Die Zukunft von Finecast?

keine Ahnung ob das hier schon beantwortet wurde aber warum benutzt GW kein "normales" Resin wie zB FW ?
Warum sich fanatisch auf ein Materialmix versteifen der nachweißlich der letzte Schrott ist ?
Das liegt an den Materialeigenschaften beim Gießen. Plastik-Resin-Gemische wie FC kann man im Schleudergussverfahren benutzen, was höhere Produktionsraten zulässt. Das "normale" Resin würde beim Schleudergussverfahren eventuell eine Phasentrennung erleiden, außerdem ist die Gefahr von Luftblasen hier sehr hoch. Deswesgen wird es im Schwerkraftgussverfahren gegossen.
Plastik-Resin-Werkstoffe wie FC sind ja nicht von Grund auf Schrott. Firmen wie Edition Kraken, Privateer Press oder Mantic haben ja schon gezeigt, dass man detailierte und fehlerfreie Figuren aus solchen Materialien gießen kann.

Und dann beim umtauschen fragt der GW-Typ in Kassel mich noch warum ich denn FW kaufe.
War das der (noch aktuelle) Chef vom Laden?

andere Firmen wie zB Spartan Games benutzen Resin auch für die Massenproduktion. Und die Sachen sehen doch auch ganz gut aus.
Klar ist hin und wieder mal was Fehlgegossenes dabei. Aber dafür gibt es ja den Kundenservice.
Ich wage mal ganz provokativ zu behaupten, dass GW teilweise von einem einzelnen FC-Modell mehr Exemplare produziert als Spartan von einer ganzen Fraktion. Abgesehen davon ist das Resin bei SG für Schiffchen gut geeignet, es hat aber seinen Grund, weswegen die Infanterie bei Dystopian Legion dann doch aus dem teureren Werkstoff Zinn kam.

Ohne jetzt auf die chemischen Unterschiede genauer ein zu gehen.
Resin ist nicht dafür geeignet in die Standard Gußformen für Metalminis gefüllt zu werden.

Finecast haben wir deswegen, weil GW sich keine neuen Formen für alte Figuren machen wollte und deswegen ein Mischmaterial (Finecast ist ja kein reines Kunstharz wie Resin) gewählt hat das man für die alten Formen verwenden kann.
Das stimmt nur zum Teil. Bei FC mussten nur neue Formen aus einem anderen (weicheren) Silikon erstellt werden, die Gussanlagen selbst können weiter genutzt werden. Bei "normalem" Resin wäre dies nicht möglich gewesen.
Die Gussformen beim Zinn- und Resinguss sind sowieso nur von begrenzter Haltbarkeit und müssen regelmäßig erneuert werden. Deshalb kamen die FC-Varianten bestehender Modelle erst nach und nach auf den Markt, man hat erst einmal die existenten Formen aufgebraucht und dann die neuen für FC erstellt.

Dem Typen vom GW Kassel kannst du sagen, dass das FW Resin ganz anders ist, als das GW Finecast.
Je nach Teil bentzt FW auch Resin, dass dem FC sehr ähnlich ist. Sie sagen zwar, dass sie bei FW kein FC benutzen, allerdings war z.B. mein AC-Arm für den Cybot (fehlerfrei) aus einem Resin gegossen, das sich bau- und bemaltechnisch identisch zu FC verhielt.
Ich vermute mal, dass das gleiche Resin eben teilweise auch von FW benutzt wird, allerdings die Bezeichnung FC als Marke ausschließlich von GW selbst verwendet wird.
 
Bzgl. Forgeworld; als Finecast gerade auf den Markt kam hat FW mit Finecast experimentiert, was sie auch auf Facebook mitgeteilt haben. Allerdings eignet sich das nicht für deren Produkte und wurde daher nicht weiterverfolgt. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass für bestimtme Produkte das getestet wird oder wurde, und bei adäquater Qualität auch in den Verkauf gegangen ist.
 
Deswegen wird einem im Modellbauladen immer geraten bei der Verarbeiteum, also Schleifen u.ä. vom Resin, also richtiges, nicht dieses Finecast, immer eine Staubschuztzmaske zu tragen.

In der Apotheke gibt´s die Dinger billig im Dutzend (Skalpelle übrigens auch). Das sind dann halt diese einfachen, medizinischen Atemschutzdinger, aber ich denke mal, die sind für die Zwecke des typischen Hobbyisten vollkommen ausreichend. So eine kleine Investition in die Gesundheit sollte schon drin sein.
 
Naja bis 2016 werden da wohl noch ein paar Finecastminis kommen heißt das dann auch das es nach 2016 alles aus Plaste geben wird?

Naja, ist irgendwo auch verständlich, denn mit Plastikbausätzen lassen sich plötzlich wesentlich mehr Einheiten mit einer geringen Anzahl an Gussrahmen abdecken und man kann auch mehr Schnick-Schnack reinhauen, was nicht nur einen wahren Kit-Basher auf Wolke 7 bringt, sondern auch einiges an Geld einbringen kann, da man ja schließlich für den gesamten Bausatz blecht und nicht nur für die Teile, die man wirklich braucht. 😉
Die bisher einzigen Ausnahmen waren immer BCMs (gut im Falle vom Schwarmherrscher ist's was And'res), denn die normalen UCMs kommen seit Neustem auch in Plastik und selbst bei besonderen Einheiten bemüht sich GW drum einen erweiterten Bausatz zu bringen (wenn man den Tyraniden-Gerüchten Glauben schenken darf 😉 ),
 
Also dass gar kein Resin mehr verwendet wird, kann ich mir nicht vorstellen. Das würde das Aus fast aller besonderer Charaktermodelle bedeuten, das kann ich kaum glauben. Es gibt zwar inzwischen einige auch aus Kunststoff (der erwähnte Schwarmherrscher, Sammael auf Speeder, Caradryan, Karl Franz, Volkmar), aber bei vielen ginge das gar nicht so direkt. Normale Helden wird es aber sicher vermehrt als Kunststoff geben, sieht man ja aktuell recht gut.
 
Also dass gar kein Resin mehr verwendet wird, kann ich mir nicht vorstellen. Das würde das Aus fast aller besonderer Charaktermodelle bedeuten, das kann ich kaum glauben. Es gibt zwar inzwischen einige auch aus Kunststoff (der erwähnte Schwarmherrscher, Sammael auf Speeder, Caradryan, Karl Franz, Volkmar), aber bei vielen ginge das gar nicht so direkt. Normale Helden wird es aber sicher vermehrt als Kunststoff geben, sieht man ja aktuell recht gut.

Ich würde in einer Umstellung auf Plastik bei den besonderer Charaktermodelle sogar eine Chance sehen. Zum einen könnte man in die Bausätze zusätzliche Ausrüstung intgrieren oder eben auch alternativen Gestaltungsmöglichkeiten des Modells, z. B. Calagar mit Helm.

Gab ja so einen Bausatz mal von Forge World für einen Chaosterminator. Solche Sachen wären zwar auch in Resin möglich. Aber wenn man schon die Überlegung anstellt komplett auf Plastik umzusteigen dann kann man die Möglichkeiten eines Bausatzes ruhig ausschöpfen. Vor allem würde es dann auch den Mehrpreis rechtfertigen, wenn man dem Kunden den Mehrwert durch die zusätzlichen Optionen schmackhaft macht.

Außerdem würde sich dadurch doch auch die Möglichkeit ergeben, die besonderen Charaktermodelle in den Regeln flexibler zu gestalten.