Hier mal meine erste Geschichte... ist ein bisschen länger als A4 und das Ende ist meines Befindens auch nicht so gut aber ich glaube das sie es auf alle fälle Wert ist gelesen zu werden.
Keine Überlebenden
Es ist grauenvoll. Seit dem wir auf diesem Imperator verlassenem Planeten gelandet sind und uns in einer, ehemals wahrscheinlich florierenden, Großstadt eingegraben haben, wurden wir vom Pech verfolgt.
Als wir Harun Null-Siebzehn aus dem Orbit betrachteten, wussten wir ,dass das Kommende eine harte Nuss werden würde.
Doch niemand hatte damit gerechnet wie schwer es wirklich werden würde.
Die Hälfte unseres Regimentes hatte es schon beim Anflug auf den Planeten erwischt.
Ich erinnere mich noch wie wir gelandet und ausgestiegen sind und wie glücklich wir waren das wir alle heilen Fußes auf festem Boden standen, als 10 Meter von unserer Position entfernt ein Menschlicher Leib zu Boden klatschte und sich in eine Masse ekelerregenden Breis verwandelte.
Aber es blieb nicht bei dem Einem, es kam noch ein weiterer runter und dann noch zwei, dann drei, und es wurden immer mehr.
Ein Landungsboot hatte es mitten in der Luft erwischt und dessen Rumpf aufgerissen, aus dessen Wunde nun nach und nach die gesamte Mannschaft hinab in den Tod stürzte.
…..
Das war nun einundzwanzig Tage her, und seit dem hielten wir unsere Stellung in Avithan Bonum einer ehemaligen Großstadt die nun aber komplett vom Feind, Ketzerischen Chaoshorden, überrannt worden wurde.
Ich liege mit Grace, Clodagh und Callum, seit dem wir uns verschanzt haben, hier in dem Turm eines Hauses das früher vielleicht mal das Rathaus gewesen sein mag, um unserer Einheit den nötigen Schutz zu geben für den wir Scharfschützen so beliebt waren.
Wir haben schon seit drei Tagen nichts mehr vom Oberkommando gehört aber dennoch wissen wir genug damit wir uns ein Bild von unserer Lage machen können...
Und diese Bild sieht wie von einem im Vollrausch gemalten Wahnsinnigem aus.
Die Alpha und Beta Einheiten sind aufgrund eines Absetzfehlers über das ganze Gebiet verteilt und höchst wahrscheinlich schon längst tot.
Und auch sonst verlieren wir immer und immer mehr Boden an diese widerlichen Chaos Bastarde.
Am zweiundzwanzigstem Tag saßen Grace und ich gerade bei einem Kartenspiel, Call und Clod schliefen beiden, als mit einem mal ein ohrenbetäubendes Kreischen in der Luft lag, dem das tödliche Fauchen einer explodierenden Artelleriegranate folgte.
Wir waren alle sofort auf den Beinen mit unseren Gewehren im Anschlag.
Nach etwa 2 minütigem Bombardement kamen die Infanteriewellen mit Unterstützung einiger leichter Schleichpanzer.
Die Schleichpanzer wurden das Ziel unserer noch verbliebenen Raketenwerfer, jedoch die Infanterie war furchterregend, sie übertraf uns um ein 40faches, zwar hatten wir uns eingegraben aber dennoch waren wir furchterfüllt als wir die Masse des Feindes sahen.
Wir eröffneten das Feuer.
Call gelang der erste Abschuss er traf einen Standartenträger in sein widerliches Gesicht und man konnte zusehen wie sich sein ganzes Gesicht nach innen wölbte und er dann zu Boden stürzte.
Als es die ersten von unserer Mannschaft geröstet hatte, wurde uns befohlen auf die Flammenwerfer zu schießen.
Es hatte eine furchtbare Explosion nach der anderen gegeben und ein Tank nach dem anderen explodierte und übergoss seine Kameraden mit brennendem Promethium.
Zwischenzeitlich pickte ich mir auch einige Standartenträger heraus und brachte ihre ekelerregenden Zierfetzen und damit ihre Moral zu Fall, jedoch entschied ich mich dennoch bald um, nichts war so befriedigend wie Flammenwerfer in einer Rose aus flüssigem Feuer explodieren zu sehen.
Schlussendlich hatten wir es geschafft, wir hatten die Chaoshorden für den Moment besiegt, aber wie lange würde das anhalten?
Heute, am dreiundzwanzigstem Tag bekamen wir den Rückzugsbefehl.
Da die Anwesenheit von Dämonen bestätigt wurde solle der Planet geräumt werden und durch einen Exterminatus alles Leben auf dieser Welt ausgelöscht werden.
Sie befohlen wir folgten.
Aber wir wussten, dass wir es nicht mehr rechtzeitig schaffen könnten, da wir doch an den äußersten Linien platziert waren.
Doch trotz allem machten wir uns auf den Weg, denn dies war unsere einzige Chance sicher von diesem Planeten herunter zu kommen.
Auf der Hälfte der Strecke mussten wir über einen großen Platz, der früher wahrscheinlich eine Art Marktplatz gewesen sein muss.
Da wir keine Zeit mehr hatten den Platz zu umgehen mussten wir Wohl oder übel mitten durch.
Gerade als Sormeg von einer Deckung in die nächste hetzte, hörten wir ein mehrmaliges trockenes Husten und er wurde mit mehreren faustgroßen Löchern im Unter- und Oberleib gegen die Wand geschleudert.
Dort blieb er liegen und würde auch nie wieder aufstehen.
Ich nahm, hinter einer Marmorsäule liegend, einen alten Rasierspiegel aus meiner Tasche, streckte ihn vorsichtig um die Ecke und bemühte mich in dem verschwommenen Bild irgendetwas klar erkennen zu können.
Und tatsächlich entdeckte ich hinter der Mauer eines alten, vom Krieg zerbombten Hauses, einen einzelnen Schleichpanzer.
Mit seinem an die Umgebung angepassten Tarnanstrich sah er fast unsichtbar aus hinter all dem Schutt.
Im gleichen Moment in dem ich meine Hand zurück zog, setzte das krachende Husten der Autokanone wieder ein und schlug einige fingerbreit neben meinem Kopf hühnereigroße Brocken aus dem Gestein.
Der mit dem letzten Raketenwerfer ausgestattete Soldat Johnson hockte sich hinter das letzte verbliebene Stück einer Mauer, welche mal die Trennwand zwischen zwei Häusern gewesen sein mochte.
Der Sergeant nickte Johnson zu, er sprang hinter der Mauer hervor und nahm den Panzer ins Visier,
dessen Waffensysteme sich klickend und surrend auf ihr neues Ziel einrichteten...
Im selben Moment in dem die Rakete aus dem Werferrohr schnellte, spuckte der Schleichpanzer Johnson seine tödliche Munition entgegen.
Ihm wurde seine linke Körper- und Gesichtshälfte abgerissen, doch auch seine Rakete fand sein Ziel
und der Panzer erblühte in einer schimmernden Feuerblume, fiel in sich zusammen und lockte bestimmt eine ganze Meute aus Chaosanhängern an.
Weswegen wir auch machten, dass wir schnell Land gewannen.
Es war zwar nur ein kurzer Kampf, hatte uns aber dennoch wertvolle Minuten gekostet.
Und nun stehen wir hier, die letzte Fähre muss vor über zwei Stunden abgehoben sein, und warten auf unser Ende...
So hätte es nicht Enden dürfen.
In der Schlacht Ja, aber nicht von den eigenen Kameraden ermordet.
Dort ein Lichtblitz durchzuckt die Dunkelheit aus Asche und Qualm und kündigt unser Ende an, dann noch einer, und noch einer, und aus den Aschewolken schrauben sich gigantische Detonationswolken.
Ich sehe, die 7. Litanei der Vergebung rezitierend, meinem Ende entgegen.
Das Letzte woran ich denke ist, dass niemand meine Geschichte kennen wird und dass ich in nur wenigen Jahre ein Schatten in einer anonymen Masse sein werde, ein Schatten in der Dunkelheit.
Ps: eines wünsche ich mir noch... ich möchte die kritik von Sister of Battel. Von allen anderen Natürlich auch aber wir alle wissen doch das Sister of Battel die beste unter den Besten ist und sie ist meine persönliche Heldin, weswegen es mich auch überglücklich machen würde eine gute kritik von ihr zu bekommen
🙂