Empfindet Ihr Auswirkungen von "Personalwechsel" auf das Hobby?

Ich bin gerade am überlegen, mir fällt jetzt keine Firma ein, mit der ich eine Verbundenheit oder so spüren würde. Mir geht es eigentlich immer mehr um den Inhalt als um den Produzenten oder so.

Wohl dem, der so kann... 😉

Aber wenn wir ehrlich sind, ob es passt - oder nur bequem ist, nicht zu wechseln - betrachtet man tagtäglich

  • früh die Müslipackung (Kelloggs, Kölln, Dr. Oetker und wie sie alle heißen),
  • tagsüber das Handy (Samsung oder Apple)
  • abends das Auto (und da lasse ich die Marken jetzt bewusst offen)

dann sind wir Deutschen doch eher Markentreu

 
GW ist leider ein Konzern. Denen geht es um Profit. Leute wie Duncan und Luise lieben das Hobby. Da treffen früher oder später Fronten aufeinander.
Das heißt ja nicht, dass Duncan oder andere etwas gegen GW hätten. Sie möchten nur gerne auch andere Sachen benutzen, weil gut [Armypainter Speedpaints etwa, nur als Beispiel].
Die Videos die ich von Duncan gesehen habe beinhalten nur Citadell Colors oder seine eigene Reihe 2 Thin Coats (die es ja per Definition zu GW Zeiten nicht gab).
Weiß nicht ob Duncan da einfach keinen Drang verspührt andere Farben zu nutzen, oder er seine Tutorials da taktisch einfach machen will oder was auch immer...
Lustigerweise, auf dem offizielen YT-Kanal von Kimera colors findet man das ein oder andere Tutorial wie eine Figur bemalt wird, zusätzlich zu Kimeracolors auch mal andere Marken benutzt werden.
Fühlt sich tatsächlich sympathisch an, das sie halt ehrlich zeigen wie sie malen, und Kimera Kolors toll sind, aber andere Farben manchmal auch ganz praktisch.
Hier ist GW tatsächlich konzerniger, und pusht halt seine eigenen Farben.
 
Wohl dem, der so kann... 😉

Aber wenn wir ehrlich sind, ob es passt - oder nur bequem ist, nicht zu wechseln - betrachtet man tagtäglich

  • früh die Müslipackung (Kelloggs, Kölln, Dr. Oetker und wie sie alle heißen),
  • tagsüber das Handy (Samsung oder Apple)
  • abends das Auto (und da lasse ich die Marken jetzt bewusst offen)

dann sind wir Deutschen doch eher Markentreu

Was ich meinte ist, dass ich keine besonderen Gefühle gegenüber einem Produzenten habe. Ich kaufe 40k-Produkte, weil mir das Setting gefällt. Aber ich bin nicht so emotional verknüpft mit der Firma, wie andere hier. Beim Handy geht es mir beispielsweise um die Funktionen und Bedienung. Deswegen würde ich mir kein Apple kaufen, weil die Bedienung und das Handling anders wäre. Das bedeutet aber nicht, dass ich anfange zu weinen, wenn Samsung seine Handy-Sparte aufgeben würde.

Hier, gerade im Forum, könnte man meinen, dass manche gerade mit GW eine Hass-Liebe verbinden würde. Anders kann ich es mir nicht erklären, wieso hier in manchen Unterhaltungen es so emotional zugeht, wenn es um GW geht.
 
Was ich meinte ist, dass ich keine besonderen Gefühle gegenüber einem Produzenten habe. Ich kaufe 40k-Produkte, weil mir das Setting gefällt.
Ich glaube, das ist im Falle von GW aber stärker miteinander verknüpft als z.B. bei einem Smartphone. Z.B. denke ich nicht dass man es dem Smartphone wirklich anmerken würde, wenn irgendein Ingenieur Samsung verlässt. Wenn aber die Leute, die die Geschichten zum 40K Setting geschrieben haben, die Firma verlassen, merkt man es u.U. dem Setting an.

Ich selbst hatte tatsächlich auch nie so eine wirklich Bindung zu den Personen hinter der Firma GW und genau genommen, konnte ich mit den meisten erst was anfangen nachdem sie GW verlassen hatten. Andy Chambers z.B. war mir auch erst ein Begriff als ich mir das Starship Troopers Tabletop gekauft hatte. Und Alession Cavatore und Rick Priestley hab ich erst kennengelernt als ich zu Bolt Action gewechselt bin. Auch Duncan kannte ich nicht bis ich auf seinen eigenen Youtube Kanal gestoßen bin.
Im Nachhinein waren das aber vielleicht wirklich die Gründe warum ich dann auch mit den GW Systemen unzufrieden war und ihnen schlussendlich auch den Rücken gekehrt habe.
 
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Games Workshop hat sich den letzten 30, 40 Jahren wahnsinnig verändert. Und wir haben als Fans bzw. Konsumenten diese Entwicklung mitbekommen, also so grob die Menschen 35+. Mir fiele spontan keine andere Marke ein, der ich – mit kleinen Unterbrechungen – solange treu gewesen bin. Und um mal zum Thema von @Veridyan zu kommen: Als eher nostalgischer Typ verstehe ich dich sehr gut. Die Zeit, in der man so ein Hobby angefangen hat, ist nun mal die prägende. Und somit empfinde ich noch immer so eine nostalgische Melancholie bei den alten Codexbüchern, den Bases in Goblin Green und dem gar nicht so grimdarkigen Setting der damaligen Zeit. Auch der Umgang im Laden und eben alles aus der Zeit war so ganz anders – aber das ist nun viele Jahre her und die Welt dreht sich weiter. Zudem, wie viele Vorredner schon geschildert haben, sind viele der Akteure noch immer im Spiel. Es bleibt in Bewegung und drauf kommt es an.
 
Nur wird es immer schwerer, genau dieses Gefühl an die Folgegeneration weiterzugeben. Und das war der Ansatz wegen der Tutorials in unserer Arbeitsgemeinschaft. Die Kids von heute werden das nicht mehr mitbekommen. Schade - aber wie Du schon schriebst, es bliebt alles irgendwie in Bewegung. Ob uns diese Richtung gefällt oder nicht, ist dabei egal.
 
Nur wird es immer schwerer, genau dieses Gefühl an die Folgegeneration weiterzugeben. Und das war der Ansatz wegen der Tutorials in unserer Arbeitsgemeinschaft. Die Kids von heute werden das nicht mehr mitbekommen.
Die denken dann nur "Ach, der alte Herr erzählt wieder seine Geschichten aus dem letzten Jahrhundert."
Und ich stimme dem dann zu. Damals, als ALLES besser war.
 
Ich glaube, das ist im Falle von GW aber stärker miteinander verknüpft als z.B. bei einem Smartphone. Z.B. denke ich nicht dass man es dem Smartphone wirklich anmerken würde, wenn irgendein Ingenieur Samsung verlässt. Wenn aber die Leute, die die Geschichten zum 40K Setting geschrieben haben, die Firma verlassen, merkt man es u.U. dem Setting an.
Puh, ich hatte schon diverse Bücher mit 40k-Geschichten in der Hand und hab sie gelesen. Aber die sind nicht von Menschen geschrieben worden, die direkt aus dem Unternehmen standen. Deswegen könnte ich garnicht beurteilen, ob und wer aus der Firma ausgeschieden ist. Also kein Unterschied zu Samsung 😀

Für Menschen, die schon lange 40k verfolgen und sich immer alles schön durchlesen, kann das natürlich anders sein. Es kommt hier wahrscheinlich auch auf den Fokus auf dieses Hobby an.


Im Nachhinein waren das aber vielleicht wirklich die Gründe warum ich dann auch mit den GW Systemen unzufrieden war und ihnen schlussendlich auch den Rücken gekehrt habe.

Mich persönlich nerven eher Dinge wie Regelkomplexität, Balancing und ähnliches. Positiv hängt meine Zufriedenheit natürlich auch von den Regeln, Missionen, aber auch den Modellen ab. Und ich glaube, das hat bei mir nichts mit bestimmten Personen zu tun.

Games Workshop hat sich den letzten 30, 40 Jahren wahnsinnig verändert. Und wir haben als Fans bzw. Konsumenten diese Entwicklung mitbekommen, also so grob die Menschen 35+. Mir fiele spontan keine andere Marke ein, der ich – mit kleinen Unterbrechungen – solange treu gewesen bin.
Ich finde das interessant und frage mich gerade, bin ich der "Marke" treu oder dem Spiel? Wenn ein anderes Unternehmen - warum auch immer - 40k übernehmen würde, dann wäre ich bei dem neuen Unternehmen ohne zu zögern, GW wäre mir egal. Also ist mir das Spiel eher wichtiger als das Unternehmen.


Und jetzt mal eine ganz andere Sichtweise: Aus unternehmerischer Sicht ist es eher fatal, wenn für ein großes Unternehmen ein bestimmtes Gesicht Aushängeschild ist. Was ist, wenn die Person nicht mehr abkömmlich ist, wegen Krankheit, Tod oder auch Kündigung? Deswegen ist es meiner Meinung nach vernünftig, Personen nicht (oder auch nicht zu sehr) zum Aushängeschild zu machen.

Früher war es mal so, dass man sein ganzes Leben in einer Firma war, aber heute? Eher nicht.
 
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Ich finde das interessant und frage mich gerade, bin ich der "Marke" treu oder dem Spiel? Wenn ein anderes Unternehmen - warum auch immer - 40k übernehmen würde, dann wäre ich bei dem neuen Unternehmen ohne zu zögern, GW wäre mir egal. Also ist mir das Spiel eher wichtiger als das Unternehmen.
Ich meinte natürlich auch das Spiel selbst. Nur war das über lange Zeit ausschließlich mit GW verbunden. Spannende Vorstellung, was unter neuer Flagge mit Warhammer passieren würde. Sofern das nicht wieder ein börsennotiertes Unternehmen ist.
 
Und jetzt mal eine ganz andere Sichtweise: Aus unternehmerischer Sicht ist es eher fatal, wenn für ein großes Unternehmen ein bestimmtes Gesicht Aushängeschild ist. Was ist, wenn die Person nicht mehr abkömmlich ist, wegen Krankheit, Tod oder auch Kündigung? Deswegen ist es meiner Meinung nach vernünftig, Personen nicht (oder auch nicht zu sehr) zum Aushängeschild zu machen.
Ich stell mich beim Editieren zu doof an, deswegen sorry für den Doppelpost.
Da stimme ich dir zu. A good starter but a poor sticker. Deswegen ist es interessant, warum es der Chefetage nicht gelungen ist den zu halten. Wenns an der Kohle scheiterte, werden die ja auch einen finanziellen Spielraum gehabt haben und sich fragten, was uns der Typ letztlich wert ist und was das heißt, wenn er gehen sollte. Naja wurscht, werden wir nie erfahren.
 
Mich persönlich nerven eher Dinge wie Regelkomplexität, Balancing und ähnliches. Positiv hängt meine Zufriedenheit natürlich auch von den Regeln, Missionen, aber auch den Modellen ab. Und ich glaube, das hat bei mir nichts mit bestimmten Personen zu tun.
Hatte ich bisher bei mir eigentlich auch gedacht. Wie gesagt, ich kannte die meisten Personen nicht mal.
Ich bin auch durch diesen Thread ins Grübeln gekommen. Ich mag seit Jahren weder die Regeln noch die Modelle von GW. Ich hatte das nie mit dem Weggang irgendwelcher Personen assoziiert.
Mittlerweile bin ich bei Spielen wie "Bolt Action" und "Warlords of Erehwon" gelandet, was beides Spiele von ehemaligen GW-Leuten sind (Cavatore/Priestley)
Vielleicht besteht da schon ein Zusammenhang.
 
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Früher war es mal so, dass man sein ganzes Leben in einer Firma war, aber heute? Eher nicht.

Das Spannendste für mich bei all den Wortmeldungen ist aber, dass für die meisten "vanishing personell" nicht mit der "corporate identity" verbunden wird. Aus meiner vor-GW-Zeit waren der Renteneintritt von Ulli Taubert (Chefentwickler Revell, 42 Jahre im Unternehmen) ein einschneidender Punkt in der Firmen- und Modellpolitik, aber ebenso in der Nachwuchsarbeit (Wegfall des Programms "Modellbau macht Schule"). Wenn Vladimir Sulc irgendwann das von ihm 1989 gegründete und seit dem geleitete "Eduard" verkauft/weitergibt, wird auch ein roter Faden reißen...

Und diese über Jahrzehnte prägenden Köpfe wurden nicht weniger kreativ oder träger, je länger sie im Unternehmen waren. Der output der Unternehmen war eher für uns Hobbyisten viel "berechenbarer", da die Akteure ihre Schwerpunkte behielten und weiter vorantrieben.

Wie @Nottke schon schrieb - die Hintergründe werden wir nie erfahren - und sie würden uns ja auch nichts bringen, da sie am Fakt nichts ändern.

Aber da jeder so seine Gedanken beim Aufzeigen des Thema's in die eine oder andere Richtung hat, bin ich beruhigt, nicht wieder alleine irgendwo die Nadel im Heuhaufen zu suchen...?‍♂️
 
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Auch wenn mein Englisch alles andere als verhandlungssicher ist, die SM-Kommentare der "Betroffenenen" sind alles andere als verärgert oder nachtragend. Bleibt halt mehr Zeit für Cosplay...

Louise Sugden Warhammer Fest 2023.jpg


Quelle: https://pbs.twimg.com/media/FvDhDbjWcAAKaPl?format=jpg&name=medium
 
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John Blanche ist der EINZIGE, dem ich Bilder zuordnen könnte, bzw. dessen Stil ("ranziger Barock" nenne ich das immer) für mich echten Wiedererkennungswert hat.
So geht's mir leider auch mit Louise Sudgen. Neben den sehr bunten Modellen sind soweit ich weiß auch die verrückten Blood Bowl Artworks von ihr. Und da würde es mir echt fehlen, wenn sie keinen geeigneten Ersatz finden würden.
Insgesamt berühren mich die Maltutorials aber so gar nicht. Duncans Anleitung hat mir beim schwarz malen geholfen, das hätten aber andere YouTube Tutorials genauso gekonnt.
 
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Um das nochmal aufzurollen (manches habe ich wohl zu flapsig / salopp formuliert):

Naja, Kreative wollen halt auch nicht ewig das Gleiche machen, vor allem, wenn sie es nicht selbst erfunden haben. Für Leute wie Jes Goodwin und John Blanche mag das anders aussehen, die sind die OGs, der visuelle Stil beruht komplett auf dem, was sie entwickelt haben und entwickeln.

Dazu kommt: Die Firma kann bspw. Duncan und Louise nicht zwischendurch Infinity-Figuren bemalen lassen, weil sie daran Freude haben. Auf der Arbeit müssen sie halt GW-Modelle bemalen und Videos darüber machen. Klar kann man dann auch in der Freizeit noch was Anderes machen, aber man darf nicht vergessen, dass die dann abends schon 8 Stunden von dem hinter sich haben, was andere Menschen als Hobby betreiben, aber nicht unbedingt nach eigenen Vorstellungen; da ist dann sicherlich auch irgendwann mal die Luft raus, könnte ich mir vorstellen.
Es gibt ja genügend Leute, die alle paar Jahre den Job wechseln, auch, um mal was Neues zu sehen.

Meines Wissens nach, verbietet GW ihren Mitarbeitern solche Aktivitäten privat sogar. Zumindest war das der Grund warum der Kerl hinter Mediocre Hobbies auch nach über 10 Jahren von GW wegging. Es hieß YouToube aufhören oder Kündigung.

Die Videos die ich von Duncan gesehen habe beinhalten nur Citadell Colors oder seine eigene Reihe 2 Thin Coats (die es ja per Definition zu GW Zeiten nicht gab).
Weiß nicht ob Duncan da einfach keinen Drang verspührt andere Farben zu nutzen, oder er seine Tutorials da taktisch einfach machen will oder was auch immer...
Lustigerweise, auf dem offizielen YT-Kanal von Kimera colors findet man das ein oder andere Tutorial wie eine Figur bemalt wird, zusätzlich zu Kimeracolors auch mal andere Marken benutzt werden.
Fühlt sich tatsächlich sympathisch an, das sie halt ehrlich zeigen wie sie malen, und Kimera Kolors toll sind, aber andere Farben manchmal auch ganz praktisch.
Hier ist GW tatsächlich konzerniger, und pusht halt seine eigenen Farben.

Auf seinem YouTube Kanal hat Duncan regelmäßig AP Farben und Pinsel verwendet. Zwischendurch auch mal AK und keine Ahnung ob noch andere. Er ist jedenfalls weg von der GW Doktrin, auch wenn er GW noch immer teilweise verwendet (spricht ja auch Nichts dagegen).
Darauf wollte ich auch hinaus. Nehmen wir mal Dirty Down Effektfarben. Die sind mega, klar stinkt es einem Kreativen wenn er diese nicht verwenden darf. Letzteres war jetzt nur ein Beispiel, aber es geht darum die Begrenzung auf nur GW Pinsel, Farben, Minis, etc. wegzubekommen...
 
Teil 2 (weil der Browser fast abkackte):

Hi,

ich persönlich muss ein bisschen schmunzeln bei so einigen Aussagen. Für mich klingt es viel nach Romantik und "damals war alles besser" ;-).

TL;DR

"Zu wenig Freiheit"... naja, der Arbeitgeber gibt halt vor, was zu tun ist und das hat bestimmt nichts mit strengen Vorgabe des Konzerns zu tun.

Und was mir da noch einfällt.... ich könnte mir vorstellen, dass Duncan jetzt einfach besser verdient als vorher. Schließlich hat er einen Youtubecanal mit ein paar Abonenten. Dazu kann er jetzt alle möglichen Modelle anmalen und mit Farben rumpanschen, wie es ihm beliebt. Man könnte jetzt hier auf die Vor- und Nachteile einer Selbständigkeit und eines Angestelltenverhältnisses eingehen, aber das ist wohl die falsche Plattform hier ;-).


Für mich klingt das etwas befremdlich. Vielleicht, weil ich mit einer ganz anderen Perspektive an die Sache herangehe. Ich brauche kein persönliches Verhältnis zu der Firma, die mir bestimmte Produkte herstellt, die ich mal gut und mal weniger gut finde. Mich interessiert das Setting und die Schlachten, aber nicht, ob X oder Y mir zeigt, wie ich eine Miniatur anmale.

Vielleicht war es "damals" auch noch eine andere Sache, da man Input über die GW-Zeitschrift bekommen hat. Jetzt suche ich mir Bemalvideos aus, die mir gefallen, unabhängig von dem, der sie erstellt hat.

Ich bin gerade am überlegen, mir fällt jetzt keine Firma ein, mit der ich eine Verbundenheit oder so spüren würde. Mir geht es eigentlich immer mehr um den Inhalt als um den Produzenten oder so.

Hier muss ich ein bisschen ausholen. Früher hatte GW tatsächlich versucht diese Verbundenheit aufzubauen. Bei Grand Tournaments, Game Days / Golden Demons die Leute, die man aus dem WD mag und kennt zu treffen, war schon ein wohliges Gefühl.
Als Fanboy muss ich zugeben mir mein GT Badge von 2003 oder so vom meinem Liebling der WD Redaktion damals signieren haben zu lassen (habe ich sogar immer noch, obwohl ich sein Namen vergessen habe. War ein Kanadier ? ). Bei einem Game Day in Köln habe ich mir von einem der WD Typen (Namen auch vergessen, vergebt mir ?) erklären lassen, wie man Khorne Berserker ordentlich rot kriegt.

Zugegeben waren das jetzt Ausflüge in die Zeit, bevor GW auf die Community geschissen hatte (und vor Internet wie man es heute kennt). Aber irgendwann wollten sie ja wieder ein Gefühl aufbauen. Duncan als DAS Gesicht in den Videos war für mich Teil davon.

Natürlich kaufe ich im Supermarkt nicht nach "wohligem Gefühl". Im Gegenteil, ich meide Firmen wie Nestle, aber das führt jetzt zu weit...
Ich versuche es nochmal anders auszudrücken: Natürlich wollen alle Konzerne Geld und so weiter. Wenn einer dann statt verlogener Imagekampagnen wirklich versucht etwas für das Wohlbefinden und / oder die Community zu tun, fällt mir das positiv auf.

Ich hoffe so verstehst du etwas mehr, worauf ich hinaus wollte?

*Grüße gehen raus an den TGD ?

Ich glaube die Analyse ist falsch. Die wollen das Hobby nicht durch Filme pushen. Die wollen den Absatz stärken. Filme und so sind geil, können aber vom Konsumenten easy konsumiert werden ohne eine einzige Mini oder ein Buch zu kaufen (für 60 Eier im Jahr aktuell?). Da ist die Marge bei Plastik und Papier deutlich, also sehr deutlich drüber. Daher dürfte das ganze Videomaterial eher wie ein Musikvideo als Werbung betrachtet werden. Da gibt es auch Investitionsgrenzen.

Der Film im Kopf ist viel wichtiger, der verkauft Plastik und Bücher und um den zu inspirieren ist der Kleinkram der da von GW kommt genau richtig, scheint es.

cya

Du hast Recht. Ich meinte das allerdings anders:
Viele Leute sehen die geilen Astartes Videos bei YouTube, auch außerhalb des Hobbies. Ein ganzer Haufen davon findet die Videos so geil, dass sie Bock auf das Game bekommen. Gleiches gilt natürlich für den anderen Typen, der die DKoK etc. Videos gemacht hat.

Dann geht allerdings GW hin und kauft die auf, sprich "komm zu uns oder wir verklagen dich". Nachdem sie sich GW angeschlossen haben müssen sie ihren Stuff löschen und dürfen sie gar nichts mehr machen. Dadurch wird den Menschen erstens der sehr gute Inhalt besagter Personen vorenthalten [streng genommen gibt es die als illegale Re-Uploads noch] und zum anderen das Talent / Potential dieser Menschen verschenkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf seinem YouTube Kanal hat Duncan regelmäßig AP Farben und Pinsel verwendet. Zwischendurch auch mal AK und keine Ahnung ob noch andere. Er ist jedenfalls weg von der GW Doktrin, auch wenn er GW noch immer teilweise verwendet (spricht ja auch Nichts dagegen).
Darauf wollte ich auch hinaus. Nehmen wir mal Dirty Down Effektfarben. Die sind mega, klar stinkt es einem Kreativen wenn er diese nicht verwenden darf. Letzteres war jetzt nur ein Beispiel, aber es geht darum die Begrenzung auf nur GW Pinsel, Farben, Minis, etc. wegzubekommen...
Dann habe ich eindeutig nicht genug von seinen Videos gesehen xD
Alternativ ist mein Gedächtnis schlecht...