Hier eine Geschichte von mir die hoffentlich besser ist als meine zu letzt geschriebene.
(kleine persönliche anmerkung. die geschichte bekommt einen guten hintergrund wenn man den Black Hawk Down soundtrack: "leave no man behind", dazu hört.
Im Leben wie im Tod
Ich sah ihn, wie er neben mir im Schlamm landete und sofort anfing zu schießen.
Er tötete mindestens zwei Ketzer auf einmal und schoss einen weiteren an.
Seine Uniform war blutverschmiert und sein im kantigem Gesicht wachsender Bart, hatte bestimmt schon seit Tagen keine vernünftige Rasierklinge gesehen.
Mit seinen knappen zwei Metern Größe war er fast einen Kopf größer als jeder andere in unserer Gruppe.
Immer freundlich, war er ein guter Freund von mir geworden und würde es auch immer bleiben... bis einer von uns sterben würde, und selbst darüber hinaus.
Wie es schien, würde das nicht mehr lange sein, als ich bemerkte wie mir eine feindliche Granate entgegen kullerte.
Als die Granate Tom erwischte gab das meiner Wut auf diese Chaosschweine neue Nahrung.
Ich steckte mir Tom´s restliche Magazine in die Taschen, zog ihm seine beiden Granaten aus dem blutverschmierten Gürtel und warf beide nach diesen Schweinen die ihn getötet hatten.
Sollten sie doch alle verrecken!
Bei der Masse, in der sie der sie den Hügel hinauf gerannt kamen, war es praktisch unmöglich keine zu erwischen.
Jedoch kamen sie jetzt immer näher und bald würde kein Raum mehr sein um sie aus der Entfernung zu töten.
Auf den letzten paar Metern, welche die Chaosbrut zurück legen musste, ließen wir, um sie auszudünnen, unsere sorgfältig platzierten Minen in die Luft gehen, dann ließen sie uns unsere Bajonette aufpflanzen und noch einmal in einem tödlichem aufbäumen ihnen einen tödlichen Gruß entgegen werfen.
Danach ging es im Sturm auf die Feinde zu.
Wie ein Mann kamen wir aus unseren Schützengräben und liefen brüllend und schießend auf sie zu.
Als unsere Linien aufeinander prallten rammte ich dem ersten Kultisten mein Bajonett in die Brust und gab drei Schüsse ab.
Der erste zerfetzte den Ketzer vor mir und die zwei folgenden den Gegner hinter ihm.
Danach wurde alles verschwommen.
Als ich wieder zu mir kam, stand ich mit einem Bluttriefendem Bajonett und einer imperialen Waffe in der Hand die nicht mir gehörte.
Meine Granaten waren komplett aufgebraucht und ich hatte kein volles Magazin mehr.
Angewidert warf ich die Waffe von mir.
Ich ließ meine Augen über das Schlachtfeld wandern und wünschte mir kurze Zeit später, ich hätte es nicht getan.
Überall lagen Leichen ineinander verschlungen, alleine oder sogar auf Haufen und das Gras war von dem vielem Blut rot gefärbt.
Ich kam mir vor wie in einem Schlachthaus.
Die vorher so Idyllische Landschaft war zerbombt von andauernden Bombardementen, überall roch es nach verbranntem Fleisch, und über allem lag das Geschrei der Verwundeten oder im sterben begriffenen Männer.
Auf dem Weg zum Feldlazarett rutschte ich mehrfach auf den in Bächen fließenden Blut aus.
Ich sah alles wie in Trance, sich gegenseitig stützende Männer, Transporter auf denen im Koma liegende lagen und ich wusste, dass einige dieser Leute nie wieder aufwachen würden.
Doch hatten wir es geschafft, es war das letzte Nest des Chaos das es auf diesem Planeten auszuheben hieß.
Und wir hatten es überlebt.
In diesem Moment fällt mir alles wieder ein, als ich vor Tom´s Grab stehe.
Er wurde, wie alle Soldaten, auf seinem Heimatplaneten begraben.
Ein Grab von vielen, eine Inschrift wie jede andere, jedoch war er ein einzigartiger Mensch an den man sich mit Freude zurückerinnert und mit Tränen in den Augen vor seiner letzten Ruhestädte steht.
Ich salutiere, nehme meine Frau in den Arm und wir gehen gemeinsam nachhause zurück, unsere Kinder wachen sicherlich bald auf.
Ich werde wiederkommen.
Ich beobachte ihn, wie er vor meinem Grabe steht und um mich weint.
Ich liebe ihn dafür wie einen Bruder.
Körperlos stehe ich hinter ihm und will ihm sagen das ich immer bei ihm sein werde und wir uns an der rechten Seite des Imperator´s wiedersehen werden.
Doch bis dahin würden noch viele Jahre verstreichen.
Danke fürs lesen.
(kleiner augenzwinker an Nakago.
Dies wär dann wohl die 1.000.001ste variante von soldat james ryan.
Und außerdem spielt all das im jahre 40.000 und n paar zerquetschte folglich im 41 jahrtausend ;D )