40k Ferrus´Erbe

Ruhig Blut, ruhig Blut... 😉

Hier nun der Beginn des 3. Kapitels. Die Fortsetzung gibt es dann in den nächsten Tagen. Es ist wohl fast unnötig zu sagen, dass es spannend wird, oder? 😛


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- KAPITEL 2 -


Sigmas war der Klankommandant der 6. Klankompanie, somit Befehlshaber über alle die ihm unterstellten Truppen und die Klanfestung und auch wie Zuriel Mitglied des Großen Klankonzils. Vor vielen Jahren war er zusammen mit Zuriel als neuer Aspirant des Ordens aufgenommen worden und zwischen ihnen hatte sich über die Zeit eine enge Freundschaft entwickelt. Sie kämpften zusammen in unzähligen Feldzügen und retteten nicht nur einmal das Leben des anderen. So verband sie seit jeher schon immer ein besonderes Band der Treue und Bruderschaft.

„Hat euch Alentus die Daten übermittelt?“

„Ja, Meister Sigmas. Ich habe sie mir durchgesehen und bin über die Informationen äußerst beunruhigt.“

„Ich ebenfalls. Deswegen ließ ich euch auch so schnell zu mir rufen. Stimmt ihr einer Zusammenkunft des Großen Klankonzils zu?“

„Gewiss, Meister Sigmas. Die Situation ist von größter Wichtigkeit und erfordert unverzüglich eine schnelle Beratung und vor allem schnelle Entscheidungen des Klankonzils. Jede vergangene Stunde, in der wir nichts unternehmen, kann über Leben oder Tod entscheiden.“

Der Klankommandant nickte zustimmend. Er drehte sich um und wandte sich an einen der Techpriester.

„Schickt eine Nachricht an alle anderen Klankompanien. Wir erwarten alle Mitglieder des Großen Klankonzils unverzüglich in unserer Klanfestung zu einer dringenden Zusammenkunft.“

Sigmas griff kurz in seine Robe und überreichte dem Techpriester eine Datendisk.

„Übermittelt ihnen außerdem diese Daten, damit sie sich ein Bild der derzeitigen Situation machen können.“

„Jawohl, Meister.“

Nach einer kurzen Verbeugung verschwand der Techpriester rasch zu einer der vielen Konsolen.
 
Ich will eure Meinungen hören, traut euch! 😉


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Sigmas wendete sich mit hoffnungsvollem Blick wieder Zuriel zu.

„Lasst unseren ehrwürdigen Bruder Helios aus seinem Schlaf wecken. Ich hoffe, seine Weisheit wird uns helfen.“

„Wie ihr wünscht, Meister. Ich werde mich persönlich darum kümmern.“

Der Eisenvater verließ mit wehender Robe die Kommandobrücke durch das monumentale Eingangstor. Erneut lief er durch die dunklen Gänge und arbeitete sich immer tiefer in die komplexe Anlage vor. Wieder ging er minutenlang durch die düsteren Korridore, um schließlich sein Ziel zu erreichen, die Waffenkammern der Klanfestung. Er durchquerte das riesige automatische Schott und befand sich kurz darauf in einer nur spärlich beleuchteten gigantischen Halle.
Vor ihm befand sich ein breiter Weg, der durch die gesamte Halle führte. Zuriel schritt den steinernen Weg entlang, um zu den hier ruhenden Senex Antiqui seiner Kompanie zu gelangen. Links und rechts war der Weg von allen erdenklichen Fahrzeugen und Maschinen gesäumt. Etliche Rhino Truppentranspoter, Predator Kampfpanzer und auch einige der fahrenden Festungen, der Land Raider. Der Fuhrpark der Klankompanie wurde von dutzenden Techpriestern und ihren Servitoren gewartet. Sie tätigten Reparaturen an den Fahrzeugen, wechselten die Bewaffnung aus, füllten die Munitionsvorräte auf oder besänftigten die Geister der Maschinen mit Gebeten und Ritualen.
Im hintersten Teil der Halle standen abgeschottet vom Rest der Waffenkammern in separaten Kammern die Cybots der Kompanie. Doppelt so hoch wie ein normaler Space Marine wirkten sie wie eiserne Riesen. Auch zwischen ihnen huschten Techpriester und Servitoren umher, doch führten sie ihre Arbeiten an den ehrwürdigen Brüdern sichtlich mit größerer Sorgfalt und Behutsamkeit aus. Zuriel betrachtete die alten Kampfmaschinen ehrfürchtig und mit größten Respekt. Für ihn stellten sie die perfekte Verbindung zwischen dem unnachgiebigem Geist der Space Marines und dem unnachgiebigem mechanischen Körper und dessen Technik dar.
 
Soooooooo, bitte fein... 🙂


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Zuriels Augen wanderten von einem Cybot zum nächsten. Einige waren noch fast unbeschädigt, an anderen waren Techpriester eifrig mit Reparaturarbeiten beschäftigt. Die Beschädigungen, die von leichten Einschlägen und Löchern bis zu halbzerfetzten Sarkophagen reichten, schmerzten ihn zu tiefst. Solch perfekte Maschinen wie die Senex Antiqui wurden immer seltener und jeder Verlust einer dieser heiligen Kämpfer schwächten das Imperium immens.
Schließlich erblickte er Helios. Er war der älteste Senex Antiqui des gesamten Ordens, schon über 5000 Jahre währte seine übermenschliches Leben nun schon an. Im Vergleich zu den anderen Cybots war er von ungewöhnlich vielen Techpriestern umgeben, die ihn sorgsam überpüften und kontrollierten. Helios’ gesamter metallene Corpus war mit dutzenden Kabeln und Schläuchen versehen, die im Boden der Waffenkammer verschwanden. In all seiner Pracht und Größe wirkte er wie ein unsterblicher Diener des Imperators. Doch auf der anderen Seite schien er auch nur eine leblose Hülle zu sein. Seine Waffen waren abmontiert an der Wand hinter ihm angebracht und der prächtige silberne Sarkophag lag wie der Rest des Cybots in einsamer Dunkelheit. Nichts ließ den Anschein erwecken, dass in diesem Senex Antiquus ein uralter mächtiger Space Marine seine letzte Ruhe gefunden hatte.

Mit gedämpfter Stimme richtete sich Zuriel an die Techpriester.

„Tretet zurück, Priester des Mars. Ich habe den persönlichen Befehl des Klankommandanten, unseren ehrwürdigen Bruder Helios aus seinem Schlaf zu wecken. Sein Rat wird bitter benötigt.“
 
Versprochen ist versprochen...


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Die Techpriester stellten augenblicklich ihre Arbeiten ein. Einer nach dem anderen schritt an Zuriel vorbei, jeder nach einer kurzen Verbeugung in die Dunkelheit entschwindend.
Der Eisenvater näherte sich dem Cybot langsam mit größer Aufmerksamkeit, als würde er befürchten, dass ihm jeden Moment ein schwerwiegender Fehler unterlaufen könnte. Er stand nun direkt vor seinem ehrwürdigen Bruder Helios, doch Zuriel’s Ehrfurcht vor der uralten Maschine ließ ihn zögern. Sollte er seinen Bruder tatsächlich wecken? Erforderte es die Situation wirklich, diesen glorreichen Helden des Ordens aus seinem erholsamen und ruhigen Schlaf zu reißen? Zuriel dachte an die Datendisk, die ihm Bruder-Apothecarius Alentus gegeben hatte, und an Sigmas ausdrücklichen Befehl. Er hatte keine Wahl.
Es schien, als wollte Zuriel seinen Bruder besänftigen, als er mit seiner Hand vorsichtig über Helios’ metallenen Sarkophag strich.

„Eure Ruhe wird nicht lang unterbrochen werden. Aber eure jahrtausendelange Erfahrung ist für uns alle von immenser Bedeutung.“

Der Eisenvater wandte sich vom Cybot ab, betätigte einen versteckten Mechanismus an der Wand der Waffenkammer und legte so eine Konsole frei. Ein kurzes Gebet an den Maschinengott sprechend, öffnete er seine Robe, zog ein Datenkabel aus seiner Rüstung und platzierte es unterhalb der Konsole in einer passenden Öffnung. Mit einem Tastendruck auf der Konsole startete er den Prozess, um den Senex Antiquus aus seiner Stasis zu befreien.
 
Originally posted by Helios@16. Oct 2003, 16:29
Lustig, wenn die Leutchen beim warten durchdrehen. 😛

Naja heute Abend geht's auf jeden Fall weiter, versprochen!

@FroozzTZero:

Jaaaaaaa... huldige deinem GOTT!!! :lol: 😀
*auf die knief fall und anbet *
Schau in meine Sigi 🙂

Na jetzt mussu aber schon bisschen mehr schreiben, damit du uns besänftigst in unserer Sucht 😀
 
Goooooooooooil. Ich will mehr...

Willkommen zum Imperialen Rundfunk. Weiter mit der Geschichte nach der Werbung...

"Sind sie es auch leid: Rückenschmerzen, keine Kraft, schon wieder das Shuttle verpasst, weil Sie nicht schnell genug waren. Das Adeptus Mechanicus hat die Lösung: BIONICS

Kaufen sie BIONICS und all Ihre Sorgen sind Vorüber. BIONICS ist eine Marke der Imperial Handelsgruppe."
 
Nach etwas längerer Abstinenz (-> Stress pur in Schule etc.) geht es nun aber mit dem Beginn des 3. Kapitels doch wieder ein kleines Stückchen weiter.


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- KAPITEL 3 -


Die Große Halle. Die meterhohen Wände mit jahrhundertealten Bannern und Statuen geschmückt, die die glorreichen Taten längst vergangener Zeiten erzählten. Selbst nach dieser langen Zeit glänzte der Stoff der Banner noch immer in heiligem Licht und auch die Statuen und Bildnisse großer Klanhelden hatten nichts von ihrer Schönheit und Perfektion verloren.
In der Mitte des Gewölbes stand an einer riesigen marmornen runden Tafel Sigmas in seiner blutroten Robe. Links und rechts von ihm saßen die Mitglieder des Großen Klankonzils der anderen Kompanien des Ordens. Direkt rechts neben ihm saß auch Eisenvater Zuriel. Hinter Zuriel halb im Schatten verborgen konnte man die gigantische Silhouette von Senex Antiquus Helios erkennen. Alle Augen waren erwartungsvoll auf Sigmas gerichtet.

Endlich erhob er die Stimme.

„Willkommen in der Großen Halle des Mons Argentatus, Brüder. Ich danke euch vielmals für euer schnelles Erscheinen zu unserem sehr kurzfristigen, aber eben unentbehrlichen Zusammentreffen. Der Grund dieses Treffens ist erschreckend ernst. Die euch übermittelten Daten dürften die Bedeutsamkeit der Situation ohne Zweifel lassen. Hier noch einmal die Aufzeichnung der Überwachungsstation Pegasus-4A, die in einem Notrufsignal vom Angriffskreuzer ‚Eiserne Faust’ meines Klans heute Morgen aufgenommen worden ist. Beunruhigend ist die Tatsache, dass dies alles nur wenige Lichtjahre von unserem Heimatplanet entfernt im Tantalus-System stattfand.“

Sigmas betätigte eine Taste unter dem Marmortisch und kurz darauf erschien eine holographische Projektion ungefähr knapp einem Meter über der Mitte des Tisches.

Die Projektion zeigte einen Blick in den Weltraum. Man konnte Sterne, Planeten und im Hintergrund einen grünen Nebel erkennen. Plötzlich wurde das friedliche Bild von einem bläulichen Licht überschüttet. Es schien, als würde sich ein Riss im Weltraum auftun. Nachdem der Riss und das bläuliche Licht verschwunden waren, sah man ein bizarres Raumschiff mit offensichtlichem Kurs auf die Überwachungsstation.
Es war sichelförmig und von bronze-silberner Farbe. Die Schneide der Sichel zeigte die Front des seltsamen Schiffes an und im hinteren Teil befand sich auf einer Plattform ein imposanter Pyramidenkomplex bestehend aus verschieden großen Bauten. Sie ähnelten den monumentalen Bauwerken, die einst die alten Ägypter vor Tausenden von Jahren erbaut hatten. Vom Rand der Sichel aus bündelten sich grünliche Energieblitze zu einer Art Kugel. Gleichzeitig konnte ein immer höher werdender Ton vernommen werden. Von einer Sekunde auf die andere verstummte der Ton jedoch. Man sah nur noch wie das seltsame Schiff allmählich beschleunigte und die grüne Energiekugel mit atemberaubender Geschwindigkeit auf die Kamera der Überwachungsstation zuschoss.
Im nächsten Augenblick endete die Aufzeichung und die Projektion verschwand.“