Wie genau soll das funktionieren?
Du kommst zu einem Spiel und sagst: "Also wir spielen die deutschen Regeln, aber sobald ein Widerspruch auftritt blättern wir alle vorhandenen Regelbücher in unterschiedlichen Sprachen durch nehmen die Version, die am häufigsten vertreten ist, okay? Kreuze bitte hier kurz an, welche Sprachen du alle sprichst."
Selbst wenn du das tätest, wäre es immer noch eine Absprache zu der dein Mitspieler eingewillig hätte.
(Vermutlich hätte er oder sie das allerdings nicht...)
Naja, vmtl. eher, wenn sich die Spieler der Diskrepanz nicht bewusst sind.
I.e. Spieler A zaubert Null Zone und greift die Harlequins von Spieler B an. Keine Retter, Haha!!
Spieler B haut zurück und freut sich. Deine Blade Guard haben auch keinen Retter. Haha!!
Spieler A schaut verdutzt und holt seinen deutschen Codex raus. Wieso, doch nur feindliche Einheiten.
Spieler B schaut verdutzt und holt seinen englischen Codex raus. Nö, alle Einheiten.
Etc..
Was wäre eine praktikable, allgemein leicht reproduzierbare, vom spezifischen Fall "null zone" unabhängig kommunizierbare "Regelung", die für solche Fälle weltweit in der 40K Community akzeptabel und un-parteiisch in Konfliktsituationen anwendbar wäre, um (bis zu einem FAQ, in Abwesenheit einer Einigung zwischen Spieler A und B, etc..) einen solchen Konflikt zu lösen?
Da es eben oft Übersetzungsfehler gibt, bzw. vielleicht auch "vorgreifende Regelverbesserungen" durch Übersetzter, aber eben auch nie 100% das eine oder andere ausgeschlossen werden kann, wäre eine solche Regelung hilfreich.
Im Großen und Ganzen hat sich in der 40K-Szene (analog zur MtG-Szene, Warmaschine-Szene, Infinity-Szene, Kickstarter-Brettspiel-Szene, etc..) der "Brauch" durchgesetzt, im Zweifel auf die Originalsprache der jeweiligen Regelschreiber zurückzugreifen (e.g. bei einer deutschsprachigen Firma = Deutsch, bei einer englischsprachigen Firma = Englisch, bei einer spanischsprachigen Firma = Spanisch, etc..).
Aber Guerillaaffe findet diese Regelung schlecht. Ok. Aber mir fehlt eine allgemein gangbare und praktikable Alternative, die eben keine weiteren/zusätzlichen Fragen aufwirft (e.g. wie definiere ich "allgemeinverständlich", ohne dass da Streit aufkommt, oder welche "historische" Version nehme ich und in welchem Umfang, wenn die "Standardvorgehensweise" dann "wir nutzen dann eine alte Edition" sein soll, etc.., etc..).