40k Die Fahrten der Audacia (beendet 06.03.16)

Wenn mir jetzt noch einer erklärt was ein TPK ist?

Total Party Kill. Das auslöschen der kompletten Gruppe in einer Szene. Hat entweder neue Charaktere oder das Ende der Kampange zur Folge.

Schöner Teil wiedermal. DIe Audacia zu "reinigen" wird wohl der einzige Weg sein.
Sich auf seinem eigenen Schiff seines Lebens nicht mehr sicher zu sein ist schon doof.

Ja, aber leicht wird es nicht......

Ich hoffe mal Flavion quetscht noch einige Quentchen Informationen aus den Priestern heraus.

Das hoffe ich auch.

IAber nötig ists .., den Rücken muss man freihaben, wenn man Geld verdienen und Dämonen vernichten muss.

In der Tat, ein wahrer Albtraum.

Personae Dramatis
Personen der Weite

Renuka - Herr der "Tochter der Leere", zwielichtiger Nachfahre von Häretikern.
Freihändler Sotikus Irem - Finder der "Audacia" im Jahre 122.M41
Aspyce Chorda - grausame Freihändlerin, die ihre Geschwister in Kryotanks eingesperrt hat. Hat einen ruinösen Krieg mit Caligos Winterscale um die Nephiumfelder auf Lucins Odem am laufen.
Anastasia Chorda aka Anna Corridas - Aspyce jüngere Schwester, ehemalige Flottenoffiziern und zur Zeit unter falschem Namen auf der "Audacia"
Erzmagos Paracelsus Thule - Gründer der Jünger von Thule, einer radikalen Fraktion des Mechanicum, welche gezielt Artefakte des dunklen Zeitalter der Technologie suchen und erforschen.
Lady Anagai - Wahrsagerin in der Klause
Herr Bilka - Emissär der Stryxis, ein Kunstmensch. Es gibt viele Klone von ihm in den Diensten der Stryxis.
Inquisitorin Mikea Urati - Lord-Kapitän der "Ignes et Amnestia", eine der treibende Kräfte hinter dem Angevin Kreuzzug und zu Lebzeiten voreilig selig gesprochen. Wahrscheinlich zum Erzfeind übergelaufen.

Personen Damaris

Adjutant Jotan Alexander - Offizieller Reiseführer des Gouverneurs
Inquisitor Flamm - Vertreter der Inquisition auf Damaris, ziemlich Humorlos
LordkapitänSilvia Lock - Imperiale Flottenkommandantin des Stützpunktes und Herrin des leichten Kreuzers Aegis

Crew der "Audacia"

SC:
Kapitän Flavion Conari Freihändler - Lordkapitän der "Audacia"
Solun Ares Magister Militaris - Ehemaliger Soldat der Imperialen Armee und nun amtierender Waffenmeister der "Audacia"
Althea Puppila Meisterin der Leere - Junge dunkelhaarige Frau mit Pferdeschwanz, zweiter Steuermann.
Bruder Obskurus Astropath - Laien Prediger und Erleuchteter Astropath
Yuri aka Lady Helmchen Navigator - junge Frau mit zu vielen Gelenken in den Gliedern

NSC
Obere Ränge und Abteilungsleiter

Oberst Kyrr - Erster Offizier und XO
Seneschall Lloyd Carruthers - neuer Seneschall und begnadeter Kartenspieler, ehemals Handelshaus Krynn
Maschinenseher Kyle Ademis - erster Techpriester der "Audacia", Thuleaner und stark modifiziert
Hauptmann Tessa Nimdock - Hauptmann einer Kompanie
Explorator-Kapitän Zathor Rak - Im Kryotank lagernder erster Kapitän der "Audacia"

Mittlere Ränge

Auditor Primus Nephlim - Oberster Funkoffizier und stark modifiziert

Schiffe

"Audacia" - Flaggschiff der Adelsfamilie Conari, Leichter Kreuzer der Monitorklasse im Drehbankschema.
Ignes et Amnestia - berüchtigtes ehemaliges Schwarzes Schiff der Inquisition, an den Erzfeind gefallen.
Aegis - Flaggschiff der inoffiziellen Koronus Flotte unter dem Kommando von Lordkapitän Lock
Ripper - Kreuzer unter Kommando von Lordkapitän Jeremiah Blitz
Himmlische Faust - Schiff im Dienst der Familie Conari, normalerweise im Calixis Sektor unterwegs.

Orte

Der Schlund - Die einzig bekannte stabile Route durch die Warpstürme, welche den Calixissektor von der Koronusweite trennen.
Anmut - Hinter einem Warpsturm versteckt, in Besitz von Flavion Conari
Blauer Schweif - Gasplanet mit Gasförderstation, in Besitz von Flavion Conari
Koronusweite - Halosterne nördlich des Calixissektors und des Segmentum Obscurus
Scintilla - Hauptwelt der Golgenna Weiten und des Calixissektors
Tarsus - Makropole in Äquatornähe und Handelszentrum der Welt Scintilla
Schellak System - Grüner Neutronenstern, welcher von drei Asteroidengürteln umkreist wird. Standort einer Mine und liegt im Schlund
Damaris - Bevölkerungsreichste Planet in der Weite. Großer Tempel des Drusus.
Karo Ass - Todeswelt mit Forschungsstation, in Besitz von Flavion Conari
Maleziel - Gefängniswelt

Xenosrassen

Stryxis - Händlerrasse, fliegt mit "Karawanenschiffen", erbeutete Schiffe anderer Rassen die mit gigantischen Ketten miteinander verbunden sind und von einem Hauptschiff geschleppt werden. Dienerrase der Yuvath.
Yu´vath - Ausgelöschte, vom Chaos korrumpierte Xenosrasse, Grund des Angevin Kreuzzuges


Fraktionen

Die Saynays - Berüchtigter Klan dekadenter und blutrünstiger Adliger, die zum Erzfeind übergelaufen sind und mit einer Flotte aus Zerstörern hauptsächlich die Findlingswelten und den Kessel terrorisieren.
Kasballica Mission - großes Syndikat, welches in der Weite und im Calixissektor agiert
Handelshaus Krynn - Bankiers mit großem Einfluss, Ravion hat viele Schulden bei ihnen angehäuft
Kult des Inneren Auges - Häreteks auf Aufbruch beheimatet
Thuleaner - Ominöse Splittersekte des Mechanicum, Erbauer der "Audacia". Kaufen Halosternartefakt auf.

Kapitel 42
Tabula rasa!


Position:
Kessel
System Damaris
Bollwerk
Trockendock
Zeit: 2 192 785.M41

Die letzten vier Tage waren äußerst stressig. Ein Massenmord will gut geplant sein. Es gibt keine andere Option mehr. Eine Grenze wurde von den Thuleanern überschritten und sie tragen nun die Konsequenzen. Mir ist aber nicht wohl dabei. Die Folgen sind unkalkulierbar. Zum einen, was das Schiff an sich angeht, zum anderen, was die Thuleaner in der Weite betrifft. Diese Sekte ist hier ziemlich verbreitet. Hier ist ihre Spielwiese, hier suchen sie ihre Archäotech und wahrscheinlich den letzten der Yu´vath, aus welchem Grund auch immer. Die ganze Sache wird mich was kosten und damit meine ich mehr als nur Throne. Weitere Feinde auf einer immer länger werdenden Liste. Es gibt Momente, wo ich Quintus innerlich verfluche. Seit er in der Weite ist, haben sich meine Probleme ein weiteres Mal verschärft. Ich habe nun eine Fehde mit Aspyce Chorda. Wahrscheinlich hat die Irre schon einen Rachefeldzug in die Wege geleitet. Die Feinfeldraffinerie dürfte ihr erstes Ziel sein, da sie die Position von ihr kennen muss. Dann die Probleme mit der Kasballica Mission, die ich auf ewig mit Waffen versorgen muss, die womöglich in die Hände von Ketzern und Separatisten fallen könnten. Eigentlich nicht womöglich, ich kann mir diesbezüglich nichts vormachen, sie werden den Feinden des Imperiums geliefert werden. Thronverdammt! Kein Profit ist das alles wirklich wert. Ich hoffe mal, dass Quintus die nackten Zahlen des angeblichen Gewinns über des ach so tollen Nephiumsgeschäftes den Narren im Familienrat als überragenden Erfolg verkaufen kann. Steht er gut da, steh ich auch gut da, aber der Preis ist zu hoch und wird mich auch in weiterer Zukunft noch tangieren. Und jetzt auch noch ein Konflikt mit den Thuleanern. Verdammt sei der Tag, an dem Quintus die "Audacia" betreten hat und sich in Dinge eingemischt hat, die er nicht begreifen kann. Familie kann ein ziemlicher Graus sein.

Der Hinterhalt ist gelegt und alles ist vorbereitet. Zwei Techpriester befinden sich auf Damaris unter dem Vorwand, dort unten in einer meiner Manufakturen die Maschinengeister der dortigen Maschinen fröhlich zu stimmen. Einige werde ich nun in einen Hinterhalt führen und dort töten oder gefangen nehmen. Gleichzeitig werden kleine Einheiten überall auf der "Audacia" die Thuleaner angreifen und töten. Es ist schade, dass es soweit hat kommen müssen, aber der Konflikt erscheint mir nun unvermeidlich. Ich wünschte, es gäbe einen Ausweg, aber ich sehe keinen mehr, mit dem ich leben kann. Der Hinterhalt ist mit Commander Vandergast abgesprochen, der nun über das Bollwerk gebietet. Lordkapitän Lock von der Imperialen Flotte ist zurück in den Calixissektor beordert worden, wahrscheinlich steht ihr ein Verfahren ins Haus. Ich wünsche dieser tapferen und äußerst kompetenten Frau alles Gute. Ohne sie wäre es viel schwerer gewesen, Damaris zu halten. Wahrscheinlich sogar unmöglich. Auch sie hat Großes vollbracht, ich hoffe, ihre Vorgesetzten wissen ihre Leistungen zu würdigen, die sie bei der Rettung von drei Milliarden imperiumstreuer Menschenleben vollbracht hat.

Gerade fährt die Audacia ins Trockendock ein. Ein sicherer Ort, wo die Manipulationen von außer Kontrolle geratenen Techpriestern nicht die gleichen verheerenden Auswirkungen wie im freien Raum haben. Ich stehe auf einer Landeplattform im Dock und betrachte die gigantische "Audacia" von außen. Ein stählernes Gebirge, anders kann man es nicht anders ausdrücken, wenn man direkt davor steht. Mein Schiff! Und doch nicht meines, noch nicht und ich habe ein verdammt mieses Gefühl bei der Sache. Ich wünschte, ich müsste das hier nicht tun. Mord, befohlen von mir. Aber es gibt leider keine akzeptable Alternative mehr. General Loran, der neue Oberbefehlshaber von den PVS Truppen von Damaris hat mir ein paar Mann einer Spezialeinheit geschickt die mir helfen werden, die Delegation der Techpriester in einen Hinterhalt zu locken und notfalls zu vernichten. Thronverdammt! Wie ich das hier alles hasse! Aber es nicht die Zeit, sich im Selbstmitleid zu wälzen.

Die "Audacia" dockt an und gigantische Halteklammern fixieren das Schiff. Nach etwa einer Viertelstunde kommt der oberste Techpriester der "Audacia", Kyle Adenis, mit vier Techpriestern im Gefolge heraus. Ebenso ein paar Laientechniker, also Facharbeiter, welche die körperlichen Tätigkeiten übernehmen, für die sich die Techpriester selbst zu fein sind. Ich gehe voran, um die Delegation in die Hallen der Ersatzteile zu führen, um zu sehen, ob diese den Techpriestern fein genug sind. Commander Vandergast begrüßt mich ebenfalls und tut so, als ob er ein Laienstück aufführen würde. An dem Mann ist ein Schauspieler verloren gegangen. Ich mach mit und wir reden über Geschäfte und Transaktionen, die nie stattgefunden haben.

Schließlich erreichen wir die Halle mit den Ersatzteilen und den in Stellung gegangenen Soldaten. Wir betreten den Saal voller technischer Bauteile und Regale. Kyle Adenis stutzt, als er registriert, dass er von Soldaten mit Hochenergielasergewehren umstellt ist.
"Tabula rasa!", spreche ich in mein Mikrofunkgerät und ziehe meine Infernopistole. Die Säuberung der "Audacia" hat begonnen. Bevor ich noch weiter etwas sagen kann, beginnt Techpriester Fidilius mit seinem Plasmawerfer auf den Thuleaner zu schießen. Thronverdammt, eigentlich hatte ich vorher noch was sagen wollen.
 
Position:
Kessel
System Damaris
Bollwerk
Trockendock
Zeit: 2 192 785.M41

Ein kurzes Feuergefecht brandet auf. Wie durch ein Wunder bleibt Kyle Adenis unverletzt, da sein Schutzfeld ihn vor den Einschlägen der Treffer schützt. Das Kind ist im Brunnen gefallen und ich feuere meine Pistole auf ihn ab. Ich treffe, aber die Melterladung verpufft am Schutzfeld ohne Schaden zu verursachen.

"Das ist Wahnsinn!", meint der Thuleaner ruhig und hebt die Hände. "Hört auf damit!" Seine Leute reagieren mit Gewalt auf den Angriff, zwei fallen im Lasergewitter, ein dritter wird verwundet. Das bringt mich etwas aus dem Konzept.

"Feuer einstellen!", befehle ich ebenfalls ruhig. Auf der einen Seite will ich diese verdammten Thuleaner loswerden, aber es widerstrebt mir, ihn einfach so nieder zu strecken, wenn er sich ergeben hat. So etwas ist ehrlos und nicht mein Stil.

"Ihr begeht einen wirklich großen Fehler, Lord-Kapitän Conari", meint der Techpriester.
"Wir hatten eine Vereinbarung, aber Ihr habt versucht meinen Bruder zu töten. Ihr habt diesen Krieg begonnen. Ihr erntet nun, was Ihr gesät habt."
"Unserer sind viele. Auch wenn Ihr unsere Existenz hier beendet, die Weite ist unser Revier und das Konzil der Thuleaner wird diesen Affront nicht unbeantwortet lassen." Das mag sein, aber ich habe nicht die Zeit, über Konsequenzen zu diskutieren.

"Nehmt sie gefangen und sperrt sie gut ein!", ordere ich an und eile zurück in Richtung "Audacia". Tessa Nimdock bestätigt die Liquidierung von gerade mal neun Techpriestern, der Rest ist momentan nicht auffindbar, aber die Suche läuft. Thronverdammt! In dem Moment schließen sich die Außenschotte der "Audacia" bevor wir diese betreten können. Beim goldenen Arsch des Imperators. Auch im Innern werden die einzelnen Sektionen automatisch abgeriegelt, da die Sensoren meinen, es würde überall brennen. Nun gut, niemand hat je behauptet, dass es einfach werden würde. Thronverdammt!

Mit dem Guncutter fliegen wir nach oben und landen auf dem schwer gepanzerten Oberdeck. Allerdings brauchen wir über eine Viertelstunde, bis wir eine Wartungsluke gefunden haben, welche Fidilius auch mit seinen Mitteln auf bekommt, nachdem er dem unwilligen Maschinengeist gut zugeredet hat. So weit ist es also mal wieder gekommen, wie ein Attentäter in der Nacht muss ich mich in mein eigenes Schiff schleichen. Hinter der Schleuse erwarten mich schon einige meiner Männer, die mich zur nächsten Wachstation bringen. Die Kommunikation ist gestört, alle Schotten sind dicht. Thronverdammt!

Techpriester Fidilius gelingt es ein paar Leitungen frei zu schalten und schließlich in rekordverdächtiger Geschwindigkeit die Geister der Schotte zu überzeugen, dass alles nur ein Fehlalarm ist und sie ruhig wieder aufmachen können. (Sechs Erfolgsgrade!) Ich sammle eine kleine Streitmacht um mich herum und wir erreichen ohne auf Widerstand zu treffen den Maschinenraum. Auch im Tempelschrein des Omnissiah ist kein Techpriester zu finden. Allerdings geheimer Zugang zu einem weiteren Areal. Der Öffnungsmechanismus lässt sich nicht von uns überlisten, also sprengen wir uns einfach durch. Ich schicke meinen Servoschädel vor, der aber dort nichts findet. Wir rücken vorsichtig vor und finden niemanden. Wo immer die Techpriester auch sind, hier sind sie nicht.

Nun gut, Plan B ist gescheitert. Tabula rasa hat nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Aber ein guter Plan beinhaltet immer Optionen für weiterführende Maßnahmen, wenn der Grundplan scheitert. Gehen wir nun über zu Plan C. Nein, das ist nicht Plan B mit noch größeren Waffen, sondern beinhaltet die Evakuierung der "Audacia" von allen Personal. Es dauert weitere vier Stunden, bis alle Bereiche gesichert sind und erst nach weiteren neun Stunden sind alle überflüssigen Personen von Bord. Für manche Sternengebohrene ist es das erste mal, dass sie überhaupt die Hülle der "Audacia" verlassen.

Nachdem die Evakuierung abgeschlossen ist, macht Bruder Obskurus eines seiner Phänomene und findet auf der Brücke eine Ansammlung von Lebensimpulsen. Thronverdammt! Normalerweise war dieser kritische Bereich versiegelt. Aber ich hätte es wissen müssen. Mit einem Trupp aus zehn schwerbewaffneten Kämpfer im Rücken machen wir uns auf, die Brücke zu sichern. Mir ist nicht wohl dabei, als wir den Fahrstuhl hochfahren. Ein falscher Befehl an den Maschinengeist des Antriebes und wir stürzen hunderte von Metern ungebremst in die Tiefe. Das Ganze entwickelt sich immer mehr zum Desaster. Thronverdammt!
 
Team Party Kill soso ... 😀

TOTAL Party Kill. 😴

TSowas kenn ich nur aus "Vampire Dark Ages" Runden, wenn ein Neugeborener sich mit der Inquisition anlegen will oder nen Werwolf trifft 🙄.
Aber knapp wars ja anscheinend. Inquisition ist halt Inquisition, egal welches Jahrtausend.

Yup, so was kann halt auch passieren, wenn jemand die Klappe nicht halten kann.....

nice schei**
na das fäng ja mal gut an
hätte man dem netten Inquisitor nicht was von strömungen des Dunklem Mechanikum in den Rheien der Tuleander sagen können?
Der hätte doch sicher gerne bei der Grillparty mitgemischt
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und wieimmer ein sehr guter Teil
MfG
Genaro1998

Dunkles Mechanikum? Nicht jede Techhäresie hat was mit Chaos zu tun. Die Thuleaner haben nach dem bisherigen Erkenntnisstand nichts mit dem Chaos zu tun. Außerdem ist es nie gut, eine so mächtige externe Partei in eine interne Angelegenheit mit hinein zu ziehen. Der Großteil der Besatzung der "Audacia" stammt nicht aus dem imperialen Raum, es sei denn, es sind Deserteure oder Separatisten. Also ist die Inquisition die Letzen, die Flavion auf sein Schiff lassen würde, um ein paar Techhäretiker zu liquidieren. Die würden es nicht bei den Thuleanern belassen...

Nene der hätte nur Conari die Pflicht auferlegt genau das zu tun was er sowieso tun würde, bloss mit weniger mitteln und weniger Zeit und ohne gegenleistung.
Mit der Inquisition und mit Orks macht man keine Geschäfte.

Genau! Das zieht nur ein Rattenschwanz an Problemen hinter sich her.

achja habe beim letzten mal das obligatorische "wann gehts weiter?" vergessen, entschuldigt bitte 🙁:cat:

Dir ist schon klar, dass man einen Post editieren kann? 🙄 Und die Geschichten der Audacia werden jeden Montag, Mittwoch und Freitag veröffentlicht. Und wann das Schwinden weiter geht, keine Ahnung. Sobald ich es definitiv weiß, werde ich es sagen.

Da hat er nun doch gehadert... ich bin mir sicher das wird ihm später noch auf die Füße fallen.

Ich bin nicht ganz sicher, auf was du dich jetzt genau beziehst....

Position:
Kessel
System Damaris
Bollwerk
Trockendock
"Audacia"
Fahrstuhlschacht zur Brücke
Zeit: 2 194 785.M41

Überraschenderweise kommen wir lebend oben an. Vorsichtig wie im Lehrbuch rücken wir abwechselnd sichernd vor. Auf der Brücke sieht es aus, als hätte sich jemand unbefugt an den Konsolen zu schaffen gemacht. Viele Abdeckungen sind offen und Kabelstränge verlaufen kreuz und quer über meine Brücke. Ich habe keine Ahnung, was damit bezweckt worden ist. Aber ich bin sicher, nichts Gutes. Thronverdammt aber auch!

In der Mitte sind fünf Techpriester in Raumanzügen um den fest eingebauten Auditor Primus Nephlim gruppiert. Die Raumanzüge geben mir zu denken. Diesen Bereich kann man nicht leerenfluten, ganz abgesehen davon, dass dieser Teil im Trockendock ist. Also für was die Raumanzüge? Das gefällt mir ganz und gar nicht.

"Ich bedauere, dass Ihr Lord-Kapitän Conari die fruchtbare Zusammenarbeit mit uns beendet wollt. Ihr seid nicht der erste Lord-Kapitän, der unüberbrückbare Differenzen mit uns hatte und wie Ihr seht, sind wir immer noch auf der "Audacia". Lord-Kapitäne kommen und gehen, aber wir Thuleaner bleiben auf diesem Schiff. Denn dies ist unser Schiff. Wir gestatten Euch nur, es eine Zeitlang für Eure Zwecke zu benutzen." Es ist zwar die Stimme von Auditor Primus Nephlim, aber ich bin sicher, dass jemand durch ihn spricht. Wahrscheinlich Kyle Adenis Stellvertreter oder gar sein Vorgesetzter, da wir nie wirklich sicher sein konnten, ob Adenis nur Sprachrohr oder wirklich der oberste Magos an Bord dieses Schiffes war.

"Wir hatten eine Vereinbarung und ihr habt Euch nicht daran gehalten. Die Toten schreien nach Gerechtigkeit!"

"Fleisch ist schwach!" Mit diesen Worten beginnt Nebel aus den Schläuchen zu steigen. Sieht so aus, als ob sie uns mit Kälte töten wollen. Deswegen die Raumanzüge. Clever! Wirklich raffiniert. Wir haben nur Sauerstoff dabei, da ich damit gerechnet habe, dass sie uns das Lebenserhaltungssystem abdrehen werden oder die Zusammensetzung der Luft ins Giftige verändern. Dass sie die Kühlsysteme der Kryotanks anzapfen und uns damit attackieren könnten, damit habe ich nicht gerechnet.

"Sofort raus hier! Rückzug!", brülle ich, da ich keine Möglichkeit sehe, diesen Vorgang aufzuhalten. Mein Gefolge tötet die Techpriester, während Auditor Primus Nephlim erstarrt und Schockgefroren zerbricht. Die Temperaturen rasen in den Keller und schnell wird es unangenehm kalt. Es überrascht mich nicht wirklich, dass die Kabine nicht da ist und unten kalter Nebel aufwallt. Es gibt aus Sicherheitsgründen nur diesen Zugang zur Brücke und der ist nun blockiert. Mein allerheiligstes Refugium ist nun zu meinem Grab geworden. In aller Eile gehe ich mögliche Optionen durch und mein Blick bleibt auf zwanzig hier in der Empfangshalle aufgereihten Kryokapseln hängen. Wenn es einen Ort gibt, der isoliert genug ist, dann im Innern einer dieser Kammern. Mehrere von meinem Gefolge hatten die gleichen Gedankengänge und rufen laut durcheinander. Nun gut, es gebe zwar noch meinen Tresorraum, aber der ist ziemlich klein und da passen wir nicht alle hinein. Elf der Kapseln sind leer, da müssen wir noch schnell vier räumen. Wir beeilen uns so schnell es eben möglich ist. Inzwischen ist es unglaublich kalt geworden und ich bin froh, als einer der ersten in die Kapseln gehen zu können.

Bruder Obskurus schickt mehrere astropathische Nachrichten über unser Dilemma und bestätigt mir schließlich, dass er gehört worden ist. Dann schließt sich die Kapsel über mich und ich habe nun eine Frist von etwa vier Stunden. Die einzigen, die ziemlich immun gegen die Auswirkungen sind, sind der Techpriester Fidilius, der inzwischen mehr Maschine als Mensch ist und das Schneemännchen Bruder Obskurus, dem Kälte nicht so viel ausmacht. Mit ihm hatte ich erst letztens ein längeres Gespräch wegen seines Verhaltens beim Inquisitor Flamm. Er hat ihn wohl gefragt, was denn der gute Mann da gemacht hat und der Inquisitor sah sich dadurch wohl zu einer Demonstration genötigt.

"Haltet in Zukunft bei solchen Leuten lieber den Mund in Anbetracht der Tatsache, dass Ihr eigentlich tot seid!", meine ich abschließend, nachdem auch meine Entourage ihren Frust über die äußerst rüde Behandlung durch den Inquisitor aufgrund seines Fauxpas gemacht hat.
"Ist das ein Wunsch oder ein Befehl?"
"Ein Befehl!"
"Eure Wünsche sind meine Befehle."
"Genau das meine ich! Provoziert nicht noch, wenn schon alles geklärt ist", meine ich etwas angesäuert, da ich den Eindruck habe, dass ich nicht wirklich zu ihm durchgedrungen bin.
"Falls das nochmal passiert, Bruder Obskurus, reiße ich persönlich deine fleischlichen Überreste aus deiner Kryokapsel und trete dich in die nächste Sonne!", droht Techpriester Fidilius und nach seiner Gestik dabei zu urteilen, war dies äußerst ernstgemeint.
 
Dunkles Mechanikum? Nicht jede Techhäresie hat was mit Chaos zu tun. Die Thuleaner haben nach dem bisherigen Erkenntnisstand nichts mit dem Chaos zu tun. Außerdem ist es nie gut, eine so mächtige externe Partei in eine interne Angelegenheit mit hinein zu ziehen. Der Großteil der Besatzung der "Audacia" stammt nicht aus dem imperialen Raum, es sei denn, es sind Deserteure oder Separatisten. Also ist die Inquisition die Letzen, die Flavion auf sein Schiff lassen würde, um ein paar Techhäretiker zu liquidieren. Die würden es nicht bei den Thuleanern belassen...
Dir ist schon klar, dass man einen Post editieren kann? 🙄 Und die Geschichten der Audacia werden jeden Montag, Mittwoch und Freitag veröffentlicht. Und wann das Schwinden weiter geht, keine Ahnung. Sobald ich es definitiv weiß, werde ich es sagen.

Zu 1. stimmt da habe ich nicht dran gedacht
Und zu 2. das mit dem zweiten Postv war beabsichtigt.

Und wie immer war es eine super Geschichte!
Und damit es nich alle nervt:
Wann geht es weiter?
 
Position:
Kessel
System Damaris
Bollwerk
Trockendock
"Audacia"
Kryokapsel im Empfangsraum zur Brücke
Zeit: 2 194 785.M41

Die Zeit vergeht mit der Geschwindigkeit einer Schnecke im Langsreckenlauf quer durch ein Gemüsebeet. Der Raum ist beengt und es ist so unglaublich kalt. Selbst hier drin im isolierten Bereich ist es furchtbar kalt. Die Kapsel hat zwar ein Verdeck aus einem durchsichtigen Werkstoff, aber sie ist nun mit einer Art Schnee bedeckt. Keine Ahnung, was da draußen vorgeht. Ich beginne Gebete zu sprechen, da dies ein nie verschwendetes Unterfangen ist und mich das etwas ablenkt. Hier kann ich nichts Anderes tun, als zu warten. Darauf zu warten, dass man mich rettet oder dass weitere Techpriester kommen, um das zu beenden, was sie angefangen haben. Immer wieder wandern meine Gedanken zurück und ich überlege, was hätte ich anders tun können. Seit Quintus in der Weite aufgetaucht ist, läuft nichts mehr wirklich glatt. Seine Ankunft hat Ereignisse ausgelöst, die sich jenseits meiner Kontrolle befinden. Von wegen, ein Lordkapitän eines Freihändlerschiffes ist nach dem Imperator der zweitmächtigste Mann. Auch ich bin nur ein Spielball in einem gigantischen Spiel.

Jemand macht sich an meiner Kapsel zu schaffen und die Öffnung wird angehoben. Es ist immer noch kalt, aber überlebbar. Vor mir steht ein riesiger Techpriester gehüllt in eine goldrote Robe von der Größe eines Zeltes. Ich habe den Kerl noch nie an Bord der "Audacia" herumlaufen gesehen. Nach seinen gewaltigen Ausmaßen zu schließen, könnte es sich um den ersten Kapitän der "Audacia" handeln, Explorator-Kapitän Zathor Rak. An seiner Kryokapseln waren deutliche Warnungen angebracht, ihn unter keinen Umständen aufzutauen. Wohl als letzte Möglichkeit haben die Techpriester dies wohl nun doch getan. Zwei Servitoren einer mir gänzlich unbekannten Baureihe flankieren ihn. Sie scheinen eine Art Sprühwaffe zu haben. Ob Feuer oder Eis, keine Ahnung.

"Ich bin Explorator-Kapitän Zathor Rak, der erste Kapitän dieses Schiffes. Jahrhunderte sind vergangen und mein Schiff ist durch viele Hände gegangen. Aber nun bin ich zurück", erzählt er mir mit einer wohlklingenden synthetischen Stimme.

"Nun, schön Euch kennen zu lernen. Es war nur eine Frage der Zeit, bis wir aufeinander treffen würden. Das war mir schon immer klar gewesen", meine ich lapidar, da ich in einer recht defensiven Position bin.

"Dieses Schiff gehört den Thuleanern. Ich habe es bauen lassen, ich habe es in die Weite gesteuert."

"Meine Advokaten sind da deutlich anderer Ansicht. Es spielt keine Rolle, wem das Schiff einst gehört haben mag. Es ging verloren, wurde gefunden und gehört nun meiner Familie!", erwidere ich mit der notwendigen Schärfe in der Stimme.

"Nun, dann haben wir ein Problem, das wir wohl so nicht lösen können. Fliegen wir zum Konzil der Thuleaner und lassen die Angelegenheit von der dortigen Obrigkeit lösen." Da ich mit diesen Typen schon immer in Kontakt treten wollte, habe ich nichts dagegen.

"Dann soll es so sein, treffen wir das Konzil und klären die Sache ein für allemal mit Euren Vorgesetzten."
"Einverstanden! Ich habe lange geschlafen und muss mich erst einmal in die neue Zeit eingewöhnen."

"Tja, ein ganzes Jahrtausend ist vergangen, da habt Ihr viel verpasst!", meine ich dazu ruhig. Die neue Situation eröffnet neue Möglichkeiten, aber auch neue Gefahren. Wieder einmal bin ich gescheitert, gegen die Thuleaner vorzugehen. In der Vergangenheit hatten wohl andere Lord-Kapitäne den gleichen Entschluss gefasst, dass eine solch unabhängige und gefährliche Macht auf einem Freihändlerschiff nicht zu dulden ist. Ich bin sicher, dass diese infame Kältefalle schon mehr als einmal ausgelöst und anschließend das eigentliche Ereignis aus den elektronischen Logbüchern der "Audacia" gelöscht worden ist.

"Dann haben wir wohl einen Waffenstillstand, bis die Sache entschieden ist."

"So soll es sein, besucht mich in Acht Stunden im Schrein des Omnissiah", erwidert Explorator-Kapitän Zathor Rak und zieht mit seinem Gefolge von dannen. Mit dem Leben nochmal davon gekommen, aber zu einem hohen Preis. Ich befreie die anderen aus den Kapseln und inspiziere die Schäden durch die Kälte. Vieles ist in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Brücke bedarf einer Erneuerung und die Offiziersquartiere einer Renovierung. Im Trophäenraum ist viel durch die extreme Kälte kaputt gegangen. Besonders die Bilder sind durch das Einfrieren und wieder auftauen doch etwas in Mitleidenschaft gezogen worden. Da wird einiges renoviert werden müssen.

(Der SL war der Überzeugung, dass extreme Kälte die gesamte Inneneinrichtung zerstört hat. Nach meiner Erfahrung macht Kälte an sich recht wenig Schaden an leblosen Objekten, die nicht mechanischen Belastungen ausgesetzt sind.)
 
Position:
Kessel
System Damaris
Bollwerk
Trockendock
"Audacia"
Tempelschrein des Omnissiah
Zeit: 2 195 785.M41

Der Kampf gegen die Thuleaner ist erstmal auf Eis gelegt. Was für ein lustiges Wortspiel. Insgesamt sind sechzehn Techpriester ums Leben gekommen. Oder wie sie es ausdrücken würde, ihr Haltbarkeitsdatum wurde überschritten. Eigene Verluste habe ich keine erlitten, außer etwas gekränktem Stolz und ein paar Frostbränden, die schon medizinisch versorgt worden sind. Die Wiederaufbauarbeiten und die Rückführung der Mannschaft haben begonnen. Meine Mädchen haben ihre gesamte Gaderobe für zerstört erklärt, was sie nicht wirklich traurig stimmt, da sie ja jetzt die Gelegenheit haben, sich ganz viele neue modische Sachen zu kaufen. Auch die Inneneinrichtung meiner Quartiere wird nun vollständig umgestaltet werden. Mit irgendwelchen Details oder Anfragen, was ich den gar gerne hätte, halten sich meine Konkubinen gar nicht erst auf.

Mit meiner Entourage im Schlepptau bin ich nun im Tempelschrein des Omnissiah und flegle mich auf eine der Bänke, während der Rest steht.
"Ich bin sicher, Ihr habt einige Fragen, Lord-Kapitän Conari", wendet sich der riesige Magos an mich. Kyle Adenis steht frisch entlassen aus den Arrestzellen neben ihm.
"In der Tat, Explorator-Kapitän Rak, in der Tat. Fangen wir doch am Beginn der Geschichte an."
"Nun gut. Ich habe die "Audacia" am Ende des Angevin Kreuzzuges bauen lassen."
"Interessant!", unterbreche ich ihn, "Kanntet Ihr demnach auch den heiligen Drusus?"
"In der Tat, aber keines der heutigen Darstellungen wird ihm auch nur im Entferntesten gerecht. Wie Ihr sicherlich wisst, diente der Kreuzzug dazu, die äußerst gefährliche Xenosrasse der Yu´vath auszurotten."

"Das ist mir bekannt. Die Yuvath waren starke warpaffinie Psioniker mit der Fähigkeit, große Bevölkerungsmengen zu kontrollieren. Und auch angreifende Truppen, sobald sie zu nah gekommen waren. Das machte die Kämpfe gegen diese verhassten Xenos zu einer recht nervenaufreibenden Angelegenheit. Sie hatten auch die Möglichkeit, unmittelbar zu kommunizieren und durch den Warp zu reisen."

"Ihr seid gut informiert. Ja, die Yu´vath waren Meister des Warps und ihre Fähigkeit, Warpstürme nach Belieben hervorrufen oder abflauen lassen zu können, hat mich äußerst fasziniert. Um dieses obskure psionische Phänomen…." An der Stelle gibt es einiges Gelächter was ihn irritiert innehalten lässt, bevor er mit erhobener synthetischer Stimme weiter erzählt. "Besser erforschen zu können, ließ ich die "Audacia" bauen. Im Vorfeld waren unsere Bemühungen fehlgeschlagen, mit unseren technischen Möglichkeiten einen ähnlichen Effekt hervorrufen zu können. Deswegen mussten wir die Techniken der Yu´vath besser kennen lernen und studieren."

"Deswegen die Chorkammern", werfe ich ein.
"Gut kombiniert. Die Chorkammer mit eingefrorenen Psionikern sollte die Möglichkeit eröffnen, die Strömungen des Warps nicht nur zu erfassen, sondern auch zu manipulieren. Allerdings war es immer schwierig, an das notwendige Rohmaterial zu kommen. Die Scholastica Telepathica hat leider unser Anfragen negativ beantwortet. Irgendwie meinen sie, ein Monopol auf das Einsammeln und Klassifizieren von Psionikern zu haben. Ziemlich anmaßend diese Leute, so dass ich immer gezwungen war, auf anderer Weise an entsprechendes fähiges Rohmaterial zu gelangen."

"Ah, dafür also das große Hospital und die Kältekammern."
"Ja, genau dafür diente das alles. Ich bereiste die Weite, sammelte Psioniker und fror sie ein. Leider waren meine Bemühungen nicht vom erhofften Erfolg gekrönt, da es immer sehr schwer war, den Chor auf eine solch komplexe Aufgabe einzustimmen. Der Verschleiß war entsprechend und ich war mehr auf der Suche nach neuen Probanden als mit der Forschung an sich beschäftigt. Eines Tages erhielt ich das Angebot einer Frau mit dem Namen Lady Anagai."

"Die kenne ich auch", meine ich dazu.
"Das habe ich mir beinahe gedacht. Diese Person scheint die Lord-Kapitäne der "Audacia" nach meiner Analyse der Logbuchdateien wohl öfters für ihre Zwecke einzuspannen."

"So wie es aussieht, hat sie das Spielchen mit jedem Lord-Kapitän der "Audacia" getrieben. Dieses Schiff muss wichtig für sie sein, warum auch immer."
"Jedenfalls besuchte mich diese Lady Anagai und bot sich mir an, mir die Zukunft vorherzusagen. Da sie einen gewissen Ruf hatte, willigte ich neugierig ein. Sie zeigte mir mein angebliches Schicksal."
"Wie viele Namen hat sie Euch gegeben?"
"Zehn!"

"Holla! Bei mir waren es nur noch drei, zwei stehen noch aus."
"Nun ja, ich durchschaute ihr perfides Spiel und wollte mich nicht manipulieren lassen. Die ersten Jahre nach unserer Begegnung passierte nichts, bis sie mich eines Tages während eine Warptransfers aufsuchte und mir klar wurde, dass sie nicht nur eine mächtige unabhängige Hexe ist, sondern etwas viel Schlimmeres."

"Habt Ihr eine Ahnung, was sie sein könnte?"
"Ich tippe auf einen mächtigen unabhängigen Dämon, der sein eigenes Spielchen in der Weite treibt."
"Ich halte sie für die ehemalige Inquisitorin Mikea Urati, die Lord-Kapitänin der "Ignes et Amnestia". Ich denke, sie hat sich mit Kräften jenseits des Schleiers eingelassen und ist letztendlich zum Chaos übergelaufen."

"Damit wäre sie wohl nicht der erste gefallene Inquisitor. Leider bin ich ihr nie begegnet, auch wenn ich ihren Fall und die Abtrünnigkeit ihres Schiffes registriert habe."
"Anagai und das Schiff gehören auf alle Fälle zusammen. Damit riegelt sie den Schlund ab, damit keiner ihrer Spieler ihr Spielfeld verlassen kann. Habt Ihr eine Ahnung, was sie vorhat?"

"Nein, das entzieht sich meiner Kenntnis. Jedenfalls fing sie an, mich immer massiver zu bedrängen, ihre Liste doch abzuarbeiten. Was ich aber nicht wollte, da ich dies für ihre Art ansah, die Dinge zu ihren Gunsten zu manipulieren. Auf alle Fälle wollte ich diese gewaltige psionische Energie für mich gewinnen, da sie ja sowieso öfters auf die "Audacia" kam. Also bereitete ich eine Falle für sie vor. Mit Hilfe des Chors griff ich sie an und wollte sie einsperren. Das Einsperren gelang sogar auch, aber dann lief alles schief. Was genau, kann nicht einmal ich sagen, da sich das meinen Analysegeräten entzog. Auf alle Fälle verlor ich fast alles und mir blieb als letzter Rettungsanker nur noch übrig, mich selbst einzufrieren. Seitdem habe ich geschlafen und mein Schiff ist offensichtlich durch viele Hände gewandert."

"Und immer hatte diese Anagai ihre klebrigen Finger drin. Es wäre wirklich gut zu wissen, was an diesem Schiff für sie so wichtig ist. Die Astropathenkammer?"
"Gut möglich, da diese Einrichtung in dieser Form einmalig sein dürfte. Aber darüber zu spekulieren ist müßig."
"Wie soll es nun weiter gehen?"
"Wir werden das Thuleanische Konzil der Koronus Weite aufsuchen, die höchste Autorität unseres Kultes. Dort werden wir die Besitzverhältnisse klären. Ich gebe Euch Koordinaten für eine Warpreise, die uns fernab aller bewohnter Welten führen wird. Dort werde ich dann die endgültigen Koordinaten bekannt geben."

"Damit bin ich einverstanden. In drei Tagen dürften alle notwendigen Reparaturen abgeschlossen sein. Wir brechen dann unverzüglich auf", entscheide ich, da mir wohl keine andere Wahl bleibt. Und ehrlich gesagt, inzwischen ist es mir fast egal, ob ich dieses Schiff behalte oder nicht. Nichts ist diesen Ärger wert, was sie mir schon eingebrockt hat. Dieses Raumschiff ist verflucht. Thronverdammt!
 
hmm. Viel Info über den ersten Kapitän, aber wenig über die Thuleaner. Oder sind die quasi gleich?

Zathor Rak ist zwar ein Thuleaner, aber was die eigentliche Sekte anbelangt sind es alle Geheimniskrämer. Schon bald wird sich zeigen, warum.

Lady Anagai scheint vor allem auch ein bishcen Rache zu wollen. Gefährliche Schl****.

Möglich. Bei der Frau ist einfach alles möglich. Ihre Motive liegen für mch auch vollkommen im Dunklen.

Lass den Mut mal nicht sinken Conari. Das wird schon werden, viel Ruhm viel Ehr. 😀😀😀

Erst wird es schlimm, dann wird es schlimmer und dann wird es wirklich krass. :lol:


Position:
Hecaton Risse
Illisk
"Audacia"
Brücke
Zeit: 2 260 785.M41

Mehr als drei Wochen sind vergangen, fast die ganze Zeit im Warptransfer. Die endgültigen Koordinaten haben nach Illisk geführt, der legendären Hauptwelt der Thuleaner. Diese Welt ist der zweite Planet eines sterbenden Systems. Selbst aus großer Entfernung ist zu erkennen, dass auf diesem Himmelskörper gnadenloser Raubbau an allen Ressourcen getrieben wurde. In diesem Fall ist es sogar verständlich, da der Stern wahrscheinlich bald kollabieren und alles in einer Supernova verglühen wird. Eine Raumstation mit einem richtigen Weltraumlift verbindet die Oberfläche mit der Weite. Oder besser gesagt, mit den Grenzen der Weite. Die Hecatonrisse sind ein Bereich von nie abflauenden Warpstürmen und noch nie hat jemand eine Passage hindurch gefunden. Parcellus Thule, der Begründer dieser Splittersekte vom Mars ist angeblich darin verschollen. Vielleicht sucht er noch immer, ist in einer Zeitblase gefangen oder schlicht von den Kräften des Warps zerrissen worden. Realistisch gesehen, wird es wohl eher Letzteres sein.

Die Brücke ist wieder repariert und voll funktionsfähig. Mein Quartier ist auch vollständig renoviert und voller neuer Möbel. Meine Mädchen haben sich ausgetobt und alles neu eingerichtet. Es ist gemütlich und ich fühle mich wohl. Auch wenn die Rechnung mich am Rande eines Herzinfarktes gebracht hat. Auch ihre Kleiderschränke sind wieder prall gefüllt.

Allerdings habe ich auch Nachricht bekommen, dass die Feinfeld-Raffinerie zerstört ist. Über hunderttausend Tote. Das trifft mich mehr als der finanzielle Verlust, der auch nur schwer zu verschmerzen ist. Nun gut, das war der Bonus gewesen und hat an sich nichts gekostet, trotzdem ist es sehr niederschmetternd. Als Angreifer wurden zwei Schiffe identifiziert. Zum einen eine Fregatte mit dem Namen "Fentons Rache" unter Lord-Kapitän Kalim Kyle und der schwere Kreuzer "Ripper" unter dem uns wohl bekannten Jeremiah Blitz. Thronverdammt! Wer dahinter steckt dürfte klar sein: Aspyce Chorda. Es ist die Frage, lässt sie es damit gut sein oder wird sie weitere meine Quellen trocken legen. Anmut ist gut geschützt, aber Karo Ass und Blauer Schweif sind nur durch ihre abgelegene Lage und unbekannte Position sicher. Und wenn die jemand herausbekommen will, wird diese Person Mittel und Wege finden. Danke Quintus, du hast mein Leben wirklich viel interessanter gemacht. Wirklich überraschend kommt das alles nicht, jedenfalls lässt die Chorda nichts anbrennen. Thronverdammt! Die einzige sonst noch bekannte Besitzung dürfte Maleziel sein. Ob sie sich traut, diese Einrichtung anzugreifen ist die Frage, wahrscheinlich schon. Das ist nicht gut.

Das System der sterbenden Sonne hat vier Welten, Illisk ist wie schon gesagt der zweite Planet. Darum kreisen drei Raumschiffkonglomarate. Sprich Stryxis Karawanen, wie mein Anfangsverdacht bestätigt wird. Explorator-Kapitän Zathor Rak ist ebenfalls auf der Brücke und seiner nicht vorhandenen Mimik vermeine ich das mechanische Äquivalent einer hochgezogenen Augenbraue ausmachen zu können. Jedenfalls ist er nicht über den Anblick der Yu´vath Sklaven im Allerheiligsten aller Thuleaner Systeme erfreut. Funkanrufe werden mit automatisierten Anweisungen beantwortet. Das ist kein gutes Zeichen. Die Raumstation ist zwar von menschlichen Lebensformen bemannt, aber wahrscheinlich handelt es sich um Servitoren. Irgendetwas nimmt Einfluss auf die "Audacia" und steuert sie extern auf eine stabile Parkposition.

"Stryxis hier? Da stimmt doch was nicht!", grummelt Rak und ich pflichte ihm bei. Ich hoffe vom Konzil lebt noch jemand, da ich noch ein paar Fragen habe. Es könnte durchaus sein, dass ich hier die von Lady Anagai prophezeiten blinden Männer finden werde. Laut Bruder Obskurus und Lady Helmchen folgt uns eine mächtige Warpwesenheit voller Vorfreude. Vielleicht ist das diese verdammte Dämonin oder einer ihrer mächtigeren Lakaien. Wie auch immer, ich habe ein verdammt mieses Gefühl bei der ganzen Sache.

Voll bewaffnet und schwer gerüstet fliege ich mit meiner Entourage zur Weltraumstation und natürlich kommt Explorator-Kapitän Zathor Rak ebenfalls mit. Die Station ist vergleichsweise klein. Maximal zwei Schiffe können hier gleichzeitig andocken. Das wirklich eindrucksvolle an der ganzen Sache ist der Weltraumlift. Eine energiesparende Methode, Güter und Personal von der Oberfläche in den Orbit zu schaffen. So etwas Fortschrittliches haben nur wenige Welten. Ohne Probleme landen wir in einem Hangar, aber niemand begrüßt uns. Alles ist sauber und wohl gewartet. Überall sind Reinheitssiegel an Gehäusen angebracht und das Symbol des Mars ist allgegenwärtig an den Wänden aus hochwertigem Plaststahl. Mit gezogenen Waffen rücken wir vor und finden nur Servitoren, die stoisch ihre normale Arbeit verrichten. Techpriester sind keine zu sehen und auch über Interkom ist niemand zu erreichen. Es ist seltsam und sehr beunruhigend, dass ein solch neuralgischer Punkt bar jedes Verantwortlichen ist. Eine Lautsprecherstimme begrüßt Zathor Rak und bittet ihn, sich unverzüglich zur Oberfläche zu fahren. Wir begeben uns ohne Zwischenfälle zu den Fahrstuhlkabinen und nehmen eine, die oben ist. Die Kabine ist verglast und ermöglicht einen grandiosen Ausblick. Wir sausen mit mehreren hundert Stundenkilometern in die Tiefe. Die Oberfläche des Planeten ist zerklüftet und wir fahren in eine tiefe Schlucht herein. Schekelfuchser hätten ja so was auf einem hohen Berg und nicht in einem gewaltigen Abgrund gebaut. An der Canyonwand ist ein Zerstörer zu sehen, der aus einem Dock herausragt. Beeindruckend, falls der da wieder starten kann. Schließlich kommen wir unten an und die Türen öffnen sich. Mal sehen, was uns hier erwartet.

Gespielt am 09.11.2013
Spielleiter: Stefan
SC:
Flavion Conari Freihändler Rang 5
Altea Puppila Meisterin der Leere Rang 5
Solon Ares Magister Militaris Rang 4
Bruder Obskurus Rang 5
EP: 300
Besiegte Feinde:
Ein paar Techpriester
Beute:

Gedanke des Tages
Eine eher niederschmetternde Sitzung. Zuerst eine Aussprache mit Bruder Obskurus und seinem Verhalten gegenüber dem Inquisitor, dann der fehlgeschlagene Versuch die Techpriester endlich von Bord zu bekommen. Hätte mich auch gewundert, wenn es geklappt hätte. Die Sache mit dem Eis war haarig, aber wir haben auch das überlebt. Das Gespräch mit dem Zathor Rak hat viele neue Erkenntnisse gebracht. Und wahrscheinlich erwartet mich nun die zweite Herausforderung von Lady Anagai.
 
Am ende haben die thulies selbst den guten ersten lord-kapitaen eingefroren/einfrieren lassen, damit sie geschaefte mut den stryxis machen können. Oder lady anagai hat es so gedeichselt, dass sie nun den weg zu den thulies herausgefunden hat, um sie alle abzumurksen.

Ich hoffe mal, auf damaris hat sich niemand deiner leute verquatscht. Nicht das die ripper schon nach anmut unterwegs ist. Aber was ist denn mit deinen eroberten schiffen? Koennten die die zicke chorda nicht auch ein bisschen aergern?

Gruesse
 
Melde mich zuück war 5 Wochen etwas ausser Gefecht. Ein obskures gesundheitliches Phänomen hat mich nieder gerungen. Aber nun ist alles wieder in Ordnung.

Viel gelesen viele neue Informationen verarbeitet und muss sagen: "Hut ab vor diesen SL" Die Cliffhanger sind übel und die ganze Story wird immer verzwickter und nimmt epische Ausmaße an. Kann Conari verstehen wenn er sagt das es ihm fast egal ist ob er sein Schiff behält. Der Ärger übersteigt den Nutzen doch gewaltig... aber ohne Herausforderung kein profit oder so ähnlich. 😉

Wie behält eigentlich der SL den Überblick über die ganze Story? Er muss ja ne Menge von Notizen haben bzw dauernd mitschreiben.... ach was das geheimnisvolle SL Buch (Hort aller Antworten auf alle jemals gestellte und zukünftige Fragen) ist bestimmt in seinem Besitz. 🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
Am ende haben die thulies selbst den guten ersten lord-kapitaen eingefroren/einfrieren lassen, damit sie geschaefte mut den stryxis machen können. Oder lady anagai hat es so gedeichselt, dass sie nun den weg zu den thulies herausgefunden hat, um sie alle abzumurksen.

Gut kombiniert, mal sehen, ob du am Ende Recht behälst mit deiner Vermutung.

Ich hoffe mal, auf damaris hat sich niemand deiner leute verquatscht. Nicht das die ripper schon nach anmut unterwegs ist.

Anmut ist sicher, da durch einen Warpsturm geschützt, können da ruhig hin. Anmut stammt ja aus dem Besitz von Aspyce Chorda und sie weiß ja, wo das System liegt.

Aber was ist denn mit deinen eroberten schiffen? Koennten die die zicke chorda nicht auch ein bisschen aergern?

Nun ja, Flavion hatte die Hoffnung, dass Aspyce sich vielleicht ja mit der Feinfeld Raffinerie zufrieden geben würde. Die beiden Fregatten erwirtschaften ja Gelt. Sie loszuschicken, um irgend was unproduktiv in die Luft zu jagen, kostet wiederrum Gelt. Und Flavion ist eher jemand, der solche Sachen persönlich erledigt.

Melde mich zuück war 5 Wochen etwas ausser Gefecht. Ein obskures gesundheitliches Phänomen hat mich nieder gerungen. Aber nun ist alles wieder in Ordnung.

Dann noch nachträglich Gute Besserung.

Viel gelesen viele neue Informationen verarbeitet und muss sagen: "Hut ab vor diesen SL" Die Cliffhanger sind übel und die ganze Story wird immer verzwickter und nimmt epische Ausmaße an. Kann Conari verstehen wenn er sagt das es ihm fast egal ist ob er sein Schiff behält. Der Ärger übersteigt den Nutzen doch gewaltig... aber ohne Herausforderung kein profit oder so ähnlich.

Die "Audacia" bedeutet einen Haufen Ärger. Und sie ist ein Teil des Spieles, was immer deutlicher wird.

Wie behält eigentlich der SL den Überblick über die ganze Story? Er muss ja ne Menge von Notizen haben bzw dauernd mitschreiben.... ach was das geheimnisvolle SL Buch (Hort aller Antworten auf alle jemals gestellte und zukünftige Fragen) ist bestimmt in seinem Besitz.

Unser SL hat einen Block für seine Ideen, der aber fast leer ist. Meist hat er ein DIN A4 Blatt mit allen relevanten Information für die Sitzung dabei. Ich weiß auch nicht, wie er da den Überblick behält.

Personae Dramatis
Personae Dramatis

Crew der "Audacia"

SC:
Kapitän Flavion Conari Freihändler - Lordkapitän der "Audacia"
Solun Ares Magister Militaris - Ehemaliger Soldat der Imperialen Armee und nun amtierender Waffenmeister der "Audacia"
Althea Puppila Meisterin der Leere - Junge dunkelhaarige Frau mit Pferdeschwanz, zweiter Steuermann.
Bruder Obskurus Astropath - Laien Prediger und Erleuchteter Astropath
Yuri aka Lady Helmchen Navigator - junge Frau mit zu vielen Gelenken in den Gliedern

NSC
Obere Ränge und Abteilungsleiter

Oberst Kyrr - Neuer erster Offizier und XO
Maschinenseher Kyle Ademis - erster Techpriester der "Audacia", Thuleaner und stark modifiziert
Hauptmann Tessa Nimdock - Hauptmann einer Kompanie
Explorator-Kapitän Zathor Rak - Im Kryotank lagernder erster Kapitän der "Audacia"

Orte

Anmut - Hinter einem Warpsturm versteckt, in Besitz von Flavion Conari
Koronus-Weite - Halosterne nördlich des Calixissektors und des Segmentum Obscurus
Lucins Odem - bekannt für seine Nephiumquellen und als von Caligos Winterscale Aspyce Chorda umkämpftes Kriegsgebiet
Die Schrottwerft - Unabhängige Werft in einem Warprissbereich, wo Weltraumwracks ausgespien werden.
Illisk – geheime Welt der Thuleaner und Sitz deren Konzils

Xenosrassen

Stryxis - Händlerrasse, fliegt mit "Karawanenschiffen", erbeutete Schiffe anderer Rassen die mit gigantischen Ketten miteinander verbunden sind und von einem Hauptschiff geschleppt werden. Dienerrase der Yuvath.
Raggol - Berüchtigte Xenos in der Weite, haben Schiffe mit nicht richtig abgeschirmten Atomreaktoren, Acht Gliedmaßen und nicht zu Verhandlungen fähig. Töten oder getötet werden.
Yu´vath - Ausgelöschte, vom Chaos korrumpierte Xenosrasse, Grund des Angevin Kreuzzuges
Eldar - zwei Fraktionen gibt es in der Weite, die Zwielichtschwerter unter Prinz Kilortin der "Sturmjäger" und die Piratenbande "Kinder der Dornen"

Fraktionen

Kasballica Mission - großes Syndikat, welches in der Weite und im Calixissektor agiert
Handelshaus Krynn - Bankiers mit großem Einfluss, Ravion hat viele Schulden bei ihnen angehäuft
Kult des Inneren Auges - Häreteks auf Aufbruch beheimatet
Thuleaner - Ominöse Splittersekte des Mechanicum, Erbauer der "Audacia". Kaufen Halosternartefakt auf.

Kapitel 43
Die Erben von Thule!


Position:
Hecaton Risse
Illisk
Bodenstation des Weltraumliftes
Zeit: 2 260 785.M41

Zischend öffnen sich die Türen und geben den Blick frei auf eine gigantische Halle, in welcher der vordere Teil des Zerstörers sich schon beinahe verliert. Überall sind Knetmännchen, Bilkas und generische Servitoren an komplexen Maschinen zu sehen. Stryxis oder Techpriester kann ich vorerst keine ausmachen. Selbst im Maschinenkörper ist die Missbilligung von Zathor Rak von jedem anzusehen. Es muss schmerzhaft für den altgedienten Thuleaner sein, im innersten Hauptquartier seiner Splittersekte die niederen Diener einer dubiosen Xenosrasse zu erblicken. Auch hier sind die Symbole des Mars allgegenwärtig, wenn auch etwas modifiziert. Die Sekte von Thule ist eben nicht wirklich Kanon mit dem Maschinenkult vom Mars. Es stinkt nach verbranntem Metall, Ozon, Schmieröl und streng riechenden Fetten.

Zwei Servitoren treten hervor, einer hat in seinem Bauch einen gewaltigen Lautsprecher intrigiert. Wieder wird Zathor Rak begrüßt und auch ich werde vom obersten Rat der Thuleaner willkommen geheißen. Und wir sollen den beiden folgen. Nun gut, haben eh nichts Besseres zu tun und dafür sind wir ja auch hier. Wir durchqueren die gigantische Halle. Intelligente Leute hätten hier Wagen positioniert, um einem die Mühe zu ersparen, wie ein Steinzeitmensch durch die Gegend laufen zu müssen. Wie auch immer, wir werden in einen Nebenraum geführt, wo ein Teleporter auf uns wartet. Jedenfalls steht auf der Wand in großen Buchstaben "Teleportationskammer I". Es gibt eine erhöhte Plattform aus einem blank polierten Verbundwerkstoff. Einige mir gänzlich unbekannte Maschinen reihen sich hier auf. Es gibt eine Konsole, die von Servitoren bedient wird.

"Interessant! Eine Teleportationskammer um zum Innersten Rat zu kommen. Wie hoch ist die Verlustquote bei dieser Art des Reisens?"
"Die liegt bei durchaus akzeptablen 5,2442 Promille aller Sprünge."
"Also jeder zweihundertste Sprung geht schief?"
"Normal liegt die Verlustquote bei 7,2632 Promille."
Na Prima! Wahrscheinlich wartet ein Dämon nur darauf, bis sich hier ein Narr durch das Immatarium bewegt. Aber uns bleibt wohl nichts Anderes übrig. Zathor Rak geht als erster und ich folge ihm.

"Folgt mir!", befehle ich noch, dann schreite ich auf die Plattform und im nächsten Moment setzt ein äußerst schmerzhaftes Ziehen ein. Ich blinzle und ich befinde mich ohne gefühlte Unterbrechung im Teleporterraum II. Auch hier stehen Servitoren an den Konsolen. Hinter dem Teleporterraum ist eine weitere gigantische Halle. Die ganze Anlage scheint das Konzept zu haben, gigantisch ist besser. Der Boden ist von hier aus nicht wirklich zu sehen, nur zu erahnen. Es geht wohl mindestens einen Kilometer in die Tiefe, vielleicht auch mehr. Eine drei Meter breite, geländerlose Brücke führt zu einer gigantischen Säule in etwa zwei bis dreihundert Meter Entfernung, die an der Decke in etwa zweihundert Metern Höhe befestigt ist. Die Seiten der Brücke haben als einzigen Sicherheitshinweise einen gelbschwarzen Rand. Tolle Sicherheit. Wie gut, dass ich schwindelfrei bin. Ich muss sagen, ich bin beeindruckt von den gewaltigen Dimensionen. Was es gekostet haben mag, dass hier in weiß Imperator wie viel Kilometer Tiefe ohne jeden Zugang gebaut zu haben. Wahrscheinlich gab es hier einst einen natürlichen Hohlraum, der geortet worden ist und dann wurde mit einem Teleporter das Baumaterial hergeschafft. Eine beeindruckende Leistung von fortschrittlicher Ingenieurskunst.

Ohne zu zögern folge ich als erster Zathor Rak über die gigantische Brücke aus einem polierten Verbundswerkstoff. Irgendeine Form von äußerst stabilem Plastoid-T Stahl nehme ich an, da die Brücke über keinerlei Verstrebungen verfügt und frei schwingend ist. Vielleicht sind auch irgendwo Antigravitationsplatten zur Stabilisierung eingebaut, weil sonst das Eigengewicht der Konstruktion für ein Zusammenbrechen der Brücke führen würde. Wahrscheinlich der gleiche Trick, der auch den Weltraumlift ermöglicht hat. Die silbern schimmernde Säule ist mit goldenen und schwarzen Verzierungen übersät. Ob es sich um technische Diagramme oder generische Verzierungen handelt, kann ich nicht sagen. Die Säule selbst hat einen gewaltigen Durchmesser von sicherlich hundert Metern. Wir schreiten durch einen Tunnelmit weiteren Diagrammverzierungen an den Wänden. Schließlich erreichen wir einen schier bodenlosen Schacht, in den ein Steg hineinragt, der in einer schwebenden Plattform endet. Die Plattform ist nichts anderes als ein schwebendes Symbol der Thuleaner. Wir schreiten darauf und schweben etwa drei Meter in die Höhe. Hier sind im Kreis herum sechsunddreißig Zylinder angeordnet, in deren durchsichtigen Innern sich frei schwimmende Gehirne befinden. Fleisch ist schwach, die haben nämlich keines mehr. Vierundzwanzig Behälter sind besetzt, zwölf sind noch vakant. Der Rat ist wohl noch nicht vollzählig. Von den Zylindern aus ragen Mechandriten mit Okularen daran in den Schacht, wahrscheinlich deren Augen. So blind scheinen sie wohl doch nicht zu sein. Aber vielleicht ist das ja auch nur eine Metapher gewesen. Es riecht hier nach sterilen Putzmitteln und Ozon. Mal sehen, was dieser Rat nun vorhat und wie er in diesem Fall entscheiden wird. Irgendetwas sagt mir recht deutlich, nicht zu meinen Gunsten. Mit einem mauen Gefühl in der Magengegend trete ich auf die Plattform, auf die schon Zathor Rak getreten ist. Nachdem alle sich auf dem schwebenden Symbol befinden, schwebt es lautlos in die Höhe. Aber nicht besonders weit, vielleicht schweben wir nun etwa zwei Meter vom Steg entfernt. Trotzdem geht es kilometerweit in die Tiefe. Wer hier herunter fällt, wird verdammt tief fallen.
 
Position:
Hecaton Risse
Illisk
Mehrere Kilometer unter der Oberfläche
Allerheiligstes der Thuleaner
Zeit: 2 260 785.M41

"Willkommen beim Rat Thules, Kapitän Conari! Wir haben viel von Euren großartigen Taten gelesen. Ihr habt wohl getan und der "Audacia"' gut gedient", ertönt eine wohlmodulierte künstliche Stimme aus allen Richtungen. Die Lautsprecher sind nicht zu sehen und müssen wirklich gut versteckt sein.
"Lord-Kapitän, soviel Zeit sollte sein", meine ich etwas angesäuert.
"Aber sicher doch, wir nehmen an, Ihr habt viele Fragen, Lord-Kapitän?"
"Natürlich! Was wird aus meinem Schiff? Was ist mit dem letzten der Yu´vath?"
"Wie Ihr sicherlich schon wisst, wurde die "Audacia" einst gebaut, um zu erforschen, wie man Warpstürme kontrollieren kann."
"In der Tat!"
"Nun, Thule wollte ähnliches erreichen und suchte den letzten der Yu´vath, um von ihm zu lernen. Nicht nur, wie man Warpstürme kontrolliert, sondern ihr ganzes Wissensspektrum auch jenseits des Warps."

"Ihr meint ihre Fähigkeiten als Genatoren?"
"Das auch, ihre Züchtungen sind wirklich bemerkenswert. Ihre ganze Technologie ist äußerst komplex und fortschrittlich. Leider wurde das meiste während des Kreuzzuges von übereifrigen Frömmlern zerstört."
"Tja, manche wissen eben, was man tut", werfe ich ein und werde geflissentlich überhört.
"Parcellus Thule suchte hier in der Weite nach Antworten auf seine Fragen. Die Yu´vath waren in der Lage, durch den Warp mit Hilfe von Tunneln zu reisen. Etwas, das die Menschheit total unabhängig von den Launen des schier unberechenbaren Warps machen würde. Ein großer Segen für das Imperium, wenn Truppen sicher nach einem konkreten Zeitplan verlegt werden könnten."

"Tja, dass wäre sicherlich ein Segen, wenn diese Wege auch sicher wären."
"Wie kommt Ihr darauf, dass sie das nicht wären?"
"Die Yu´vath mögen Meister des Warps gewesen sein, aber sicherlich nicht ohne Preis. Der Warpraum wird von gar schrecklichen Wesen kontrolliert und ich bin sicher, dass die Errichtung eines solchen Tunnels mit einem Tribut an unaussprechliche Mächte verbunden ist. Und ich bin sicher, dass diese Götzen nicht mit ihren künstlichen Züchtungen milde gestimmt worden sind", führe ich aus, ohne das wirklich zu wissen. Aber alles was ich bis jetzt vom Chaos und dem Warp gesehen habe, hat immer etwas gekostet.

"Das sind nur Vorurteile! Wie auch immer, Thule war erfolgreich und er hat den letzten der Yu´vath auch gefunden."
"Aha? Und warum ist dieses Ding dann noch nicht in Eurem Besitz?"

"Der letzte der Yu´vath hat sich in das Innere eines Warpsturmes zurückgezogen und ist für unsere Mittel momentan noch unerreichbar. Aber bald wird sich das ändern!" Damit spielt der Rat sicherlich auf ihr scheinbares Bündnis mit den Stryxis an. Genauso sage ich das auch.

"Ja, das sind unsere neuen Verbündeten. Figuren in unserem Spiel. Solange sie noch von Nutzen sind, benutzen wir ihr Wissen über Warpstürme und wie man sichere Routen errichtet. Sie helfen uns, weil wir ihnen Glauben machen, sie zu ihrem Herrn zu führen. Arme Diener, fühlen sich ganz allein ohne ihren Meister." Gehässiges Gelächter vieler synthetischer Stimmen erklingt aus den Lautsprechern und schallt durch den Raum.

"Unterschätzt sie nicht. Sie mögen harmlos wirken, aber das sind sie nicht!"
"Wir haben das berechnet und wir machen keinen Fehler", werde ich scharf zurecht gewiesen. Ich hoffe nur mal, sie benutzen nicht Windows 40K Beta, das ist nämlich ziemlicher Mist. Sage ich natürlich nicht laut.

"Themawechsel, sagt Euch der Name Lady Anagai etwas?"
"Natürlich. Diese Wesenheit hat viele Namen und sie treibt schon lange ihre Spielchen in der Weite. Selbst Thule hat sie getroffen."
"Warum wundert mich das jetzt nicht?", murmele ich leise und meine laut. "Und hat Thule die Liste abgearbeitet?"
"Nein, nur Narren tun das, was dieses Wesen will." Damit bin wohl ich gemeint. Nur blöd, dass diese Gehirne auf meiner Liste stehen. Es wird ein ziemliches Stück harte Arbeit werden, sie zu töten. "Parcellus Thule durchschaute schnell das infame Spiel dieses Wesens und ignorierte die Liste, welche sie ihm auftragen wollte."
 
Position:
Hecaton Risse
Illisk
Mehrere Kilometer unter der Oberfläche
Allerheiligstes der Thuleaner
Zeit: 2 260 785.M41

Auf alle Fälle waren das jetzt ein paar erhellende Informationen. Selbst Thule war schon hinter dem letzten Yu´vath her gewesen. Und Lady Anagai war an ihm interessiert. So wie es aussieht, hat sie ein beträchtliches Interesse an diesem mächtigen Psioniker in Form des letzten Yu´vath. So ziemlich jede Quelle bestätigt dies. Und der letzte Yu´vath befindet sich im Zentrum eines Warpsturmes. Kein schöner Gedanke. Aber welche Rolle spielt nun die "Audacia" in diesem Szenario? Ich frage mal ganz frech danach.

"Zathor Rak hat durch seine Forschungen einiges an Puzzleteilen zusammengetragen. Und durch die Astropathenkammer ist dieses Schiff in der Lage, den Yu´vath einzukerkern. Nun ist es aber an der Zeit, dass er eine neue Mission übernimmt und diesem Gremium als Ratsmitglied beitritt." Da liegt also der Hund begraben. Die "Audacia" ist ein psionisches Gefängnis, wenn man die Kammern richtig nutzt und genug eingefrorene Psioniker hat. So etwas in der Art habe ich schon länger vermutet und bekomme es nun wohl offiziell bestätigt. Deswegen ist die Chorkammer für die Thuleaner so wichtig. Und deswegen hat sich Lady Marati diese auch so genau angesehen. Und damit ist nun auch raus, dass man meine Dienste nicht länger benötigt. War ja klar.

"Ihr habt viel erreicht, Lord-Kapitän Conari, aber Eure Zeit neigt sich nun dem Ende zu. Die "Audacia" muss für ihre letzte entscheidende Mission noch einmal gründlich überholt und umgebaut werden, damit wir den Willen des Omnissiah vollstrecken können. Wir danken Euch für Euer Engagement und Eure Erfolge. Diese werden bis in alle Ewigkeit für die Nachwelt in unseren Speicherbänken erhalten bleiben. Aber nun werdet Ihr als Lord-Kapitän nicht mehr länger benötigt!" In dem Moment erhöht sich die Schwerkraft auf der Plattform gewaltig und ich werde zu Boden gerissen. Der Einzige, der ohne Probleme stehen bleibt, ist Explorator-Kapitän Zathor Rak. Was auch kein Wunder ist, da er ja ein breites zentrales Stützrad hat.

Ich schätze mal, dass gerade die etwa sieben bis neunfache Erdanziehungskraft auf uns einwirkt. Das ist so massiv, dass ich meine Hände nicht zu meinen Waffen bewegen, geschweige denn aufstehen kann. Einige von Zathors Rak Mechnadriten bohren sich schier in den Boden der Plattform und er scheint irgendetwas zu machen. Wahrscheinlich versucht er Kontakt zu dem Maschinengeist aufzunehmen, welche die Schwerkraft steuert. Ich wäre ja dafür, eine Meltermine zu legen, aber leider habe ich keine dabei. Was immer auch Rak tut, es scheint zu wirken und der Maschinengeist lässt von seinem mörderischen Vorhaben ab. Da ich nicht warten will, bis der Rat der Thuleaner auf die Idee kommt, einfach die Plattform ins Bodenlose stürzen zu lassen, stehe ich auf und springe auf die kleine Brücke unter uns. Meisterin Puppila hält erst einmal die Stellung und schießt auf eines der Glasbehälter, in dem ein Gehirn schwimmt. Ein schillerndes Schutzfeld baut sich auf und neutralisiert die Geschosse.

"Runter von dieser Plattform!", befehle ich, als ich sicher unten ankomme. Ich ziehe meine Infernopistole und eröffne nun aus diesem etwas ungeschickten Winkel das Feuer. Das erste Geschoss wird ebenfalls abgewehrt, beim zweiten Abdrücken quittiert der Maschinengeist meiner eigentlich gut gefertigten Melterpistole einfach den Dienst. So etwas passiert, wenn man Ausrüstung aus zweifelhaften Quellen benutzt. Thronverdammt!

Mein restliches Gefolge bestehend aus der Navigatorin Lady Helmchen, Magister Militaris Ares, Bruder Obskurus, Meisterin der Leere Puppila und Techpriester Fidilius springen nach und nach von der Plattform herunter. Sie entfachen einen kleinen Feuersturm, wobei sogar eines der Gehirne vernichtet wird, als der Behälter durch eine Lücke des Schutzfeldes getroffen wird und der Zylinder aufplatzt. Grünliche glibbrige blubbernde Flüssigkeit läuft aus. Vier Paneele öffnen sich noch, während die meisten auf der Plattform sind und eine elektrische Entladung versucht sie zu rösten, aber alle können der mörderischen Energie ausweichen. Glück gehabt. Nischen im Gang lassen vier Kampfservitoren heraus. Zwei sind als Nahkämpfer konfiguriert, die anderen beiden haben Raketenwerfer. Da von weiter hinten keine Gefahr besteht, ihre verschrobenen Meister zu treffen, wird das Feuer auf uns eröffnet. Haarscharf fliegt eine Sprengrakete an mir vorbei und schlägt hinter mir in die gegenüberliegende Wand, ohne dabei aber zu explodieren. Eine weitere Rakete schlägt zwischen uns ein und mörderisch scharfe Schrapnelle zischen an uns vorbei. Mein Schutzfeld leuchtet an mehreren Stellen auf. Wenn das mal auf längere Sicht nur gut geht!