40k DRUKHARI, Cult of the Red Grief

Fertig 🙂

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Und alle zusammen:

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Ja geilo! Vielleicht kann man der Figur noch ein paar rote Spitzer spendieren, so wirkt sie in dem klinischen Zustand irgendwie fremd am Platz!

Freut mich 🙂 Und Blutspritzer für die Mini, z.B. auf der hellen Haut sind ganz klar noch eine Option. Aber im ersten Schritt habe ich mich erstmal für ohne entschieden, weil hinzufügen ist sehr viel leichter als wieder weg machen. Ich werde wahrscheinlich mal zwischendurch einen Dummy Torso bemalen und es daran testen und wenn das funktioniert dann 1 zu 1 übertragen. Nur kein Schnellschuss und am Ende ist die Mini dann ruiniert.

Cool, dass der Umbau der Figur und die Bemalung eine kleine "Geschichte" erzählen.
Generell sieht das Farbschema klasse aus und passte zu allen drei Fraktionen der Drukhari.

Perfekt. So kleine Geschichten sind mir immer wichtig und gerade was die Charaktermodelle des Cult of the Red Grief angeht habe ich da quasi noch ein kleines Diorama im Kopf, um eine entsprechende Geschichte zu erzählen.

Der Umbau ist dir sehr gut gelungen! Welche Minis hast du dafür verwendet?

Dank dir. Primär ist es ein Kitbash aus dem 40K Wych Bausatz und dem früher Fanatsy, heute AoS Cauldron of Blood Bausatz (eine der Witch Aelves davon). Dazu dann noch Teile aus dem Fantasy/AoS Ghul Bausatz, Bitz aus dem Citadel Skulls Bausatz und ein kleiner Fetzen aus dem Fantasy Corpse Cart Bausatz.
 
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Großartige Zeiten für den Drukhari Hobbyist. Jetzt ist das Hand of the Archon Upgrade Set für die Kabal Krieger an der Reihe. Darauf hatte ich mich nochmal besonders gefreut. Denn auch wenn die normalen Kabal Krieger bereits super detailliert sind, so war ich doch nie ein großer Fan der vorherrschenden Pose, Waffe in Vorhalte. Und bei dem bisherigen Bausatz "musste" man quasi 8 von 10 Kriegern so bauen. Ich bin ganz klar eher ein Fan der offenen Posen. Find ich einfach cooler und mehr Fläche und Details beim Bemalen.

GW scheint das (Spekulation) wohl mittlerweile auch so zu sehen, ergo kann man mit dem Upgrade Set jetzt (wenn ich mich nicht verzählt habe) bis zu 7 der 10 Krieger mit offenen Posen versehen.

Da weiß man gar nicht wo man anfangen soll. Aber der "Flayer" muss ganz klar sein. Ja, die Mini heißt tatsächlich so. Auch schön passend mit abgezogener Haut Mantel. Genau mein Ding. 😈

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Kurzreview

Titel: „Silent Hunters“


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Autor: Edoardo Albert

Sprecher: Garteh Armstrong

Format: Hörbuch



Gleich soviel vorweg, ein eher (unter)durchschnittliches Erlebnis. Kurz zusammengefasst, Space Marines Carcharodons gegen Drukhari, welche ein Artefakt der Carcharodons gestohlen haben. Carcharodons Chaplain Manu, beauftragt mit der Wiederbeschaffung, ist bereit größte Risiken einzugehen, was in einer Infiltration der finsteren Stadt Commorragh gipfelt.

Leider bleiben die Carcharodons als Space Marine Orden so vielversprechend auf dem Papier (die mit dem Hai Symbol) arg blass. Die Charaktere sind zum vergessen und den Hintergrund betreffend gibt es lediglich kleinste Informationsfetzen. Auf Seiten der Drukhari sieht es da zwar deutlich besser aus, wir bekommen interessante Einblicke in abgehobene Dracon Dichter, selbstmordgefährdete Archons und Stimheads, welche das Äquivalent zu Drogensüchtigen darstellen. Leider ist am Ende alles immer einen Tick zu schablonenhaft gehalten und teils unrealistisch überzeichnet.

Die Story ist so flach, wie vorhersehbar. Dazu schleppt sich das erste Drittel der Geschichte nahezu planlos dahin, bis überhaupt mal sowas wie ein Plot zu erkennen wäre. Ein quasi aus dem nichts kommender, prominenter Gastauftritt in den Arenen von Commorragh wirkt dazu so unglaubwürdig, wie deplatziert. Lobend sei allerdings das letzte Drittel der Geschichte dennoch erwähnt an der Stelle, weil dort wenigstens mal etwas vorangetrieben wird, wenn auch teils recht grobschlächtig.

Es lässt sich leider nicht viel positives bei dem Ganzen finden. Einzig die Action Einlagen wissen solide zu unterhalten, wenn es dann mal zur Sache geht.

Ganz durchgefallen sehe ich das Werk dennoch nicht, denn trotz aller vorhanden Schwächen, kann man, wenn einem der Sinn danach steht, immer noch einiges an Fluff für sich selber herauszuziehen. Jedenfalls auf Seiten der Drukhari, bei den Carcharodons würde ich vorsichtig von abraten wollen, das ist da gefühlt viel zu wenig.

So naja 4/10 Punkte
 
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Eine Herzensangelegenheit

Es hat etwas gedauert, doch jetzt ist es geschafft, mein Ansatz für den „Cult of the Red Grief“ Fluff. Beim Start des Armeeaufbaus war ich noch davon ausgegangen, dass das eine schnelle Nummer wird, im wahrsten Sinne des Wortes, bei den Speed Freaks. Aber dann bin ich doch über so viel mehr fluffmäßig gestolpert. Und was mich dabei besonders freut, extrem Charakter spezifisch. Tolles Material, für Analysen auf der Metaebene.

Es folgen jetzt drei Abschnitte. Erster Abschnitt, relativ kurzgehalten, der allgemeine Cult Fluff, mit dem allgemein bekannten und in dem Regelwerk fixierten Speed Fokus. Zweiter Abschnitt, eine Zusammenfassung der Cult of the Red Grief Kurzgeschichte: „A Hideous Beauty“. Dritter Abschnitt, die Analyse auf der Meta Ebene, anhand des Instanzenmodells, mit „Es“, „Ich“ und „Über-Ich“. Dafür bietet sich die Kurzgeschichte geradezu an. Ein wahres Fest, mit ganz viel Charakter Drama.

Wer jetzt bereits mit den Augen rollt, sorry, doch man gönne mir den Spaß. Wo wenn nicht hier. ?

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Abschnitt 1

Obsession: The Speed of the Kill

Den Titel habe ich mir nicht ausgedacht (leider) sondern steht so bereits in den Regeln für den Cult of the Red Grief drin im Codex. Während alle Wych Cults bereits sehr akrobatisch und flink daherkommen, treiben es die größtenteils ehemaligen Gangmitglieder des Cults of the Red Grief nochmal auf die Spitze. Sie haben eine wahre Kunstform daraus gemacht. Und überall machen sie das Schlachtfeld zu einem Schauplatz wie in den Arenen von Commorragh. Kurzes Zitat dazu aus dem Codex was ich sehr gelungen finde:

„The galaxy`s battlefields provide almost as great a thrill as the arenas, but some adaptations are necessary. Without a proper audience, I must slice the eyelids off my victims so that I know they are witnessing the true extent of my skill. When I am finished, I must do with the wet applause that comes from the flapping of their rent flesh.”

- Resputia the Razor, Wych of the Red Grief

Wunderbar, das ist eigentlich schon Poesie, von Herzen kommend. ?

Nochmal zum Ausgangspunkt zurückzukommen. Wie ein blutiger Wirbelsturm ziehen die Wyches of the Red Grief über ihre Gegner bzw. Opfer hinweg. Schlagen schnell zu und sind dann wieder weg. Dabei helfen ihnen ihre überragenden akrobatischen Fähigkeiten, während sie sich aus einem Raider schwingen, einen Kopf abschlagen und schon wieder im Raider sitzen, auf der Jagd nach neuen Opfern. Wie ein Junkie, von Kick zu Kick. Auch basiert ihre gesamt Defensive darauf, nicht mehr da zu sein, wenn der Gegenschlag kommt. Ihre überragenden Reflexe helfen ihnen zudem Schlägen im Kampf spielend auszuweichen.



Abschnitt 2

„A Hideous Beauty“ Zusammenfassung der Kurzgeschichte. Dies ist gezielt keine Review, sondern dient als Grundlage für alles was dann in Abschnitt 3 folgt. Wer die Kurzgeschichte bereits kennen sollte, kann diesen Abschnitt auch praktischer Weise überspringen.

Zentrale Charaktere:
  • Succubus Yctria Ghularis, the Flayer Queen
  • Succubus Kariache
  • Succubus Idyliane
  • Haemonculus Croniarch Sekh
Kurz zur Einordnung, ein Wych Cult wird i.d.R. von drei mächtigen Succubus geführt, wovon eine die wahre Anführerin ist, während die anderen beiden zu ihr iim steten Wettbewerb stehen.

Die Anführerin hier ist Yctria Ghularis, welche hinter ihrem Rücken als Flayer Queen bezeichnet wird. Sie hat eine Vorliebe dafür ihre Gegner bei lebendigem Leide zu häuten. Dazu hat sie eine selbst für Drukhari übellaunige Natur und kann sich meist selbst nicht im Zaun halten, wenn ihre Wut sich Bahn bricht.

Quasi auf dem anderen Ende der Skala steht ihr gegenüber Kariache, welche gleichwohl Bewunderung, wie Verachtung auf sich zieht, da sie ihre im Kampf zugezogenen Narben offen zur Schau stellt und sich weigert Schönheitseingriffen zu unterziehen, wie es sonst üblich ist unter den Succubus. Kariache steht quasi über den Dingen, hat dadurch fast schon etwas Erhabenes, was die Zuschauer in der Arena fasziniert.

Idyliane nimmt dabei als dritte im Bunde eine eher neutrale Position ein, kalkulierend, abwartend, bevor sie ihren Zug macht. Dabei aber durchtrieben von Ambitionen, selbst die Nummer 1 zu sein. Das ist aber nichts ungewöhnliches, quasi Drukhari Standard Denke.

Haemonculus Croniarch Sekh nimmt in dem ganzen einen Blickwinkel von außen ein, als einer der Bewunderer von Kariache. Vorstellungen in den Arenen besucht er einzig, um ihren Darbietungen beizuwohnen. Die finster vernarbte Succubus fasziniert ihn.

Die Geschichte nimmt ihren Lauf, als bei einer Vorstellung Kariache gegen einen Imperial Knight kämpft. Da die sehr auf ihre Schönheit bedachte Yctria, Kariache regelrecht verachtet für ihre Art und Weise, ist der Kampf manipuliert und soll in der Niederlage von Kariache enden. Aber Kariache weiß mit ihrem Können auch dieses Hindernis zu überkommen und ist kurz davor den Imperial Knight niederzustrecken, nachdem sie ihm bereits vernichtende Schläge zufügen konnte. Da stürmt aber eine ungehaltene Yctria in die Arena und streckt Kariache hinterrücks nieder. Anschließend häutet sie Kariache bei lebendigem Leibe vor den verzückten Augen der Zuschauer. Anschließend nimmt sie sich die abgezogene Haut von Kariache als Umhang.

Croniarch Sekh fühlt sich von diesem Verrat an seiner Lieblings Succubus allerdings verärgert. Hinter den Kulissen veranlasst er das die blutige Leiche von Kariache in seine Labore gebracht wird.

Wie das Schicksal es dann so will, kommt es später zu einem gemeinsamen Raubzug von dem Wych Cult of the Red Grief und dem Haemonculus Coven von Croniarch Sekh. Die arrogante und aufbrausende Yctria ist sich nicht bewusst, welche Verärgerung sie bei Croniarch Sekh auf sich gezogen hat. Und das im Hintergrund bereits ihre Succubus Idyliane einen Komplott gegen sie zusammen mit dem Haemonculus geschmiedet hat.

Und so beginnt der Raubzug auf einer imperialen Welt. Es folgt eine Menge an Blutvergießen, was letztendlich zu der Auslöschung aller imperialen Verteidiger führen soll. Der geballten Kampfkraft aus Wych Cult und Haemonculus Coven haben die Verteidiger kaum etwas entgegen zu setzen. Es ist ein Abschlachten.

Dies ist aber lediglich die blutig triefende Bühne, für Croniarch Sekhs Rache Plan an Yctria und dabei Idyliane Chance darauf die neue Nummer 1 zu werden.

Auf dem Höhepunkt des Massakers, während sich Yctria im Brutrausch zusammen mit ihren Bloodbrides durch die Verteidiger metzelt, setzten geschickt platzierte Schmerzmaschinen von Croniarch Sekh ein Mutagen Gas frei, welches Yctria in eine mutierte, verzerrte Scheußlichkeit verwandelt. Sowas in der Art wie ein Chaos Spawn, nur ohne Chaos. Idyliane (welche im Vorfeld ein Gegenmittel von dem Haemonculus bekommen hatte) kann diesen Moment aber nicht für ihren eigenen Vorteil nutzen und wird im kurzzeitig erstarkten Widerstand der imperialen Verteidiger niedergestreckt. Diese nutzen den Moment interner Ränkespiele der Drukhari und schießen alle verbliebenen Bloodbrides und dabei auch Idyliane nieder.

Das groteske, stumpfe Monster was nun Yctria ist, wird von den Schergen des Haemonculus gefangen genommen. Der Haut Mantel, aus der Haut von Kariache gefertigt, sammelt der Haemonculus ebenfalls in dem Zuge ein.

Einige Zeit später, wieder in den Arenen des Cult of the Red Grief, stolziert eine gut gelaunte, wie wiederbelebte Kariache in die Arena. Hinter ihr her, an einer Kette, zieht sie das vor Schmerzen stöhnende Monster das einst Yctria gewesen ist. Von der Tribüne verfolgt Croniarch Sekh diesen quasi Triumphzug mit vollster Zufriedenheit. Der Cult hat eine neue Queen und alle anderen wissen was man für einen Preis zahlen muss, wenn man den Haemonculus wagt zu hintergehen.



Abschnitt 3

Dann wollen wir das ganze mal versuchen Aufschlüsseln und Einzuordnen. Eine Geschichte mit Aufs und Abs. Auf der Meta Ebene verwandeln sich die Charaktere dabei in idealisierte Ideen, für die der Cult steht. Ein Charakter, aufgebrochen in sein „Es“, „Ich“ und „Über-Ich“.

„Es“ gesteuert durch die eigenen Bedürfnisse, reagiert aus der Situation heraus. Alles muss umgehend befriedigt werden, bis hin zum Todestrieb. „Es“ wird dabei durch Yctria verkörpert. Und steht im direkten Konflikt mit dem „Über-Ich“, welches durch die gefühlt über allem stehende Kariache verkörpert wird. Sie steht für feste Werte und übergreifende Ideale, welche von Yctria abgelehnt werden. In der Mitte bewegt sich das „Ich“ in Form von Idyliane, welche zu keinem der beiden Extreme neigt und damit das noch am ehesten nach Drukhari Maßstäben verortete Realitätsbewusstsein darstellt. Immer im Wechselfeld zwischen den Polen der Triebe des „Es“, Yctria und der überlebensgroßen Ideale des „Über-Ich“, Kariache.

Da solche Konzepte selber unsterblich sind, kann letztendlich auch Kariache als „Über-Ich“ nicht von Yctria, dem „Es“ lange ausgeschaltet werden. Kariache kommt zurück und hegt als „Über-Ich“ das triebhafte „Es“ Yctria in dem Zuge ein. Dazwischen wird das „Ich“ in Form von Idyliane quasi aufgerieben, kann seinen Vorteil trotz aller Rationalität nicht nutzen. Für Drukhari Verhältnisse bedeutet dies wohl am ehesten das es konstant ein Leben im Extrem ist. Living on the Edge. Etwas dazwischen gibt es nicht, kann es nicht geben. Hat keinen Bestand.

„A Hideous Beauty“ also die Scheußliche Schönheit, ist auf den ersten Blick ein Oxymoron, also ein Wiederspruch in sich, wie z.B. eine gerade Kurve. Für die Drukhari aber denke ich mehr als passend, trifft quasi den Kern des Ganzen. Weitergehend interpretiert ist Yctria dabei zu Anfang äußerlich schön, aber innerlich abgrundtief hässlich. Während Kariache ihr Negativ ist. Äußerlich hässlich (nach Drukhari Standards, wird dennoch weiterhin als finstere Schönheit gesehen), dafür innerlich schön, was hier bedeutet, sie hält an höheren Idealen fest und hat für Oberflächlichkeiten nichts übrig.

Am Ende der Geschichte geht dabei die innerliche Hässlichkeit von Yctria in ihrer mutierten Monster Form nach außen über. Im Innern entsteht dabei dann eine Art endlose Qual. Bei den Drukhari kann man das auch als Schönheit in Melancholie interpretieren. Damit wäre die Umkehr, wenn auch sehr Drukhari-typisch gewaltsam, erfolgt. Kariache dagegen bleibt sich weiterhin treu. Ihre unerschütterliche Natur und Zuversicht wie eh und je fest verankert in ihr. Trägt auch weiterhin genau dieselben Narben wie früher selbstbewusst zur Schau. Dafür hatte ihr Gönner, Croniarch Sekh extra ihr abgezogene Haut verwendet bei der Wiederbelebung. Sie bleibt damit die unangefochtene Schönheit der Arena. Ihr „Über-Ich“ überstrahlt alles. Wie Motten um das Licht fühlen sich die anderen Drukhari zu ihr hingezogen. Fast schon hypnotisch. Schönheit und Scheußlichkeit liegt dabei auch im Auge des Betrachters, wie man an Kariaches „Verehrer“ dem Haemonculus Croniarch Sekh sehr gut sehen kann. Er kann in dieser Geschichte als Spiegel gesehen werden, in dem sich die unterschiedlichen Aspekte des Wych Cults widerspiegeln. Prismatisch in Perfektion verewig. Andere in ihren Formen verzerrt. Oder der Spiegel bricht. Je nach dem Blickwinkel des jeweiligen Betrachters.



Mein persönliches Fazit:

Ich liebe es einfach mich auf diese Art und Weise mit dem Fluff auseinander setzen zu dürfen. Da gibt es so viel Potential, welches fluffmäßig ausgeschöpft werden kann, wenn einem der Sinn danach steht. Was bei mir natürlich immer der Fall ist. 😉

Die Charaktere und die Ideen dahinter bekommen so viel mehr Gewicht und Bedeutung. Und die Rückkoppelung ist dann die zu den eigenen bemalten Püppchen im jeweiligen Farbschema. So ein auf den ersten Blick triviales Farbschema kann dabei zu einer Form der Transzendenz werden. Darüber hinausgehen, mehr als die Summe seiner Einzelteile sein. Ein Gedanke, der motiviert weitergedacht, lohnt verfolgt zu werden. Wo kann einen dies noch hinführen. Zu welchen neuen Erfahrungen, und bei den Drukhari auch gerne zu Exzessen bar jeder Vorstellung.
 
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Allgemeines Fluff Update für Zwischendurch:

  • Was Hörbücher angeht habe ich mittlerweile die Vaults of Terra Reihe angefangen, bisher recht unterhaltsam. Habe ich bisher eigentlich nur gutes von gehört. Starker Inquisition Fokus (wie z.B. die Eisenhorn Romane) mit Drukhari im Hintergrund. Reviews werden folgen...
  • Was selber lesen angeht, da habe ich jetzt den ersten Roman aus der Path of the Dark Eldar Reihe so gut wie durch. Review wird dann nach Vollendung auch folgen, soviel aber vorab, definitiv sowas wie die Dark Eldar / Drukhari Bibel. Das steht schonmal fest. 😈
  • Das Jes Goodwin Sketchbook ist auch endlich mal eingetroffen. Nachdem es längere Zeit in der Zollabfertigung festgehangen hatte, Wertnachweise nachreichen und sowas. Naja, irgendwas ist immer. Freue mich bereits darauf dazu eine angemessene Review zu machen. Cooles Material, das wird ein Spaß. 😎
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Nur nichts überstürzen, habe meinen Wych Umbau doch nochmal umgebaut, für das doppelt Umbau Konzentrat. 😉
Jetzt die Komposition deutlich mehr auf das Thema betont: Häuten als Lifestyle 😈

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Hi Gopostal, ich habe eine kurze Frage zu Deinem Umbau. Aus welchem Bausatz hast Du die aufgebrochene Leiche auf Base entnommen? Danke!
 
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Weiter gehts mit dem nächsten Fluff Happen.

Kurzreview

Titel: „Vaults of Terra: The Carrion Throne“


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Autor: Chris Wraight

Sprecher: John Banks

Format: Hörbuch



Ermittlungsschauplatz Terra, ist Inquisitor Crowl, zusammen mit seiner neuen Interrogator Spinoza einer undurchsichtigen Verschwörung, um den goldenen Throne, auf der Spur.

Die komplette Geschichte spielt auf Terra und soviel vorab, Terra selber, als Moloch im Zentrum des Imperiums ist das wahre Highlight hier. Sehr atmosphärisch dicht beschrieben, mit all seinen kleinen Zahnrädchen, welche die große Maschine am Laufen halten. Man bekommt so einen sehr guten Einblick in die tiefsten Eingeweide des Imperiums und der unterschiedlichen Kräfte die dieses versuchen zu lenken.

Leider kann der eigentliche Plot, wie auch die Charaktere nicht an das Niveau des großartigen Schauplatzes anknüpfen. Der Plot bleibt zwar trotz u.a. im Hintergrund agierenden Xenos in Form der Drukhari, eher durchschnittlich und auch die Charaktere kommen über solide Kost nicht hinaus. Wer auf packendes Charakter Drama eines Eisenhorn oder Ravenor gehofft hatte, wird leicht- bis mittelschwer enttäuscht werden. Die beiden Hauptcharaktere, der zynisch, abgekochte Crowl und die stets eifrige Spinoza machen ihren Job zwar „ok“, aber wirklich herausragendes wird nicht geboten und auf der Gegenseite gibt es so gut wie gar keine Fläche von der die beiden abprallen könnten. Unvergessliche Gegenspieler hatten u.a. Inquisitoren wie Eisenhorn und Ravenor erst definiert, sogar getrieben. Hier quasi Fehlanzeige, was für mich auch die größte Schwäche dieses ersten Buches aus der Vaults of Terra Reihe ist.

Action Einlagen gibt es einige und da geht es auch bisweilen ordentlich zu Sache. Also was 40K typische Einlagen angeht, kommt man hier durchaus auch etwas deftiger auf seine Kosten. Der eigentliche Ermittler Plot bleibt aber bis zu Ende eher etwas blass und wirkt mehr Zweckdienlich, als alles andere.

Unter dem Strich dennoch in Summe solide Unterhaltung und es gilt abzuwarten, wie sich die Geschichte und die Charaktere noch über die nächsten beiden Bücher in der Reihe weiter entwickeln wird.

Erstmal solide 6/10 Punkte
 
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Jes Goodwin Design Ideen der Drukhari

Einmal der komplett Rundumschlag. Kurz zur Einordnung, wer mit dem Namen jetzt gar nichts anfangen kann. Bei Jes Goodwin handelt es sich um einen der Miniaturen Designer überhaupt bei GW und u.a. ist er sehr prägend für den Stil der Eldar und Dark Eldar, heute Drukhari, gewesen. Die komplett neue Palette 2010 der Drukhari ist von ihm entworfen worden.

Damit man ein bisschen live Gefühl dafür einmal bekommt, anbei ein kurzer 10 Minuten Clip (einmal draufklicken, nur auf youtube ansehbar) von damals, wo Jes Goodwin zusammen mit Phil Kelly die neuen Drukhari damals 2010 vorstellt und erläutert. Ich denke man merkt beiden deutlich an wie gut aufgelegt diese sind. Und das zu Recht meine ich. Beide wissen denke ich gut genug was sie da in den Händen halten. Lightning in a Bottle.


Überleitung zu dem stark limitierten Sketch Book. Schwerpunkt Drukhari, ganz hinten sind nochmal einige letzte Seiten Exodite Eldar und Harlequins, diese lassen wir an dieser Stelle einmal aus.

Nach einem kurzen Vorwort von Phil Kelly geht es dann sogleich in die Sketche, Seite um Seite. Extrem positiv fällt auf, dass bei den ganzen Details der Charaktere immer entsprechende Design Überlegungen mit notiert worden sind.

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Z.B. das die Lendenschürze der Kabalite Warriors in abgezogener Haut ausgeführt sind + Knochen. Oder das bei der hoch beweglichen Lelith der hautenge Anzug die Füße weiterstgehend freilässt.

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Auch wie die Waffen funktionieren sollen, in der Logik der Welt, wird thematisiert. Z.B. Schwert starr oder beweglich von der fragmentierten Klinge her und wofür im Kampf.

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Dadurch bekommt das generell schon hochdetaillierte, wie ambitionierte Design das, was es zu etwas absolut Besonderem machen wird. Glaubwürdigkeit, tief verankert im Fluff der Drukhari. Hier trennt sich auch für mich die Spreu vom Weizen. Sicherlich kann jeder sich an eigenen Designs versuchen und heutzutage schnell etwas mit einem Programm und 3D Drucker sagen wir mal zusammenschustern. Aber gerade diese tiefer gehenden Gedanken dahinter bleiben da doch meistens eher auf der Strecke.

Jes Goodwin hat für mich genau den perfekten Schnittpunkt aus Style und Substance getroffen. Und um von meiner möglicherweise subjektiven Perspektive wegzukommen, ich meine man kann feststellen, dass die 2010er Serie den Test der Zeit bestanden hat. Steht gefühlt heute weiterhin sehr hoch im Kurs bei den Hobbyisten.

Interessant finde ich bei den ganzen Sketches zudem, das zu 99% alles auch so mehr oder weniger als Minis umgesetzt worden ist. Bis auf eine Ausnahme, der Groteske mit Schlangenunterleib. Schade, der hätte mir sogar deutlich besser als der mit zwei Beinen gefallen.

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Von der Präsentation des Sketchbooks gibt es für mich nur einen Kritikpunkt. Aufgrund der Bindung, sind Sketche welche über zwei Seiten gehen leider verzerrt. Da geht locker 1 Zentimeter in der Mitte verloren, was Schade ist. Zum Glück sind die meisten Sketche auf einer Seite dargestellt. Die Raider bleiben damit die Ausnahme.

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Unter dem Strich eine kleine Design Perle, welche interessante Einblicke hinter die Kulissen und die Gedankengänge dahinter liefert. Für Fans von Jes Goodwins zeitlosen Designs besonders bei den Drukhari eine klare Empfehlung wert. Vorausgesetzt man kann eines der doch sehr raren Exemplare irgendwo auftreiben.

P.S.
Mein rein persönliches Fazit, ich bleibe ewig dankbar für diese unerreichten Design Ideen und den daraus überhaupt erst entstandenen, zeitlos genialen Drukhari Minis. Unbezahlbar meiner Meinung nach, kann man mit Geld gar nicht aufwiegen.