Die Bundestagswahl 2009 - Ergebnisse und Meinungen

Wen würdest du wählen?

  • CDU/CSU

    Stimmen: 24 9,8%
  • SPD

    Stimmen: 24 9,8%
  • FDP

    Stimmen: 23 9,4%
  • Grüne

    Stimmen: 41 16,8%
  • Piraten

    Stimmen: 70 28,7%
  • Linkspartei

    Stimmen: 22 9,0%
  • NPD

    Stimmen: 9 3,7%
  • PBC

    Stimmen: 3 1,2%
  • Andere Partei

    Stimmen: 10 4,1%
  • Ich gehe nicht wählen.

    Stimmen: 4 1,6%
  • Ich darf/kann noch nicht wählen gehen.

    Stimmen: 14 5,7%

  • Umfrageteilnehmer
    244
Nein, die CDU möchte langfristig auch den Atomausstieg. Parteiprogramme lesen.

Darum geht es (mir) doch gar nicht. Es geht um den Weg zum Ziel. Da hat die CDU eindeutig einen anderen, als die anderen Parteien die auch für den Atomausstieg sind. Und auch dieser Weg ist für den Wähler interessant, nicht nur das Ziel. Außerdem halte ich die Politiker einiger anderer Parteien für weniger wankelmütig und weniger von Lobbys beeinflussbar, weil diese Umweltthemen ihnen noch mehr eine persönliche Frage, als ein reines politisches Geschäfs-/Tagesthema sind.
 
Du hast dich eindeutig auf das Ziel bezogen, da du dich auf meinen Post bezogen hast. Eine Erklärung, wie man den 23%-Anteil der Atomkraft am gesamten Stromverbrauch in Deutschland ersetzen möchte, bis regenerative Energien flächendeckend dazu in der Lage sind, bleiben alle Parteien schuldig. Deswegen sagt die CDU:
1. Verlängerung der Atomkraft als Brücke über 2020 hinaus
2. Lösungen suchen
3. Lösungen auswählen
4. Lösungen durchsetzen
5. Lösungen umsetzen
6. Erfolgskontrolle
7. Atomausstieg

Auf die Lobbyismus-Unterstellungen werde ich zwecks Sachdienlichkeit in den Beiträgen nicht eingehen, weil es einfach falsch ist, was du schreibst.
 
Und weil man in den USA dementsprechend weniger bekommt, belastet dies den Haushalt auch dementsprechend weniger. Und was bringt uns dies bzgl. Mindestlohn?


Wir haben in Deutschland bereits ~8-10 Millionen Arbeitslose, wenn man die Hartz IV Aufstocker mitzählt.

1. Massenentlassungen kommen so oder so nach der Wahl. Denn dann endet das Stillschweigeabkommen mit der Industrie.
2. Warum sollten Großkonzerne abwandern, wenn sie in Deutschland so niedrig besteuert werden? Produziert wird doch schon lange im Ausland mit wenigen Ausnahmen.
3. Wie kommst du auf 1/3 der mittelständischen Unternehmen?
4. Die Zulieferindustrie stirbt doch schon einen langsamen und qualvollen Tod.


Man kann bereits wesentlich günstiger im Ausland produzieren inkl. Versand. Jedoch sind viele, gerade mittelständische, Unternehmen nach dem Auslagern der Produktion wieder damit nach Deutschland zurückgekehrt, da im Ausland die Qualität niedriger ist.

Viele, besonders mittelständische, Unternehmen würden doch auch stark profitieren, denn durch die gestiegene Kaufkraft könnten die Leute sich mal wieder etwas leisten.

Aber ich sehe schon, du hast lieber einen vom Export abhängige Wirtschaft, die bei der nächsten Krise (Kreditkarten sollte das nächste Problem werden) erneut zusammenbricht.

Und regenerative Energie wirst du mit der CDU erst dann erleben, wenn sich Uran & Co zur Knappheit neigen, denn die Lösungen werden gesucht werden bis die Energieunternehmen diese freigeben/umsetzen.
 
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@ Korneelf: Atomkraft ist einfach zu gefährlich (Ich mag mir nicht auszumalen, was passieren würde, wenn irgendwelce Terroristen auf die Idee, das sie gar keine Atombomben brauchen, sondern einfach ein Kleinflugzeug in ein AKW steuern müssen). Morgen, oder schon heute Abend kann der nächste Super-GAU passieren, vielleicht auch erst in 5 Jahren, aber irgendwann wird es wieder einen GAU geben.

Zur Vermögenssteuer: es gibt sogar mind. zwei Initiativen von Reichen,von denen ich weiß, die sich für eine Vermögenssteuer einsetzen.
Zu Türkei: Stimme ich dir zu, Kooperation ist wichtig, aber allein schon kulturell gehört die Türkei nicht Europa. Ich fänd auch nicht schlimm das dadurch zu viele Muslime nach Europa kämen (Finds albern gegen Moscheen zu protestieren, dann könnten ja auch Atheisten gegen Kirchtürme protestieren), nein es wäre einfach zu unsicher, wenn die EU an den Irak grenzen würde. (Menschenrechtsverletzungen finde ich sind kein gutes Argument, letztes Jahr gab es z.B. auch Foltervorfälle in Frankreich, echt traurig)

Bahnprivatisierung: Wurde noch gar nicht angesprochen, aber ihr glaubt doch nicht, dass dann noch irgendwelche ZÜge nach Hintertupfingen fahren?
Stundiengebühren: Meine Schwester studiert auch (in Münster) und fließen die Gebühren etwa wieder in die Unis: Natürlich nicht, die werden größtenteils zur Eindämmung der Schulden benutzt.

Tempolimit: Warum muss man auf der Autobahn schneller als 130 fahren?

Betrieblicher Kündigungsschutz: In letzter Zeit werden meistens nur befristete Arbeitsverhältnisse eingegangen, ne Kündigungsschutzlockerung bedeutete noch mehr Unsicherheit.

Ich kann niemanden zwingen, was er wählen soll, aber ich weise gerne darauf hin, dass manche Parteiforderungen einfach nur Altbacken/nicht durchsetzbar sind.

Wer hat eigentlich hier schon den Wahl-o-Mat gemacht? Mit den Grünen (wem sonst?) hab ich die meisten Übereinstimmungen, wie siehts mit euch aus?
 
Zuletzt bearbeitet:
@khoRneELF:
Bezüglich der "Antwortskultur" kann ich Dir natürlich nicht sagen, woran es liegt. Es mag ja auch sein, dass Du das eine oder andere übersiehst, Dein Zeitrahmen nicht ausreicht - es wirkt teilweise aber absichtlich - war ja auch nur ein Rat.
Nun zum Inhaltlichen:
Ich halte es für unvereinbar, dass Du einerseits anklagst, ALG II-Empfänger bekommen (viel) zu viel, andererseits aber die Dumpinglöhne von Unternehmen zulassen willst. Wenn diese nämlich kontinuierlich sinken, dann ist es auch kein Wunder, dass Menschen gleich zu Hause bleiben oder eben dieses annehmen und sich vom Amt zusätzlich unterstützen lassen müssen. Wenn Arbeit sich rentieren soll, muss es ja auch Anreize geben, das schaffe ich aber nicht mithilfe eines Marktes, der sich durch sich selbst konstituiert und anpasst.
Im Gegenzug scheinst Du als CDU-Wähler (!) über die Einkommensteuerprogression unzufrieden zu sein. Dabei war es doch Rot-Grün, die es den Unternehmen erst ermöglicht hat, derart zu operieren. Das sollte man hierbei nicht außer Augen lassen, unter Kohl hat der Spitzensteuersatz noch bei sage und schreibe 53 Prozent gelegen.
Bezüglich der Wahlprogramme: Was sollen denn z.B. die ganzen SPD-Wähler des Jahres 2005 sagen, deren Partei aus 0 Prozent Mehrwertsteuererhöhung dann mit der Union 3 Prozent Mehrwertsteuererhöhung gemacht hat? In welchem Parteiprogramm der SPD konnte erahnt werden, dass und in welcher Form Schröder die Agenda 2010 anno 2003 beschließen sollte?
Und zu guter Letzt (auf alle Punkte will ich jetzt nicht eingehen) zu der Einkommens- und Vermögensverteilung in Deutschland: Die "Die Zeit"-Ausgabe vom 22.01.2009 hat dazu in ihrem Wirtschaftsteil (S. 27) eine sehr luzide Tabelle veröffentlicht. Danach besitzt das reichste Zehntel 61,1 Prozent des gesamten Vermögens in Deutschland und die "ärmere Hälfte" unterm Strich nichts, weil das ärmste Zehntel in der Höhe (-1,6 Prozent) verschuldet ist, wie es die darauffolgenden vier Zehntel akkumuliert aufbringen. Das ist für mich ein Armutszeugnis, Wirtschaftsstandort Deutschland hin oder her. Soviel zu den "superreichen" Sozialschmarotzern...

Post Scriptum:
"Jucks und Tollerei" ist übrigens der Brüller des Tages. 😀
 
@Magua: 1. Sehe ich ganz anders. So ein Abkommen gibt es nicht. Als wenn sich die Industrie in dem Maße abhängig machen würde - und umgekehrt.

2. Weil in anderen Ländern noch weniger besteuert wird. Außerdem solltest du bitte damit aufhören Sozialabgaben und Steuern durcheinander zu mischen - das sind zwei unterschiedliche Töpfe. Ich sagte: Sozialabgaben treiben die Lohnnebenkosten hoch.

3. Schau dir die Unternehmensstruktur in Deutschland doch mal an. Wir sind nicht umsonst EXPORTweltmeister. Außerdem findet im hochqualitativen Sektor fast die komplette Produktion (außer die Endmontage) in Deutschland statt und das betrifft die Zugpferde der deutschen Wirtschaft - nicht nur in der verarbeitenden Industrie. Man denke z.B. an häufig unterschätzte Unternehmen wie z.B. Bayer, KRAFT oder Beiersdorf.

4. Sehe ich anders. Noch sind gut 40% der mittelständischen Unternehmen Zulieferer - das war im Jahr 2001 z.B. nicht anders.

@KOG: Zu Jucks und Tollerei: ;-).

Ich würde Menschen, die ganz offensichtlich nicht arbeiten wollen, bestrafen - und zwar hart. Nachweisbar ist das relativ leicht, z.B. mittels gelinkter Vorstellungsgespräche.

Ich sage nicht, dass "Sozialschmarotzer" reich sind. Ich sagte, dass sie zurecht nicht reich sind.

Dass die Mehrwertsteuer nach der Wahl 2005 erhöht werden würde war ersichtlich, weil die CDU (zwar nur 2% und nicht 3%) vor der Wahl angekündigt hat.

Zum Mindestlohn: Da steht meine Aussage wie ein Fels in der Brandung.

PS: 3 lange Beiträge in wenigen Minuten. Jetzt weißt du, warum ich nicht auf alles antworten kann, lieber KOG. Soviel Zeit habe ich einfach nicht.
 
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Ja, kurzfristig. Danach würden die Unternehmen abwandern, weil sie dann im Ausland noch günstiger im Vergleich zu Deutschland produzieren können. Es folgen mehr Arbeitslose, ich gehe bei einem Mindeslohn von 7,50€ (Grüne) von 8 Millionen und bei einem Mindestlohn von 10€ (SED) von 11 Millionen Arbeitslosen aus.
Gründe:
1. Massenentlassungen
2. Abwanderung von Großkonzernen
3. Vernichtung von 1/3 der mittelständischen Unternehmen
4. Vernichtung von Zuliefererfirmen der abgewanderten Großkonzerne.

Ach was bist du doch witzig! Wenn einem nix gescheites einfällt einfach mal der Partei einen anderen Namen geben. Ganz tolles diskussionsniveau🙄
Vielleicht weisst du es auch nicht besser, dann finde ich es einfach nur dämlich.
 
Alrik08/15 schrieb:
Ach was bist du doch witzig! Wenn einem nix gescheites einfällt einfach mal der Partei einen anderen Namen geben. Ganz tolles diskussionsniveau🙄
Vielleicht weisst du es auch nicht besser, dann finde ich es einfach nur dämlich.

SED -> PDS -> PDS + WASG -> Die Linke -> Linkspartei.

Die PDS hat sich übrigens sogar selbst als SED-Nachfolgepartei bezeichnet und rate mal was für Leute bei der Linkspartei in der Führung sitzen.

Außerdem ist mir inhaltlich einiges eingefallen, nicht gelesen?

Vielleicht weißt du es ja auch einfach nicht besser, dann finde ich es einfach nur dämlich 😀:lol:.
 
Du solltest die Diskussion verfolgen bevor du derartig undurchdachte Aussagen tätigst. Das Thema wurde schon lange abgehakt.

Kurzer Abriss:
Nach 2. WK: Viele ehemalige NSDAP Mitglieder und Nazianhänger -> 90% der Deutschen.
Nach DDR: Wenige ehemalige Stasiarbeiter -> Vielleicht 5% der DDR-Bürger.

Folge: Leicht Partei ohne Stasianhänger zu gründen, schwer Partei mit Leuten ohne Nazivergangenheit zu gründen.

Möchtest du vielleicht auch noch darauf eingehen, dass Franken ja ganz böse sind, weil sie unter Karl dem Großen die Sachsen verfolgt haben?

Fazit: Beiträge lesen. Luft anhalten.
 
@Alrik:

Das habe ich nicht gesagt. Bist du immer so polemisch? Diese nichtssagenden Einzeiler sind ja unerträglich.

Aber: Wenigstens sind die ganzen Altnazis - die es ohne Zweifel gegeben hat - alle tot. Wie ist es bei der Linkspartei und den Stasispitzeln? :lol:😀

@Telzo:

Ja, weil Religionen - vorausgesetzt, dass sie nicht willentlich falsch ausgelegt werden - Werte vermitteln.
 
Wenn man sich anschaut wieviele ehemalige eifrige mitglieder der nsdap in eine gewisse christliche konservative partei eingeschlichen haben könnte man diese auch schon fast als nachfolgepartei bezeichenen.

Ohja, neulich habe ich eine interessante Doku über die FDP gesehen. Die war ja regelrecht von Nazis durchsetzt. Das war mir in dem Ausmaß nicht bewusst und hat mich doch geschockt. Aber aus denen ist (auch wenn ich sie nicht wählen würde) trotzdem eine Partei geworden, die sich in unserem System auf legalem Wege zurechtgefunden hat. Und genau das traue ich auch der Linkspartei zu. Die Linken in 20 Jahren werden nicht die Linken von heute sein. So wie die Grünen auch nicht mehr die Partei sind, die sie mal waren (was ich übrigens gut finde, in manchen Fragen muss man eben irgendwann realistisch werden und muss von den Träumereien und Idealen weg kommen, weil sich diese Ideale nicht realisieren lassen). Deshalb würde ich auch keine Kritik an Joschka Fischer wegen des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan üben, etwas das ein Ur-Grüner aus den Gründerzeiten der Partei sicher machen würde. Wenn es danach geht hat jede Partei Dreck am Stecken, man muss in dem Punkt einfach an unsere Demokratie glauben (also wenn die Linken wirklich Verfassungswidriges im Sinne haben, dass das Verfassungsgericht und entsprechende Vollstreckungsorgane [Polizei] die Sache schon in Ordnung bringen). Zumal unsere EU-Kollegen unter Garantie nicht zulassen, dass hier eine der SED-Diktatur ähnliche Diktatatur installiert wird.

Aber: Wenigstens sind die ganzen Altnazis - die es ohne Zweifel gegeben hat - alle tot. Wie ist es bei der Linkspartei und den Stasispitzeln? :lol:😀

Genau das wird auf Dauer auch passieren. Wieso hast du das mit den Ex-Nazis als akzeptabel eingestuft, den Ex-SED Leuten und ihrer Partei traust du es aber nicht zu? Warum glaubst du nicht an das Gute im Menschen und glaubst stattdessen, dass jedes "DieLinke" Mitglied mit SED Vergangenheit eine Diktatur einrichten will? Und wenn das gar nicht der Fall sein sollte, du sie gar nicht so einschätzt, warum gestehst du ihnen nicht einfach einen Platz in unseren Parteiensystem zu, du musst sie ja nicht wählen/mögen?! Ich persönlich finde dass erstmal jeder eine zweite Chance verdient hat - nutzt er diese im Rahmen unserer Verfassung, dann ist es okay, egal wie abwegig seine Parteiprogramme und Ideen für unser Land sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Orc:

Die Stasi unterstand der SED. Insofern liegst du falsch.

Oder willst du auch sagen XX ungleich Nazis?

@Gobbo: Ohne Worte.

Nur soviel:
1. Toleranz ist eine menschliche Schwäche - keine Tugend. Deswegen gestehe ich ihnen keinen Platz in der demokratischen Ordnung zu. Nicht nur, weil sie Kommunisten sind.
2. Ich glaube nicht, dass sie eine Diktatur errichten wollen, sondern ich glaube, dass sie die Volksverdummung vorantreiben. Das ist inakzeptabel.
3. Ich glaube nicht an das Gute im Menschen, weil ich täglich um 20h die Tagesschau sehe.
4. Nazi-Diskussion: Dazu habe ich mich nun schon genug ausgelassen. Es reicht ja schon, dass ich gegen ein Forum voll von linksorientierten (bei meinem Alter kein Wunder) Menschen anschreiben muss - wiederholen werde ich mich da nicht auch noch dreißigmal.
 
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Ja, weil Religionen - vorausgesetzt, dass sie nicht willentlich falsch ausgelegt werden - Werte vermitteln.
Ehmm... ich denke du meinst mich und nich Telzo 😉

Siehst du, das finde ich eben garnicht. Mag ja sein dass sie dir irgendwelche Werte vermitteln, und ich habe auch nichts dagegen wenn du oder sonst wer in seiner Freizeit vor irgendeinem Altar rumrutscht, aber in die Politik gehört sowas nicht.
Wie du vielleicht weißt, ist Religion für viele ein sehr emotionales Thema, und es kann somit zu vielen Spannungen kommen. Besonders die Konservative (auf allen Seiten) verhält sich oft starr und tut alles, um seine Meinung durchzusetzen. Siehe Israel/ Palästina- Krieg.

Außerdem macht es einfach keinen Sinn, die Nazivergangenheit der CDU mit der Stasivergangenheit der Linken zu vergleichen. Dass die Nazis nur in der CDU untergetaucht sind, ist übrigens falsch, auch die FDP warb viele mit ihren Slogans wie "Schlussstrich ziehen" an.