Erster, deutscher GW Store wird reiner Verkaufsladen.

Tja. So ist es halt. Bin froh das ich in den letzten 3 Wochen 6 Minis geschafft habe.
Und da ich im GW dann spiele und mein Gegenspieler dann überheblich wird weil er ja eine Pro Peinted Armee hat zB.... verdirbt einen nicht den Spaß? 😉

W40k war für viele von Anfang an nur ein Mittel sich zu Profilieren. Meine Meinung. Und durch das Listen Kopieren geht momentan auch viel Spielspaß verloren. Wenn ich mitbekomme das ein Neuling ein 500 pkt spiel sucht und dann Listen vorgesetzt bekommt mit

HQ-Trupp
2x Straflegionärtrupp
1x Vendetta
1x Manticore

Dann ist Polen offen. Die Community verscheucht sich selber die neuen qanständigen Leute. Entweder man fängt an und hat bereits voll Plan und ist ein verkappter Nerd, oder man hat kaum ne chance. Ist mir alleine in diesem Forum schon so-oft aufgefallen....

Unter dem Aspektpunkt würde ich es wirklich betrauern das der GW nicht mehr zum spielen da ist als Anlaufpunkt für neue Spieler. Aber naja. Dann kann man sich ja seine Armee bemalen und in die Vitrine stellen 😉
 
Ich muss hier ja auch mal eine spassige Geschichte loswerden: Vor knapp 2 Jahren fing ich wieder mit dem Hobby (Nach knapp 10 Jahren Pause) an. Ich hatte noch ein Paar alte Minis über von meiner bis heute verschollenen 4000Punkt Armee).. Mein alter Kommandotrupp, Azrael, nen Predator, Cybot, Rhino und 16 Marines mit Bolter. Ich fragte nach einer Sinnvollen Ergänzung um meine 16 Marines aufzufüllen und wieder z.B 2 10er Squads MIT schweren Waffen stellen zu können (Hatte mir da aber sowieso bereits überlegt gehabt zum Deva-Trupp zu greifen, da einfach das Sinnvollste Produkt bei meiner Überlegung).. Ich informiere den GW Mitarbeiter über den stand der Dinge, nachdem er mich angesprochen hat und auch von meiner Überlegung mit dem Devatrupp, da ich ja auch speziell schwere Waffen auffüllen wollte. Womit kam er mir ? Natürlich mit dem Vorschlag, mir ne Streitmachtbox für 80-90€ zu holen anstelle der Devabox. Seitdem ist dies der running gag in meinem Freundeskreis/Spielgruppe..:

- Du gehst in GW? Vergiss die Streitmachtbox für 90 nicht!

Ich mag halt einfach dieses extreme Kumpel-getue im GW nicht. Klar gehört es sich, dass man nen Kunden anspricht und fragt ob man helfen kann. Aber muss man so tun als ob man der beste Kumpel werden will und sich mit Vornamen vorstellen und erfragen, den der GW-Mitarbeiter eh am nächsten Besuch und sei er nur 2 Tage später wieder vergessen hat? Mag aber vllt. auch an mir als Person liegen, da ich generell eher distanziert bin & mit Fremden nur langsam warm werde. ^^

Das ganze hat für mich als Kunde halt die Folge, dass ich lieber im allgemeinen Table-top-Fantasyladen vorbeischaue, hier wird auch kurz gefragt, dann sag ich :"Nein, ich schau mich nur um.." und hab meine Ruhe,.. und wenn ich Beratung will, bekomm ich sie aber wesentlich Objektiver + dass ich die Produkte da 10% günstiger bekomme, die komplett GW-Farbpalette da auch rumsteht und die von Vallejo grad nebendran. 😉
 
Ich glaube der Punkt ist einfach, dass die GW Mitarbeiter schlechte Verkäufer sind. Sowieso sind gute Verkäufer rar gesäht und so plump würde ein guter Verkäufer niemals versuchen das größere Produkt (Streitmachtbox) an den Mann zu bringen. Und generell verkaufen gute Verkäufer nicht per se die größeren Produkte, sondern gehen auf den Bedarf ein. Aber ich würge mich hier ab, bevor es zu theoretisch wird. 😉

Die letzten Ladenkäufe habe ich bei Highlander Games in Dortmund getätigt und kann den Laden nur wärmstens empfehlen. Ehrliche und gute Beratung, und zwar was das Sortiment angeht und nicht nur Warhammer.
 
@Xentar: Das Problem sind weniger die Mitarbeiter sondern die strengen prozeduralen Vorgaben aus der Zentrale - was glaubst Du denn warum das Kundengespräch ähnlich wie bei McDonalds streng nach Schema F ablaufen?

Da die Zentrale wohl auch Testkäufer schickt um die Compliance zu überprüfen kommst Du um den Kram wohl nur als Stammkunde rum.
 
[QUOTE Aber muss man so tun als ob man der beste Kumpel werden will und sich mit Vornamen vorstellen und erfragen, den der GW-Mitarbeiter eh am nächsten Besuch und sei er nur 2 Tage später wieder vergessen hat?][/QUOTE]

... ja, das muss man. es gibt die "Gebote des Umgangs mit Kunden..." oder so ähnlich. Die habe ich mal gelesen. Das ist Vorschrift quasi... Bzw. war es, es ist ne Weile her. ...
 
Da die Zentrale wohl auch Testkäufer schickt um die Compliance zu überprüfen kommst Du um den Kram wohl nur als Stammkunde rum.
Und selbst da bleibt Dir das nicht mehr erspart wenn Du mal ein paar mal in Urlaub fährst. Denn die Belegschaft wechselt da ja mittlerweile im Halbjahresrhythmus.
 
... Das Verhalten der Verkäufer ist eigentlich eine gute Strategie. Kennt man deinen Namen, fühlst du dich gleich viel geborgener, ist einfach so. (Das läuft auch bei anderen Unternehmen so und auch bei bekehrungsorientierten Lebensanschauungen...) Und es paßt. GW stellt ja nach eigenem Anspruch in ihren Hobbyzentren die ganze Bandbreite des Hobbies, und dazu gehören auch Mitspieler. Und der GW-Mitarbeiter ist zur Not derjenige welche...
... Nun ist es aber so, dass aus irgendeinem Grunde die meist männlichen Mitarbeiter der Firma natürlich nicht immer die sozial kometentesten sind... Das gilt aber überall.
Auf der Habenseite steht, daß ein GW-Mitarbeiter nicht versucht sich vor dem Kunden zu verstecken, wie in Karstadt-Filialen oder Media-Märkten...
 
Den Kunden mit Namen zu kennen und auch grob, welche Minis er sammelt, ist das Eine. Etwas anderes sind standardisierte Verkaufsgespräche. Die sind nämlich das Gegenteil dessen, was man unter " auf den Kunden eingehen" versteht. Ein Kumpel von hat früher mal im GW gearbeitet und war auch nachdem er dort aufgehört hat, der Ladenbesatzung bekannt. Selbst der kam nicht drumherum, auf die Standardtour vollgequatscht zu werden. Allerdings, und das muss man einräumen ist die gegenwärtige Besatzung unseres GW eigentlich recht entspannt. Und alle sind auch schon eine ganze Weile im Hobby aktiv.
 
Als GW Verkäufer sollte man um ein guter zu sein gar nicht verkaufen wollen. Sondern eher gut zuhören können und dann rauskitzeln was der Hobbyist ( ich nenne es absichtlich nicht Kunde ) sucht oder will. Wenn mein gegenüber pissed ist das ich ihm was aufgeschwatzt habe, dann kommt er nicht wieder. Ich hab zwar ne menge kohle aber naja ... blöd. Wird er anständig beraten von einem Mit-Hobbyisten dann kommt er wieder über einen langen Zeitraum.
 
Irgendwie kriegt man den Spagat da nicht hin, das ist aber eindeutig eine Verfehlung der Marketing-Abteilung. Ist ja weder Fisch, noch Fleisch. Auf der einen Seite versteht sich man sich Hobby-Treffpunkt mit kumpelhaftem Charakter, man duzt die Leute, versprüht eine gewisse IKEA-Mentalität, auf der anderen Seite vertreibt man ein Premium-Produkt (Zumindest was den Preis angeht!) und kriegt es noch nichtmal auf die Kette, dass die Läden richtig sauber sind. Falls ich einen GW-USP benennen müsste, so wüsste ich keinen. Quo vadis, Games Workshop?
 
Unabhängige Läden schaffens doch auch... da wird regelmäßig gespielt und man wird in Ruhe gelassen wenn man keine Verkaufssignale (minutenlanges rumstehen an den Boxen und Blistern) sendet.

Wenn ich mir neue Ladenkonzepte in meiner Straße anschaue, dann sehe ich das alte GW Konzept. Der Babyklamottenladen hat jetzt auch ein Cafe und kleine Spielecken drin, wo die Eltern Kaffee schlürfen udn die Kidner spielen können. Der Küchenbedarfsladen hat ebenfalls ein Cafe integriert wo die Kunden auch im Schaufenstersitzen können um ihr Appleprodukt zu zeigen... und GW, welche das schon vor 10 Jahren gemacht haben wollen jetzt den umgekehrten weg gehen 😛?