5. Edition Dürfen Läufer nach dem Schocken schießen?

Themen über die 5. Edition von Warhammer 40.000
Da könnte man doch so weit gehen zu sagen dass der Läufer beim Schocken zerstört wird weil er eine unmögliche Aktion durchführt
Lassen wir mal die Kirche im Dorf...

Ich bin(aus mehrfach ,von anderen, genannten Gründen) GG's Meinung!.....

Bis ich BP's "move" Definition gelesen habe und muss sagen, dass diese in meinen Augen der Springende Punkt ist!

Dennoch haben sich GG und BP einen Oldschool-RAW-Fight auf ganz hohem Niveau geliefert!
Meinen Respekt und meine (und das meine ich ernst) Hochachtung dafür!
Sowas ließt man leider nur noch sehr selten...(den Beweis sieht man hier in diesem Thread)
 
Dennoch haben sich GG und BP einen Oldschool-RAW-Fight auf ganz hohem Niveau geliefert!
Meinen Respekt und meine (und das meine ich ernst) Hochachtung dafür!
Sowas ließt man leider nur noch sehr selten...(den Beweis sieht man hier in diesem Thread)


Das Niveau war sicherlich hoch aber es artet zu sehr in "Anwaltsgewäsch" aus - und Anwälte nerven mich🙂.
GW ist mal wieder schuld - die sind einfach mal unfähig komplexe aber einfach verständliche Regeln zu machen die man ohne "Anwalt" versteht...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss mich hier auf die Seite von GG stellen!

Es gibt einfach einen Unterschied zwischen "move" und "deep strike move", schon alleine aus dem Grund, weil man sonst den deep strike move ja garnicht in einer eigenen Sektion erklären müsste!

Ich seh das ganze so:
Ein Läufer bewegt sich in seiner Bewegungsphase ganz normal 6" wie Infantrie und kann alle Waffen abfeuern (S.72). Da sind wir uns ja alle einig!
Wenn ein Läufer nun geschockt gekommt, so brauchen wir die Regeln für Reserve und Deep Strike (S.94/95), da Deep Strike einfach komplett andere Regeln als Move hat! Und da steht eben, dass Infantrie ganz normal schiesen und rennen kann, Fahrzeuge hingegen als mit "cruising speed" bewegt *zählen* (@LTT: es bewegt sich nicht so weit, es zählt nur als so!). Und dann muss ich eben bei S.72 nachschauen was ein Läufer, der als mit cruising speed bewegt zählt abschiesen darf, und da steht eben N/A, also auch kein schiesen mehr nachm schocken!


Ein weiteres Argument für GGs These:
Nach S.72 bewegt sich ein Läufer wie Infantrie und kann somit immer alle Waffen abschiesen. Hmm, was mache ich dann als Spieler eines Läufers, wenn dieser Durchgeschüttelt oder Lahmgelegt ist? Infantrie kann ich ja auch nicht durchschütteln oder lahmlegen, also kann ich das bei einem Cybot auch nicht machen??? Ergo immer bewegen und schiesen eines Läufers, bis dieser zerstört ist???
 
Ich muss mich hier auf die Seite von GG stellen!

Es gibt einfach einen Unterschied zwischen "move" und "deep strike move", schon alleine aus dem Grund, weil man sonst den deep strike move ja garnicht in einer eigenen Sektion erklären müsste!

Ich seh das ganze so:
Ein Läufer bewegt sich in seiner Bewegungsphase ganz normal 6" wie Infantrie und kann alle Waffen abfeuern (S.72). Da sind wir uns ja alle einig!
Wenn ein Läufer nun geschockt gekommt, so brauchen wir die Regeln für Reserve und Deep Strike (S.94/95), da Deep Strike einfach komplett andere Regeln als Move hat! Und da steht eben, dass Infantrie ganz normal schiesen und rennen kann, Fahrzeuge hingegen als mit "cruising speed" bewegt *zählen* (@LTT: es bewegt sich nicht so weit, es zählt nur als so!). Und dann muss ich eben bei S.72 nachschauen was ein Läufer, der als mit cruising speed bewegt zählt abschiesen darf, und da steht eben N/A, also auch kein schiesen mehr nachm schocken!


Ein weiteres Argument für GGs These:
Nach S.72 bewegt sich ein Läufer wie Infantrie und kann somit immer alle Waffen abschiesen. Hmm, was mache ich dann als Spieler eines Läufers, wenn dieser Durchgeschüttelt oder Lahmgelegt ist? Infantrie kann ich ja auch nicht durchschütteln oder lahmlegen, also kann ich das bei einem Cybot auch nicht machen??? Ergo immer bewegen und schiesen eines Läufers, bis dieser zerstört ist???

Die Frage ist doch, ob der "deep strike move" ein komplett eigenständiger Vorgang ist. Da aber im Grunde nur auf die normalen Bewegungsregeln verwiesen wird (per "counts as") und nichts neues erklärt wird, sehe ich da nicht, wo der "deep strike move" etwas komplett neues ist. Es ist im Grunde nur eine Anmerkung, dass es so behandelt wird, als ob man sich in der Bewegungsphase mit einer normalen Bewegungsart bewegt hätte, wenn man in der Schussphase schießen will, weil sonst einige Scherzbolde auf die idee kommen würden, dass geschockte Einheiten nicht als bewegt zählen würden (da sie ja auf einem Punkt platziert werden, ohne auf dem Feld bewegt zu werden), solange nichts gegenteiliges gesagt wird.

Und wenn auf die normalen Bewegungsregeln verwiesen wird, sollte man auch annehmen, dass die Einheiten dann Bezug auf ihre sonst normale Bewegung nehmen müssen - bei Läufern eben Infanteriebewegung.
 
Und dann muss ich eben bei S.72 nachschauen was ein Läufer, der als mit cruising speed bewegt zählt abschiesen darf, und da steht eben N/A, also auch kein schiesen mehr nachm schocken!
Das ist ein falscher Schluss. Dürfte ein Walker mit cruising speed kein waffe mehr abfeuern ständ in dieser spalte 'no weapons'. N/A bedeutet dagegen frei übersetzt "dieser Fall kommt nicht vor", was etwas anderes ist als 'no weapons'. Durch die Schlunzerei von GW doch der Fall nun plötzlich doch vor, obwohl die Regeln ihn für N/A (nicht verfügbar) erklären.
Nun ist die Frage man für Schlüsse aus diesem Widerspruch zieht.

Nach S.72 bewegt sich ein Läufer wie Infantrie und kann somit immer alle Waffen abschiesen.
Das gabs schon, da steht nichts von immer, was ein sehr wichtiger Unterschied ist.
 
Durch die Schlunzerei von GW doch der Fall nun plötzlich doch vor, obwohl die Regeln ihn für N/A (nicht verfügbar) erklären.

Und das Unterstrichene ist ja nicht einmal bewiesen. Wer sagt denn, dass der Läufer beim Schocken als Fahrzeug behandelt werden muss? Die Schock-Bewegungs-Passage bezieht sich einmal auf Einheiten generell und einmal auf Fahrzeuge die Cruisind Speed erreichen können (also sind Monos und Läufer ein Sonderfall). Wenn man das N/A als "kommt nicht vor" betrachtet, dann kann diese Aussage auch bedeuten, dass durch keine Bedingung Läufer jemals als mit Cruisung Speed behandelt werden dürfen, demnach fallen sie in die Kategorie der anderen Einheiten. Wenn jetzt wieder die Debatte Sonderregeln überschreibt Grundregel kommt - auch die Sonderregel, dass Läufer sich anders als alle anderen Fahrzeuge bewegen, ist eine speziell abweichende Regel. Niemand kann die eine Sonderregel (Schocken) mit kompletter Sicherheit über die andere Sonderregel (Läufer bewegen sich anders als normale Fahrzeuge) stellen. GW gibt uns keine Rangfolge von Sonderregeln vor, nur weil eine weiter hinten im Buch steht überschreibt sie die andere nicht automatisch. Also am ehesten (habe ich gestern schon mal geschrieben) kann man es als kritisch formuliert betiteln und wir entscheiden alle eher nach Gefühl, aber ein RAW hat hier keiner geliefert, bei allem waren Annahmen dabei (wie die Aussage, dass die eine Sonderregel über der anderen steht), welche einfach aus dem Bauch heraus gemacht wurden und keiner offiziellen GW Linie folgen.
 
@Nightgoblinfanatic Ja das ist ganz gut dargestellt.

@Kal Torak
N/A zeigt einfach die Unmöglichkeit dieses Vorgangs an, nicht dass er keine Waffen abfeuern darf.

@Topic

S.95:
"In that turn's Shooting phase, these units can fire (or run) as normal, and obviously count as having moved in the previous Movement phase. Vehicles count as having moved at cruising speed."

Dieser Absatz bezieht sich auf units die via deepstrike ankommen. Also auf alle(!) Einheiten, auch Fahrzeuge, Läufer etc.
Fahrzeuge haben den Zusatz, dass sie sich mit cruising speed bewegen.
Jede Einheit die schockt kann "as normal" schießen und rennen.

Können normale Fahrzeuge rennen? nein
Wann können Fahrzeuge schießen? Das finde ich im Teilbereich zu Vehicles und auf Seite 73
Wann können Läufer schießen und rennen?
Da kommt der Verweis auf Seite 72.

Laut Seite 72 "Walkers Shooting" gibt es genau 2 Möglichkeiten, wann Walker nicht schießen dürfen:

1. Wenn sie rennen
2. Wenn sie stunned sind

Ebenso gibt es zwei mögliche Situationen, unter denen Läufer nicht rennen dürfen:

1. Wenn sie stunned sind
2. Wenn sie lahmgelegt sind

Das sind die einzigen Situationen, unter denen Läufer explizit das Schießen verboten wird.
 
So, hier mal meine bescheidene Meinung:

Beide Seiten haben teilweise Recht 😛 Klingt komisch, aber ich werde es mal aufdröseln.

Die Regeln für Schocktruppen auf S.95 beziehen sich auf Infanterie und Fahrzeuge. Und zwar wird zwischen den Einheitentypen unterschieden und nicht zwischen deren Bewegungsweise.

Daraus folgt für Läufer, dass sie mit Cruising Speed bewegt sind, da sie Fahrzeuge sind. Um nun zu schauen, ob sie schießen dürfen, konsultiert man die Tabelle auf S.73 und findet besagtes N/A, was einem nicht weiterhilft.

Das Problem ist jedoch offensichtlich folgendes: Die Tabelle offenbart, dass die Regeln auf der Grundlage entstanden sind, dass Läufer sich niemals schneller bewegen als 6 Zoll. Da die Tabelle eine Zusammenfassung der Regeltexte darstellt, behandeln also auch die Regeltexte nicht den Fall, dass ein Läufer sich weiter als 6 Zoll bewegt.
Daher sind die Regeln eigentlich gar nicht auf geschockte Läufer anwendbar.

Nun stehen wir vor einem Dilemma, wir haben einen Fall, der nicht durch die Regeln abgedeckt ist. Ergo muss man auf möglichst sinnvolle Weise den Fall an die gegebenen Regeln anpassen.

Dazu haben wir nun 2 Lösungsansätze:
- 1. Läufer dürfen nicht schießen, weil sie sich zu weit bewegt haben.
- 2. Man wendet die Regeln der Bewegung bis 6 Zoll an.

Ich persönlich kann keine Regelpassage finden, die besagt, dass die Läufer nicht schießen dürfen, wenn sie sich weiter als eigentlich möglich bewegt haben. Dagegen kann ich eine Regelstelle finden, die besagt, dass Läufer nach Bewegung (ohne Einschränkung der Distanz) alle Waffen abfeuern dürfen. Ergo ist meiner Meinung nach die 2. Möglichkeit die sinnvollere.

RAW Fazit: Läufer dürfen schießen. Das N/A in der Tabelle sagt nur aus, dass der Fall normalerweise nicht vorkommt. Der Text erlaubt das schießen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerade leider nur kurz Zeit, daher eine schnelle Anmerkung zu der unterschiedlichen Wertigkeit von Regeln:

In der Tat ist der Grundsatz: "Spezielles Recht bricht allgemeines Recht!" juristischer Natur, gilt aber praktisch als ausnahmslos anerkannt. Ja, sicherlich ist ein Regelwerk kein Gesetzbuch. Im Vergleich zum codifizierten deutschen Recht ist das Warhammer 40K Regelwerk aufgrund seiner spezialisierten Natur (Tabletop-Wargaming) sogar eher als recht konkretes "Recht" einzuordnen.

Das Regelbuch unterscheidet im Übrigen sehr wohl zwischen verschiedenen Arten von Regeln:

1. Rules
Von Seite 1 bis 73 haben wir es mit den konkreten Regeln eines 40K Spiels zu tun.

2. Universal Special Rules
Finden wir auf den Seiten 74 - 76.

3. Buildings and Ruins
Bieten "guidelines" für Gebäude und Ruinen. Sind eine Regelergänzung zu den bestehenden Regeln, beginnend bei Seite 77 bis 85.

4. Organising a battle
"Now that you have learned the rules for moving, shooting and fighting with your army ... and how to select a mission to play."
Nach der Erläuterung, dass man ja nun die Regeln kennt, geht es jetzt darum, ein Spiel zu organisieren. Geht von Seite 86 bis 93.

5. Mission special rules
Zuletzt lernt der aufmerksame Leser etwas über die Missionssonderregeln auf zwei knappen Seiten, 94+95.


Nun noch einmal zurück zu der Frage, ob es bei den unterschiedlichen Arten von Regeln unterschiedliche Wertigkeiten gibt. Die Antwort liegt auf der Hand: Na klar! 😀

Simpelstes Beispiel:
Ein Tyranidenkrieger fängt sich eine Sprengrakete, wird verwundet, verpatzt seinen Deckungswurf und platzt aufgrund der Instant Death Regel von Seite 26. Zumindest besteht der Marinespieler darauf, sind doch alle Bedingungen erfüllt. Nun protestiert der Tyranidenspieler, dass seine Synapsenkreaturen immun gegen Instant Death sind.

Haben wir hier im Spielalltag tatsächlich Streit? Nein, man erkennt, dass Instant Death eine grundsätzliche Regel ist, und die Immunität gegen Instant Death eine höherwertige Sonderregel der Synapsenkreaturen darstellt.


Wieso fällt es also in dieser Diskussion so schwer zu verstehen, dass die allgemeine Regel "Walkers can move and fire all of their weapons, just like a stationary vehicle." durch die Mission Special Rule "Deep Strike" ebenfalls eingeschränkt wird? :huh:

Nochmal zu der "move" - Sache und daraus erwachsenden Konsequenzen:

Regelbuch Seite 9:
"The turn sequence
1. The movement phase
The player can move any of his units that are capable of doing so. See the Movement rules for more details of how to move your forces."

Regelbuch Seite 11:
"Movement Distance
Infantry move up to six inches (6") in the Movement phase. ..."

Seite 12 erklärt, wie gemessen wird, damit man Modelle ordnungsgemäß über den Tisch schiebt.


Nun zusätzlich einen kleinen Ausflug in die Welt des Speiseeises, nur für BP:

Movement Move (klingt blöd, ich weiß 😉):
Vanilleeis (weil Standardbewegung)
Assault Move: Erdbeereis
Consolidation Move: Schokoeis

Deep Strike Move: Fruchteis


Überbegriff: Eis, jawoll! Aber identisch? Auf keinen Fall, und auch nicht beliebig austauschbar.

Vor allen Dingen, was haben die ersten drei Movement-Arten gemeinsam? Richtig, wir bewegen ein Modell rein räumlich in Inches gemessen über den Tisch. Beim Deep Strike Move ist das definitiv nicht der Fall! Das Modell bewegt sich nicht 1 messbaren Zoll über den Tisch, sondern wird entsprechend der Deep Strike Regeln platziert. Wie schon gesagt, ist es bei regulären Einheiten nur interessant ob sie als bewegt gelten oder nicht, aber der Walker als Vehicle gilt mehr als 6 bis 12 Zoll bewegt.


Darum jetzt auch noch einmal zur Seite 72:
Moving Walkers sagt: "Walkers move in exactly the same way as infantry, so they can move up to 6" in the Movement phase and assault up to 6" in the Assault phase."

Walkers Shooting: "Walkers can move and fire all of their weapons, just like a stationary vehicle."


Wir befinden uns immer noch im allgemeinen Regelteil, wenn hier also von "Move" gesprochen wird, dann geht es um die reguläre 6" Bewegung des Walkers wie sie auch von Infanterie gewöhnlicherweise durchgeführt wird. Wie oben mit dem Eisbeispiel geschildert, beinhaltet somit das "Walkers can move and fire all of their weapons,..." eindeutig nur die reguläre 6" Zoll Vanilleeis "Movement Phase" Bewegung (wuah, schreckliches Deutsch), und die ist in keinster Weise mit dem Deep Strike Move, der Fruchteisbewegung, austauschbar.

Jetzt kommt eine Darstellung, wie ich daher den Passus "Walkers Shooting" meine lesen zu müssen: "Walkers can move (up to 6" in the Movement phase) and fire all of their wepaons, just like a stationary vehicle." Macht auch Sinn, weil ein Walker sich grundsätzlich wie Infantry nur bis zu 6" Zoll bewegen kann.

Und noch einmal anders herum formuliert, selbst ohne dieser Ergänzung ist der Passus dahingehend eindeutig, dass von einem "Move" gesprochen wird, was eindeutig den bis zu 6" Zoll Movement Move meint, und keinerlei Bezug auf einen Deep Strike Move nimmt.


Na, das ist jetzt ja doch länger geworden, als gedacht. ^_^


Gruß
General Grundmann
 
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@GG Guter Beitrag 😀
Fazit: Situation nicht bestimmt, da es für Läufer keine Regelung gibt bezüglich weiterer Bewegung als 6".
Daraus abzuleiten, dass sie nicht schießen dürfen ist aber nach RAW nicht zu begründen.

Simpelstes Beispiel:
Ein Tyranidenkrieger fängt sich eine Sprengrakete, wird verwundet, verpatzt seinen Deckungswurf und platzt aufgrund der Instant Death Regel von Seite 26. Zumindest besteht der Marinespieler darauf, sind doch alle Bedingungen erfüllt. Nun protestiert der Tyranidenspieler, dass seine Synapsenkreaturen immun gegen Instant Death sind.

Haben wir hier im Spielalltag tatsächlich Streit? Nein, man erkennt, dass Instant Death eine grundsätzliche Regel ist, und die Immunität gegen Instant Death eine höherwertige Sonderregel der Synapsenkreaturen darstellt.

Dieses Beispiel sagt aber nichts für unseren Fall aus, da

"Walkers can move and fire all of their weapons, just like a stationary vehicle."

Nicht an Bedingungen geknüpft ist. Es werden die einzigen Situationen, in denen ein Walker nicht schießen kann, im folgenden Abschnitt dargestellt(siehe mein vorheriger Post)

RAI wage ich ebenso zu bezweifeln dass der durchschnittliche Spieler eine derartige Regelherleitung zur Hand ziehen muss um darauf zu kommen dass Läufer nicht schießen dürfen.
Statt dessen scheint mir der "schnellere" Weg über die Läuferregel schlüssiger.
 
@General Grundmann: Deine juristische Sichtweise als Erklärung in allen Ehren, aber GW sagt klar: Codex über Regelbuch, deshalb gibt es keine Probleme mit dem Instant Death bei Tyraniden. Wie sich Spezialregeln aus dem Regelbuch gegeneinander verhalten wird dadurch eben nicht klar. Natürlich gibt es eine Wertigkeit innerhalb der Regeln, die Frage ist nur welche Reihenfolge man nimmt. Nur weil die Missionssonderregeln hinten stehen, stehen sie nicht über den Fahzeugregeln. Vielleicht ist eben die Abweichung von der normalen Bewegung bei Läufer die höherwertige Regel, die auf alle Punkte anzuwenden ist, in denen es um Fragen der Bewegung von Läufern in Sonderfällen geht.

Mal eine persönliche Frage - bist du Jurist oder angehender Jurist? Nachdem man die erste Hälfte deiner Texte gelesen hat raucht einem erstmal der Kopf. Wenn man es dann nochmal konzentriert gelesen hat, kommt es einem wirklich wie dieses furchbare Juristendeutsch vor, bei dem Juristen das Gefühl haben alles zu einem Fakt machen zu können, weil es "auf juristischen Herleitungen" basiert 😉...

Das diese juristische Herangehensweise praktisch überall anerkannt wäre, habe ich so noch nicht gemerkt, erst recht nicht, dass man Spielregeln ähnlich wie rechtliche Themen angehen sollte. Vor allem nicht, wenn man die Einleitungen der neueren Regelwerke liest, wo steht dass der Spaß im Vordergrund stehen sollte und man bei unklar und unsauber formulierten Regeln locker eine Lösung finden soll oder einfach einen W6 werfen soll.
 
Logik ist nicht Juristen vorbehalten 😉

"Sonderregel bricht Grundregel" stimme ich zu, das ist "natürlich" und vernünftig.

Dass Läufer als mit Marschbewegung bewegt zählen, stimme ich auch zu.

Nur dass daraus folgen soll, dass sie nicht mehr schießen dürfen, dem stimme ich nicht zu. Die Regeln für Läufer unterscheiden nicht zwischen den verschiedenen Geschwindigkeiten, deshalb darf er schießen, egal mit welcher Geschwindigkeit er sich bewegt hat. Die Regeln für Schocktruppen verbieten ja anderen Fahrzeugen auch nicht das Schießen, sie stellen lediglich fest, dass die schockenden Fahrzeuge als mit Marschgeschwindigkeit bewegt zählen. Ob diese Fahrzeuge dann nicht mehr schießen können, bestimmen die Regeln für den jeweiligen Fahrzeugtyp und bei Läufern gibt's nun mal den vielzitierten Satz.
 
Nein, denn das durchgeschüttelt sein hat nichts mit der konkreten Art der Bewegung zu tun. Durchgeschüttelt ist ein Effekt des Fahrzeugschadens, Fahrzeugschaden erhält auch ein Läufer, weil er im Bezug auf das Selbst-Beschossen-Werden als Fahrzeug behandelt wird, Panzerungswerte hat usw. Er wird ausschließlich im Bezug auf seine Bewegung wie Infanterie behandelt und hat für das Schießen eine eigenständige Beschreibung, er schießt also nicht wie Infanterie, sondern wie ein Läufer und bekommt Schaden und dessen Effekte wie ein Fahrzeug.
 
@LTT
1. Boah, Fritz, in dem von Dir zitierten Beispiel ging es doch nur darum, dass es unterschiedliche Wertigkeiten von Regeln gibt. Natürlich hat dieses Beispiel konkret nicht viel mit unserem Problem zu tun, es belegt nur die Regelhierarchie. ^_^

2. Du machst einen Kategorienfehler, weil ich eine vernünftige Vorgehensweise des deutschen Rechts auf ein englisches Regelbuch anwende. Und keinen Gesetztestext. -_-

3. Was willst Du kleiner angehender Pseudo-BWLer überhaupt?!? 😛


@NightGoblinFanatic
Bin Diplom-Finanzwirt, habe das Jura-Grundstudium absolviert und ein 1. Staatsexamen in Wirtschaftswissenschaft und Ev. Theologie.

@Abdiel
Klaro, Logik gehört jedem. Wollte ich jetzt auch auf keinen Fall als Alleineigentum. 🙂

@SoP
Richtig, die Tabelle ist einfach nicht anwendbar.


Und darum, auch wenn das anscheinend zu schwierig von mir formuliert ist, weil niemand darauf eingeht, müssen wir nach anderen Regelstellen suchen.


Noch ein Versuch:
Das Move des vielzitierten Walker Satzes bezieht sich eindeutig auf die reguläre 6" Zoll Bewegung während einer Bewegungsphase, und die ist eben nicht mit dem "Deep Strike Move" gleichzusetzen. Das habe ich versucht zu belegen.

Man kann doch "moving Walkers" and "Walkers shooting" nicht einfach separat lesen! <_< Walkers shooting bezieht sich ja auf moving Walkers. Und moving Walkers bezieht sich auf die reguläre 6" Zoll Bewegung. Man kann nicht nur Walkers shooting lesen, und das move einfach so hinnehmen. Man hat doch erklärt gekriegt, worauf sich dieses Move bezieht. Auf eine bis zu 6" große Bewegung auf dem Schlachtfeld, nicht eine Bewegung auf´s Schlachtfeld.


Grundsätzlich muss man in strittigen Situationen wie diesen doch sagen, was nicht grundsätzlich erlaubt ist, geht nicht!

Moving Walkers erlaubt in Verbindung mit Walkers shooting bis zu 6" bewegten Walkern das schießen ausdrücklich. Mehr nicht! Die Absätze stehen doch sogar direkt untereinander, finde ich schwierig, zu überlesen. 😎


Einfacher:

"Walkers can move and fire all of their weapons, just like a a stationary vehicle."

Deep Strike ist kein Move auf dem Spieltisch, sondern der Läufer wird auf dem Spieltisch platziert und gilt als bewegt. Move ist ungleich Deep Strike Move, somit kein Schießen für den geschockten Läufer, weil die oben zitierte Regelstelle ausdrücklich nur einem real bewegten Läufer das Schießen erlaubt.


Am einfachsten:

Der Deep Strike Walker wird nicht bewegt, was Voraussetzung dafür ist, dass er schießen darf. Er wird entsprechend der Deep Strike Regeln platziert, was eben ein Deep Strike Move ist, und keine gewöhnlicher Move in der Bewegungsphase.

Der geschockte Walker wird von dem Satz "Walkers can move and fire all of their weapons, just like a a stationary vehicle." nicht betroffen, weil er sich nicht bewegt hat, sondern "nur" geschockt wurde und jetzt lediglich als bis zu 12" bewegt gilt.

Alles kleine, aber feine, Ultra-Raw :lol: Unterschiede.


Gruß
General Grundmann
 
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