Empfindet Ihr Auswirkungen von "Personalwechsel" auf das Hobby?

Die Zeiten in denen man das Designteam jahrelang im White Dwarf verfolgen konnte sind halt leider vorbei.
Das kann man heute auch, via Warcom, die Podcasts, Warhammer+... die Leute sind präsent, auch über private Social Medien, tatsächlich findet GW "seine" Leute häufig genau da; Duncan, Becca Scott, Louise Surgeon uva. waren vorher schon szenebekannt, andere wie die Modell- und Konzeptdesigner, Artworkzeichner werden für Projekte als Freelancer ins Team geholt, viele arbeiten genauso regelmäßig für diverese Videospielanbieter, in der Filmbranche, für die Konkurrenz...
Furchtbar sind Verluste wie Alan Bligh, die Lebenden verschwinden ja nicht, sondern tauchen irgendwo wieder auf.
 
Das kann man heute auch, via Warcom, die Podcasts, Warhammer+... die Leute sind präsent, auch über private Social Medien, tatsächlich findet GW "seine" Leute häufig genau da; Duncan, Becca Scott, Louise Surgeon uva. waren vorher schon szenebekannt, andere wie die Modell- und Konzeptdesigner, Artworkzeichner werden für Projekte als Freelancer ins Team geholt, viele arbeiten genauso regelmäßig für diverese Videospielanbieter, in der Filmbranche, für die Konkurrenz...
Furchtbar sind Verluste wie Alan Bligh, die Lebenden verschwinden ja nicht, sondern tauchen irgendwo wieder auf.
Liegt dann bei mir evtl. auch am Medium. Artikel der Designer hab ich mir immer lieber durchgelesen, als mir dann Videos mir eben auch unbekannter.. nuja.. für mich.. Neuzugänge anzuschaun. Wobei ich, wie gesagt die anfänglichen Videos mit Rob und Duncan auch mochte. Schwierig zu sagen.

Allgemein mag ich keine Videos mit wenig Inhalt für die Länge, da sind mir eher kondensierte Artikel lieber. Scheinbar lese ich einfach gerne.
 
TL;DR

Ich habe mir den Eingangspost durchgelesen, und dann erst einmal darüber nachgedacht.
Eigentlich geht es mir schon eine ganze Weile so: Viele der "coolen" Leute sind von GW weggegangen.
In den 90ern als Bub war Andy mein Held. Sowas hätte man wohl noch verkraften können. Auch der Weggang relevanter Mini-Designer fiel oft gar nicht auf (außer Diaz natürlich).

In den letzten Jahren wurde es mir irgendwie zu extrem. Leute wie der allseits beliebte Duncan, sein Nachfolger Peaty oder Luise haben scheinbar alle keinen Bock unter den strengen Vorgaben des Konzerns zu arbeiten. Zumindest die beiden männlichen genannten gingen explizit wegen der Freiheit weg von GW, soweit ich weiß.

Deren Expertise und Content bekomme ich auf Youtube immer noch. Bloß ohne eine WH+ Subscription (haben ja alle eigene Channels, mit ziemlich viel free content sogar).

So langsam komme ich tatsächlich an den Punkt, an dem ich mich frage, in wie weit ich GW noch unterstützen möchte. Von wegen Vote with your wallet. Die Hauptsysteme haben mich lange verloren (Fantasy nach der 7. und 40k in der 4. und die 9. hielt auch nur kurz - selbst Kill Team wurde in der 3. langweilig IMO). Das einzig richtig gute "Franchise" von GW ist in meinen Augen mittlerweile Blood Bowl.

Letztlich heißt das für mich: WH+ kündigen und noch weniger von GW kaufen als bisher. Ich habe ja ein Haufen Minis und etliche ihrer aktuellen Regelwerke sind eh Mist ?‍♂️

PS: Bevor mir jetzt Scheinheiligkeit vorgeworfen wird, ich bestelle definitiv keine Leviatan vor. Ich schau mal ob ich vereinsintern den Apo einmal kriege, sonst reizt mich da wenig.
 
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Ganz vielen Dank für Eure Feedback's - vor allem die der Veteranen, da ich vor 06/2020 ja absolut keinen Einblicke in die Warhammer-Universen hatte. Ist mir viel wert, hilft einiges einzuordnen.

Insofern überrascht es mich natürlich, dass nach Euren Ausführungen auch vorher schone entscheidende "Köpfe" und nicht nur "Gesichter" gegangen sind. Damit steht und fällt ja die Entwicklung eines Produkts.

Damit will ich nicht sagen, dass kein externer oder neu hinzutretender "Kopf" in der Lage wäre, den Faden weiter zu spinnen - aber gerade weil auch andere auf John Blanche abgestellt haben: Ich bekam im letzten Jahr antiquarisch, auch leider nur auf Englisch, einen Codex Hexenjäger. Ja, dass es um ihn so still geworden ist, ist designentwicklungsmäßig ein Verlust, aber das hatten wir bei der Kill Team-Expansion ja schon.

Auch wenn man eine Kreativ-Schmiede wie GW nicht mit einem Feinmechanik-Unternehmen vergleichen kann, aber ich kenne einige selbstmitarbeitende/später selbstführende Unternehmer, die seit der Wende - und damit über 30 Jahre - "ihre" Produkte und Unternehmen entwickeln. Natürlich kann "geistiger Verbrauch" eine Idee ruinieren oder ein Produkt "überlebt" werden lassen, aber per se einen Wechselbedarf oder gar eine Halbwertszeit anzusetzen, erscheint mir auch nicht angezeigt.

GW bewirbt wie kein zweites Modellbau-Unternehmen seine Produkte auf allen Kanälen. Und das selbst, nicht durch Rezensiaten. Vergleiche ich dazu Revell, Eduard & Co. als europäische Vergleichsmaßstäbe, sind das Welten. GW will expandieren - natürlich auch der Natur seiner Aktiengesellschaft folgend - aber sich dann von solchen "Gesichtern" trennen, die zudem in ihren eigenen Kanälen weiter mit GW-Minis arbeiten? Da beißt sich was, m. M. n.

Leviathan werde ich noch mitnehmen, allein um selbst - und auf Deutsch - lesen zu können, wohin das Schiff geht. Kann sein, dass ich so weiter bestärkt werde, nicht ins Spielen einzusteigen, sondern weiterhin nur zu basteln. Und dafür haben wir mittlerweile eine - wie immer zu großen - POS angesammelt, der für Jahre Beschäftigung bietet - inklusive Imperium-Abo-Plastik und dortigem Fluff, Regelwerk usw.

Aber als Zwischenstand kann man scheinbar doch resümmieren, dass die aktuelle Entwicklung und das Verschwinden von Sympathierträgern beim einen oder anderen wie bei uns "DIstanzen" aufgebaut hat, mal sehen was da noch so kommt.
 
Und nochwas: Die ausscheidenden Designer und Spielentwickler sind sicher für das Produkt, die ausscheidenden Öffentlichkeitsarbeiter aber für die Marke wesentlich. Und auch für die Nahbarkeit/Erreichbarkeit der Marke/des Standards.

Wenn Duncan und später Peachy (oder der bisher unerwähnte Nick Bayton) im Tutorial sagten "Try to be as neat as you can. But don't worry, you can easily correct any mistake later." ist das was persönliches ansprechendes. Keine anonyme Stimme aus dem off, selbst wenn man sie mit Emma Robinson verbindet, die zwischenzeitlich auch nicht mehr im Bild zu sehen ist.

Und schon war's nicht mehr so schwer oder die Angst, mit der Mini zu versagen wich etwas. Außerhalb unseres Hobbies hat es Bob Ross deutlich vorgemacht, loslegen und Spass haben. "Manchmal lernt man aus seinen Fehlern mehr als aus seinen Meisterwerken." Und diese Message transportiert man nur mit einem Gesicht nicht "gesichtslos".
 
Eine Frage die ich mir stelle:
Was kann GW tun um die Leute zu halten?
Eine Maßnahme scheint ja zu sein die Leute zu anonymisieren, sprich keine Gesichter mehr in VIdeos zu zeigen.
Das soll es den Leuten wohl schwerer machen in die UNabhängigkeit zu springen.
Wenn Leute wie Duncan sagen sie wollen mehr Freiheit, sprechen sie dann von 10% mehr Freiheit, und etwas was ein Chef entscheiden könnte?
Oder wollen sie doppelt und drei mal soviel, etwas das eine Firma einfach nicht bieten kann?

Es gibt halt Leute die sind nur in der Selbstständigkeit wirklich glücklich, da kann eine Firma machen was sie will...
Ich steck da jetzt nicht tief genug in GW-Interna um das zu beurteilen.

Manche finden es Schade das Duncan von GW weg ist. Andererseits macht er mit seinem Kanal auf YT immer noch Werbung für GW-Sachen, also könnte man aus GW-Sicht auch sagen das es eigentlich ein Win ist: Man muß ihn nicht mehr selber zahlen, aber REichweite ist immer noch da.
Die Sudges hat ja noch nicht so lang ihren Kanal, aber ich vermute das er auf Dauer auch sehr GW fokusiert sein wird.
Einfach weil GW-Content viel mehr Aufmerksamkeit kriegt, ein Fakt den so mancher YT-Creator ja durchaus bejammert. (Die Leute die das bejammern waren aber vorher nicht bei GW)
 
Naja, Kreative wollen halt auch nicht ewig das Gleiche machen, vor allem, wenn sie es nicht selbst erfunden haben. Für Leute wie Jes Goodwin und John Blanche mag das anders aussehen, die sind die OGs, der visuelle Stil beruht komplett auf dem, was sie entwickelt haben und entwickeln.

Dazu kommt: Die Firma kann bspw. Duncan und Louise nicht zwischendurch Infinity-Figuren bemalen lassen, weil sie daran Freude haben. Auf der Arbeit müssen sie halt GW-Modelle bemalen und Videos darüber machen. Klar kann man dann auch in der Freizeit noch was Anderes machen, aber man darf nicht vergessen, dass die dann abends schon 8 Stunden von dem hinter sich haben, was andere Menschen als Hobby betreiben, aber nicht unbedingt nach eigenen Vorstellungen; da ist dann sicherlich auch irgendwann mal die Luft raus, könnte ich mir vorstellen.
Es gibt ja genügend Leute, die alle paar Jahre den Job wechseln, auch, um mal was Neues zu sehen.
 
Es sind ja nicht nur die Modelle, alles an der Arbeit ist vorgegeben. Das Schema, die Technik, das Material, das Werkzeug.

Dazu darf das Gesicht nicht zu sehr zur Marke werden, dann schadet der Abgang erst richtig. Daher kann ich mir gut vorstellen, dass die eh nur befristete Verträge haben
 
Naja, Kreative wollen halt auch nicht ewig das Gleiche machen, vor allem, wenn sie es nicht selbst erfunden haben. Für Leute wie Jes Goodwin und John Blanche mag das anders aussehen, die sind die OGs, der visuelle Stil beruht komplett auf dem, was sie entwickelt haben und entwickeln.

Dazu kommt: Die Firma kann bspw. Duncan und Louise nicht zwischendurch Infinity-Figuren bemalen lassen, weil sie daran Freude haben. Auf der Arbeit müssen sie halt GW-Modelle bemalen und Videos darüber machen. Klar kann man dann auch in der Freizeit noch was Anderes machen, aber man darf nicht vergessen, dass die dann abends schon 8 Stunden von dem hinter sich haben, was andere Menschen als Hobby betreiben, aber nicht unbedingt nach eigenen Vorstellungen; da ist dann sicherlich auch irgendwann mal die Luft raus, könnte ich mir vorstellen.
Es gibt ja genügend Leute, die alle paar Jahre den Job wechseln, auch, um mal was Neues zu sehen.
Ja, das ist in etwa was ich ausdrücken wollte:
Manche Leute kann man nicht halten, und das ist auch ok.
Ich gönne es jedem Kreativen sich hauptberuflich kreativ auszutoben, etwas was die meisten hier wie erwähnt nur als Hobby machen.
 
Bin da bei @Jager, seitdem ich selten, bzw keine GW Bemalvideos mehr gucke, lerne ich viel mehr. Aber ich kann Leute voll und ganz verstehen die die Videos nutzen. Besonders Anfänger, da GW einen da schön an die Hand nimmt. Farbvorschläge auf der Produktseite, Links zu Tutorials und die Citadel App...

Ich persönlich finde Sergio Calvo ja ziemlich gut und versuche mir da möglichst viel raus zu ziehen.

Was GW angeht merke ich Personalwechsel erst wenn sie wieder ihr komplettes Marketing und Management umstellen. 😀 Wie damals 2015 (??), als sie sämtliche Kommunikation und Kanäle dicht gemacht haben und nur noch Minis und Bücher raushauten 😀
 
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Bin zwar auch erst seit '21 so wirklich dabei, aber halte es da auch eher so wie @Jager und @Herr Oberst.
Da die Minis in den Videos vom 'Eavy Metal Team eh immer im exakt gleichen Stil bemalt werden, könnte man quasi lapidar sagen "kennste eins, kennste alle" und nach ein paar Videos erlebt man keine Überraschungen mehr. Da finde ich persönlich auch nicht, dass es einen Unterschied macht, ob das Duncan, Nick & Peachy waren oder obs nun Emma oder Lizzie machen.

Aber ich bin sowieso eher jemand, der wegen der Person den Content zur Unterhaltung schaut und mir macht es deshalb auch nicht viel aus, dass bspw. Duncan mittlerweile seinen eigenen Kanal hat. Eigentlich ist das sogar positiv: jetzt bemalt er zwischendurch mal einen Panzer aus Flames of War und dadurch komme ich dann zu mehr Berührungspunkten mit Minis/Spielen außerhalb des üblichen GW-Universums.
 
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Mir fehlt inzwischen der John Blanche vibe in den Artworks und bei den Mini‘s.
Da bin ich zwiegespalten. Die meisten seiner "echten" Gemälde sind hervorragend, das Cover der 3. Edition von Warhammer 40.000 ist definitiv das beste Artwork in der Geschichte des Spiels.

Seine Zeichnungen/Skizzen finde ich aber gewöhnungsbedürftig bis grausig. Seine Miniaturen sind für mich eigentlich nur grausig. Und diverse Design-Fails (wie die Vampire der 7. Edition) gehen maßgeblich auf seinen Einfluss zurück, weil man unbedingt einen uniquen "Warhammer-Look" kreieren wollte und das "over the top" zu vehement verfolgt hat.

Adrian Smith und Karl Kopinski haben in künstlerischer Hinsicht ebenfalls tolle Kunst gemacht.

Die Perry-Zwillinge haben einfach einen ganzen Haufen toller Modelle produziert, die ich ohne zu zögern manchem modernen Modell vorziehen würde. Sie produzieren ja schon seit längerem qualitativ herausragende historische Modelle, deren Exemplare für das 15. Jahrhundert der perfekte Ersatz für das Imperium oder Söldner/Tilea sind.

Alessio Cavatore und Rick Priestley waren immer sehr sympathisch, wenn sie im White Dwarf über die von ihnen entwickelten Regeln sprachen - man hatte das Gefühl, sie hätten sich tatsächlich Gedanken darüber gemacht. Letzterer hat ja auch ein paar interessante historische Spiele gemacht, da ist er hier und da bei Wargames Illustrated aufgetaucht.

Nigel Stillman fällt mir noch ein, den habe ich persönlich nie "erlebt", aber durch alte White Dwarfs entdeckt. Der hat immer schönen Hobby-Content (insbesondere Gelände) gemacht. Das ist in Zeiten von bedruckten Spielmatten und Fertig-Gelände wohl der Aspekt, den ich am denkwürdigsten finde - obwohl ich selbst bisher nie groß Gelände gebaut habe.
 
Mega spannend was hier zu lesen ist. Mich interessiert das Personal Null! Mich interessiert das Produkt, wenn mir das gefällt kaufe ich das, egal wer es gemacht hat. Talente gibt es überall und neue Leute bringen neue Ideen. Für mich ist das nichts schlechtes und in der Natur des Lebens. Change is eternal! And it does not care about you.

Was GW tun könnte um die Leute zu halten ist einfach. Vernünftig bezahlen. Freiheiten zu haben bei dem was Du liebst zu tun ist zwar super, aber wenn Du davon nicht (über)leben kannst, gehst Du halt. Es gibt Chefs die nehmen Leute für den Preis den sie eben anbieten. Will wer mehr wird das konsequent abgelehnt, bis es dem alten reicht und ein neuer Mitarbeiter kommt. Das GW nicht gut zahlt ist ja ein gängiges Gerücht. Die erkaufte Leistung reicht allerdings offensichtlich um guten Profit zu machen. Wir haben auch was davon, wären die Löhne besser, wäre das Produkt vermutlich noch teurer. Kapitalismus ist doch ziemlich ekelig ?.

cya
 
Mich interessiert das Personal Null!
Geht mir eigentlich genauso!
Ich denke, dass es auch nur für die Leute im Hobby interessant ist, welche sich diese Videos von GW ansehen. Wer das (wie zB ich) nicht macht -aus welchen Gründen auch immer- bemerkt da kein Konzept, was man konkret Person X oder Y zuordnen bzw. irgendwann vermissen könnte!

Seine Zeichnungen/Skizzen finde ich aber gewöhnungsbedürftig bis grausig. Seine Miniaturen sind für mich eigentlich nur grausig. Und diverse Design-Fails (wie die Vampire der 7. Edition) gehen maßgeblich auf seinen Einfluss zurück, weil man unbedingt einen uniquen "Warhammer-Look" kreieren wollte und das "over the top" zu vehement verfolgt hat.

John Blanche ist der EINZIGE, dem ich Bilder zuordnen könnte, bzw. dessen Stil ("ranziger Barock" nenne ich das immer) für mich echten Wiedererkennungswert hat. Seine Minis sind tatsächlich sehr speziell, und das ist dann eher "Kunst", vielleicht noch für ein Diorama geeignet als etwas für einen Spieltisch.
 
Ich habe schon viele Leute bei GW kommen und gehen sehen... man gewöhnt sich dran. Manche vermisst man, andere bestimmt nicht. Und es ist auch nicht so, dass alle frustriert gekündigt haben oder rausgeworfen wurden - GW-Mitarbeiter sind auch nur Menschen und haben irgendwann auch andere Pläne (und nicht alle heißen Jervis, habe ich gehört - vertrauliche Quelle). Duncan, Sugden und Peach haben gute Sachen gemacht, fallen durch ihre Social Media-Präsenz aber auch mehr ins Auge als die vielen 'Eavy Metal-Leute der vergangenen Jahrzehnte. Und man muss zugeben, dass ihr durch GW erworbener Bekanntheitsgrad nicht so schlecht für ihre derzeitigen Projekte ist.

Nigel Stillman fällt mir noch ein
Ah ja...
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Geht mir eigentlich genauso!
Ich denke, dass es auch nur für die Leute im Hobby interessant ist, welche sich diese Videos von GW ansehen. Wer das (wie zB ich) nicht macht -aus welchen Gründen auch immer- bemerkt da kein Konzept, was man konkret Person X oder Y zuordnen bzw. irgendwann vermissen könnte!
Nicht nur für die Leute die sich die Videos anschauen.
Sondern auch für die jenigen die damals die WD Artikel gelesen haben.
Das Hobby war ja früher praktisch nur Analog.

Aber wie du schon anmerkst, es ist ne Persönliche Sache.
Mich Interessieren bspw. die Leute hinter der Musik die ich höre überhaupt nicht.
Für andere is das wieder Interessant.

Aber es ist auch kein Beinbruch das manche gehen mussten.
Nur manche vermisst man halt schon etwas.
 
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Eine Frage die ich mir stelle:
Was kann GW tun um die Leute zu halten?

Einfache Antwort: Die Leute, die was können, machen lassen ?‍♂️

Wenn Leute wie Duncan sagen sie wollen mehr Freiheit, sprechen sie dann von 10% mehr Freiheit, und etwas was ein Chef entscheiden könnte?
Oder wollen sie doppelt und drei mal soviel, etwas das eine Firma einfach nicht bieten kann?

Es gibt halt Leute die sind nur in der Selbstständigkeit wirklich glücklich, da kann eine Firma machen was sie will...
Ich steck da jetzt nicht tief genug in GW-Interna um das zu beurteilen.

Manche finden es Schade das Duncan von GW weg ist. Andererseits macht er mit seinem Kanal auf YT immer noch Werbung für GW-Sachen, also könnte man aus GW-Sicht auch sagen das es eigentlich ein Win ist: Man muß ihn nicht mehr selber zahlen, aber REichweite ist immer noch da.
Die Sudges hat ja noch nicht so lang ihren Kanal, aber ich vermute das er auf Dauer auch sehr GW fokusiert sein wird.
Einfach weil GW-Content viel mehr Aufmerksamkeit kriegt, ein Fakt den so mancher YT-Creator ja durchaus bejammert. (Die Leute die das bejammern waren aber vorher nicht bei GW)

GW ist leider ein Konzern. Denen geht es um Profit. Leute wie Duncan und Luise lieben das Hobby. Da treffen früher oder später Fronten aufeinander.
Das heißt ja nicht, dass Duncan oder andere etwas gegen GW hätten. Sie möchten nur gerne auch andere Sachen benutzen, weil gut [Armypainter Speedpaints etwa, nur als Beispiel].

Der Macher von den genialen Astartes Videos erklärte ja auch irgendwann, GW habe ihn nur wegen der Videos gekauft und stelle ihn nun still.
Finde ich persönlich schade, wenn die Firma / der Konzern der eigentlich das Hobby pushen will, das Hobby bremst wenn es ihnen nicht passt.
 
Finde ich persönlich schade, wenn die Firma / der Konzern der eigentlich das Hobby pushen will, das Hobby bremst wenn es ihnen nicht passt.
Ich glaube die Analyse ist falsch. Die wollen das Hobby nicht durch Filme pushen. Die wollen den Absatz stärken. Filme und so sind geil, können aber vom Konsumenten easy konsumiert werden ohne eine einzige Mini oder ein Buch zu kaufen (für 60 Eier im Jahr aktuell?). Da ist die Marge bei Plastik und Papier deutlich, also sehr deutlich drüber. Daher dürfte das ganze Videomaterial eher wie ein Musikvideo als Werbung betrachtet werden. Da gibt es auch Investitionsgrenzen.

Der Film im Kopf ist viel wichtiger, der verkauft Plastik und Bücher und um den zu inspirieren ist der Kleinkram der da von GW kommt genau richtig, scheint es.

cya
 
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Hi,

ich persönlich muss ein bisschen schmunzeln bei so einigen Aussagen. Für mich klingt es viel nach Romantik und "damals war alles besser" ;-).

TL;DR
In den letzten Jahren wurde es mir irgendwie zu extrem. Leute wie der allseits beliebte Duncan, sein Nachfolger Peaty oder Luise haben scheinbar alle keinen Bock unter den strengen Vorgaben des Konzerns zu arbeiten. Zumindest die beiden männlichen genannten gingen explizit wegen der Freiheit weg von GW, soweit ich weiß.
"Zu wenig Freiheit"... naja, der Arbeitgeber gibt halt vor, was zu tun ist und das hat bestimmt nichts mit strengen Vorgabe des Konzerns zu tun.

Und was mir da noch einfällt.... ich könnte mir vorstellen, dass Duncan jetzt einfach besser verdient als vorher. Schließlich hat er einen Youtubecanal mit ein paar Abonenten. Dazu kann er jetzt alle möglichen Modelle anmalen und mit Farben rumpanschen, wie es ihm beliebt. Man könnte jetzt hier auf die Vor- und Nachteile einer Selbständigkeit und eines Angestelltenverhältnisses eingehen, aber das ist wohl die falsche Plattform hier ;-).

So langsam komme ich tatsächlich an den Punkt, an dem ich mich frage, in wie weit ich GW noch unterstützen möchte. Von wegen Vote with your wallet.
Für mich klingt das etwas befremdlich. Vielleicht, weil ich mit einer ganz anderen Perspektive an die Sache herangehe. Ich brauche kein persönliches Verhältnis zu der Firma, die mir bestimmte Produkte herstellt, die ich mal gut und mal weniger gut finde. Mich interessiert das Setting und die Schlachten, aber nicht, ob X oder Y mir zeigt, wie ich eine Miniatur anmale.

Vielleicht war es "damals" auch noch eine andere Sache, da man Input über die GW-Zeitschrift bekommen hat. Jetzt suche ich mir Bemalvideos aus, die mir gefallen, unabhängig von dem, der sie erstellt hat.

Ich bin gerade am überlegen, mir fällt jetzt keine Firma ein, mit der ich eine Verbundenheit oder so spüren würde. Mir geht es eigentlich immer mehr um den Inhalt als um den Produzenten oder so.