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Kurzreview
Titel: „Vaults of Terra: The Dark City“
Autor: Chris Wraight
Sprecher: John Banks
Format: Hörbuch
Inquisitor Crowl und sein Team gehen mittlerweile getrennte Wege. Der Fokus in der ersten Hälfte der Geschichte liegt dabei ganz auf Interrogator Spinoza und dem restlichen Team von Crowl. Crowl selber bleibt unauffindbar. Der Plot nimmt dabei einige Wendungen, wenn auch nichts zu Wildes. Der Fokus auf die Ermittlungen selber bleibt weiterhin das eigentliche Highlight, mit angenehmen Film Noir Vibes. Erst im letzten Drittel der Geschichte wird die Eskalationsschraube ordentlich angezogen und es kommt zum quasi großen Showdown mit allen Beteiligten.
Auf dem Weg dahin haben verschiedene Teammitglieder erstmalig wirklich die Möglichkeit zu wachsen und einige ambivalente Charakter Konstellationen ergeben sich auf dem Weg. Auch wenn das volle Potential hier dennoch nie voll ausgeschöpft wird. Einige Wendungen des Plots erweisen sich auf den zweiten Blick zudem als gefühlte Nullnummern, welche die eigentliche Geschichte kaum voranbringen. Vom letzten Drittel, dem Höhepunkt, abgesehen, passiert unter dem Strich gar nicht mal so viel.
Als Antagonisten treten unter anderem die Drukhari auf, welche schön widerlich dargestellt werden. Unmenschlich grotesk-fremdartig, so dass es den Inquisitoren die Kotze hochkommt, genau so muss es sein. Hier gibt es final sogar sowas wie einen gewissen Schlagabtausch, metaphorisch, zwischen den Helden und den Schurken. Besser spät als nie, dennoch bleibt es bedauerlich das bei den beiden vorigen Romanen da kaum etwas zu holen gewesen ist. So oder so, gerade einige der ambivalenteren Fragestellungen zwischen Imperium und Xenos fand ich überaus gelungen und regen zum weiter darüber nachdenken an.
Gegen Ende fiebert man mit den jetzt nicht mehr ganz so blassen Charakteren merklich mit, die große Enthüllung ist solide-befriedigend und an Dramatik mangelt es definitiv nicht.
Ein wie ich finde würdiges Finale, für eine ansonsten durchschnittlich-solide Trilogie.
Versöhnliche
7/10 Punkte