(Hinweis: Der Text hier entstand direkt nach Vollendung des Zwischenspiels, ist also zum Teil nicht mehr ganz aktuell)
Das hier gehört nicht mit zur Geschichte und wird später auch nicht erscheinen, aber ich wollte mal ein paar Worte und Gedanken loswerden. Das Zwischenspiel gefällt mir wirklich gut. Es ist deutlich länger und komplexer geworden als ursprünglich geplant, ergibt nun aber eine schöne, abgeschlossene Geschichte, die sich dennoch in das Gesamtkonzept der größeren Handlung einfügt. Ich bin sehr zufrieden damit.
Noch ein paar Worte zur Entstehung dieses Zwischenspiels. (Mich interessiert sowas immer, vielleicht findet das noch jemand spannend) Erwähnenswert an der Stelle ist vielleicht, dass die Idee dieses Zwischenspiels mit zu den ältesten der neuen Version gehört. Ich glaube, ich hatte sie schon, bevor die alte Fassung fertig war. Bin mir aber nicht mehr ganz sicher.
Jedenfalls war das Zwischenspiel der Grund dafür, dass das Vorspiel entstand. Yetail und ihre Fähigkeiten sind außergewöhnlich und ich wollte sie nicht als gegeben hinstellen oder sie sie ganz plötzlich entdecken lassen. Mir gefiel der Gedanke, dass sie schon vor dem Anfang der eigentlichen Geschichte bemerkenswerte Leistungen vollbracht hatte.
Charaktere
Die traurige Wahrheit ist, dass Talzir, die sich immer so für Menschen interessiert hatte, von Anfang an dafür vorgesehen war, hier vergewaltigt zu werden. Sie war das Opfer, das ich brauchte, um Yetail einen Grund zu liefern, ihre Blutmagie zu entdecken. Das enthält natürlich eine gewisse Grausamkeit, aber ich denke, durch die Geschichte um ihre Liebe zu Helgil hat sie ein Ende bekommen, das sie sich wohl verdient hat. Sie wird in der späteren Geschichte nicht mehr vorkommen und war allein als Charakter für Vor- und Zwischenspiel konzipiert. Wie eigentlich die meisten der vorkommenden, aber Talzir hat ja doch schon eine recht zentrale Rolle eingenommen. Ich bin sehr zufrieden damit, wie sie sich entwickelt hat und wünsche ihr noch ein langes, glückliches Leben.
Nicht ganz zufrieden bin ich mit Meisterin Erlais, die zwar im Vorspiel sehr gelungen ist, hier aber langsam in eine eher passive Nebenrolle abrutscht. Zum Teil ist das beabsichtigt, um zu unterstreichen, wie Yetail reifer und selbstbewusster wird, zum Teil ist es aber auch schade. Alles in allem gefällt sie mir aber doch recht gut. In diesem Zwischenspiel erhalten wir auch mal einen kurzen Einblick in ihre Vergangenheit mit anderen Schülerinnen und erfahren etwas über ihre Visionen. Der Alptraum im Kapitel „Schicksal“ sollte übrigens keine Traumvision darstellen, zumindest nicht von ihr 😉
Interessanterweise hat sich Xiucalta hier zur zweiten Hauptcharakterin gemausert. Bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass sie eigentlich gar nicht vorkommen sollte. Aber ich fand den Gedanken interessant, dass sie und Yetail sich bereits vorher einmal begegnet sind. Ihre Rolle als Yetails (angenommene) kleine Schwester kam so nach und nach, passt aber irgendwie zu den beiden. Sehr viel Spaß hat es mir auch gemacht, hier ein paar Andeutungen einfließen zu lassen, dass sich hinter der Figur von Xiucalta mehr verbirgt als nur ein Anhängsel für Yetail. Zur Erinnerung, in der Haupthandlung wird Xiucalta abgesehen vom Prolog an der Stelle, wo das Zwischenspiel stehen soll, noch nicht wieder aufgetaucht sein.
Ignatus .... hehe ^^ Ursprünglich auch nicht geplant wie die ganze Handlung um die Hexenjäger, aber doch ein sehr interessanter Charakter. Im Grunde auf der guten Seite, aber ein menschliches Arschloch. Pragmatisch, verbittert und herzlos. Aber ein Mensch mit Macht, der selbst den Drelai am Anfang Furcht einflößt. Ich finde die Darstellung der Hexenjäger insgesamt recht gelungen, auch wenn die Strukturen und Fähigkeiten des Ordens recht oberflächlich bleiben. Ich konnte es mir am Ende nicht verkneifen, auch Ignatus eine Frau finden zu lassen, die zu ihm passt. Ein seltsames Pärchen, aber jedem das seine 😉
Lilia, die Hohepriesterin kam erst ganz zum Schluss dazu. Ursprünglich war geplant, dass Yetail sie auch im Zuge der anderen Gefangenen rettet. Die Sache mit dem „Ich bete zum Wachenden Gott“ war
schon lange Zeit für sie vorgesehen und auch dass Yetail sie anschließend danach fragt. Ich fand dann aber, als sich die Story mit den Hexenjägern und dem Dämon entwickelt hat, die Idee reizvoll, sie als stark und mächtig darzustellen und nicht als weiteres Vergewaltigungsopfer. So passt sie eigentlich ganz gut und hat auch nochmal ihren eigenen kleinen Auftritt.
Sergal war eigentlich auch von Anfang an geplant. Ein Mensch mit Macht und perversen Gelüsten aber ohne irgendwelche Ambitionen, was dunkle Mächte und Dämonen angeht. Dass Jilagil ihm geholfen hat, die Elfenfrauen zu finden und zu entführen, kam mir erst beim Schreiben als Idee, um nämlich ganz konkret einen Grund zu haben, ihn sterben zu lassen, sodass Helgil seinen Platz einnehmen und mit Talzir nach Kathorn zurückkehren kann. Eigentlich sollte Yetail Jilagil töten, aber so ist es noch deutlich besser. Sie hat dafür ja den Dämon bekommen ^^
Die Handlung:
Wie gesagt, der Kern war die Vergewaltigungsszene, der Rest entstand darum. Yetails Suche nach ihrer Bestimmung entwickelte sich beim Schreiben des ersten Kapitels „Sehnsucht“ auf dem Meer. Die Idee mit dem Paartanz kam mir zum einen, weil mir der Gedanke gefiel, dass Talzir mit halbmenschlichen Kindern schwanger wird (gut, etwas makaber, aber irgendwie auch zu ihr passend, außerdem wollte ich das Thema Halbelfen damit auch mal anschneiden), zum anderen, weil ich eigentlich schon gerne mal einen Paartanz tatsächlich beschreiben wollte und nicht nur erklären, was das ist. Es wäre unpassend gewesen, wenn Yetail da komplett drumherum gekommen wäre. Da musste sie schon einmal durch 😉 Das Vorspiel reichte jedoch nicht so weit und in der eigentlichen Geschichte gibt es keinen Platz, wo sich das anbietet. Ich bin froh, dass das Kapitel hier seinen Platz gefunden hat und sich wunderbar in diese Teilgeschichte einfügt.
Was die Zauberinnen in den Menschenreichen eigentlich erleben, war sehr lange offen. Gladiatorenspiele standen von Anfang an auf dem Programm und auch ein Ausflug in die weniger hübschen Bezirke reizte mich. Ansonsten habe ich überlegt, etwas über eine militärische Parade, die Tempel, die Bibliothek oder vielleicht auch mal einen Ausflug in die Umgebung zu schreiben, auch als Tagebucheinträge, aber so recht gefiel es mir nicht. Es wäre dann zu deutlich geworden, dass ich damit eigentlich nur die Menschen in dieser fiktiven Welt beschreiben und die Unterschiede zu den Elfen aufzeigen will. Und es wäre recht Klassenfahrt-mäßig geworden.
Insofern bin ich recht dankbar für den (unbeabsichtigten) Wunsch aus der Leserschaft, dass die Hexenjäger eine Rolle spielen sollten. War eigentlich gar nicht geplant, aber so hatte ich etwas, um die Zeit zwischen Ankunft in Kathorn und der Entführung mit Spannung zu füllen. Ignatus entstand, Jilagil hatte nun einen sinnvollen Anreiz, sich mit Magie zu beschäftigen (der Grund, warum er die Zauberinnen verrät und Sergal hilft, war eines der größten Probleme), und er wurde zum Boten, die Alchimisten und die Hexenverbrennung kamen dazu und so entwickelte sich eins aus dem anderen, bis am Ende deutlich mehr kaputt ging, als eigentlich beabsichtigt 😀 Irgendwie zieht Yetail Kollateralschäden „magisch“ an.
Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit der jetzigen Handlung. Sie bietet ein gewisses Maß an Spannung über den Mittelteil hinweg und ermöglichte mir ein wirklich lohnenswertes Finale. Hat Spaß gemacht, das zu schreiben, auch wenn es nur ein Kapitel geworden ist. (Aber mein bisher längstes Kapitel überhaupt und ich habe es geschafft, alle vorkommenden POV-Charaktere noch einmal in einem Kapitel vorkommen zu lassen. Coole Sache)
Themen
Ah ja, was als Wie-entdeckt-Yetail-ihre-Blutmagie-und-sprengt-Menschen-in-die-Luft begann, hat sich zu einer Subgeschichte mit beeindruckender Themenvielfalt entwickelt. Neben den Beschreibungen zweier Drelai- und einer Menschenstadt, die mir gut gefallen, konnte ich hier auch verschiedene Besonderheiten meiner Elfen thematisieren, sie mal mit Menschen gegenüberstellen, Drelai und Altalai direkt und indirekt differenzieren und faszinierende Aspekte der menschlichen Gesellschaft analysieren. Die Themen von Yetails Suche nach ihrer Bestimmung und ihrem von den Erben erwartetem Schicksal ergaben sich beim Schreiben und halfen, sie als erwachsen und reif darzustellen. Das mit dem Gleitbrett war mehr ein Gag, passt aber irgendwie auch zu ihr.
Ein Thema, das ich bewusst gar nicht so wahrgenommen habe, das sich aber irgendwie unbeabsichtigt durch das ganze Zwischenspiel zieht, ist der Punkt Sexualität. In keinem anderen Teil der Geschichte geht es so viel um Beziehungen, Liebe und vor allem Sex wie hier. Ich hoffe, dass es nicht aus dem Rahmen geraten ist, mir ist das teilweise erst hinterher aufgefallen.
Also was haben wir hier alles? Ein wichtiger Punkt ist natürlich der Paartanz am Anfang, bei dem es um Sexualität als Dienst vor einem Gott und Pflicht zum Fortbestand des Volkes geht. Außerdem um sexuelle Neugierde und Unsicherheit, die Frage nach Vertrauen und Verführung. Yetail gefällt der Gedanke eigentlich nicht, aber sie will wissen, wie es ist. Und letztendlich hat sie auch keine Wahl. Ihren Kampf mit dem Kleid und ihren Gefühlen darzustellen, hat sehr viel Spaß gemacht. Talzirs und Helgils Liebe und Glück als Kontrast dazu waren fast noch schöner. Sehr gut angeboten haben sich hier auch die Themen elfischer Liebe und elfischer Fruchtbarkeit. Ist mir sehr wichtig, dass das drin ist.
Weiter geht es mit einem Schwenk hin zu bezahlter Liebe, über die Yetail sich so ihre Gedanken macht, und die Macht des Geldes in den Menschenreichen. Übrigens Überlegungen, die man nicht nur auf diesen Bereich beschränkt betrachten sollte. Ich fand die Frage, warum bei uns Menschen das Geld mehr Macht hat als Können, Wissen oder heutzutage sogar Abstammung, sehr interessant. Die Gegenüberstellung zum elfischen System kam hier nicht so richtig rüber, lag aber auch daran, dass ich mich da ungern zu konkret festlege. (Update: Da kommt in Teil I noch was zu)
Sexuelle Gewalt war natürlich ein gewagtes Thema und die Szene entsprechend schwierig, wollte ich aber eben auch einmal beschreiben. Im Nachhinein gefallen mir die Beschreibungen recht gut. Sie geben ausführlich Yetails Eindrücke der Vergewaltigung wieder, ohne etwas zu schönen, halten aber gleichzeitig die Balance und bleiben auf einer rein objektiven Ebene und werden nicht zu detailliert. Wie gesagt, auch erzwungener Sex und dessen Folgen war etwas, das hier eine Rolle spielt, nicht nur in Form der Vergewaltigung durch die Menschen, sondern auch durch die Drohungen des Dämons im nächsten Kapitel. Ich hoffe wie gesagt, dass es nicht zu viel geworden ist. An sich hätte der Dämon auch weniger lüstern sein können.
Sexuelle Beziehungen zwischen Geschwistern kommen hier übrigens auch vor. Ich weiß nicht, wie gut das wahrgenommen wurde oder hängen geblieben ist, aber Jilagil und Haldere waren Bruder und Schwester und gleichzeitig Ehepartner. Aus unserer heutigen Sicht ist das natürlich Inzest und biologisch aus guten Grund verpönt, dennoch war es auch in unserer eigenen Geschichte nicht so selten, dass die eigene Verwandtschaft geheiratet wurde, um „das Blut rein zu halten“. Insofern konnte ich einfach nicht widerstehen, mich zu fragen, wie das bei einem Volk wäre, wo es biologisch keinen Grund gibt, solche Beziehungen zu verbieten, da meine Elfen ohnehin nur Kinder bekommen, wenn sie genetisch zueinander passen, sodass die Natur die Entscheidung am Ende selber fällt.
Ich habe die Andeutungen dazu bewusst subtil gehalten. Zweimal wird erwähnt, dass die beiden Geschwister sind. Einmal in „Paartanz“ und einmal in „Unterhaltungen“. Die unaufdringlichen Hinweise waren mir wichtig, um damit zu zeigen, dass es für die Drelai völlig normal ist. Tatsächlich stelle ich mir das so vor, dass, da Elfen, wenn sie denn mal fruchtbar werden, in der Regel mehrere Kinder auf einmal bekommen, zwei der drei aus dem „Wurf“ gezielt dazu erzogen werden, später zusammenzuleben, um auf diese Weise das Haus/Erbe zusammenzuhalten, während das dritte Kind dann eben auswärts heiratet oder zum Beispiel in der Garde Karriere macht. Ob diese Überlegung jemals in der Geschichte auftauchen wird, bezweifel ich. (Update: Doch, werden sie. Darmal ist so ein drittes Kind) Hier war es mir aber auch noch aus einem anderen Grund wichtig, zu zeigen, dass solche Beziehungen halt für die Drelai nichts Ungewöhnliches, vor allem aber nichts Negatives sind.
Erst nachträglich dazugekommen, aber doch recht interessant fand ich auch die Thematisierung der Sex-Ohne-Liebe-Beziehung zwischen Ignatus und Flamme. Es gibt verschiedene Filme (mit meist kitschigem Ende) über Paare, die „einfach nur Sex“ haben wollen, aber ich wollte die Frage anders stellen und den Leser darüber nachdenken lassen, ob eine Mann und eine Frau völlig ohne romantische Ambitionen auf diese Weise in einer Art Zweck-Beziehung zusammenkommen können, die darin besteht, die Zeit, die sie ohnehin miteinander verbringen, auf möglichst angenehme Weise zu nutzen. Dazu kommt hier auch noch der Punkt einer Beziehung mit großem Altersunterschied, ohne darauf groß eingehen zu wollen. 15 Jahre Differenz sind historisch gesehen (leider) auch noch harmlos.
Ganz das Gegenteil bilden Yetail und Xiucalta, also Liebe-Ohne-Sex. Hier würde ich jedoch vorsichtig mit dem Begriff der Sexualität umgehen. Was die beiden verbindet, ist ja keine körperliche Liebe, sondern freundschaftliche bzw. geschwisterliche Zuneigung/Verbundenheit. Auch wenn sie keine richtigen Schwestern sind, lieben sie sich wie Geschwister.
Insgesamt deckt das Zwischenspiel also die gesamte Palette von sexueller Gewalt über käuflichen Sex, „Inzucht“ (in Anführungszeichen!), Sex zur reinen Fortpflanzung, Beziehung zwischen Alt und Jung, Beziehungen ohne Liebe und Nicht-körperlicher Liebe bis hin zu wahrer romantischer Liebe ab. Außerdem werden nochmal die Schwüre und Regeln des Klosters thematisiert und aus einem anderen Blickwinkel beleuchtet. (Lilias Worte werden auch noch ihre Folgen haben) War insgesamt so nicht geplant, aber hey, fand ich irgendwie trotzdem spannend und interessant.
Was jetzt nicht vorkam, waren gleichgeschlechtliche Liebe (nein, als das betrachte ich das Kuscheln von Yetail und Xiu nicht) und Sex mit Minderjährigen. Ersteres hatte hier keinen Platz und wird später ohnehin nochmal vorkommen. Bis dahin muss ich mir außerdem überlegen, was die Drelai eigentlich davon halten. Eigentlich sind sie ja nicht so verklemmt, andererseits verehren sie auch das Gleichgewicht in einer Beziehung zwischen Mann und Frau. Blöde Situation.
Das andere Thema wird nicht direkt angesprochen (indirekt in Form von Flammes Vergangenheit und in Form des Altersunterschiedes zwischen ihr und Ignatus), ist aber auch schlecht umzusetzen. Eine Fantasy-Geschichte spielt ja üblicherweise in anderen Zeiten und zu anderen Zeiten war die Ansicht, ab wann eine Frau heiratsfähig ist, doch etwas anders. Früher wurden Frauen eben mit Dreizehn verheiratet und hatten dann Kinder zu bekommen, heute würden sie dafür bei RTL landen. Kann man sich drüber streiten, bleibt aber Tatsache, dass es früher so war (und heute in manchen Ländern vielleicht immer noch so ist) In der Geschichte hier also etwas über Frauen unter achtzehn zu schreiben, wäre äußerst lächerlich gekommen.
Insgesamt finde ich es faszinierend, wie sich das Zwischenspiel entwickelt hat und gewachsen ist. Das meiste war nicht geplant und Vieles entstand tatsächlich erst direkt beim Schreiben. Der Kampf mit dem Dämon ist letztendlich ohne große Vorausplanung geschrieben worden und die ganze Hexenjägerstory hat sich so nach und nach aufgebaut.
In dem Sinne danke ich all meinen Lesern und hoffe, euch hat diese kleine Teilgeschichte gefallen. Mittlerweile hat sie allein schon die Dimensionen eines dünnen Taschenbuchs angenommen, aber warum auch nicht? 😉
Ich bin hiermit sehr zufrieden und gönne mir nun erstmal eine Ruhepause, um Kräfte und (vor allem) Ideen zu sammeln, damit ich dann endlich mit der eigentlichen Geschichte beginnen kann. Ein weiteres Zwischenspiel ist noch für Sisralls weitere Vorgeschichte geplant, aber da ist noch fast alles offen und ich werde mich erstmal der Haupthandlung widmen. Hat ja nun schon lange genug gewartet. Zwei Jahre ist es nun her, seit ich die ursprüngliche Fassung abgeschlossen habe, und anderthalb Jahre, seit ich mit dem Schreiben der neuen (also konkret dem Vorspiel) angefangen habe. Eine beachtliche Zeitspanne, aber es ist auch schon einiges bei rausgekommen.
Mal ein paar Statistiken, wer es genauer wissen will:
(Alle Angaben in A4 inklusive Deckblatt, Inhaltsverzeichnis und Sonstigem)
Prolog: 11 Seiten, 1 Kapitel (von 4), 1 POV-Charakter (von 4)
Vorspiel: 178 Seiten, 26 Kapitel, 4 POV-Charaktere
Zwischenspiel: 158 Seiten, 21 Kapitel, 5 POV-Charaktere
Ursprüngliche Fassung: 813 Seiten (ohne Glossar), 187 Kapitel, 11 POV-Charaktere
Die Zahlen lassen erahne: Die neue Fassung wird ein wenig länger ^^ Bisher habe ich an reiner Seitenzahl etwa 42% der Länge der alten Geschichte erreicht und die eigentliche Handlung hat noch nicht einmal begonnen. Aber das war ja auch abzusehen, wenn man daran denkt, wie viel länger Teil 6 (300 Seiten) im Vergleich zu den übrigen (jeweils 80-100) geworden ist. Mein Schreibstil hat sich seit den ersten Kapiteln sehr stark entwickelt und die wesentlich detaillierteren Beschreibungen nehmen eben ihren Platz weg. Ich denke aber, das ist es wert.
Update: Inzwischen bin ich bei
Prolog: 33 Seiten, 4 Kapitel, 4 POV-Charaktere
Teil I: 39 Seiten, 6 Kapitel, 7 POV-Charakter (davon 2, die nur einen einmaligen Auftritt haben)
Macht insgesamt ziemlich genau 50% der alten Fassung! ^^
Hier nochmal zur Orientierung, wo wir jetzt sind und was noch alles kommt:
ACHTUNG SPOILER!
Prolog
- Kapitel "Prolog" mit Xiucaltas Tanz und der Prophezeiung vom Ende des IV. Zeitalters
- Je ein einführendes Kapitel zu Sisrall, Yetail und Darmal
Vorspiel
- Yetails Weg bis zur Katalysatorprüfung
- Sisrall im Wald
Teil I
- Sisrall in Garoth'za, Yetail in Gleru'vil
- Erstes Auftauchen der unterschiedlichen Parteien
Zwischenspiel 1
- Weitere Vorgeschichte von Sisrall
- Vorgeschichte von Darmal und Morän
Teil II
- Sisrall in den Bergen
- Yetail auf dem Meer
Zwischenspiel 2
- Yetail in den Menschenreichen
Teil III
- Sisralls und Yetails Reise durch die Höhlen
- Xiucalta kommt wieder vor
Zwischenspiel 3
- Geschichte des Splitterdrachens (vermutlich fast 1:1 wie damals)
Teil IV
- Ankunft in Drela'nith und Beginn der Viermächteschlacht
Zwischenspiel 4
- Vermutlich Nerglots Vergangenheit und Blutordenkrieg, ist aber noch in sehr grober Planung
Teil V
- Tag 3 und 4 der Schlacht
Zwischenspiel 5 (noch keine Idee, fällt vielleicht auch einfach weg, Teil VI ist ja lang genug)
Teil VI
- Tag 5 der Schlacht
Epilog
- Alles, was nach dem Ende der Kämpfe kam, wird auch hier wieder auftauchen