Es ist ein Wahnsinn

Der erste Dorfdepp freut sich, dass er ja anscheinend das Volk ist und dreht noch ein wenig weiter auf
Finde ich generell schade, für was diese Parole/Redewendung jetzt alles mißbraucht wird und wie abwertend es tw in Medien/Diskussionen/Unterhaltungen hingestellt wird.?
Zu den sauberen Städten...
Warum sollte es irgend eine Stadt in Deutschland besser machen als die Hauptstadt .
Passt auch zu den Erfahrungen, die ich täglich auf Arbeit machen "darf".
 
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Warum sollte es irgend eine Stadt in Deutschland besser machen als die Hauptstadt .
Weil bis vor kurzem in den meisten Mittelstädten und kleineren Großstädten zumindest die Kommunalpolitik noch weitgehend funktional war. Berlin hatte seine letzte funktionierende Stadtregierung unter Diepgen. Dazu halt der "Szene-Malus": für all diejenigen, die solchen Zuständen Vorschub leisten (sicher teilweise unbeabsichtigt) ist Berlin halt das Mekka, und nicht Wenige landen dann da auch. Und irgendwie scheint das denen dort ja auch zu gefallen. Ich mein wer sich die Giffey zur Bürgermeisterin wählt....
 
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Und es ist auch heute mitnichten so, dass es immer nur eine wahre Meinung bzw. Fakteninterpretation gibt und die Mehrheit der Gesellschaft automatisch in ihrem Besitz ist. Die Mehrheitsmeinung zur richtigen Meinung zu machen, ist zwar nicht grundsätzlich falsch, aber auch nicht grundsätzlich richtig. Auch nicht in der Wissenschaft, nach der wir uns ja heute in den meisten Bereichen richten. Zwar gibt es viele nahezu 100% sichere Feststellungen in den Wissenschaften, aber eben auch viele strittige Themen, gerade im Bereich des menschlichen Zusammenlebens.
Vorsicht: Es gibt weder eine richtige Meinung, noch eine wahre Interpretation.
Es gibt Fakten.. und auch die sind so gut wie immer anfechtbar.
 
Für mich ist erst einmal etwas was ich täglich sehe eher ein "Fakt",als eine Statistik die jemand erstellt hat.
Ist halt ein wenig schwierig, weil das was du eben täglich siehst deine persönliche Wahrnehmung prägst. Du hast es wahrscheinlich nicht grundlos in Anführungszeichen, ABER genau das ist das Problem 😉

Für jemanden, der sich über Ressentiments gegenüber "Ostdeutschen" so deutlich aufregen konnte, ist das doch eine sehr seltsame Einstellung.
 
Verstehe ich in dem Zusammenhang jetzt nicht. ?
Man könnte ja annehmen, dass derjenige der sowas sagt nur "solche Ostdeutsche" kennt oder eben nur diese vermehrt wahrnimmt. Dann hätte er die Basis seiner Aussage eben "täglich gesehen" und das wäre nach deiner Aussage dann "sein Fakt".

Die eigene Wahrnehmung ist eben alles andere als objektiv. Mein Problem war eben genau die Tatsache, dass du sie als Fakt bezeichnen möchtest. Dafür haben wir einfach zu viele kognitive Verzerrungen.
 
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Man könnte ja annehmen, dass derjenige der sowas sagt nur "solche Ostdeutsche" kennt oder eben nur diese vermehrt wahrnimmt.
Das klammer ich da mal aus,da zb Neukölln,Schöneberg, Spandau, Wilmersdorf uCo, Wolfsburg, Braunschweig, Kassel , Hannover ua nicht ganz in das Raster passen.?
Aufgrund der Subjektivität hatte ich es auch ursprünglich in Apostrophe gesetzt.
..und mal ehrlich, wenn ich Sch...se auf der Straße sehe brauche ich keine dialektische Diskussion über subjektive/objektive Wahrnehmung oder einen Lecktest, ich weiß das es Sch...se ist wenn es so aussieht und so riecht.?
 
Finde ich generell schade, für was diese Parole/Redewendung jetzt alles mißbraucht wird und wie abwertend es tw in Medien/Diskussionen/Unterhaltungen hingestellt wird.?
Auch hier (Thema Missbauch des Slogans „Wir sind das Volk“) kommt eine Spezialfähigkeit aller Radikalen zum Einsatz. Missbrauch und Umkehr von Symbolen, aus der „Mitte“ der Gesellschaft.
Dafür gibt es leider massig Beispiele aus der Geschichte (weltweit wohlgemerkt) - z. B. Missbrauch der Wirmer Flagge, Missbrauch von Begriffen wie Woke, Gutmensch, kulturelle Aneignung, Hardcore, oder Symbole wie die Swastika, diverse Runen, der Davidstern oder Vereinnahmung von Historischen Persönlichkeiten („Ich fühle mich wie Sophie Scholl“), usw.

Leider gibt es kein mir bekanntes effektives Mittel dagegen, außer natürlich die genannten Elemente in Ihrem eigentlichen Kontext zu gebrauchen (sofern noch möglich - versteht sich von selbst) und die ursprüngliche Verwendung stichhaltig zu erklären. Was verdammt anstrengend sein kann.
 
Mal Gedanken zur Ausgangsfrage:
Weiß nicht ob die Welt wahnsinniger oder komplexer geworden ist als früher. Wobei die Frage ist, was heißt früher?

Sie ist sicher globaler und enger vernetzter geworden. Die Dinge Beeinflussen einander mehr, dank Globalisierung.
Dazu das Internet das alles viel transparenter macht. Und Schneller. Außerdem kann nun jeder "Journalismus" betreiben.

Nur wir Menschen sind "Tiere" die sich nur langsam anpassen. Sag nur Klimawandel. Um den zu stoppen, und ich bin überzeugt das könnten wir (bzw. jetzt wohl eher uns anpassen als stoppen, weil dafür dürfte es nun zu spät sein), müssten wir nur globaler denken. Das Wirtschaftssystem dem wir alle unterliegen und damit unsere Weltanschauung ändern. Aber das wird nicht passieren. Obwohl wir es besser wüssten. Der Mensch ändert sich nur langsam, wenn er es tut.

Ich glaub früher gab es auch jede Menge Probleme, nur die hat der "einfache Bürger" nicht so schnell mitbekommen, bzw. sie wurden dosiert einen mitgeteilt. Heute bekommst du die ungehemmte Flut aller Probleme ab.

Wobei man auch sagen muss, auf Grund unsere verblendeten, dummen, Wirtschaftsideologie und teilweise unseres etwas kaputtes politischen Systems, bzw. dem was daraus geworden ist, sind gerade in unserem Land soviele Dinge liegen gelassen, die uns nun alle auf die Füsse fallen. Und um die zu beheben, braucht es schon radikales Umdenken, ner Menge Geld und Zeit. Und den Willen. Und es scheitert schon beim letzten...

... also gehts weiter bergab.

Ach ja, hab ich erwähnt das ich Pessimist bin? 😎
 
Global gibt es keinen Grund für Pesimismus: ausnahmslos alle Indikatoren stehen auf Verbesserung.

Lediglich der Westen, Deutschland vorneweg, stürzt ab. Aber nicht wegen "dummer Wirtschaftsideologie" oder dem Klimawandel (eher wegen dem was man so treibt ihn verhindern zu wollen. In Deutschland. Singulär). Der Absturz hat andere Ursachen und die beginnen so um die 1971.

Edit: hier liest doch einer von Springer mit.
Hatte doch vorhin die Story über Frankfurt.
Und jetzt:
 
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Es fällt schon auf, dass diese OT-threads (wie auch "Ethik beim Medienkonsum") mit einer recht konkreten Frage beginnen, und dann darin münden, dass mehr oder weniger die immer gleichen Leute ihre altbekannten gesellschaftlichen/politischen Ansichten zum x-ten Mal posten.

Wäre es nicht besser, wenn man dafür einen allgemeinen "Schwadronier"-thread anlegt, damit die anderen Beiträge bei ihrem Ausgangsthema bleiben könnten und inhaltlich nicht völlig zerfasern? Ich kann mir jedenfalls kaum vorstellen, das @Wildschwein mit seiner Ausgangsfrage bei dem Thema "saubere Städte" landen wollte...
 
Es fällt schon auf, dass diese OT-threads (wie auch "Ethik beim Medienkonsum") mit einer recht konkreten Frage beginnen, und dann darin münden, dass mehr oder weniger die immer gleichen Leute ihre altbekannten gesellschaftlichen/politischen Ansichten zum x-ten Mal posten.

Wäre es nicht besser, wenn man dafür einen allgemeinen "Schwadronier"-thread anlegt, damit die anderen Beiträge bei ihrem Ausgangsthema bleiben könnten und inhaltlich nicht völlig zerfasern? Ich kann mir jedenfalls kaum vorstellen, das @Wildschwein mit seiner Ausgangsfrage bei dem Thema "saubere Städte" landen wollte...
Super Idee! Ich würde den Thread dann "Der Stammtisch" nennen und dort kann die Moderation einfach alles hineinschieben was für die anderen OT Threads zu sehr OT ist. @Mace und @EMMachine würde einer von Euch das verschieben? Ich habe nicht sehen können, dass der OT Bereich einen eigenen Moderator hat.

cya
 
Was kann schon schiefgehen?

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