40k Ferrus´Erbe

Großes bahnt sich an...

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Trotzdem war Zuriel beunruhigt über den geistigen Zustand dieses Aspiranten. Ein starker Körper ist für einen Space Marine unverzichtbar, doch sein überlegener Geist ist noch viel bedeutender. Sein Körper war wie geschaffen für die genetischen Verbesserungen und die bionischen Modifikationen, das wusste Zuriel. Sein Geist jedoch, genauer gesagt sein Gedächtnis, war den Belastungen eines Elitekriegers des Imperiums noch nicht gewachsen.

„Ist seine Amnesie mittlerweile zurückgegangen?“
„Negativ ... unverändert ... Gedächtnisschäden ...“

Doch er wollte diesen Aspiranten unter keinen Umständen verlieren. Irgendetwas sagte Zuriel, dass dieser Aspirant zu Großem bestimmt war. Irgendwas veranlasste ihn, diesen Aspiranten nicht wie viele andere aufzugeben.

„Kümmert euch gut um ihn und zeigt Nachsicht trotz seiner Amnesie. Gebt mir umgehend Bescheid, wenn er in den Rang eines Neophyten erhoben wird und sein erweitertes Training beginnt. Von da an werde ich seine weitere Initiation übernehmen und ihm als Mentor zur Seite stehen.“

Mit besorgter Miene legte der Eisenvater seine gepanzerte Hand sanft auf die Stirn des Aspiranten.

„Wie ihr ... befiehlt ... Meister ...“
 
Das 4. Kapitel ist somit abgeschlossen. Hier das sehr kurze 5.Kapitel (was ja auch absolut so gewollt ist). 😉

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- KAPITEL 5 –


Die Gestalt lief unruhigen Schrittes in der Kammer auf und ab. Ihre Stimme war nicht mehr als ein leises und düsteres Flüstern.

„Ihr wisst, sie werden kommen. Es ist unausweichlich.“

In der Stimme lag ein leichter Anflug von Hilflosigkeit.

„Sie werden kommen. Und sie werden auch vor uns nicht Halt machen. Wir haben ihnen nichts entgegenzusetzen. Ihr wisst es; es sind ihre Körper.“

Das Wesen hielt nun mitten in der Bewegung inne. Seine Stimme schien sich zu überschlagen.

„Wir sind schutzlos. Wir sind verdammt. Das ist unser aller Tod. Ich sehe keinen Ausweg, keine Möglichkeit zur Rettung. Ihr wisst es, ihr...“

Eine zweite Gestalt trat langsam aus dem Schatten am anderen Ende der Kammer, bis jetzt gänzlich dort verborgen geblieben. Ihre wenigen Worte sprach sie beinahe teilnahmslos.

„Ich denke, wir werden zu einem Kompromiss kommen."
 
Sorry, ich hätte es nicht sagen sollen. Das ist schließlich Geschmackssache.

Ich finde allgemein solche Szenen, wo man irgendwelche Bösewichter böse herumgackern sieht (vielleicht erzählen sie auch noch kurz ihren Plan oder geben neue Befehle), bevor die eigendliche Handlung weitergeht, nicht so übermäßig gut. Ist halt so Computerspiel- und Zeichentrickfilmmässig.

Das einzige mal, bei dem ich das cool fand, war bei Monty Python: "Und jetzt etwas komplett anderes: Der Ahorn". 😀

Kennst Du diese alte Batman-Serie, wo der arme Kerl in einer lila Strumpfhose herumlaufen musste, und während der Prügelei immer dick und fett auf dem Bildschirm "PAFF" oder "POW" stand? Dort kam sowas auch drin vor. Verstehst Du jetzt meine Abneigung?


Wie gesagt, es ist Geschmackssache.
 
Hey, diese alten Folgen von Batman finde ich spitze! 😀 😛

Mal im Ernst: Ich weiß, was du meinst. Die Szene sollte einfach nur'n bissl für Spannung sorgen und die Story wieder mehr in Richtung Necrons unsw. lenken. War nicht beabsichtigt, dass sie in irgendeiner Art komisch oder gar albern wirkt. Wie du schon gesagt hast: einfach Geschmackssache.
 
Kommen wir zurück zu unserem Aspiranten und seinem weiteren Werdegang... 😉


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- KAPITEL 6 -


Dünne Rauchschwaden durchzogen die gewölbeartige Kammer. Aus dem Rauch schritt ein muskulöser Mann, nur mit Hose und Stiefeln bekleidet, ins gedämpfte Licht. Sein ansonsten nackter Oberkörper war im Brust- und Rückenbereich von einer metallenen Schicht bedeckt. Sie war mit dutzenden runden Öffnungen, scheinbar Verbindungsstellen, übersät und erinnerte im Erscheinungsbild an eine eng anliegenden Weste. Tatsächlich war diese Schicht vielmehr Teil seines Körpers und ähnelte einer zweiten Haut. Rabenschwarze Augen stachen aus dem ausdruckslosen Gesicht des Mannes heraus und standen im Kontrast zu seinen kurzen blonden Haaren. Sein rechter Arm endete in einer bionischer Hand.
Hinter ihm traten zwei der in Roben gekleideten Servitoren aus den Rauschschwaden hervor. Ihre zum Teil mehrgliedrigen Arme mit den seltsamsten Werkzeugen und Geräten hingen leblos zu Boden. Den Kopf im Schatten der Robe verbergend folgten sie dem Mann, blieben aber anscheinend grundlos nach einigen Metern stehen.
Der Mann jedoch schritt weiter bis zum Zentrum der Kammer. Dort befand sich auf dem Boden die metallene Hand des Ordenssymbols der Iron Hands. Langsam ging der Mann auf die Knie und senkte sein Haupt.

Als letztes betrat Zuriel die Kammer und stellte sich zwischen die beiden Servitoren.
 
Ja, so ähnlich. 🙄

Du hast aber auch ein gutes Gedächtnis...
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