Die Bundestagswahl 2009 - Ergebnisse und Meinungen

Wen würdest du wählen?

  • CDU/CSU

    Stimmen: 24 9,8%
  • SPD

    Stimmen: 24 9,8%
  • FDP

    Stimmen: 23 9,4%
  • Grüne

    Stimmen: 41 16,8%
  • Piraten

    Stimmen: 70 28,7%
  • Linkspartei

    Stimmen: 22 9,0%
  • NPD

    Stimmen: 9 3,7%
  • PBC

    Stimmen: 3 1,2%
  • Andere Partei

    Stimmen: 10 4,1%
  • Ich gehe nicht wählen.

    Stimmen: 4 1,6%
  • Ich darf/kann noch nicht wählen gehen.

    Stimmen: 14 5,7%

  • Umfrageteilnehmer
    244
Schäuble macht seinen Job bisher ausgezeichnet, was man daran sieht, wie sicher dieses Land ist. Ein paar mehr Polizisten (vor allem in der Nähe von Bahnhöfen...) wären toll, aber naja, einem nackten Mann kann man nicht in die Taschen fassen.

Das ist doch ein Scherz, oder? Ist er als Innenminister konkret für irgendein Gesetz verantwortlich, welches uns seit seinem Amtsantritt einen nachweisbaren Vorteil gebracht hat, einen Anschlag verhindert hat oder ähnliches? Ich denke nein. Er ist einfach ein Mann in einem Amt und es gab schon ein vorhandenes System, welches gut funktioniert. Er hat da nichts besonderes gemacht. Nur weil man sich auf das System der BRD verlassen kann und deshalb keine großen Skandale erlebt, macht man nicht automatisch einen guten Job.
 
Ich habe geschrieben editiert geschrieben editiert....
dabei ist einiges raus gekommen, was aber nicht ins Forum gehört und daher auch hier nicht zu lesen ist 😛

Ich begrüße die Regierungsbeteiligung der Liberalen, zwar würde meine soziale Seite ein allg. höheres Lohnniveau begrüßen (alla PDS), doch soll es mich als Ingenieure nicht stören , da Ich es im Namen des Umweltschutzes begrüße das breite Bevölkerungsschichten sparsamer konsumieren müssen (oder sie beißen in den wirklich sauren Apfel sich zu qaulifiezieren)
 
aaalso, ich habe zwar versucht alles zu lesen, aber es irgendwann aufgegeben. mir schwirren inszwischen so viele punkte im kopf herum die ich ansprechen wollte, dass ich nicht mehr so recht weiß, ob ich alle zusammen bekomme:

- in einem land wie usa werden reiche nicht sehr stark besteuert. aber da ist es eine selbstverständlichkeit für leute die es geschafft haben, die leute zu unterstützen, die sie dorthin geführt haben. in deutschland heißt es dagegen nur, wie schnell kann ich ein schweizer nummernkonto eröffnen.

-diese ganze keistungsträgerdiskussion geht nur auf den keks. andere länder haben höhere steuersätze, allerdings sieht man da auch, wo es landet (schweden mit kostenloser schuulspeisung und sonstiger versorgung der kinder). und es ist ja wirklich schrecklich in deutschland, da man kaum was abschreiben kann... schon mal an den lokalen sportverein gedahct, dem man mit xxx € sponsorn kann?

-bei dem bruch der großen loalition tut es mir vor allem um steinbrück leid, da er fast den besten job in der ganzen koaltiton machte. nen fdp-mann in der position? *gruselgrusel*
 
- in einem land wie usa werden reiche nicht sehr stark besteuert. aber da ist es eine selbstverständlichkeit für leute die es geschafft haben, die leute zu unterstützen, die sie dorthin geführt haben.
Aha...und diese Weisheit hast du woher genau? Also in diesem Zusammenhang ausgerechnet die USA zu nennen... 🙄
schon mal an den lokalen sportverein gedahct, dem man mit xxx € sponsorn kann?
Und das bringt was genau, wenn ich 200Euro spende, damit ich 20E mit der ESE wieder zurückbekomme!? (Während ein Unternehmer sein Auto, welches er ohnehin gekauft hätte, von der Steuer absetzen kann und mit diversen anderen Dingen wie "Geschäftsessen" und Konsorten unter den Spitzensteuersatz, den er gerechterweise zahlen sollte, rutscht und somit Unsummen spart)
Ich könnte auch noch der Kirche was spenden, dem Tierschutzverein und der Vereinigung der einbeinigen Fußballspieler, wirtschaftlich gesehen ist das ein Minusgeschäft, während es für besser situierte dazu führt, sich arm zu rechnen und groß abzukassieren, wo sie keine relativen Ausgaben haben, während die niedrigeren Einkommen bei Gehaltserhöhungen mit weniger Geld in der Tasche dranstehen als zuvor! (Achtung, wesentlich vereinfacht!)
 
Nochmal zur FDP - teilweise ist glaubich das Missverständniss aufgekommen, dass es sich bei vielen FDP-Gegnern primär um möchtegernrobbinhoods handeln würde, was aber defintif in vielen Bereichen oft nicht der Fall ist.
Tatsache ist das die FDP, welche die Partei des Mittelstands sein will, mMn eben diesen mit ihrer Politik massiv Schadet:

Gerne schießt die FDP gegen mitglieder der unteren sozialen Schichten insbesondere Harz4 Bezieher, welche von ihren Politikern auch gerne mal als "Sozialschmarotzer" hingestellt werden.
Tatsache ist jedoch, dass eben diese "Sozialschmarotzer" diejenigen sind, welche die Produzierten Produkte kaufen (und die gekauften Brötchen nützen nicht nur dem Bäcker und dem Bauern, sondern auch denjenigen welche die Maschinen des Bäckers entwickeln und verkaufen und noch vielen weiteren industriezweigen, bei welchen es auf den ersten Blick nicht ersichtlich ist).
Zudem bleibt das von ihnen ausgegebene Geld großteils in Umlauf (und erstmal in Deutschland) und fließt über kurz oder Lang zum Mittelstand (und der Oberschicht) zurück (Steuern zahlen sie im übrigen auch, in Form der Mehrwertsteuer).
Würden sie jetzt alle anfangen zu versuchen sog. "Leistungsträger" der gesellschafft zu sein, hätte das für den Mittelstand (zu dem ich mich nach meinem Studium hoffentlich auch zählen kann) Katastrophale folgen (Geld wächst nicht auf Bäumen und wenn jetzt plötzlich aufgrund der vielen "Leistungsträger" 3 mal soviele Autos o.ä. produziert werden, ist es eine Utopie dass diese zu gleich hohen Preisen verkauft (und die Rohstoffe für die herstellung zu gleich niedrigen Konditionen eingekauft) sowie die daran hängenden Löhne gehalten werden können und dann verdient man als Ingeneur plötzlich auch nichtmehr als jetzt der Montagearbeiter).
Sinken nun die Finanziellen Mittel der "Sozialschmarotzer" (wie bei einer FDP-regierung zu befürchten), sinkt damit auch proportional deren Kaufkraft und dijenigen die glauben es beträfe sie nicht, werden sich früher oder später fragen müssen warum die Brötchen beim bäcker so verdammt teuer sind - tja, bei dem wander halt nicht alles in den Export und er hat jetzt weniger Kunden (überspitzt ausgedrückt)...

Die FDP Behauptet gerne das Tranparente Finanzwege und Staatliche Kontrolle (hier geht es ersteinmal nur um Kontrolle noch nicht um Regulierung) der Wirtschaft (ich gehe mal davon aus, dass sie mit Wirtschafft den mittelstand meint, da sie sich ja angeblich als deren vertreter sieht) Schaden würden - was aber Tatsächlich der Wirtschafft und der bevölkerung schadet ist Wirtschafftskriminalität - wenn irgendwo ein Gewaltverbrechen, was zwar grausamm aber vom wirtschafftlichen Standpunkt bedeutnungslos war, verübt wurde, überschlagen sich die Politiker darin schlechte (und vorallem teure) vorschläge zu machen wie die Sicherheit (nicht) verbessert werden könnte, wärend Wirtschafftsverbrechen (bei welchen ein tatsächlicher Wirtschalicher schaden entsteht) teilweise wie Kvalliersdelikte behandelt werden und das Bankgeheimnis, welches eben noch in bezug auf irgendwelche möglichen Alkaidakonden nen scheißdreck wert war, plötzlich wieder der heilige gral und völlig unantatsbar sein soll (zumal jeder Harz4 und BAföG bezieher sein ganzes vermögen offenlegen muss, obwohl der aus unrchtmäßigem Harz4 und BAföG bezug entstehende Wirtschafftliche Schaden geradezu Pinatz gegen aus Wirtschafftkrimminalität ist)...
Der staat hat die Pflicht und muss auch die möglichkeit dazu haben dann in die Wirtschafft einzugreifen, wenn ihre Stabilität durch äußere oder auch innere Einflüsse massiv betroht ist - dies sollte zugegebenermaßen nicht die regel sein und insbesondere der Opel "Rettung" stehe ich sehr skeptisch gegenüber - und wenn da irgendwelche neoliberlaen was von Wetbewerbsverfälschung oder unfairer übervorteuilung blubbern, ist das völlig egal, da die erste Pflicht des Staates nunmal die Führsorgepflicht für seine Bürger zu sein hat und er nicht die mutwillige Schädigung dieser in kaufnehmen darf nur damit irgendwelche Spielregeln nicht verletzt werden...

Als letzter Punkt wäre da dann auch noch das Bildungswesen, welches die FDP "Leistungsorientierter" zu gestallten gedenkt, ein derartiger Ansatz (und hier bin ich bewusst polemisch) ist Faschistoit! Denn es zielt darauf ab, die Lernenden zu gegeneinander austauschbaren "Bauteilen" zu machen, deren "Qualität" nach genormten Kriterien einzuschätzen ist - damit wird ein bereits jetzt bedauerlich dominantes System noch verschärft...
Ich behaupte, dass ein großteil der sogenannten "Schulversager" zu deutlich besseren leistungen Fähiggewesen wären, wenn es von anfang an eine individuellere Förderung gegeben hätte (nicht jeder kommt gut mit Frontaluntericht zurecht und nicht für jeden ist Druck ein positiver Lernanreiz) und auch viele der sog. erfolgreichen absolventen von Schule und Hochschule ihr volles Potential nicht ausschöpfen konnten und können (und wenn ich einwas hasse, dann ist das wenn Resourcen vergeutet werden - besonders wenn das aus einem faschistoiten Weltbildheraus geschieht, welches einen bestimmten normmenschen als Optimum ansieht und jede Abweichung davon als Wertmindernt).
 
Als letzter Punkt wäre da dann auch noch das Bildungswesen, welches die FDP "Leistungsorientierter" zu gestallten gedenkt, ein derartiger Ansatz (und hier bin ich bewusst polemisch) ist Faschistoit! Denn es zielt darauf ab, die Lernenden zu gegeneinander austauschbaren "Bauteilen" zu machen, deren "Qualität" nach genormten Kriterien einzuschätzen ist - damit wird ein bereits jetzt bedauerlich dominantes System noch verschärft...

Mit deinen ersten 3 Absätzen gehe ich konform, aber beim letzten bin ich stutzig geworden. Das was du da schreibst kann ich beim besten Willen nicht aus dem Parteiprogramm der FDP herauslesen. Kannst ja selbst mal schauen, hier...

http://www.deutschlandprogramm.de/webcom/show_article.php/_c-1213/_nr-4/i.html

...steht es zum Download, ab Seite 43 geht´s um Bildung. Woher beziehst du deine Einschätzung des FDP-Bildungsprogramms?
 
@ Ynnead Gott der Toden:
Das, was du betreibst, ist das Kratzen an der Oberfläche.
Doch sehen wir es uns einzeln an:
Gerne schießt die FDP gegen mitglieder der unteren sozialen Schichten insbesondere Harz4 Bezieher, welche von ihren Politikern auch gerne mal als "Sozialschmarotzer" hingestellt werden.
Tatsache ist jedoch, dass eben diese "Sozialschmarotzer" diejenigen sind, welche die Produzierten Produkte kaufen (und die gekauften Brötchen nützen nicht nur dem Bäcker und dem Bauern, sondern auch denjenigen welche die Maschinen des Bäckers entwickeln und verkaufen und noch vielen weiteren industriezweigen, bei welchen es auf den ersten Blick nicht ersichtlich ist).
Zudem bleibt das von ihnen ausgegebene Geld großteils in Umlauf .....
Eine mehr als fragwürdige Theorie. Dadurch, dass Sozialhilfe (ähm...und der Typ hatte den Namen Hartz) nicht selbst erwirtschaftet wird, sondern von anderen Arbeitnehmern quasi zur Verfügung gestellt wird, hat eine Erhöhung des Hartz4 Satzes keinen Einfluß auf die Kaufkraft, denn um den Satz zu erhöhen, musst du das Geld erst einem wegnehmen! Natürlich kannst du behaupten, dass davon der gemeine Arbeitnehmer in Urlaub fährt und im Ausland sein Geld verjubelt, etwa genauso richtig wie die Annahme, dass Hartz4 zu 90% lediglich den Handyherstellern zu Gute kommt 😉
Die Kaufkraft wird tatsächlich nur gesteigert, wenn ruhendes Kapital mobilisiert wird (dabei tatsächlich das einzige Problem der FDP die Akkumulation des Vermögens), Löhne steigen und Menschen in Arbeit gebracht werden!
Die FDP Behauptet gerne das Tranparente Finanzwege und Staatliche Kontrolle (hier geht es ersteinmal nur um Kontrolle noch nicht um Regulierung) der Wirtschaft (ich gehe mal davon aus, dass sie mit Wirtschafft den mittelstand meint, da sie sich ja angeblich als deren vertreter sieht) Schaden würden - was aber Tatsächlich der Wirtschafft und der bevölkerung schadet ist Wirtschafftskriminalität - wenn irgendwo ein Gewaltverbrechen, was zwar grausamm aber vom wirtschafftlichen Standpunkt bedeutnungslos war, verübt wurde, überschlagen sich die Politiker darin schlechte (und vorallem teure) vorschläge zu machen wie die Sicherheit (nicht) verbessert werden könnte, wärend Wirtschafftsverbrechen (bei welchen ein tatsächlicher Wirtschalicher schaden entsteht) teilweise wie Kvalliersdelikte behandelt werden und das Bankgeheimnis, welches eben noch in bezug auf irgendwelche möglichen Alkaidakonden nen scheißdreck wert war, plötzlich wieder der heilige gral und völlig unantatsbar sein soll (zumal .....
Die FDP ist nicht gegen eine Regelung der Finanzmärkte, sondern gegen eine Überregelung!
Ein Beispiel (allerdings ohne Garantie, dass dies mit dem FDP-Programm konform ist):
EU-Regelungen wollen den Salzgehalt im (täglichen) Brot vorschreiben. Warum? Wieso? Vorschrift -> Bürokratie -> Mehraufwand (auch durch Kontrollen) -> kein Nutzen
Rauchverbote in Kneipen (und ich will nur Wirkungsweisen demonstrieren, also bitte keine Raucherdebatte!) -> Verschiebung von wirtschaftlichen Vorraussetzungen der einzelnen Kneipen, allein durch diese Vorschriften konnten tatsächlich maßenweise Kneipenwirte ihren Laden dicht machen

Hygienevorschriften in der Gastronomie: Notwendig Regulierung, welche die FDP sicherlich nicht abschaffen wird

Das alles zur besseren Verständlichkeit stark vereinfacht soll verdeutlichen, dass die FDP nicht den Staat komplett aus der Aufsicht zurückziehen will, aber insbesondere den Staat als Mitwettbewerber und Bestimmungsfaktor mindern will.
Allein zu diesem Punkt könte man die theoretische Erklärung auf Seiten ausweiten....
Als letzter Punkt wäre da dann auch noch das Bildungswesen, welches die FDP "Leistungsorientierter" zu gestallten gedenkt, ein derartiger Ansatz (und hier bin ich bewusst polemisch) ist Faschistoit! Denn es zielt darauf ab, die Lernenden zu gegeneinander austauschbaren "Bauteilen" zu machen, deren "Qualität" nach genormten Kriterien einzuschätzen ist - damit wird ein bereits jetzt bedauerlich dominantes System noch verschärft...
Ich behaupte, dass ein großteil der sogenannten "Schulversager" zu deutlich besseren
Zu diesem Punkt habe ich ein paar Seiten zuvor schon Stellung genommen. Ob du willst oder nicht, wenn der Staat durch die Schulen keine differenzierten Zeugnise ausstellt, dann wird es die Wirtschaft tun! Seit geraumer Zeit sinkt das Niveau eines Hauptschulabschluß, was nicht zu besseren Chancen für die Abgänger geführt hat, sondern zu verschärften Einstellungstests bei den Betrieben.
Wenn du in der Schule nie gelernt hast, mit Druck umzugehen, wie willst du das dann in der Wirtschaft machen, wenn du plötzlich mit 30 Mitbewerbern um eine Stlle kämpfst?
Meinst du wirklich, dass du später in deinem Beruf ständig nach deinen Stärken und deinen Interessen gefragt wirst? Nein, selbst wenn du deinen Traumberuf erlangst, dann wirst du dich immer mit unangenehmen Sachen rumschlagen müssen und dir vieles selbst erarbeiten dürfen, wird schwierig, wenn man einem 10Jahre lang aber alles hinterher getragen hat.

Die meisten, die in der Schule Probleme haben, habe diese nicht, weil sie unter dem Leistungsdruck zusammen brechen, sondern weil sie keinen Bock auf Schule haben und lieber zum Feiern gehen! (um sich dann anschließend zu beschweren, dass die Gesellschaft ihnen keine Chance einräumt🙄) Eine Schule ist nunmal keine riesen Playstation mit Lerneffekt, später wird man sich noch durch viele Problem- und Drucksituationen hangeln müssen, es ist erlaubt schon in jungen Jahren Kinder auf die Welt zu bringen, da darf man etwas eigenes Verantwortungsgefühl in der Schule erwarten. Es ist keinem geholfen, wenn man Schüler in Watte packt und sie wie Alice im Wunderland rumlaufen läßt!
 
@Ynnead Gott der Toden: Deutschland hat 34% die nach Schulabschluss Studieren, wenn dieser Wert auf 50% ansteigen würde, würde das unsere Gesellschaft nur gut tun*, aber bei einer Verdreifachung von 34% auf 102% wie du sagst hätten wir wirklich ein Problem 😀

Ok ok mehr Kunsthistoriker, Journalisten und Sozialhampel brauchen wir wirklich nicht. Da haben wir genug auf Vorrat bis 2020.

"faschistoiten Weltbild" dieses Wort läst tief Blicken. Ich sag dir was "Schulversager" brauchen: Ein geregeltes Umfeld, ja der der die Schule geschmissen hat oder davor steht, sollte das Angebot (zwang wäre mir lieber, aber davon nehme ich Abstand da es meinen Grundsätzen zu wider läuft) haben, unabhängig von seinem Alter: Das er in einer anderen Stadt (daher isoliert von seinem Schädlichen Umfeld) er seine Schulabschluss nachholen kann.
 
Die FDP ist nicht gegen eine Regelung der Finanzmärkte, sondern gegen eine Überregelung!

Wobei sie in meinen Augen in mehr als nur einem Fall über´s Ziel hinaus schießt. Ja, wir haben zu viel Bürokratie in Deutschland und der EU. Aber die FDP möchte das krasse Gegenextrem und viel zu viele Regularien abschaffen, auch welche die sinnvoll sind. So sind sie beispielsweise auch gegen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (guckt ihr hier: http://bundesrecht.juris.de/agg/index.html) welches im Prinzip nichts anderes tut als den Rahmen des Grundgesetzes auf Arbeitsbedingungen anzuwenden.

Die meisten, die in der Schule Probleme haben, habe diese nicht, weil sie unter dem Leistungsdruck zusammen brechen, sondern weil sie keinen Bock auf Schule haben und lieber zum Feiern gehen!

An dieser Stelle kratzt aber nun du an der Oberfläche und zwar gewaltig. Polemik reicht ja gar nicht mehr aus, um zu umschreiben wie einfach du es dir mit dem gesamten Thema machst, es gibt schließlich auch noch Alternativen jenseits von Montessori und Walldorf. Bereits weiter vorne in diesem Thread habe ich einen Umbau unseres Schulwesens nach skandinavischem Vorbild gefordert. Und die liegen bekanntermaßen in der Pisastudie jedes Jahr auf´s neue sehr weit vorne und haben weder total überforderte Schulabgänger welche "plötzlich mit der grausamen Realität konfrontiert sind", noch schlechtere Hochschulabsolventen als andere Länder. Deutschland hingegen kackt bei Pisa seit Jahren ab und wir sinken eher immer tiefer, als das sich etwas bessern würde. Wenn hier nicht bald reagiert wird, sind deutsche Schüler auf kurz oder lang nicht mehr konkurrenzfähig. Und eine solche Reaktion kann keinesfalls in einer Verschärfung des ohnehin schon sehr großen Leistungsdrucks liegen.
 
zur bildung
warum folgt aus dem verstärkten engagement des Staates für bildung eigentlich, daß Schüler und Studenten leichter ihren Abschluß bekommen? oder es mehr Absolventen gibt?
denn dies

Zitat Tharek:
" Ob du willst oder nicht, wenn der Staat durch die Schulen keine differenzierten Zeugnise ausstellt, dann wird es die Wirtschaft tun!"

zeigt klar, daß zuwenig in bildung investiert wird.

desweiteren muss jedem klar sein:
wer wissen als leistungsgut und ressource ansieht, ist diametral der selbstkonstituierten aufgabe von schule und studium entgegengestellt. dies sind nicht die aufgaben welche sich die schule oder die universität selbst verpflichtet sieht und widerspricht dem humanistischen weltbild. bildung als selbstzweck und persönlichkeitsbildung sin ddie grundlagen unserer gesellschaft gewesen.

ich will nicht sagen, daß geisteswissenschaftliche taxifahrer der sinn unseres bildungssystems sind. ich will nur darauf hinweisen, daß die ansicht, bildung wäre eine zu erwerbende ressource im kampf auf dem arbeitsmarkt, dem weltbild auf dem unsere gesellschaft eigentlich mal stand entgegenspricht. ein ruf nach leistungsorientierter bildung muss ganz klar sagen, daß wissen um seiner selbst willen wertlos ist. denn ichts ist mir mehr zuwider als die heuchelei zu sagen, leistungsorientierte bildung und bitte sollte jeder ein verantwortungsvoller allgemeingebildeter bürger werden.
 
Mann...
Kannst du nicht erstmal die groß und Kleinschreibung beachten bevor su solche Fachbegriffe benutzt?
Das Lesen deines Posts ist echt anstrengend.^^

Sorry für das Off-topic..


Zum Thema: Ich denke dass es deutlich besser wäre wenn wir die Grundschulzeit um 2 Jahre verlängern, oder wie in Amerika Nur noch an Gesamtschulen(= High schools) unterrichten.
An den deutschen Schulen fehlt es mmn nämlich stark an individueller Förderung.
 
Eine mehr als fragwürdige Theorie. Dadurch, dass Sozialhilfe (ähm...und der Typ hatte den Namen Hartz) nicht selbst erwirtschaftet wird, sondern von anderen Arbeitnehmern quasi zur Verfügung gestellt wird, hat eine Erhöhung des Hartz4 Satzes keinen Einfluß auf die Kaufkraft, denn um den Satz zu erhöhen, musst du das Geld erst einem wegnehmen! Natürlich kannst du behaupten, dass davon der gemeine Arbeitnehmer in Urlaub fährt und im Ausland sein Geld verjubelt, etwa genauso richtig wie die Annahme, dass Hartz4 zu 90% lediglich den Handyherstellern zu Gute kommt 😉
Die Kaufkraft wird tatsächlich nur gesteigert, wenn ruhendes Kapital mobilisiert wird (dabei tatsächlich das einzige Problem der FDP die Akkumulation des Vermögens), Löhne steigen und Menschen in Arbeit gebracht werden!

Es ging mir primär auch nicht darum Hartz4 empfänger zum Wirtschafftsfaktor Nr. 1 zu stilisieren (ok, kann zugegebenermaßen so rüberkommen - mein fehler), sondern eher zu zeigen, dass ein hartz4 empfänger (selbst dann wenn er es nicht rechtmäßig bezieht), der Wirtschafft nicht in wirkliche schadet, wie von FDP Vertretern und Beführwortern häufig behauptet wird, wenn mal wieder Kürzungen im Sozialsystem gefordert bzw. erhöhungen abgelehnt werden - zumindest kann man sagen, dass ein großteil des Geldes so im Wirtschafftskreislauf verbleibt und erstmal nicht zu "ruhendem Kapital" wird (einfach weil sei davon Leben müssen) und zum großteil an Staat (MWS) und Mittelstand (desen Produkte gekauft werden müssen) zurückfließt - und der Auslandsurlaub der Arbeitnehmer ist dabei selbst nicht dass Problem (obwohl ich da die genauen Zahlen nicht kenne) sondern, dass was auf den Großkapitalmärkten geschieht - ich habe jetzt kein BWL studiert und kann, dass im einzelnen nicht aufschlüsseln, weis aber das viele der dort gemachten geschäfte der Deutschen Wirtschafft nicht viel nützen und ihr umgekehrt ssogar öffters schaden (manchmal direkt, öffter jedoch indirekt) und dass die FDP bei vielen ihrer programme das Geld in den unteren und mittleren einkommensschichten umzuschichten (meist zu lassten der mit schwächerer Lobby) ohne das dadurch die deutsche Wirtschafft wirklich gestärkt würde, während, wärend sie das Geld welches wirklich nicht von Nutzen für die BRD ist (bzw. wenn dann nur temporär) nicht wirklich anrührt (siehe dazu Art. 14 abs. 2 des deutschen Grundgesetzes)...

Die FDP ist nicht gegen eine Regelung der Finanzmärkte, sondern gegen eine Überregelung!
Ein Beispiel (allerdings ohne Garantie, dass dies mit dem FDP-Programm konform ist):
EU-Regelungen wollen den Salzgehalt im (täglichen) Brot vorschreiben. Warum? Wieso? Vorschrift -> Bürokratie -> Mehraufwand (auch durch Kontrollen) -> kein Nutzen
Rauchverbote in Kneipen (und ich will nur Wirkungsweisen demonstrieren, also bitte keine Raucherdebatte!) -> Verschiebung von wirtschaftlichen Vorraussetzungen der einzelnen Kneipen, allein durch diese Vorschriften konnten tatsächlich maßenweise Kneipenwirte ihren Laden dicht machen

Hygienevorschriften in der Gastronomie: Notwendig Regulierung, welche die FDP sicherlich nicht abschaffen wird

Das alles zur besseren Verständlichkeit stark vereinfacht soll verdeutlichen, dass die FDP nicht den Staat komplett aus der Aufsicht zurückziehen will, aber insbesondere den Staat als Mitwettbewerber und Bestimmungsfaktor mindern will.
Allein zu diesem Punkt könte man die theoretische Erklärung auf Seiten ausweiten....

bei der Kontrolle geht es nicht um sinnlose Kontrollen wie du sie aufführst, sondern um die durchaus sinnvolle kontrolle der Finanzmärkte um eben Wirtschafftskriminalität und ähnliches zu verhindern und auch hier legt die FDP regelmäßig ihr Veto ein und verweist scheinheilig auf irgendwelche sog. "Freiheitsrechte" die aber in keinem Verhältniss zu dem entstehenden Schaden stehen.

Es will auch niemand eine Überregulierung (die Opelrettung z.B. war meiner Ansicht nach übertriebener Aktionismus und sei es nur deswegen, weil Risiken nich ausreichend berücksichtigt wurden) sondern um Regulierung dort wo sie sinnvoll ist und da stellt sich die FDP oft genauso quer - wenn jetzt z.B. die Energiepreise erhöht werden Schadet das nicht nur den Privathaushalten sondern auch massiv der Wirtschafft weshalb der Staat hier sagen können muss "tut mir leid, dürft ihr nicht" - selbst dann, wenn es im Rahmen der Wettbewerbsbedingungen geschieh (ausnahme wäre natürlich, wenn das Unternehmen ansonsten selbst existensiell bedroht ist, aber meistens geht es nur um prämien und dividente, von welchen die BRD selbst aber oft nur im geringen Umfang profitiert)...

Zu diesem Punkt habe ich ein paar Seiten zuvor schon Stellung genommen. Ob du willst oder nicht, wenn der Staat durch die Schulen keine differenzierten Zeugnise ausstellt, dann wird es die Wirtschaft tun! Seit geraumer Zeit sinkt das Niveau eines Hauptschulabschluß, was nicht zu besseren Chancen für die Abgänger geführt hat, sondern zu verschärften Einstellungstests bei den Betrieben.

Und wo ist da das Problem? Die Wirtschafft ist doch diejenige die genau weis was sie braucht zumal viele Zeugnisse ja eben differenzierten (wenn jetzt z.B. eine Verkäuferin gesucht wird, so muss sie keine höhere Mathematik beherrschen, aber gut im Kopfrechnen sein (?) und darüber gibt die Note auf dem Zeugniss kaum Auskunft - nur nen simples Beispiel) allerdings werden die Kinder durch schlechte Noten in der Schule entmutigt und bringen dadurch effentuell auch dort schlechtere leistungen wo sie ansich gut sein könnten...

Wenn du in der Schule nie gelernt hast, mit Druck umzugehen, wie willst du das dann in der Wirtschaft machen, wenn du plötzlich mit 30 Mitbewerbern um eine Stlle kämpfst?
Meinst du wirklich, dass du später in deinem Beruf ständig nach deinen Stärken und deinen Interessen gefragt wirst? Nein, selbst wenn du deinen Traumberuf erlangst, dann wirst du dich immer mit unangenehmen Sachen rumschlagen müssen und dir vieles selbst erarbeiten dürfen, wird schwierig, wenn man einem 10Jahre lang aber alles hinterher getragen hat.

Die meisten, die in der Schule Probleme haben, habe diese nicht, weil sie unter dem Leistungsdruck zusammen brechen, sondern weil sie keinen Bock auf Schule haben und lieber zum Feiern gehen! (um sich dann anschließend zu beschweren, dass die Gesellschaft ihnen keine Chance einräumt🙄) Eine Schule ist nunmal keine riesen Playstation mit Lerneffekt, später wird man sich noch durch viele Problem- und Drucksituationen hangeln müssen, es ist erlaubt schon in jungen Jahren Kinder auf die Welt zu bringen, da darf man etwas eigenes Verantwortungsgefühl in der Schule erwarten. Es ist keinem geholfen, wenn man Schüler in Watte packt und sie wie Alice im Wunderland rumlaufen läßt!

Und das ist leider falsch - diejenigen die unter dem Leistungsdruck zusammenbrechen tun dies oft nicht weil sie Faul, Dumm und Partywütig sind, sondern weil sie nicht in der richtigen Art und weise gefördert werden - ich kann diesbezüglich aus eigener erfahrung als jemand sprechen, der das Glück hatte durch günstige Rahmenbedingungen noch die Kurve zu kriegen.
Als ein ausgesprochen Kommunikativer Lerntyp der aus klassischem Frontaluntericht nur wenig mitnehmen kann und anderen schwierigkeiten (vorallem die Aufmerksammkeit zu halten, da ich immer versucht bin über das gesagte intensiv nachzudenken bzw. es zu reflektieren wodurch ich aber das nachfolgend gesagte dementsprechend oft nicht mitbekomme und extreme schwierigkeiten beim auswendiglernen von Faktenwissen (sowie schwierigkeiten bei Rechtschreibung und dingen welche primär auf abstrakten Regeln basieren aber schlecht logisch herleitbar sind) - im Gegenzug verstehe ich auch komplexe Funktionsweisen relativ schnell (teilweise fast schon intuitiv) und kann auch recht gut selbständig Lösungen für logische Probleme erarbeiten) und bis zur 8ten Klasse habe ich Untericht gehasst und wäre sicher mit Hauptschulabschluss abgegangen, wenn ich nicht ein Bildungsnahes Elternhaus mit nicht zwei arbeitenden elternteilen gehabt hätte, wo sich meine Mutter mit mir jeden nachmitag hingesetzt hat um den schulstoff nochmal in meinem Lerntempo und zu wiederholen.
Und ab der 8ten Klasse waren wir aus verschiedenen gründen plötzlich nur eine sehr kleine klasse bei der sich über die hälfte die meiste zeit aus dem Unterrichtsgeschehen herausgehalten hat ohne es dabei zu stören (die meisten von denen waren aber trotsdem gut, also vermutlich Visueller/Akustischer Lerntypus) und Lehrer die versuchten den Lernstoff mit den Schülern gemeinsamm und im Gespräch zu erarbeiten und plötzllich hat lernen Spaßgemacht und zwar so sehr, dass ich mich zuhause hingepflanzt und sogar viele sachen gelernt habe, die über den untericht hinausgingen (da hat dann auch ein lehrer gesagt, ich gebe euch den Unterichtsstoff für die nächsten Stunden mit nachhause, wenn ihrs lernt, können wir die ganze Stunde drüber Disskutieren ansonsten müssen wir es wiederholen - es konnte dann jeder - dafür haben wir dann auch schon gesorgt - und es war fast schon egal wie trocken der Stoff war da es uns um die Moderierte Disskusion ging und nen Thema was nicht viel hergab wurde eher als Anreitz verstanden als als Belastung - leider haben nicht alle Lehrer dieses Lehrkonzept verfolgt, weshalbs am ende doch nur zur ner schlechten 2 gereicht hat, obwohl ich keine einzige 3 auf dem zeugniss hatte) - jetzt habe ich wieder frontaluntericht in viel zu großen Gruppen und einem System was auf leistungsdruck anstelle leistungsanreitz basiert - auch wenn ich nichtmehr den Anschluss verlieren werde (ich bin mitlerweile zu alt um den Rebell und Verweigerer raushängen lassen zu müssen) werde ich auf diese weise - nie jene Leistungen erbringen können wie wenns mir Spaß macht.

Und wenn jetzt jemand sagt, die meisten lernverweigerer sein Faul, so hat er sicher recht, aber darum geht es schlicht und ergreifend nicht sondern darum wie man sie dazubringt ihr volles Potential auszuschöpfen und mit Druck funktioniert dass nunmal nicht, da viele einfach nicht bereit sind sich Druck zu stellen und ob dass dann deren eigene Schuld ist, ist nebensächlich, denn am Ende zählt nur Leistung und wenn sie die nicht unter Druck erbringen brauch ich halt was andere Ansätze - auch in der Wirtschafft, wo ich schließlich maximalen Profit aus meinen Angestellten schlagen will und "Leistet nicht genug --> entlassen, Ersatz Leistet auch nicht genug --> ebenfalls entlassen, Bewerber könnte zwar genug Leisten, will aber deutlich mehr Geld --> kann ich mir nicht leisten" kann doch kein vernünftiger Ansatz sein...