40k Ferrus´Erbe

melde mich auch seit längerem mal wieder 😉

geht schön weiter 🙂 ich mag mentor geschichten. und hoffe das es schön vielschichtig wird, mit verborgenen motivationen von zuriels seite, geheimnissen die sich langsam klären usw.

ach ja und nenn die servitoren bitte nicht ewig seltsame maschinenwesen. das wirkt mittlerweile unfreiwillig komisch. am anfang zum reinlesen war es toll. langsam ist es eben lächerlich. vor allemn weil mir die phrase ohne groß nachzugucken schon mehrfach aufgefallen ist 😉 das passiert mir sonst eher wenn ich texte interpretiere und gezielt bearbeite.
 
@psychris & CorranHorn:

Genau diese beiden Dinge stachen mir ebenfalls beim Kontrolllesen ins Auge. :wacko:

Bei den Rauchschwaden wollte mir "dünne" irgendwie überhaupt nicht einfallen, fragt mich nicht warum.
Und diese "Maschinenwesen" haben mich beim erneuten Lesen schon selbst gestört. Nun habe mich beides geändert und schon liest es sich noch ein Stcükchen besser.

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an euch beide, ihr seid zwei wahre Engel! :darkangel: :darkangel:

(Musste einfach sein, fand den Smilie genial... 😀)
 
„Hiermit, Aspirant, wirst du in den Rang eines Neophyten erhoben. Dies stellt die zweite Stufe deiner Initiation in den Orden dar. Erneut wirst du dich in unzähligen Prüfungen beweisen müssen, erneut werden dein Körper und dein Geist übermenschlichen Belastungen standhalten müssen. Und ich selbst werde dich lehren, das schwache Fleisch zu verachten und das heilige Metall zu ehren. Erfüllst du die an dich gestellten Erwartungen, so wirst du schließlich ein vollwertiger Space Marine im Dienste des Imperators und des Imperiums sein. Ein unnachgiebiger Geist in einem unnachgiebigen Körper. Ein eiserner Engel des Todes.“

Wie ein Mann drehten sich die Servitoren zu beiden Seiten Zuriels um und entschwanden in den dichter gewordenen Rauch.

„Doch versage und dich wird der Frieden des Imperators ereilen.“

Dann kehrte auch der Eisenvater dem Aspiranten den Rücken zu und verschwand in den Rauchschwaden.
 
Nachdem Zuriels Silhouette ganz im Rauch untergegangen war, erhob sich der Aspirant langsam aus seiner knienden Position. Er schritt ebenfalls durch den gräulichen Schleier, durchquerte danach einen meterhohen Spitzbogen und verließ so die Kammer. Der Aspirant hatte gerade erst wieder einen Fuß in die dunklen Gänge der Klanfestung gesetzt, als die beiden Servitoren, die wenige Augenblicke zuvor noch neben dem Eisenvater gestanden hatten, auf ihn zutraten und ihm mit metallischer Stimme kurze Anweisungen gaben.

„Folge ... uns ... darfst uns ... nicht ... verlieren ... folge ... uns ...“

Der Aspirant nickte zustimmend und folgte ihnen in die düsteren Korridore. Die Servitoren liefen gleichmäßig voraus, bogen jedoch mehrmals urplötzlich in einen Seitengang ein. Sie schienen sich ihres Weges absolut sicher zu sein, da sie ihr forsches Tempo nicht einen Moment verlangsamten und selbst an den komplizierten Weggabelungen keine Sekunde innehielten. Für den Aspiranten glich jeder Korridor dem nächsten und der Gang schien ihm nun schon eine Ewigkeit zu dauern. Schließlich erreichten sie ihr Ziel und traten durch ein automatischen Schott in eine ebenfalls dunkle Kammer, in der viele Metalltische mit anderen Aspiranten verteilt waren. Die Servitoren führten ihn zu einem leeren Tisch im hinteren Teil der Kammer.

„Dort ... hinlegen... “

Wie befohlen legte sich der Aspirant rücklings auf den Tisch.

„Bald ... Zuriel ... um ... dich ... kümmern ... bald ...“

Mit einem leisen Surren erweckte mehrere Arme der Servitoren zum Leben und stachen nacheinander mit verschiedenen Kanülen an deren Enden durch die Haut des Aspiranten. Noch während die unterschiedlichsten Flüssigkeiten in ihn gepumpt wurden, durchzuckten wilde Krämpfe seinen Körper, bevor er endgültig das Bewusstsein verlor.
 
cool - geht gleich mit zwei teilen hintereinander weiter 🙂 MEHR!!!

oh und wenn ich ne anregung geben darf - pass auf dass du im hintergrund bleibst und unbedingt einen klan für den aspiranten erwähnst. glaube kaum dass ich da mehr weiß als du, aber ich dachte da an den aktuellen techmarines ia wo eine erwähnung drin ist und die klanfestungen die in den großen panzerschlachten auf medusa im sturm des chaos gekämpft haben. diese klans scheinen noch sehr wichtig zu sein...
 
Als der Mann seine Augen wieder langsam öffnete, war er von völliger Finsternis umgeben. Noch immer konnte er den kalten, metallenen Tisch unter seinem Körper fühlen. Doch er konnte sich nicht im geringsten daran erinnern, wo er sich befand und wie er dort hingekommen war.
Plötzlich wurde die Kammer von grellem Licht erhellt, geblendet kniff er seine Augen zusammen. Zunächst konnte er nichts außer einem weißen Schimmer erkennen, doch allmählich gewöhnten sich seine Augen an die Helligkeit und sein Blick schärfte sich. Vor ihm stand eine massive, in eine Robe gehüllte Gestalt, die vom Fußende des Tisches langsam zu ihm herantrat.

„Ich sehe, du bist erwacht, Neophyt. Wie fühlst du dich?“

Obwohl er die Gestalt nicht kannte, schien sie ihn jedoch sehr wohl zu kennen. Er zögerte, antwortete letztendlich aber nicht.

„Kannst du dich erinnern, erinnern?“

Erneut antwortete er nicht. Tatsächlich konnte er sich an rein gar nichts erinnern, sein Gedächtnis war vollkommen leer. Er wusste nicht einmal, wer er selbst war.

Der Eisenvater fragte ihn abermals.

„Kannst du dich an irgendetwas erinnern? An deine Familie? An deinen Namen?“

Hilflosigkeit stieg in den Mann auf. Auf alle diese Fragen kannte er keine Antwort. Unbewusst, in Gedanken vertieft, verließen einige wenige Worte seinen Mund.

„Nein. Ich erinnere mich nicht.“

Kurzzeitig war ihm so, als hätte er von der Gestalt ein leises, kaum hörbares Seufzen vernommen.

„Dann, Neophyt, bleibt uns keine andere Wahl.“
 
war der post nicht mal länger? hatte da doch 5 seiten im gedächtnis... mind. - naja hat wohl dragir geürzt 😉 oder so. wo bleibt die fortsetzung? der neophyt stirbt eh nicht! 😀 er ist der *tiefestimme an mach und paukenschläge ertönenlass* "auserwählte" *donnerhall*(zumindest dieser geschichte und dieser fangemeinde) 😛h34r:
 
Leider ist die Geschichte etwas eingeschlafen. Ich finde momentan nur sehr wenig Zeit, um die Handlung (im Gedanken) fortzuführen und sie schließlich auch zu verschriftlichen... 🙁


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- KAPITEL 7 -


Nicht ein einziger Sonnenstrahl vermochte den grauen und verpesteten Himmel Medusas zu durchbrechen. Schier unendliche Gebirgszüge, durchsetzt mit kochenden Geysiren und äonenalten Vulkanen. Raue, gefrorene Berge, halb im Nebel versunken. Bei Nacht wie bei Tag eine trostlose Landschaft.

Ein Reich der ewigen Finsternis, nur einmal in Licht gehüllt, von Ihm, Der Die Dunkelheit Zerbrach.

„Folge mir, Neophyt. Bleibe dicht hinter mir.“

Der junge Mann, mittlerweile in eine Robe gekleidet, folgte dem Eisenvater und begab sich mit ihm auf den Abstieg von dem gigantischen Berg, von dessen gefrorener Spitze sie kurz zuvor noch die trübe Landschaft Medusas überblickt hatten. Langsam schritten sie den steinigen Hang hinab, während rings um sie herum immer wieder Geysire ihren heißen Dampf ausstießen. Zuriel ging beherzt voran und setzte jeden seiner gepanzerten Schritte entschlossen auf den unebenen Boden. Indes hatte sein Verfolger große Mühe den Anschluss nicht zu verlieren. Mehrmals rutschte er auf dem zum Teil mit Schnee bedeckten Untergrund weg und drohte Gefahr, den steilen Abhang hinunter zu stürzen.
 
„Neophyt, bedenke jeden deiner Schritte. Es wird ein schwieriger Abstieg.“

Zuriel verlangsamte sein Tempo nicht im geringsten, jedoch hielt er jetzt ab und zu kurz inne, um seinem Begleiter die Möglichkeit zu geben, ihm zu folgen. Sie stiegen immer weiter hinab und trotzdem, so schien es dem jungen Mann, waren sie nicht allzu weit gekommen. Noch immer kämpfte er mit dem rutschigen Boden und zerbrach sich den Kopf über den Zweck dieses mühseligen Abstieges.
Schließlich erreichte Zuriel einen Felsvorsprung, verharrte dort und wartete, bis sein Verfolger zu ihm aufgeschlossen hatte. Dieser schien den Eisenvater nicht zu verstehen.

„Was jetzt? Was wollen wir hier draußen?“

Zuriel blieb stumm. Mit einer Handbewegung gestikulierte er seinem Begleiter, sich zu beruhigen und weiter zu warten. Doch dieser wollte statt Schweigen endlich Antworten.

„Auf was oder wen warten wir hier? Was soll das Ganze?“

Wieder antwortete der Eisenvater nicht. Die Ungewissheit im Gesicht des jungen Mannes wurde allmählich von Unverständnis und Wut verdrängt.

„Was zum –„

Ehe er seinen Satz fortführen konnte, hatte Zuriel ihm mit einer weiteren Geste angewiesen, innezuhalten. Der Eisenvater ergiff nun selbst das Wort und deutete mit einer kurzen Bewegung seines Kopfes in Richtung Horizont.

„Das sollte deine Fragen beantworten, Neophyt.“
 
Langsam wird es vor allem für CorranHorn interessant... 😉


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Erwartungsvoll suchte der junge Mann mit seinen Augen den Horizont ab und erblickte schließlich dichten, schwarzen Rauch, der in der Ferne aufstieg. Die Rauchschwaden wurden immer größer und dichter, während sich ihre Quelle anscheinend auf den Eisenvater und seinen Begleiter zubewegte. Erstaunt verfolgte der Neophyt den länglichen Spuren der Rauchschwaden am Himmel, die Augen keine Sekunde von ihnen abwendend. Neben dem Rauch erweckte etwas Weiteres die Aufmerksamkeit des Neophyten; ein zunächst nur leises, aber stetig klarer zu vernehmendes Geräusch, ähnlich dem charakteristischen Ton einer dampfbetriebenen Eisenbahn, hatte sich unter das natürliche Zischen der heißen Geysire, das dumpfe Brodeln der Vulkane und das unablässige Donnern entfernter Gewitter gemischt. Was auch immer die Ursache für den schwarzen Rauch und das Geräusch war, es schien nun ganz nahe zu sein.

Die Augen des Neophyten weiteten sich, als die Quelle dieser unheimlichen Erscheinungen in seinem Blickfeld auftauchte.

Weit entfernt von den beiden Beobachtern, aber immer noch deutlich zu erkennen schlängelte sich ein karawanenartiger Minenzug, grau und trist wie Medusa selbst, durch die raue Gebirgslandschaft. Ohne Unterlass seine ungereinigten Abgase in die Atmosphäre pumpend vereinte er die unterschiedlichsten Fahrzeuge in sich; dutzende Güterwaggons und gewaltige Konstruktionen, Gabelstaplern und Kränen ähnlich, gezogen von mächtigen Zugmaschinen.