Ein Eldar Prophet u Exarch etc. sind hunderte von Jahre alt u machen den ganzen Tag nichts anderes als die Kunst des Tötens zu perfektionieren. Das mit einer enormen Geschwindigkeit u Eleganz, das kann man eher mit einem Assassin vergleichen
Ich hab von sowas schonmal gehört (also das Propheten und Leser damals Kampfmonster gewesen sind). Aber das Abschwächen davon ist ne allgemeine, in meinen Augen zu begrüßende, Entwichlung. Auch ein SM Librarian und ein Ordenspriester sind nicht mehr die Nahkampfmonster wie noch in der letzten Edition. Grundsätzlich gibt es da mittlerweile einen Unterschied zwischen unterstützenden Einheiten und Kämpfern. Was ich persönlich sogar stilfördernd finde. Das selbe passierte übrigens auch bei Fantasy. Ich erinner mich noch gut an die Tzeentch-Nahkampf-Killer-Magier. Ich fands eher störend.
@La General: Zerbrechlich hat sich früher anders definiert. Du musstest selbst viel ausgefallener spielen und es war wichtiger, dass ein Trupp jetzt auch sein Ziel erreich (weniger räumlich definiert als aufgabenorientiert) und wenn dann deine Jetbikes runtergeholt wurden hattest musste die Maschine im Kopf eindeutig mehr arbeiten um zu einem Erfolg zu kommen als jetzt. Du hattest damals eindeutig weniger Eldar Modelle auf dem Feld als jetzt (wenn man so ein durchschnittliches Spiel betrachtet) und diese musstest du schon spezialisiert einsetzen können. Das Spiel hatte damals auf Eldar-Seite mehr mit einem anspruchsvollen Schachspiel zu tun als jetzt, wo du durchaus 3-4 Züge durchdenken musstest um auf alle Möglichkeiten gefasst zu sein.
Das kann ich nach zweiter Edition nicht beurteilen. Ich hab in der dritten angefangen und ich finde nicht wirklich, dass sich seitdem der Denkanspruch verringert hat. Für mich ist es eher andersherum, weil man sich weniger auf einzelne BRechereinheiten verlassen kann (wobei ich da mit etwas Verwunderung Bossbiker und anscheinend auch die neuen Wölfe sowie Sturmterminatoren betrachte, da ich es eigentlich eine extrem gute Entwicklung fand, dass einzelne Einheiten unwichtiger wurden, und das kollektiv an Bedeutung gewann. Ich bin da noch etwas geschädigt aus alten Fantasy Zeiten mit besagten Lord of Khornes.Mal schauen, wie das weitergeht.)
Und generell muss auch und da hab ich selbst noch nicht dran gedacht, der Verlust an Firepower erwähnt werden. Nen Shuriken-Katapult hatte die gleiche Modifikation auf den Rüstungswurf wie ein Schwerer-Bolter und eine ShuKa war noch mal besser u das zieht sich auch durch die ganze Liste.
Finde es peinlich wie die hoch technologischen Eldar gegen die schlichten (aber trotzdem nicht ganz ineffizienten) Priester auf dem Mars abstinken. Die Psioniker haben ja schon Erwähnung gefunden.
Wie gesagt, das mit den Psionikern kann ich nicht unterschreiben, zumal wir immer noch die beste Psiverteidigung mit uns rumtragen (vielleicht mal abgesehen von diesem zotteligen Windrufer, aber selbst da muss man abwägen). Aber das mit den Waffen schon. Das ist für mich immer so, wie wenn ich von den grossen Terminatoren und Landraidern gelesen habe. Nach 4. und 3. Edi hab ich mich immer gefreut, wenn die aufm Feld standen. 500 verschwendete Punkte. Mittlerweile sieht das anders aus. Ich hoffe, so eine Entwicklung gibt es auch bei den Hochtechnisierten Eldarwaffen. Da ist definitiv Verbesserungsbedarf.
Ich denke allerdings eine Sache darf man nie ausser acht lassen bei allen Hintergrundtechnischen Überlegungen. Am Ende ist, zumindest meiner Ansicht nach, das Spielgleichgewicht immer höher zu bewerten. Und eine Waffe die durch Panzer wie Butter schneidet (oder was auch immer bei Eldar Waffen steht) müßte eigentlich einen automatischen Volltreffer mit +2 Modi auf den Tabellenwurf geben. Das ist spieltechnisch natürlich nicht umsetzbar. Aber trotzallem, ich bin eindeutig dafür, Eldarwaffen (vor allem Laserlanzen) entsprechend zu verstärken. Und im allgemeinen finde ich es seltsam, dass ein Volk, welches keinen Mann entbehren kann, immer so nah ran muss. Theoretisch sollten die Eldar die Meister der Langstreckenwaffen sein. Obwohl ich dann das Volk wechseln würde. Armeen die sich vor allem auf Beschuss konzentrieren find ich sowas von öde.
Grundsätzlich würde ich von solchen Vergleichen wie "damals waren meine Shurikenkatapulte aber besser als Deine schweren Bolter" Abstand nehmen, da sich das ganze Spielgleichgewicht verschoben hat. In der vierten Edition hatten normale Spacemarinespieler auch keine Chance gegen Eldar. Soll das jetzt immer so bleiben? In meinen Augen sollte sich der Hintergrund bis zu einem gewissen Masse dem Spielgleichgewicht anpassen und dynamisch über die Editionen sein. Ich trauere jedenfalls den alten Zeiten nicht hinterher, da ich finde, dass das Spielgleichgewicht besser geworden ist. Und da ist es mir persönlich egal, ob meine Waffen nun etwas besser oder schlechter als vorher waren.
Ich bin nicht Eldarmüde, es ist klar, dass vieles der Vergangenheit angehört. Doch die Space Marines sind mehr oder weniger sehr konstant geblieben. Die Orks haben sich zielstrebig in die Richtung kranke Wirrköpfe, Schrauber und Prügelgeile entwickelt. Die Imperialen in Richtung jedem Kommandanten aber tausende von Soldaten u hunderte Panzer etc. Doch die Entwicklungsrichtung der Eldar ist nicht erkennbar.
Wenn ich drüber nachdenke finde ich schon, dass die Eldar ne klare Entwicklung gemacht haben zumindest von 3 nach 4: Alles bis auf wenige Ausnahmen hat T3 bekommen (-->Zerbrechlichkeit in Zahlen gefasst), und Spezialisierungen sind weiterhin stark erkennbar. Wer würde sich mit Harlequinen auf ein Feuergefecht einlassen? Wer würde mit Drachen in NK gehen? Wer würde mit Banshees oder Speeren 30 Orks angreifen? etc. Ganz klare Spezialisierungen. Nur die Standardeinheiten haben ein gewisses mass an allround Fähigkeiten (Gardisten zu Sturmgardisten wenn gewünscht, Jäger mit Sturm oder Defend).
Alles in allem, worüber ich mir im Moment nur Gedanken mache sind die Codexleichen: Speere, Vyper, bis zum gewissen Maße Khaindare, Plattformen, natürlich Falken. Die restlichen Einheiten haben alle ihren Zweck und ihren Platz im Eldargefüge.