinung zum Isle of Arran ändern, gestern hat er mir richtig gut geschmeckt. Irgendwie scheint das manchmal auch von der persönlichen Tagesform abzuhängen.
 
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Ne ne der 10er Laphi ist schon echt gefährlich. Wie eitrige Mullbinden 😀
Wobei ich sagen muss, dem QC konnte ich sogar etwas abgewinnen, das macht sicherlich die Gewöhnung. Man muss sich halt rantasten 🙂

Also ich finde ja gerade den Laphroaig Quarter Cask ziemlich gewöhnungsbedürftig. Der steht bei mir schon am längsten herum und leert sich einfach nicht so richtig.
Da will mir auch keiner bei helfen 😀
Aschenbecher wär da so meine erste Assoziation. Und durch die kurze Lagerung finde ich ihn sonst recht arm an interessanten Aromen.

Ich gebe kurz eine Übersicht über meine Sammlung.

Vorrat:
Laphroaig Quarter Cask - wie gesagt, zu rauchig und sonst zu uninteressant.
Ardbeg Ten - Mein Favorit von der Torf-Fraktion.
Jura 10 - wunderbar ausgewogener "Alltags-Whisky"
The Balvenie Single Barrel (Lagerung 1994-2011) - sehr aromenreicher, runder Whisky. Das beste was sich bisher in meinem Regal befand.
Coillmor Pfingstritt Abfüllung - Coillmor ist mir von den deutschen Whiskys der liebste. Leider immer als Jungtier aus dem Mutterfass gerissen (4 Jahre), aber für das Alter immer ordentlich Tiefe. Dieser geht eher in die torfige Richtung.

Leer:
Bowmore 12 - Immer meine Einsteiger-Empfehlung. Schön rund, würde ich mir auch nochmal kaufen.
Talisker 10 - Nicht so meins. Kann mich nicht mehr erinnern was mir nicht gefallen hat, aber taugte mir nicht.
Maccallan Fine Oak 12 - Hat mich nicht so überzeugt, soll aber viele Fans haben. Würde einer anderen Sorte durchaus nochmal ne Chance geben.
Sonnenscheiner Single Malt - 4 oder 6 Jahre jung. Schmeckt und riecht irgendwie Parfümiert. Mehr muss darüber nicht gesagt werden. Aber war von umme Ecke.

Getrunken wird aus zwei Stiel-/Tastinggläsern, wobei ich mir vielleicht auch nochmal Glencairn-Gläser zulegen möchte.
 
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So,

ich habe auch einen Whisky geschenkt bekommen und muss jetzt mal was dazu sagen.

Also, es ist ein Single Malt 'Glenmorangie' 10 Jahre. Ich hab gegoogelt, soll ein guter Einstieger sein,
rundes Aroma, schmeckt nach Früchten und Vanille, bla bla bla.

Im Endeffekt brennt dieses Getränk schon auf den Lippen, dann im Mund und noch im Hals,
weder langsam genippt oder auf ex ist es irgendwie genussvoll, von Aromen ganz zu schweigen.
Andere Schnäpse sind da anders.

Sollte das aber bei jedem Whisky so sein, kann ich nicht verstehen, wieso die Leute unmengen
von Whisky horten? Vielleicht ist alles im Prinzip nur name-dropping für Eingeweihte, die dann
stolz drauf sind wenn ein anderer erkennt, dass ihre 3 Flaschen im Schrank 200€ wert sind... sein sollen.

Ich würde mich freuen, wenn jemand noch ein gutes Wort für Glen bzw Whisky im allgemeinen einlegt,
ansonsten kippe ich einfach Cola drauf...)

MbG, bruder_rubertus
 
Also ich mag den Glenmorangie. Es ist halt wie immer, über Geschmack lässt sich nicht streiten. Ich mag auch eher milde hochprozentige Getränke (um mal nicht nur von Whisky zu sprechen) und fand den Glenmorangie nicht besonders scharf/stark im alkoholischen Geschmack. Auf der andere Seite gibt es auch Leute die den scharfen Geschmack von Alkohol durchaus mögen, deren Drinks nicht mild sein müssen.

Aber man muss sich eben erst an Whisky gewöhnen. Wenn man sonst hochprozentigen Alkohol nur runter kippt, wie den Schnaps nach dem Essen, dann kommt einem ein Whisky, den man langsam trinkt, natürlich sehr stark und brennend vor.

Der Vorwurf mit dem Name Dropping, denke ich, ist quatsch, wie gesagt über Geschmack lässt sich nicht streiten, das ist bei allen Lebensmitteln und Genussmitteln so, dass man den Liebhabern dann immer gleich Name Dropping vorwerfen könnte, wenn einem selbst die Produkte nicht zusagen.

Edit: Nicht falsch verstehen, ich will nicht dir persönlich unterstellen, dass du bisher nur Schnaps runter gekippt hättest. Das war ein allgemeines Beispiel. Es wäre mal interessant zu wissen, was bisher so deine Trinkgewohnheiten bezüglich hochprozentigem Alkohol waren. Ich denke das macht schon einiges aus. Ist man milde Weinbrände gewöhnt oder trinkt eigentlich nur Longdrinks, dann hat das sicher Auswirkungen auf die Ersterfahrungen mit Whisky.

Edit2: Wie du an meinem Edit auf der vorherigen Seite siehst, wo ich meine Meinung zu einem Whisky abändere, kommt es manchmal auch auf die Tagesform an. Gib dem Glenmorangie und dem Whisky allgemein eine zweite Chance. Mein Vater war neulich auch verwundert, dass ihm sein Oban nicht schmeckte, obwohl er ihn schon oft getrunken hat und bisher gerne mochte. Wie gesagt, das hängt wohl manchmal von der Tagesform ab, sogar davon was für einen Geschmack man noch im Mund hat (Weihnachtsbraten, Lebkuchen, was auch immer). Bei einem Tasting wurde uns zum Beispiel empfohlen, nach dem Trinken eines Schlucks Whisky, eine Stück Schokolade zu essen, wegen der Kombination des Geschmacks.
 
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Sollte das aber bei jedem Whisky so sein, kann ich nicht verstehen, wieso die Leute unmengen
von Whisky horten? Vielleicht ist alles im Prinzip nur name-dropping für Eingeweihte, die dann
stolz drauf sind wenn ein anderer erkennt, dass ihre 3 Flaschen im Schrank 200€ wert sind... sein sollen.
Ich würde mich freuen, wenn jemand noch ein gutes Wort für Glen bzw Whisky im allgemeinen einlegt,
ansonsten kippe ich einfach Cola drauf...)
1) Zuerst mochte ich das Zeug auch nicht, früher mochte ich eher Rum und Cocktails. Ich mag Whisky auch nicht jeden Tag und in jeder Situation. Gestern abend mochte ich ihn jedoch sehr... mit entsprechenden Folgen für meinen Schädel heute morgen.
2) Der normale Glenmorangie ist eigentlich ganz gut, evtl. solltest Du mal andere probieren - wenn Du es nicht magst, macht auch nichts. Man kann ja niemanden zwingen.
3) Ja, teurer Whisky ist wie "goil, Forgeworld!!!" - man braucht es nicht, kann auch mit normalen Figuren spielen (oder eben nen Westpoint von Aldi trinken) - aber wenn man doch das Superduperschnäppschen hat, dann hat es schon etwas von "my preciousssss!".
4) Cola auf Glenmorangie - hat natürlich auch was von Dekadenz. Ob Du den nun mit Wasser (natürlich nur schottisches Importwasser), Eiswürfeln, pur oder sonst wie geniesst, sei total dir überlassen. Und wenn er (oder Whisky im Allgmeinen) denn gar nicht schmeckt, lass ihn stehen. Irgendwer kommt sicher dankend mal vorbei...
 
Also Single-Malt mit Cola zu mischen ist eigentlich ein Sakrileg. Ich sag zwar generell, das jeder
seinen Whisky so trinken soll, wie er ihn mag, aber dabei geht es primär um die Sachen die
Freder meinte, also "Schuss Wasser", Eiswürfel, gekühlt oder mit diesen Kühlsteinen. Diese Sachen
dienen aber eben dazu, das "Aroma zu öffnen", wenn einem ein Whisky z.B. zu scharf ist, oder man
neben dem Rauch auch noch was anderes schmecken will.

Cola übertüncht einfach alles und man schmeckt keinen Unterschied mehr zwischen dem 5€
McPercy vom Rewe oder dem 50€ 20-Jahre-Single-Malt.

Klar, es ist dein Whisky, also kann ich dich schlecht davon abhalten, aber es wär einfach
schade drum. Lass ihn in der Hausbar für die Gäste oder frag im Bekanntenkreis ob einer
was damit anfangen kann und tausch ihn gegen 'ne Flasche Jim Beam oder so. Da kannst
du dann bedenkenlos Cola reinschütten 😉
 
Jo, Frohes Neues allen Whisky-Schlürfern!

Ich sags gleich, der Glen* ist alle und ich habe natürlich keine Cola drauf gekippt. 🙄

Ganz im Gegenteil, es ist für einen stino Biertrinker wie mich eine ausgesprochen gute Erfahrung gewesen,
schön angepichelt zu sein, ohne alle 20min aufs Klo zu rennen!) Dazu kommt das gewisse Geniesser-Image
bei Damen und 0-Promille-Typen, auch wenn man eigentlich Schnaps pur trinkt, hehe.

Leider kann ich immernoch nicht verstehen warum man Whisky sammelt?
Ist es denn nicht so wie bei Tabak und Frauen - man sollte alles mal probieren, aber
wenn man seine Marke gefunden hat, dann bleibt man dabei?!

MbG, bruder_rubertus


*Glenmorangie gehört LVMH (Moët Hennessy – Louis Vuitton) und
wird als Luxusprodukt vermarktet, enthält Zuckerfarbe