Die Bundestagswahl 2009 - Ergebnisse und Meinungen

Wen würdest du wählen?

  • CDU/CSU

    Stimmen: 24 9,8%
  • SPD

    Stimmen: 24 9,8%
  • FDP

    Stimmen: 23 9,4%
  • Grüne

    Stimmen: 41 16,8%
  • Piraten

    Stimmen: 70 28,7%
  • Linkspartei

    Stimmen: 22 9,0%
  • NPD

    Stimmen: 9 3,7%
  • PBC

    Stimmen: 3 1,2%
  • Andere Partei

    Stimmen: 10 4,1%
  • Ich gehe nicht wählen.

    Stimmen: 4 1,6%
  • Ich darf/kann noch nicht wählen gehen.

    Stimmen: 14 5,7%

  • Umfrageteilnehmer
    244
Ärgerlich ist unser System, weil man mit 48% eine Mehrheit bekommen kann. Die 5% Hürde (die es am Anfang unserer Republik, glaube ich, noch nicht gab) macht es leider möglich. Würden nicht so viele das Gespenst der "italienischen Verhältnisse" an die Wand malen, dann wäre es nur fair und demokratisch auch Parteien wie den Piraten, die ja immerhin auch 2% erreicht haben, Sitze im Bundestag zu geben.
 
Frag mich manchmal was bei euch durch die köpfe geht.
Wirtschaftspolitisch ist das mit sicherheit die stärkste konstelation.

Naja, bei ungefähr 80% der Wähler in Deutschland geht nur die Wirtschaft durch den Kopf ohne aber darauf zu achten, dass es Wirtschaft irgendwann nicht mehr geben kann, wenn wir im sozialen Bereich nicht extrem aufpassen!

Wie siehts denn mit Bildung usw aus? Da achtet keiner der CDU/FDP Wähler drauf!

Also ich bin bestimmt nicht froh über diese Lösung!

Darüber solltest DU und all die Schwarz/Gelb Wähler auch!
 
Ärgerlich ist unser System, weil man mit 48% eine Mehrheit bekommen kann. Die 5% Hürde (die es am Anfang unserer Republik, glaube ich, noch nicht gab) macht es leider möglich.

Na dann lies mal nach, was für Zustände in der Weimarer Republik herrschten. In der Bundesrepublik gab es die 5% Hürde schon immer.
 
Tja wenn ein gigantisch größer Teil der Arbeitenden Bevölkerung mit Kurzarbeit und einer "interessanten" Wirtschaftslage konfrontiert sind wird das Thema Wirtschaft schon sehr wichtig.

Und das sich CDU/CSU sowie FDP Wähler im gesamten keine Gedanken über Bildungspolitik machen halte ich für zu pauschal.
Und Sozial sind Parteien wie die SPD auch schon lange nicht mehr sonst würden die Burschen auch nicht so eklatant Stimmen auf Bundesebene verlieren.

Das wir im sozialen Bereich unheimlich aufpassen müssen steht ausser Frage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe nicht gesagt im Großen und Ganzen sondern weniger als andere Parteien!

Und wie soll irgendwann die Wirtschaft bestehen bleiben, wenn es keine Leute mehr gibt, die eine Partei leiten können etc. weil wenn ich mir die Kinder in meiner Kita so ansehe ist da vielleicht einer von insgesamt 186, der das evt mal machen könnte!

Also sehe ich in diesem Bereich genauso Handlungsbedarf und nicht NUR in der Wirtschaft!
 
Na dann lies mal nach, was für Zustände in der Weimarer Republik herrschten. In der Bundesrepublik gab es die 5% Hürde schon immer.

Das ist immer das beliebte Argument, irgendwo lief etwas schief, also kann man das als Beispiel heran ziehen um die kleinen "nieder zu machen". Die 5% Hürde galt am Anfang aber nur für die Bundesländer, wer in einem Bundesland die Hürde schaffte war im Bundestag. Der erste Deutsche Bundestag hatte auch noch 9 Parteien und unsere Republik hat sich fein entwickelt. Das gleicht sich im Laufe der zeit von selbst aus, so entwickelt sich ein Land nun mal im Laufe der Jahrzehnte. Immer irgend ein historisches "Gespenst" auszupacken finde ich nicht richtig. Wenn man rein hypotethisch (der Einfachheit halber) von einer Wahlbeteiligung von 50% ausgeht und dann die 2% bei den Piraten nimmt, dann kommt man auf ca. 625.000 Stimmen die die Piraten bekommen haben. Das ist eine komplette Stadt (Hannover, wo ich wohne, hat ca. 500.000 Einwohner) und diese Menge an Bürger hat nicht direkte Repräsentanten "verdient"? Ich finde schon.
 

Was du und ich finden mögen, was fair wäre und was praktikabel ist und das Regieren ermöglicht, sind leider zwei (drei) Paar Schuhe. Gerade heute, wo es wieder relativ viele kleine Parteien gibt, würde ich ohne 5% Hürde eine "Mega-Opposition", in der sich jeder gegen jeden stellt, nicht haben wollen.
 
Was du und ich finden mögen, was fair wäre und was praktikabel ist und das Regieren ermöglicht, sind leider zwei (drei) Paar Schuhe. Gerade heute, wo es wieder relativ viele kleine Parteien gibt, würde ich ohne 5% Hürde eine "Mega-Opposition", in der sich jeder gegen jeden stellt, nicht haben wollen.

Ja, es sind zwei Paar Schuhe, aber da wir zum Glück in einer Demokratie leben, die durchaus Möglichkeiten beinhalten "Regeln" (das Wahlgesetz) zu ändern, bleibe ich eben dabei, eine entsprechende Meinung zu haben. Ich hätte mit vielen kleinen Parteien kein Problem, dass es in der Realpolitik und dem Tagesgeschäft der Regierung dann schwerer wird, sehe ich ja, aber ich finde das ist die gerechteste Form der Demokratie. Selbst in unseren "ach so tollen" westlichen Demokratien werden so viele Fehler gemacht und wir kommen in schwere Krisen, dann können wir es gleich fair machen, ohne jemanden auszuschließen, so viele zusätzliche Krisen kommen dadurch schon nicht dazu. Wenn ich das eben richtig recherchiert habe, hat die französische Nationalversammlung auch 9 Parteien und so schlecht sind unsere EU-Nachbarn nun auch nicht dran. Sprich: Man könnte durchaus überlegen unser politisches System zu überarbeiten.
 
Tja wenn ein gigantisch größer Teil der Arbeitenden Bevölkerung mit Kurzarbeit und einer "interessanten" Wirtschaftslage konfrontiert sind wird das Thema Wirtschaft schon sehr wichtig.

Ich finde diese Trennung in Wirtschafts- und Arbeiterinteressen, die immer noch in vielen Köpfen herumschwirrt für vollkommen überholt. Hier muss aus meiner Sicht endlich mal ein Umdenken stattfinden, aber da kann ich warscheinlich noch lange drauf warten.

Was wäre das Unternehmen, ohne die Menschen die darin arbeiten? Andersherum muss man aber genauso danach fragen, woher diese Menschen ihr Gehalt beziehen sollen, wenn nicht von einem gesunden, gut da stehenden Unternehmen?

Letzten Endes müssten beide Seiten die gleichen Interessen haben, doch dieser Ansatz wird leider immer wieder durch "Extremisten" verzerrt. Ich schüttle gleichermaßen den Kopf über Gewerkschaften, die mitten während einer Wirtschaftskrise Gehaltserhöhungen fordern, wie über Vorstände die "Hire and Fire" haben wollen.

Selbstverständlich ist "Wirtschaftspolitik" wesentlich mehr, als nur ein Ausrichten an Unternehmensinteressen, aber wenn es um Volkswirtschaft geht haben sich in meinen Augen alle großen Parteien in den letzten Jahren nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Ich wage es stark zu bezweifeln, dass Schwarz/Gelb einen Weg in eine bessere wirtschaftliche Lage bedeutet.