WeWa

Eingeweihter
16 November 2012
1.796
1.917
11.351
Das Selbstreparatursystem hatte ganze Arbeit geleistet. Die Einschusslöcher waren versiegelt und das Kraftfeld wieder funktionsfähig. Die Zielsysteme sind noch nicht wieder einwandfrei, aber die Hauptwaffe ist einsatzbereit. Das waren sehr gut Nachrichten.
Nachdem Teal´c den Systemcheck beendet hatte und sich mit dem Cockpit vertraut gemachte hatte, ertönte eine ungewöhnlich sanfte Stimme um ihn herum.
„Hallo Teal´c. Ich bin O´Siris. Ich danke dir, dass du mir und meiner Schwester hilfst. Auch wenn es mich traurig macht, sie hier liegen zu lassen.“
Teal´c fühlte erneut einen Stich der Trauer in der Brust.
„O´Siris, verzeih mir, das ich nicht mehr für euch tun konnte. Ich werde mein Versprechen halten, doch es wird schwer werden. Wenn wir die Drohne erreichen und diese noch in Takt ist, würde uns das sehr viel weiter helfen. Kannst du versuchen eine Verbindung zu ihr aufzubauen? Ich übertrage dir die Codes.“
Teal´c machte gerade die Eingaben, da ertönte ein Alarm.
„Annäherungsalarm, etwas kommt mit extremer Geschwindigkeit auf uns zu!“
O´Siris Stimme klang ruhig und entspannt, die Schilde wurden sofort aktiviert und der Anzug nahm eine stabile Abwehrhaltung ein. Dann explodierte die Wand vor ihnen und ein Körper wurde auf sie zu katapultiert. Doch kurz bevor er sie treffen konnte, verschwand er ganz plötzlich, als hätte es ihn nicht gegeben. Nur das Loch in der Wand zeugte noch von dem Vorfall.
„Was auch immer das war, ich glaube wir haben einen Ausgang gefunden. O´Siris, wärst du so nett, mich anfangs etwas zu unterstützen, meine Ausbildung war eher kurz, was die Bedienung angeht.“
„Natürlich, sobald alle Systeme einsatzbereit sind und ich mich nicht mehr um die Reparatur kümmern muss, kann ich auch die volle Kontrolle übernehmen wenn du das Wünscht.“

Teal´c wusste das dies möglich ist, doch es wurde in der Praxis nur in Notfällen praktiziert, da die KI meistens nicht Intelligent genug ist. Doch hier war es etwas anderes. In Gedanken nickte er zur Bestätigung. Dann stockte er. Konnte sie das überhaupt war nehmen?
„O´Siris, kannst du eine Verbindung zu einem Schiff im Orbit herstellen? Ich gebe dir gerade die Übermittlungscodes.“
Er bekam keine Antwort, doch die Displays zeigten ihm an, dass eine Verbindung aufgebaut wurde.
Während der Anzug durch die entstandene Fells Öffnung stieg, ertönte das vertraute Geräusch seines Piloten.
„Shas´vre Teal´c, es ist gut von dir zu hören. Wie läuft die Mission? Hier oben scheint die Sonne!“
Bei den letzten Worten stockte Teal´c der Atem und seine Herzfrequenz stieg rasant an. Dies blieb O´Siris nicht unbemerkt. Sie Erkundigte sich nach dem Grund und Teal´c erklärte es ihr.
„Wenn die Sonne Scheint, ist die Armada angekommen! Viel Früher als gedacht. Es ist ein Code. Das erschwert unser Vorhaben ein wenig, aber wir bekommen das schon hin. Nur das unsere Kommunikation nun mitgehört werden kann.“
Teal´c bereitete eine Antwort vor.
„Teamstatus eins, Kontakt massiv, Involviert sind Host und C2 Subjekte. Bedrohung massiv.“
Er wartete genau zwei Atemzüge dann fügte er die Worte „Starker Wind“ hinzu und beendete die Verbindung.
„Ein weiterer Code?“ fragte O´Siris.
„Stelle den Countdown auf 20 Rotaa, dann werden wir hier abgeholt an folgenden Koordinaten.“
„Verstanden, plane Route. Teal´C? Ich habe jetzt eine Verbindung zur Drohne. Sie befindet sich im Gefecht. Soll ich sie zu uns beordern?“
„Ja, sie soll sich sofort zu uns begeben, wir bereiten ihr ankommen vor…“
 
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Chaoskeks

Hintergrundstalker
15 September 2020
1.134
2.019
7.071
Erzhausen
Wie aus Reflex, eher vor Schreck, aktivierte Saja die Schubdüsen erneut als Zoey Raketenwerfer schrie. Sie wich damit der Rakete aus, die hinter ihnen einschlug und einige Steine auf ihre vorherige Position regnen ließ. Hektisch suchte sie die Umgebung nach der Quelle der Rakete ab, doch es waren zu viele Kontakte in der Anzeige. Sie schossen sich auf ihre Position ein und ihr blieb nichts übrig als mit der Primärwaffe einfach mal in einem kompletten Halbkreis zu feuern. Danach zischte die Waffe und ließ sich erst einmal nicht aktivieren. Dafür tauchte auf dem Bildschirm ein sich langsam senkender Balken auf. Ob das die Hitzeanzeige war? Dieser Balken senkte sich viel zu langsam. Dafür war aber um sie herum auch erst einmal Ruhe.
Die Drohne neben dem halb verschütteten Silver hatte offensichtlich ein Eigenleben, denn sie feuerte auch nicht mehr, sondern schwebte einfach davon. "Hey, hiergeblieben. Was haust du denn ab?"
Saja musste schnell denken, immerhin würden die Symbionten sich bestimmt gleich wieder sammeln und angreifen. Sie packte den verschütteten Silver mit ihrer freien Hand am Arm und zog ihn heraus. Bepackt mit zwei Mitfahrern - Zoey auf der Schulter und Silver mit dem anderen Arm hinterherziehend - folgte sie einfach der fliehenden, fliegenden Drohne. Sie hielt auf eine Maueröffnung zu, hinter der eine alte Kapelle der Ekklesiarchie zu sehen war.
Ob das nur ein Durchgang war oder schon das Ziel der Drohne?
Vereinzelt wurde aus der Ferne wieder auf die geschossen, doch der Abkühlungsbalken ging immernoch quälend langsam runter, immerhin wird es nicht mehr lange dauern, bis die Waffe wieder einsetzbar war. Falls Saja mit ihrer Vermutung über diesen Balken recht hatte. Könnte ja auch die Energieladung anzeigen, die sich dem Ende zuneigt. Wer weiß, was diese Xenostechnik braucht, um zu funktionieren.
Damit konnte Saja sich jetzt aber nicht herumärgern, immerhin wurden sie verfolgt und diese Drohne kannte vielleicht den Ausgang.
 

Yardis

Schöpfergeist
Moderator
19 Dezember 2010
3.954
409
26.251
Er war schweißgebadet als er endlich zum Stehen kam. Nach Luft schnappend stützte er sich auf seine Knie, in seinem Rücken eine schützende Häuserwand. An seinen letzten Sprint konnte er sich nicht einmal mehr erinnern so lange war er nicht mehr gerannt. Höchstens gejoggt.
Doch er hatte es lebend aus dem PVS Quartier geschafft. Nachdem die unteren Ebenen versiegelt wurden, war der Kontakt zu ihnen schnell abgebrochen und in den oberen Ebenen, in denen er sich mit seinem Freund aufgehalten hatte, war Chaos ausgebrochen. Plötzlich hatte sich niemand mehr um ihn geschert und sein Freund Sario hatte besseres zu tun gehabt als nach ihm zu sehen. Die Gelegenheit hatte ihm zur Flucht verholfen. Er wollte endlich etwas sinnvolles tun.
Es war lange her, da hatte er unweit von hier, in den Außenbezirken, etwas entdeckt, was er vor jedem verborgen und geheim gehalten hatte. Auch wenn er nicht Recht wusste was es war, war er sich sicher daß es die Lage der Menschen auf Gnoa kaum verschlechtern konnte. Er ging zur nächsten Bahn Station und war nach wenigen Minuten angekommen. Es war rush hour und viele Menschen stiegen in den Außenbezirken aus um nach Hause zu gehen. Meistens kamen sie aus den nobleren Stadtvierteln, wo sie ihre Arbeit für die Wohlhabenden verrichteten. Während sich die Menschenmassen Richtung Ausgang schoben wartete er bis die Bahn abgefahren war und sprang auf die Gleise. Nach etwa 200 Metern bog er in einen kleinen Servicetunnel ab, ähnlich denen auf der pulchritudo ex spatio.
Einige hundert Meter zwängte er sich durch den engen Gang, der ihn immer weiter unter die Erde führte. Spinnenweben hingen an seiner Kleidung und allerlei Kriechtiere zogen sich vor ihm zurück, wenn er in einen Gang einbog. Licht spendete ihm eine kleine, aber helle, Taschenlampe, welche er immer bei sich trug.
Irgendwann kam er an eine alte Schalttafel, welche kaputt aus der Wand hing. Diese nahm er ab und dahinter kam eine weitere Schalttafel zum Vorschein.
Kurz summte er eine Melodie, welche ihn an die Zahlenkombination zum öffnen erinnerte. Er konnte sich beim besten Willen nicht daran erinnern, deshalb hatte er ein Lied als Eselsbrücke verwendet, Welches er nie vergessen würde. Sie hatten es bei den Red Sons immer gehört.
Nachdem er die Zahlen eingetippt hatte schon sich eine angerostete kleine Metallplatte an der Wand zur Seite. Erschrocken zuckte er zusammen als es laut quitschte. Hecktisch schaute er sich um, damit rechnend das ihn gleich ein Symbiont anspringen würde. Doch hier gab es von ihnen keine Spuren. Er kroch durch die bauchhohe Öffnung und krabbelte auf allen Vieren den Gang entlang, den er vor über 50 Jahren entdeckt hatte. Er konnte schon hier den seltsamen Geruch vernehmen und die künstliche Kälte spüren. Seine Knie und sein Rücken schmerzten. Doch er hatte noch etwas Wegstrecke vor sich. Mit der Taschenlampe in einer Hand und auf allen Vieren, bewegte er sich langsam vorwärts und das obwohl er nicht einmal genau wusste was er tun sollte wenn er angekommen war.
 

Fauk

Tabletop-Fanatiker
28 Juni 2013
4.752
522
32.436
Was für ein großes Durcheinander. Würde einer der Anwesenden später einmal versuchen seinen Enkeln zu erklären was genau wann vorgefallen war so würde sich seine Version sicherlich von der eines anderen Unterscheiden. Für Zoey war der wohl einprägsamste Moment als Saja die Schubdüsen aktivierte und die Rakete unter ihnen hindurch flog. Just in diesem Moment, wo ihre Rippen wieder einmal anfingen höllisch zu Schmerzen, fuhr ihr etwas oder jemand ganz sachte durch das Haar. Sie konnte nicht sehen wer oder was es war, aber die Berührung nahm sie war. "Der Imperator ist mit uns!" Hatte jemals ein Zweifel daran bestanden wer ihr hier durch das Haar gefahren war, wenn nicht der Imperator höchstpersönlich? Bei anderen Menschen könnte man auf ein Trauma schließen, bedingt durch Stress und Schmerzen, aber für eine Sororita war da kein Zweifel! Auch interessierte eine solche nicht ob ihre derzeitigen Gefährten überhaupt gut auf den Imperator zu sprechen waren. Mit einem dumpfen Geräusch landete der Kampfanzug erneut und grelles Licht durchstreifte die Halle. Scheinbar hatte Saja die Waffe überladen oder ihre Munition aufgebraucht. Was auch immer es war, sie qualmte und machte damit jedem deutlich das erst einmal keine Gefahr davon ausgehen würde. Eigentlich wollte Zoey sich gerade vom Anzug herunterbewegen, da packte Saja stattdessen die zweite anwesende Person und rannte der augenscheinlich fliehenden Drohne hinterher.

Zoey protestierte nur kurz, da ihre Rippen zum einen nicht mehr zuließen, zum anderen steuerten sie genau auf den Ort zu zu dem sie sowieso gehen wollte. Ein wohliges Gefühl von Heimat, vielleicht auch vertrauen oder einfach nur Gewohnheit machte sich breit als sie in dem engen Gang der Ekklesiarchie Kapelle standen. Das ursprüngliche Eingangstor war komplett verschüttet und würde wohl selbst mit Industriegeräten Wochen brauchen um freigeschaufelt zu werden. Endlich konnte sich die rothaarige von Sajas Griff lösen und rutschte langsam deren Schulter herunter. Sie ging einige Schritte und konnte kurz darauf wieder die Drohne erkennen die gerade mit einem Scheinwerferlicht die Wände abzusuchen schien. Nachdem die ehemalige Sororitas kurz an einer der Türen gerüttelt hatte und diese zwar unverschlossen, aber direkt nur Geröll preisgab, war ihr recht schnell klar geworden was die Drohne eigentlich gerade tat. Sie suchte einen anderen Ausweg. Für den Moment waren sie hier gefangen. Der einzige Ein- bzw. Ausgang war jener von dem sie gekommen waren. Zoey folgte indes scheinbar nichts sagenden Runen zu einer bestimmten Tür, welche Glücklicherweise so stark beschädigt war das sie einfach zu öffnen war. Dort hinter befand sich die Rüstkammer und dieser war scheinbar in einem halbwegs guten Zustand. "Deckt mich! Das kann etwas Zeit brauchen!" Sie verschwand in der Dunkelheit. Ob ihre Verbündeten ihrer Bitte nachkamen wusste sie nicht, aber es war ihr auch egal. In diesem Raum würde sie ihr Erlösung finden, auf die ein oder andere Art.
 
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WeWa

Eingeweihter
16 November 2012
1.796
1.917
11.351
" Die Drohnen hat Probleme einen Weg zu finden, etwas versperrt den Rückweg. " O'Sires Stimme klang ruhig und analytischen. " Dann werden wir ihr helfen den Weg zu finden " erwiderte Teal'c im gleichen ruhigen Ton, doch ein sein grinsen war dennoch heraus zu hören. Schon damals beim Training hat er diese Art Kampfanzug lieben gelernt. Nicht nur das ihm der vom Typ Ghostkeel Kampfanzug mit mehr als der doppelten Größe, im Vergleich zu seinem vx25 Kampfanzug, optisch sehr gefiel, die Möglichkeiten und die vielfache verstärke Feuerkraft ließen seine Aufregung steigen.
Sie setzten sich in Bewegung und bereits nach kurzer Zeit erreichten sie eine Stelle an der Wand, die O'Sires markiert hatte. Teal'c feuerte die Hauptwaffe ab und mit Leichtigkeit erschuff er einen Durchgang in der Wand.
Als sich der Staub legte konnte Teal'c etwas sehen, womit er nicht gerechnet hatte. Da war Ta'isha, sie lebte und sie half einem Menschen. Dem Menschen welchen auch Teal'c gerettet hatte. O'Sires befahl sofort der Drohne zu ihnen zu kommen, während Teal'c Ta'isha kontaktierte und ihr mitteilte das er sich in dem Kampfanzug befand und sie umgehend aufbrechen müssen zum Evakuierungspunkt.
Das der Menschen in dem Anzug kein Wort versteht, konnte er zu dem Zeitpunkt natürlich nicht erahnen. Er wunderte sich zwar das keine Bestätigung kam, nahm es aber erstmal so hin.
Im nächsten Moment sollte sich alles verändern. Eine unnatürliche Energie explodierte förmlich um sie herum. Die Drohne stürzte zu Boden und brauchte einige Sekunden, ehe die KI alle Systeme rebootet hatte. Teal'c saß ebenfalls im dunklen bis O'Sires sich meldete und ihm mitteilten das eine Art EMP den Anzug lahmgelegt hatte. Sie war ebenfalls am rebooten aller Systeme.
Als die optischen Sensoren wieder funktionierten, sah er, daß der Mensch vollkommen unbeschadet war,Ta'isha jedoch vollkommen unbeweglich in ihrer Pose eingefroren war. Sie war sicherlich auch dabei den Anzug zu booten, ansonsten würde sein gewicht sie über kurz oder lang umfallen lassen und bewegungsunfähig machen.
Sobald die Systeme wieder hochgefahren waren, setzte sich Teal'c in Bewegung, es war immer noch gefährlich hier und jetzt noch mehr. Sollte der EMP global oder vielleicht sogar darüber hinaus stattgefunden haben, vielleicht ein Waffen test oder als Abwehr gegen die Flotte im Anflug, würde jetzt überall Chaos ausbrechen. Jetzt war es ein Spiel gegen die Zeit. Teal'c konnte nur hoffen das ihr Evakuierungsschiff nicht betroffen war, denn eine Funkverbindung ließ sich aktuell nicht etablieren.
Die Drohne folgte im nahen Abstand als Teal'c der neu berechneten Route zum Treffpunkt folgte.
Dann ertönte wieder O'Sires Stimme. Ta'isha bewegte sich noch immer nicht. Da stimmte etwas nicht, erst jetzt sah Teal'c das er keine telemetrie Daten von ihr empfang. Hat der EMP etwa etwas zerstört? Eigentlich gab es doch Schutzmaßnahmen dagegen in jedem Anzug. Doch sie stand noch genauso da wie kurz nach dem EMP. Nun wurde Teal'c skeptisch. Erst hat er keine Antwort erhalten, nein nicht einmal eine Reaktion auf seine Worte, dann wurde der Anzug nicht rebootet und es gab keine Telemetriedaten.
Unbewusst erfassten seine Zielsysteme Ta'ishas Kampfanzug...
 

Chaoskeks

Hintergrundstalker
15 September 2020
1.134
2.019
7.071
Erzhausen
Saja sah sich in der Kapelle um. Es war wie auf der Oberfläche in einer Kathedrale, nur viel viel kleiner. Doch das Bauwerk hatte starke gotische Züge. Zoey kletterte von ihrem Anzug herunter, als sie im Inneren der Kapelle ankamen und Silver wurde auf einem Holzbrett abgelegt, das einmal zu einer Kirchenbank gehörte, nun jedoch ohne Stützen einfach auf dem Boden lag.
Sie wartete immer noch, dass der Balken sich verkleinerte und kurz bevor das passierte, verschwand Zoey in einem Raum, dessen Tür sie eben öffnete.
Abgelenkt davon bemerkte sie erst gar nicht das Blinken auf ihrem Display und plötzlich krachte es laut als ein großes Loch in eine Wand gesprengt wurde. Teal'c in seinem Kampfanzug kam hindurchgelaufen und Saja hörte eine fremde Sprache. Die Stimme war bekannt, aber die Worte nicht.
Hektisch versuchte sie einen Knopf zu finden, der ihr helfen könnte, das entweder zu übersetzen oder wenigstens eine Antwort zu übertragen. Immerhin war sie durch den Anzug ja nur dumpf zu hören.
Sie kam nicht dazu, denn die Schockwelle, die alle Systeme lahmlegte, ergriff auch alle in der Kapelle und sie wurde fast von den Füßen gerissen.
Zuerst war sie in völliger Dunkelheit, dann blinkte in ihrem Display oben links ein kleines Zeichen.
Das Zeichen bewegte sich weiter nach rechts und nach kurzer Zeit erschienen viele Zeilen mit fremdartigen Buchstaben. Der Anzug startete sich offensichtlich neu. Kurz danach stoppte es und ging wieder aus.
Saja erinnerte sich daran, wie so etwas einmal in der Stadt passierte, als ein Maschinenseher mit einer Maschine sprach, die auch nicht das tat, was er wollte. Nach einem Gebet und einem Fluch trat er feste gegen die Maschine und sie sprang wieder an. Kurz danach wurde er hingerichtet.
Sie schlug mit einer Faust gegen das Display und plötzlich sprang der Anzug wieder an und fuhr ordnungsgemäß hoch.
Als sie wieder sehen konnte, schaute sie jedoch in die Waffenmündungen von Teal'cs Kampfanzug.
"Oh oh, anscheinend wird Gewalt gegen Maschinen in jeder Kultur mit Hinrichtung bestraft."
Schnell hob sie die Arme hoch, was bei ihrem kleineren Anzug seltsam aussah und rief laut, damit man es auch hören konnte:
"Nicht schießen, ich bin nicht feindlich. Ich bin Saja, du hast mich vorhin gerettet!"
 
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Yardis

Schöpfergeist
Moderator
19 Dezember 2010
3.954
409
26.251
Nachdem er etliche Meter Tunnel kriechend hinter sich gebracht hatte, weitete sich der Gang endlich und nach ein paar Metern war er hoch genug um sich komplett aufzurichten. Seine Hose war an einem Knie durchgescheuert und alles tat ihm weh. Er streckte seinen Rücken durch und es knackte mehrmals laut. Abaye stöhnte auf. Er war zu alt für diesen Scheiß.
Mit schmerzenden Muskeln und Gelenken stapfte er langsam weiter. Alles ließ sich nur langsam bewegen und die Bänder mussten sich erst einmal wieder dehnen. Der Gang weitete sich immer mehr und nach etwa hundert Metern mündete er in eine Höhle. Hier war auch die Luft viel besser. Er streckte sich wieder und nahm ein paar tiefe Atemzüge. Die kühle frische Luft strömte in seine Lungen und gleichzeitig spürte er wie trocken seine Kehle war. Er hatte seit Stunden nichts mehr getrunken.
Aber es hatte sich gelohnt er war an seinem Ziel angekommen. Er hob seinen Kopf in den Nacken und blickte nach oben. Die Decke der Höhle ließ sich nicht erahnen und auch die Wände waren nicht zu sehen, so gigantisch waren ihre Ausmaße. Ohne dass Leichtmoos am Boden wäre es nicht möglich überhaupt etwas zu erkennen und selbst so konnte man nicht viel der Höhle erkennen. Für einen Moment fühlte er sich wieder wie in seiner Jugend, als er diese Höhle zum ersten Mal betrat. Ehrfurcht erfüllte ihn, doch nicht wegen der Höhle, sondern wegen dem was darin stand.
Ein riesiges Gebilde dessen Zweck und Funktion er, trotz seines technischen Wissens, nicht einmal erahnen konnte. Es war deutlich größer als jede Kriegsmaschine und sogar größer als manche Wohnblocks in Hoffnung.
Und jetzt?
Fast schon zärtlich berührte er das kalte Metall aus dem das Gebilde zum Großteil bestand. Er schloss die Augen und fühlte. Doch die die Maschine, falls es denn eine war, war vollkommen still.
Er ging in einen großen Gang in die Maschine hinein. Hier hätte sogar der Leman Rush einfahren können. Ohne Wirkung tippte er auf ein paar Geräten herum, welche alle keine Reaktion zeigten.
Doch plötzlich geschah etwas Überraschendes. Ein starkes Beben und eine Welle aus Energie fegte durch die Höhle und riss ihn von seinen Füßen. Ohne Kontrolle wurde er in einen kleineren Seitengang geschleudert. Irgendwo in der Höhle knackte es und es war zu hören wie Gestein auf Metall krachte. Dann war es für einen Wimpernschlag ruhig.
Abaye war wie erstarrt als das Gebilde um ihn herum aus seinem tiefen Schlaf erwachte. Regungslos lag er auf dem Boden. Wahrscheinlich hatte die Energiewelle den Anstoß für die plötzliche Wendung gegeben. Energie lag in der Luft und es roch stark nach Ozon. Überall knackte und surrte es. Obwohl es in der Höhle schon sehr kalt war fiel die Temperatur deutlich und er begann zu zittern.
Unvermittelt brachte ihn ein starker Schmerz in seinem rechten Fuß zum Zucken. Ruckartig zog er sein Bein an und wollte den schmerzenden Fuß halten. Doch da war kein Fuß mehr. Nur noch ein blutiger verfranster Stumpf aus dem das Blut nur so floss. Eine Verschiebung der verfluchten Maschine hatte seinen Fuß abgetrennt und den Gang verschlossen.
Unter Qualen wälzte er sich auf dem Boden und schrie wie noch nie in seinem Leben. Die Kälte und den Moment um ihn herum vergessend. Sein Ziel hatte er erreicht ohne zu wissen was er damit erreicht hatte. Versagen stahl sich in seinen Geist. Doch so wollte er nicht enden. Sein Schreien unterdrückend stemmte er sich mit aller Kraft gegen die Bewusstlosigkeit die ihn gewiss bald übermannen sollte. Er wollte wenigstens noch so viel wie möglich von dieser Machine mitbekommen. Unter Qualen zog er sich mit seinen Händen in Richtung des nächsten Ganges.
 
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Fauk

Tabletop-Fanatiker
28 Juni 2013
4.752
522
32.436
Zoey atmete tief ein und genoss dieses neue Gefühl der Geborgenheit. Die Anlagen vor ihr waren alt, verstaubt und augenscheinlich ohne Strom. Doch für sie war klar, dass hier etwas schlummerte das nur darauf wartete erneut dem Imperator dienen zu dürfen. Wie es sich für eine Schwester auf heiligem Boden gehörte lief sie von einer Konsole zur nächsten. Legte Schalter um und drückte Knöpfe, scheinbar wahllos. Für jeden Mechanismus der nicht mehr zum Leben erwachte, erweiterte sie ihr gemurmeltes Gebet. Langsam aber sicher kam ein Großteil der Maschinerie zurück ins Leben und began damit die Geräusche einer Produktionsstätte aufzunehmen. Vieles stellte sich allerdings als nicht mehr brauchbar heraus und sie konnte sich glücklich schätzen wenn sie wenigstens einen Satz brauchbarer Ausrüstung zusammenkratzen konnte. Auch war das automatische System ausgefallen, weshalb sie es händisch erledigen musste, unwissend ob so etwas überhaupt möglich war. Zoey suchte sich die Ausrüstung zusammen die aller Voraussicht nach noch im besten Zustand war und befestigte sie auf dafür vorgesehenen Halterungen in der Mitte des Raumes. Es wirkte fast schon wie Häresie das sie die Maschine so bediente, aber die Not erlaubte keine Alternative. In der Mitte des Raumes angekommen zog sie einen größeren Bildschirm, der an einem schwenkbaren Arm hing, zu sich herüber und verband ihn mit ihrem Körper. Überall fanden sich die schwarzen Löcher für die Servorüstung die sie einst getragen hatte, weshalb die Verbindung kein Hindernis darstellte. Das Terminal vor ihr erwachte zum Leben und spuckte hauptsächlich unentschlüsselbare Informationen aus. Sie war keine Techpriesterin und dementsprechend nicht versiert in dem Umgang mit dieser Maschine, aber sie hatte schon mehrere Bewaffnungen mitgemacht und so manche auch geleitet. Ihre Hände wanderten über das Terminal und der Prozess würde beginne, wichtig war derzeit nur die Frage wieviel davon abgeschlossen werden konnte.

„Im Dunkeln werden wir geboren“

//Anschluss der Brustplatine....erfolgreich... fahre fort//

„Im Feuer werden wir geprüft“

//Rückenplatine verbunden...fahre fort//

„Im Schrei des Schmerzens geläutert“

Sie verzog das Gesicht von Schmerzen gepeinigt als ihre Brustplatte verschraubt wurde. Die Verletzung die sie sich zuvor in diesem Bereich zugezogen hatte machte sich dabei natürlich wieder bemerkbar. Auf dem Terminal erschien daraufhin eine rote Warnmeldung, welche Zoey mit einem Wisch bestätigte.

//Entlasse AV-5923 Schmerzblocker. Zu erwartende Nebenwirkungen sind....fahre fort//

„Auf das wir sein Licht empfangen“

//Linke Beinplatte beschädigt, Rechte Beinplatte montiert...fahre fort//

„Gesegnet mit Reinheit ziehen wir in den Kampf“

//Schulterpanzer nicht vorhanden, installiere Armschützer...fahre fort//

„Wir werden....“

Weiter kam sie nicht, da plötzlich eine gewaltige Schockwelle die Kapelle und damit auch den Raum in dem sie sich befand erfasste. Die gesamte Maschine schrie vor Schmerz und das Licht began zu flackern, bis sie schließlich im Dunkeln stand. Dann bebte der Boden und auch die Wände würden vor Schmerz schreien, wenn sie denn eine Stimme hätten. Zoey musste sich an einem nahegelegenen Pult festhalten und starrte dabei in die Dunkelheit. Irgendetwas war passiert, irgendetwas von kolossalem Ausmaß. Genau so schnell wie der Spuck begonnen hatte, war er allerdings schon wieder vorbei und nur eines der Lichter ging wieder an, was kaum genug Licht spendete um den Raum vollends zu erhellen. Die Maschine hatte diesen Prozess allerdings nicht überlebt. Die Rothaarige blickte an sich herunter. Ein Bein war gepanzert, das andere noch frei und lediglich bedeckt durch die schwarze Kutte die sie stellenweise noch immer trug. Ihre Hände und Unterarme sowie ihr Brustbereich und Rücken waren von der Servorüstung bedeckt. Schulterpanzer waren hier unten keine mehr vorhanden gewesen. Zum Helm war sie nie gekommen, bedingt durch die abrupte Explosion. Als würde der Imperator persönlich für sie da sein knarzte eine der schwergepanzerten Türen, als sie sich gefühlt in Zeitlupe öffnete. Zoey konnte zwar noch nicht hineinsehen, aber das Zeichen auf der Tür war eindeutig. Die Waffenkammer.

Bei der Verschiebung des Platzes war der eigentliche Eingang durch den Zoey ursprünglich gegangen war nicht mehr erreichbar. Entweder war die Tür eingestürzt oder der gesamte Gang hatte sich verschoben. Stattdessen kehrte sie durch einen anderen Gang zurück. Das erste was sie sah, als sie aus den Untiefen der Erde hervortrat war einer dieser Tau Anzüge, aber dieser hier war wesentlich größer und wohl auch gefährlicher. Er blickte direkt in die Richtung wo ihre Begleiter zuletzt waren und Zoey würde sich ihm von der Seite nähern. Dann erhob er seine Waffen. Getrieben von ungetrübtem religiösen Eifer bewegte sich die Battlesister so schnell und doch lautlos wie man es nicht für möglich halten konnte. Auf ihrem Gesicht war Entschlossenheit zu sehen und dieser Alien Bastard würde bezahlen! Wofür war egal, das er existierte war schon genug. Erst als sie fast schon direkt beim Anzug stand konnte man ihre Waffe aufheulen hören. «VERRECKE XENOS BASTARD!» schrie sie und wurde nur noch von dem heulen ihres Eviscerators übertrumpft, was noch lauter war. Sie würde den Tau da treffen wo es ihnen am meisten weh tat: Im Nahkampf! Unsichtbar in der schwärze der Kapelle allerdings lag eine Waffe die Zoey nicht gewagt hatte anzufassen. Irgendwo dort lag ein Bolter, für den sie nicht würdig war, noch nicht.
 

Akktok

Blisterschnorrer
20 März 2020
397
569
1.681
Stöhnend schlug Silver seine Augen auf. Sein Kopf dröhnte, als ob eine Meute von Ogryn, im Inneren seines Schädels auf große Trommeln schlagen würden. Ihr fehlendes Rhythmusgefühl war, dass schlimmste an der ganzen Situation. Verfluchter Mad und sein Selbstgebrannter! Er hatte vergessen, wie stark dieses Gesöff doch in Wahrheit war. Nie wieder werde ich diese Brühe trinken. Schwor er. Wie so viele Male zu vor auch schon.
Seine pochenden Kopfschmerzen wurden für einen Moment schwächer, als er an die erfolgreiche Nacht zurückdachte. Wie er und die anderen den Deal zwischen Plasma und den Skull Kings beobachtet hatten. Es war so einfach gewesen, die Idioten der Skull Kings zu überfallen, als sich Plasma mit seinen Verfluchten blutigen Greife endlich aus dem Staub gemacht hatten.
Die Beute war spektakulär! Sie hatten Dutzende fabrikneue Lasergewehre und genug Munition für eine ganze Kompanie. Damit ließ sich eine schöne Summe verdienen. Es war auch endlich genug, damit er sich seine eigene Plasma-Pistole besorgen konnte.
Es klopfte mehr Mals an der Tür. Seine Kopfschmerzen kehrten zurück und er stöhnte.
"Boss! Bist du wach?!", rief Mika, der jüngste der Red Sun´s und klopfte wieder gegen die Tür. Verfluchter Idiot! Sei nicht so laut! Dachte er doch sagen würde er es nicht. Er wusste, dass es Mika nur gut meinte. Der junge Red Sun´s bemühte sich stets. Er war immer der Erste, der wach war, während die Übrigen von ihnen noch ihren letzten Rausch aus schliefen. Jeder von ihnen mochte den Jungen. Butterfly nannte ihn sogar nur das Maskottchen ihrer Gang. Mika gefiel dies überhaupt nicht. Den anderen aber umso mehr.
"Was ist ... Maskottchen", fragte Silver und unterdrückte ein Stöhnen.
"Ihr sollt mich doch nicht so nennen", beschwerte er sich. Seine Stimme war durch die Stahltür gedämpft. "Ich, habe starken Kaffee für dich." Silver lächelte. Guter Junge. Er vergewisserte sich, dass er eine Hose an hatte, ehe er sich in seinem Bett auf richtete und sagte; "Komm rein. Schlaffen die anderen noch?"
Es quietschte leise, als die Tür geöffnet wurde. Silver´s Lächeln erstarb, als er den jungen Red Sun sah. Der Körper des Jungen war Blut überströmt und deformiert. Weiße Knochen ragten aus seinem Körper. Der halbe Kopf fehlte. Mika hätte sich nicht mehr bewegen dürfen, er hätte gar nicht mehr leben dürfen, so wie der Junge aussah.
"Nur Schreiber ist wach und natürlich die Jungs, die mit der Wache dran sind."
"Mi ... Mika ... Was ist mit dir?"
"Mh, was sollte mit mir schon sein Boss?" Fragte während er das Tablett, dass er in seinen zermalmten Händen eigentlich nicht mehr tragen könnte, auf einen Tisch abstellte.
"Wa ... was haben sie nur mit dir gemacht?"
"Gemacht? Verflucht beim Imperator, wenn Mad mir wieder mein Gesicht vollgekritzelt hat, werde ich ihn soviel Abführmittel in seinen Selbstgebrannten kippen, dass er eine Woche nicht vom Klo runter kommt." Schwor der Junge Red Sun und marschiert zu Silvers Spiegel und betrachtet sein zerschmettertes Gesicht im Spiegel. "Mh, also ich sehe nichts", meinte er nach einer gründlichen Untersuchung.
"Du ... du bist tot", platzte es aus Silver heraus.
"Hast du was eingeworfen? Wieso sollte ich tot sein?", fragte er und drehte sich zu seinem Boss um.
"Ein,... ein Gebäude ist ein gestürzt und ...", schlagartig erinnerte sich Silver wieder alles. Das katastrophale Scheitern des Treffens zwischen den Greifen und den Skull Kings. Ihre Flucht, wie Mika von den Trümmern des einstürzenden Gebäudes zerquetscht wurde. Wie der Körper von Aran auseinanderplatzte, als er von den PVS-Trooplern erschossen wurde, wie die anderen starben. Seinen Kampf gegen diese Symbionten und an die komische Xeno-Drohne. Und dann ... dann war da nur Licht und Schmerz.
Schlagartig richtet sich Silver auf. Hektisch blickte er sich um.
Er befand sich anscheinend in einer uralten Kirch. Die Bänke waren schon lange zerschmettert, die Fensterrahmen waren leer und die Wandgemälde so verblichen, dass man nichts mehr erkennen konnte. Er war nicht alleine in dem vom alten Lumen-Röhren erleuchten Kirchenschiff. Direkt neben ihn stand der Kampfanzug, in dem das Mädchen der verlorenen Schwesternschaft steckte. Garv schwebte einige Meter neben ihr knapp über den Boden. Ein weiterer Xenos-Kampfanzug, um einiges Größer als der des Mädchens stand in einem Loch, dessen Ränder noch immer vor Hitze glühten und hatte seine gewaltigen Waffen auf Saja gerichtet.
Er hörte ein Lautes, mechanisches Heulen und die Worte "VERRECKE XENOS BASTARD!" Instinktiv zog Silver seine Automatik-Pistole und schoss.
 

WeWa

Eingeweihter
16 November 2012
1.796
1.917
11.351
" Ein Mensch? " Teal'c war verwirrt, aber es erklärte zumindest das Verhalten. Ta'isha war also doch tot. Hatte dieser Mensch sie getötet?
Doch ihm blieb keine Zeit weiter darüber nachzudenken. Etwas griff ihn von der Seite an, etwas kleines aber schnelles. O'Sires reagierte schneller als er. Der Arm des Kampfanzuges stieß nach oben um die Kanzel zu schützen, doch es war nich notwendige. Das Kraftfeld tat seinen Dienst und stieß den Angreifer zurück. Jedoch war das keine dauerhafte Lösung. O'Sires identifizierte gerade den Angreifer, da wurde das Kraftfeld erneut auf die Probe gestellt, als der Mensch, den Teal'c eben noch gerettet hatte das Feuer auf ihn eröffnete. O'Sires identifizierte die Angreiferin und Teal'c erkannt sie wieder. Auch eine gerettet.
Doch ehe das Kraftfeld versagen konnte, musste Teal'c reagieren. Er befahl der Drohne spiralförmig aufzusteigen und die Angreiferin unter Beschuss zu nehmen. Er selbst nahm das männliche Exemplar unter Beschuss während er die Schubdüsen aktivierte. Mit seinen Sekundärwaffen beschoss er die Höhlendecke welche in mehreren Explosion auf den Boden regnete. O'Sires befahl er die selbstzerstörung des xv25 Anzuges und gab ihr den Befehlscode. Dann hob er mit der Drohne um ihn herum kreisenden ab, zu dem Loch das sich durch die Decke fraß.
Da all dies in nur wenigen Herzschlägen geschah, lag seine Priorität auf der Flucht und seine Schüsse in die Gruppe waren eher ungenau, dennoch waren sie reichlich und verheerend. Es war ihm fast egal ob er traf oder nicht, sollten die regnenden Trümmer oder wartenden Symbionten ihr übriges tun, er hatte versucht ihnen zu helfen, er hätte sie sogar weiter beschützt, aber ihre Dankbarkeit war Gewalt und Hass. Sollen sie doch sehen wie sie ohne ihn zurecht kämen. Teal'c war sauer. Er wusste selbst nicht warum, oder warum er diesen Menschen helfen wollte. Doch nun konzentrierte er sich auf sein neues Ziel. Er musste den Evakuierungspunkt erreichen und hoffte, dass das Schiff auch kommen würde.

Wärend sich Teal'c durch den Boden schoss durchstieß er immer wieder kleinere und größere Gänge. In einem sah er etwas, was er nicht so schnell identifizierten konnte. Es war kein Mensch, keine Maschine, nicht einmal ein Symbiont, es sah aus wie… O'Sires bestätigte seine Gedanken noch bevor er sie zuende führen konnte. Tyraniden, es waren Tyraniden…

Er musste die Flotte warnen, sie durfte nicht landen!
 

Yardis

Schöpfergeist
Moderator
19 Dezember 2010
3.954
409
26.251
Dafür das er kroch, war er bereits erstaunlich weit gekommen. Er war zwar schwach, aufgrund des hohen Blutverlustes, aber er hatte seinen Körper noch unter Kontrolle. Sein Bein hatte er mit seinem Gürtel abgebunden und es sickerte nur noch wenig des Blut aus dem Stumpf.
Zu allem Überfluss hatte auch noch seine Nase angefangen zu bluten. Wieder einmal wischte er das Blut mit seiner bereits rot gefärbten Hand weg. Doch als er es dieses Mal tat kam ihm die Erkenntnis. Psionische Energie! Die Zeichen waren eindeutig. Er biss sich auf die Lippe, er war doch sonst nicht so unaufmerksam.
Aufregung stieg wieder in ihm hoch. Was ist das nur für eine Maschine? Ein Artefakt vielleicht? Dann könnte es wirklich alles mögliche sein und auch wenn er technisch begabt und schlau war, so überstieg diese Maschine seinen Verstand und außerdem war er kein Psioniker.
Er kroch um die nächste Ecke und erkannte ein Kontrollfeld neben einer riesigen verschlossenen Tür. Für wen man wohl so große Durchgänge gebaut hatte? Grinsend zog er die Augenbrauen zusammen. Zwar war er kein Psioniker, aber dafür ein verflucht guter Techniker. Nachdem er die Tür erreicht hatte setze er sich und zog einen kleinen Schneidbrenner aus seinem Gürtel und brannte innerhalb weniger Minuten eine kleine Öffnung neben der Tür in das Metall.
"Bingo!" Wie vermutet hatte er den Kabelschacht gefunden, der zur Türsteuerung führte. Der Aufbau der Kabel war seltsam und ergab auf den ersten Blick keinen Sinn für ihn. Es war umso schwerer, da er das Kontrollfeld nicht erreichen konnte. Es war zu weit oben um auf einem Bein sinnvoll daran zu arbeiten. So war nicht nachprüfbar, welches Kabel welchen Zweck erfüllte. Kurzerhand durchtrennte er die Kabel und begann mit dem was er ein Leben lang getan hatte. Kabel prüfen, messen, kurzschließen und bei Misserfolg wieder von vorne anfangen. Fast wie von selbst bewegten sich seine faltigen Hände. In solchen Momenten versank er in seiner Arbeit und hatte kein Gefühl mehr für seine Umgebung oder die Zeit. Es wurde immer anstrengender gegen die Ohnmacht anzukämpfen. Doch schließlich, nach dutzenden Versuchen, ertönte das Zischen von Hydraulik und die Tür öffnete sich. Es war ein großer Raum, welcher stark nach einem Kontrollzentrum aussah, auch wenn er außer einem Holotisch nicht viel zuordnen konnte. Langsam wurde ihm schwarz vor Augen. Nur schwer konnte er die Ohnmacht Verdrängen und eine Vielzahl von Kabeln erkennen, welche aus der Decke hingen. Nach und nach wurde ihm schwarz vor Augen. Dann plötzlich sah er sie. Die Krieger der Götter tauchen vor ihm auf. Gigantische Kolosse in prächtigen Rüstungen, die auf ihn herabblickten. Waren sie hier um seine Seele einer neuen Bestimmung zuzuführen? Trotz aller Anstrengungen schaffte er es nicht mehr gegen seine Schwachheit anzukämpfen und sein Verstand verdunkelte sich vollständig...
 
D

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Gast
Sie beugten sich über den schwer verletzten Menschen, er wankte zwischen Leben und Tod hin und her… Sie nahmen ihre Helme ab.. zum Vorschein kamen 2 völlig Identisch aussehende Space Marines, Primaris, ja aber dennoch ..

Einer von ihnen in Engelsgleich Schimmernder Rüstung grinste Schief und Enthüllte einen Silbernen Fangzahn…

„HA!! Bruder, Ansgar, ich denke dieser Mensch hat das Signal ausgelöst und uns hierher geführt.“
Der andere in einer schwarzen Priester Rüstung, übersät mit Talismanen und Fellen, rollte mit den Augen und seufzte…

„Ja Rurik, du triffst mal wieder völlig ins Schwarze, ich denke da hast du recht, wir werden ihn mitnehmen. Vielleicht kann er uns nach seiner Behandlung mehr Erzählen, er scheint begabt zu sein mit Technischen Dingen, wie sonst hätte er die Tür öffnen können?“
Der Leuchtende stieß dem Schwarzen mit Wucht auf die Schulter.
„tu nicht so herablassend, bin ich vielleicht ein Wolfs oder Runenpriester und habe von diesen Dingen tieferes Verständnis? Ich weiß zum Geier wie man Türen kurzschließt, aber nicht wie man Jahrtausendealte Psionische Aggregate zum laufen bringt die an einem Astartes Gensaat Labor dranhängen.“
Der schwarze kniff die Augen zusammen und bellte los:
„Schon gut, schon gut, du hast ja recht, ich weiß auch noch nicht was hier vor sich geht. Alles was wir bisher wissen ist das hier Gensaat unserer Brüder liegt die Jahrtausende alt ist, verschlossen und vergessen.... wie auch immer... Unser Einsatztrupp ist bereit und wird das übernehmen. Du weißt nur zu gut das wir eine andere Mission haben.“

Rurik setzte den Helm seiner schimmernden Rüstung wieder auf und Brüllte los:

„Nun gut, herhören! Lofwyr, Fafnir und Trupp Skjeld meiner Persönlichen Wolfsgarde, ihr werdet hier bleiben.“ Er packte einen anderen Primaris an der Schulter „Skjeld, du und deine beiden Gardisten bewachen die beiden mit ihrem Leben, HAST du mich verstanden?“ Brüllte er ihn beinahe an.
„Ja Lord Rurik, bei meiner Ehre (Ein leichtes Knurren stieß aus dem Helm hervor) ihnen wird nichts zustoßen“
„Das will ich meinen“ kam als Antwort.. „Fafnir und Lofwyr, ihr beide habt das Kommando, Sichert die Daten und jegliche Reliquien die ihr finden könnt, bereitet alles zum Antransport vor das Transportiert werden kann, zerstört den Rest. Verstanden?“
Von dem Duo das etwas dahinter stand und zuhörte kam Laut:

„Zu Befehl Lord Silverfang, Sichern was zu sichern ist, Rest zerstören“

„Eins noch“ kam aus Ansgars Richtung, dem Primaris in schwarzer Priester Rüstung, der gerade seinen Helm wieder aufsetzte.

„Solltet ihr weitere Überlebende finden und ihnen helfen können. Tut das und nehmt sie mit. Ob Mensch oder Xenos… Antworten sind auch Verbündete“
Dann blickte er auf den schwer Atmenden Menschen unter sich, kniete sich hinunter und hob ihn Behutsam hoch.
„Heute ist kein guter Tag zum Sterben, tapferer Mensch. Du wirst Leben“
Dann drehte er sich um und ging mit dem verletzten Menschen auf dem Arm in einen anderen Raum wo verschiedenste Servitoren, Eisenpriester und dergleichen unterwegs waren.
Rurik sprach einen letzten Satz in Richtung Fafnirs und Lofwyrs
„Ihr kennt eure Befehle, macht Meldung sobald ihr Bereit seid.. FENRIS“

„HJOLDA“ schallte ihm entgegen von den 5 Marines denen er diese Aufgabe übertragen hat.

Dann drehte er sich zu seinem Zwillingsbruder um und sie teleportierten sich zusammen mit dem verletzten Menschen, den sie in ihre Medizinische Abteilung bringen würden, auf ihre Schlachtbarke im Orbit. Keiner würde Meldung machen von der PVS oder sonstigem, dafür hatten sie gesorgt….



„Nun gut Jungs“ sprach Fafnir zu den anderen 4 die mit ihm geblieben waren.
„An die Arbeit, Servitoren, bezieht Stellung“ 2 stämmige Servitoren mit Schweren Boltern bezogen Stellung an 2 Nebengängen“
Skjeld und seine beiden Rudelmitglieder sahen sich um, checkten ihre Voxsignale und bezogen Stellung…
„Biologische Aktivitäten in dem Gang aus der die Blutspur des Menschens kommt, LINIE“ brüllte er..
Alle 3 Gardisten stellten sich in dem breiten Gang nebeneinander auf, ihre Rundschilder im anschlag, ihre riesigen Meisterhaft gearbeiteten Energieäxte so platziert das sie Griffbereit waren und ihre Schweren Boltpistolen im Anschlag auf den Schilden in die Richtung aus der die Signale kamen.


"Lofwyr?“ sagte Fafnir fragend in die Richtung des anderen Marines der mit einem Ledermantel, der mit Leuchtenden Runen übersät war.

„Mhm?“ … „Gib ihnen Rückendeckung, falls nötig, ich brauche hier eine Weile bis deine Hilfe nötig ist“….. „Alles klar Kumpel, wir Regeln das“ dann marschierte er Knisternd vor Psionischer Energie hinter die Wolfsgardisten.
Sie warteten nicht Lange, dann kamen sie….Symbionten… Genestealer…oder doch Tyraniden? Belanglos... wenn sie sie Angreifen, sind sie tot... kreischend, spuckend, schiessend rannten sie auf die Wand aus 4 Primaris zu…. Lachhaft…
„Macht sie fertig“ sprach Lofwyr und liess einen gewaltigen Blitz aus seiner Hand, seinen Worten folgen. Danach brach die Hölle los als die 3 Wolfsgardisten ihrem Handwerk nachgingen….

Währenddessen empfang der Eisenpriester eine verschlüsselte Vox Nachricht von der Flotte...
" Fafnir, wir wissen nicht mit Sicherheit auf was ihr da unten alles Treffen werdet, aber wir haben Signale der Tau empfangen, es scheint als wären wir nicht die einzigen die Interesse an dem Labor haben. Viel Erfolg"

Fafnir lächelte unter seinem Helm… „Bei Russ, das könnte ja sogar spaßig werden“
 
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Fauk

Tabletop-Fanatiker
28 Juni 2013
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Das Kreischen des Eviscerators betäubte Zoeys Sinne. Sie hörte nichts anderes mehr als den maschinengewordenen Zorn des Imperators. Sie würde diesen Zorn führen, mit eiserner Entschlossenheit! Endlich würde sie ihre Bestimmung finden! Doch die Genugtuung durch Xenos Fleisch zu schneiden blieb aus. Stattdessen traf die Klinge nur auf ein Kraftfeld, welches vorher unsichtbar gewesen war. Die Macht der physikalischen Gesetze die hier am Werk waren ließen sie in hohem Bogen nach hinten fliegen und würde sie nicht ihre neue Servorüstung tragen so wäre ihr Rücken sicherlich nicht mehr brauchbar gewesen. Wenngleich es nur wenige Momente dauerte bis sie wieder auf den Beinen war, so war doch schon einiges weitere geschehen. Einer der Gruppe hatte ebenfalls auf den Tau geschossen, während dieser nicht nur das Feuer erwidert hatte, sondern scheinbar auch noch fliehen wollte. So waren sie eben die Tau, flohen immer aus einem guten Nahkampf. Wirklich viel Zeit um weiter darüber nachzudenken hatte die Sororitas aber auch nicht mehr. Die Drohne welche bisher mit dem finden einer neuen Fluchtmöglichkeit beschäftigt war, war nun auf frontalem Kurs mit ihr. Ihre Feuersalven prasselten dabei auf sie nieder wobei ungefähr die Hälfte aller Schüsse auch mehr oder minder ihr Ziel trafen. Ihre neue Servorüstung würde bereits jetzt einiges einstecken dürfen. Bewaffnet mit neuem rechtschaffenen Zorn überbrückte die Rothaarige letztendlich den Abstand zwischen sich und Drohne und kam so auch zu ihrer Genugtuung als sich die Zähne des Eviscerators durch sämtliche Schaltkreise eben jener fraßen. Diesesmal würde kein Schutzschild sie schützen. Mit einem kläglichen Piepsen fielen die beiden Teile zu Boden und würden hier unten wohl bis zur Vernichtung des Planeten liegen bleiben. Zoey richtete sich auf und blickte nach vorne. Der große Xenos Kampfanzug war verschwunden. Die Stelle an der er zuletzt war war leicht verbrannt, was wohl die Folge seiner Schubdüsen gewesen war. Da es hier keinen wirklich anderen Ausweg gab, musste die ehemalige Battlesister nicht lange kombinieren um zum Schluss zu kommen das er durch die Decke gebrochen war. Sie ging zu seinem letzten Standort hinüber und blickte nach oben. Der Weg war wesentlich höher wie sie ursprünglich angenommen hatte, aber gleichzeitig war der Abstand der einzelnen Ebenen zueinander meist nicht höher wie zwei Meter. Würden sie zusammenarbeiten wäre ein Aufstieg sicherlich möglich. Erst jetzt warf sie einen Blick über ihre Schulter zu den anderen Beiden und musste mit Entsetzen feststellen das Sajas Anzug angefangen hatte zu leuchten und eine Sprachnachricht mit voller Lautstärke zu projizieren: „Ko’vash Lhas’rhen’na“ Natürlich verstand sie kein Wort, aber das war auch nicht nötig. Nichts gutes kam von Xenos, das war so einfach wie das tägliche Gebet an den Imperator. Der Abstand zu dem Tau Anzug war für sie aber zu weit, weshalb sich Zoey kurzerhand dazu entschloss den Eviscerator, mit den Worten: „Der Imperator Beschützt!“ auf Saja zu schleudern. Würde sie im gnadenvollen Licht des Imperators Erlösung finden, wie auch immer diese aussehen mag.
 

Akktok

Blisterschnorrer
20 März 2020
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Die rothaarige, die irgendwie an eine der legendären Servorüstungen gekommen war, griff den großen Xenos, der ihn heute bereits einige male das Leben gerettet hatte, brüllend mit einem überdimensionierten Kettenschwert an.
Silver der stehts seine Schulden beglich, schoss mit seiner Automatik-Pistole auf die rothaarige Schlampe. Doch der Xenos, der den Angriff bemerkt hatte hob seinen Arm, vor dem dunklen Teil, dass der Anführer der Red Sun´s als Pilotensitz vermutete.
Dabei drehte sich der Außerirdischer so ungünstig, dass er die Frau mit seinem Körper verdeckte. Er nahm seinen Finger vom Abzug, aber es war bereits zu spät. Silver hatte bereits ein halbes Magazin, auf seinen Lebensretter abgefeuerte. Doch zum Glück des Red Sun´s verpufften seine Kugeln harmlos an einen unsichtbaren Energieschild.
Bei der Fremdweltlerin, die mit einer Nahkampfwaffe angegriffen hatte, ging die Sache nicht ganz so glimpflich aus. Als die Adamantiumzähne des Kettenschwertes auf den Schild trafen, heulte der Maschinengeist der Waffe gequält auf. Es kam zu einer Entladung und die gerüstete wurde quer durch den Raum geschleudert und prallte gegen die Innenwand.
Silver blieb keine Zeit sich darüber zu freuen. Denn der Xenos, hatte die unbeabsichtigten Schüsse auf ihn, als einen Angriff gewertet. Blindlinks schoss er auf ihn, sodass Silver gezwungen war hinter den zerschmetterten Holzbänken Deckung zu suchen. Zugegeben es war eine schlechte Deckung, aber immer noch besser als überhaupt keine.
Doch der Imperator auf seinen golden Thorn auf dem weit, beinahe schon mystischen Terra, war ausnahmsweise einmal mit ihm. Denn er wurde weder vom blauen Plasma eingeäschert, noch von den Hochenergielaserentladungen durchbohrt. Auch wenn es mehr als einmal knapp war.
Vielleicht lag es aber nicht am Schutz des Imperators, sondern vielmehr daran, dass der Xenos einfach blindlinks um sich schoss. Wieder regneten Gesteinsbrocken zu Boden und als Silver es wagte über seiner löchrigen Deckung zu spähen war der Außerirdischer durch ein großes Loch in der Decke verschwunden.
Doch noch immer hallten Schüsse durch das Kirchenschiff. Silver sah gerade noch wie die Fremdweltlerin Gave mit ihrem klobigen Kettenschwert zerteilte.
Die beiden Hälften der Drohne stürzte funkensprühend zu Boden. Noch einige Sekunden piepste Sie, für Silver hörte es sich wie schmerzerfülltes Stöhnen an. Dann erlosch Gave´s grünes Licht endgültig.
Die Gerüstete, die Silver mittlerweile an allem die Schuld gab, was heute schief lief stand triumphierend über die noch rauchenden Überreste und blickte hoch zu Decke und anschließend zu ihm. Anscheinend kam ihr gerade irgendeine Idee.
Doch noch bevor sie Sie mitteilen konnte fing der verbleibende Anzug wie Polarlichter anzuleuchten. Die Irre in der Servorüstung hob das Kettenschwert beidhändig über ihren Kopf und schleuderte es, mit einem Gebet auf den Lippen, auf den Anzug.
Sivler sah nicht ob sie traf oder nicht. Da er die Ablenkung nutzte und aus der halb zerstörten Kirche eilte.
Er wusste, dass da draußen noch diese Monster, diese Symbionten wie Gave Sie genannt hatte, mit ihren warnsinnigen Mutanten-Horden warteten.
Aber er versuchte es lieber alleine, es mit ihnen aufzunehmen, als sein Glück mit der Fremdweltlerin zu versuchen. So musste er sich wenigsten nicht ständig Fragen wann sie ihn verraten würde.
 

WeWa

Eingeweihter
16 November 2012
1.796
1.917
11.351
Sie genoss die Sonne auf ihren Schuppen. Es war oft viel zu viel Smog in der Luft, sodass die Sonne sich eher selten zeigte. Doch heute war einer dieser seltenen Tage. Sie streckte alle viere von sich. Ihre Schuppen glänzten in einem leicht grünlichen Perlmutt. Sie schloss die Augen und merkte nicht wie sich in einigen Metern Entfernung ein katzenartiger Predator näherte. Dann explodierte der Boden unter dem Jäger und katapultiert diesen aus der Welt der lebenden. Die Echse öffnete eines ihrer Augen und sah wie ein gewaltiger Riese aus dem Boden sprang. Da dieser jedoch eine andere Richtung als zu ihr einschlug, blickte sie dem Riesen noch einen Moment nach, bis sie ihr Sonnenbad mit geschlossenen Augen weiterführte.

Teal'c's Gedanke rasten. Er musste so schnell wie möglich zum Evakuierungspunkt. An der Oberfläche angekommen nahm er erneut mit seinem Schiff Kontakt auf. Sie waren noch auf dem Weg zum Treffpunkt. Teal'c's Weg war nicht weit und mit der verbesserten Tarnung würde er ohne Probleme sein Ziel erreichen. Nach wenigen Tor'kan hatte er sein Ziel erreicht und musste auch nicht länger als ein Dec warten bis sich vor ihm sein Schiff enttarnt hatte. Woran er jedoch nicht gedacht hatte, war die Größe des Kampfanzuges. Sein Schiff war für die kleineren ausgelegt. Sie mussten also den Transfer vor Ort durchführen. Eine Ersatzdrohne wurde vorbereitet und der Transfer von O'Siris war schnell Abgeschlossen.

Teal'c hatte gerade die Selbstzerstörung für den Anzug eingeleitet, da erhielt er die Nachricht, daß eine Art Kraftfeld aktiviert wurde. Das Schiff würde nicht starten können. Teal'c reagierte sofort, der countdown wurde abgebrochen und schnell luden die Tau der Erdkaste ein KI Backup in den Ghostkeel. Auch wenn dieser nicht so effektiv wie O'Sires sein würde, würde sie nötig sein um den Anzug zu steuern. Das Schiff tarnte und versteckte sich, als Teal'c sich auf den Weg machte, den Generator, oder was auch immer nötig war um das Kraftfeld zu deaktivieren, zu zerstören.

Etwas in Teal'c's HUD erregte seine Aufmerksamkeit, etwas, wovon er dachte das es nicht mehr existieren würde. Ta'ishas XV25 Geist Kampfanzug war noch in takt. Etwas oder jemand musste die selbstzerstörung deaktiviert haben. Teal'c kam nicht drum herum beeindruckt zu sein. Er sendete eine Nachricht an den Anzug, welche in die Sprache der Menschen übersetzt wurde.
Sie lautete: " Triff mich an folgenden Koordinaten, der Anzug wird dir den Weg zeigen. Hilf mir bei einer Sache und der Anzug soll dir gehören!"
 
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Chaoskeks

Hintergrundstalker
15 September 2020
1.134
2.019
7.071
Erzhausen
Saja war wie versteinert. Gerade noch freute sie sich über den Außerirdischen mit dem großen Kampfanzug, da attackierten die anderen beiden ihn auch schon.
Dieser feuerte natürlich zurück und flog dann nach oben davon.
Seltsame Symbole auf ihrem Display fingen umgehend an zu leuchten und etwas in einer seltsamen Sprache plärrte durch den Raum.
Es waren Zeichen, die immer weniger wurden und Saja fand, dass sie nicht herausfinden wollte was passiert, wenn das letzte Zeichen erloschen ist.
Hastig versuchte sie, aus dem Anzug herauszukommen, aber sie hing irgendwo fest. Das Ding war nicht für menschliche Füße gebaut.
Plötzlich knallte etwas metallisch Kreischendes gegen sie und der Anzug fiel um.

Wieder war es schwarz, bis der Neustart anfing. Die verschwindenden Symbole und das Geplärre waren weg.
Nach dem Hochfahren des Anzugs stand sie mühsam auf und schaut sich mit der hellen Lampe um.
Der Junge, den sie mitschleppte, türmte gerade über die Trümmer. Zoey stand da in halber Servorüstung und schnappte sich gerade ein monströs großes Kettenschwert, das neben Sajas Anzug auf dem Boden lag.
Und von draußen stürmten diese Mutanten in Scharen durch das Loch in der Kapellenmauer.
"Los, raus hier!" rief Saja über den Außenlautsprecher, jagte eine Plasmasalve in die Symbionten, schnappte sich Zoey unter den anderen Arm und flog durch das Loch, das Teal'cs Anzug hinterlassen hatte.

Licht! Sie waren wieder an der Oberfläche. Die Dunkelheit war vorüber und sie hörte nur noch entferntes Kreischen unter sich.
Sie flog noch ein paar hundert Meter weiter von der Öffnung im Boden und blutigen Überresten irgendeines Raubtieres weg und landete dann stolpernd. Das Manövrieren mit diesem Anzug war nicht so einfach und sie brauchte wohl noch etwas Übung darin.
Nachdem sie Zoey auf dem Boden absetzte, hörte sie eine Stimme im Anzug. Sie war mechanisch, gefühllos und offenbar eine Übersetzung. "Triff mich an folgenden Koordinaten, der Anzug wird dir den Weg zeigen. Hilf mir bei einer Sache und der Anzug soll dir gehören!"

Saja dachte nach. Verstohlen schaute sie sich nach Zoey um, ob sie wohl diese Nachricht auch gehört hatte. Aber die stand ein Stück entfernt, kniete sich gerade hin und fing an zu beten.
Das Bandenmädchen wollte einst auch so werden, doch jetzt, wo sie die Möglichkeiten dieser fremden Technologie erlebte, entschied sie sich dafür, auf das Display des Anzugs zu schauen und sich schnurstracks auf den Weg zu den bezeichneten Koordinaten zu machen.
Sie fragte sich, wie lange die Energie dieses Anzuges wohl noch halten würde und ob die Waffe daran gebunden war, oder eine eigene Munition hatte. Keines der Symbole war für sie klar zu entziffern. Doch das konnte sie den Außerirdischen ja später fragen. Vielleicht war auch eine Reise zu den Sternen drin. Auf einmal war alles möglich und Saja fühlte sich fast schwerelos, was momentan aber daran lag, weil sie mit dem Anzug über eine tiefe Schlucht schwebte.
 

Yardis

Schöpfergeist
Moderator
19 Dezember 2010
3.954
409
26.251
Ein Gefühl von Befreiung und von Schwerelosigkeit. Gedankenlos und doch alles erkennend. Momente voller Klarheit und doch ohne Verständnis.
Die Dunkelheit die Abaye umschlossen hatte war nicht der Tod, aber auch kein Leben. Es war wie etwas dazwischen. Gefangen in einem Traum aus Schwarz versuchte er etwas außerhalb seines Verstandes zu erfassen. Scheinbar endlose lange Zeit war er in sich selbst gefangen. Sein Verstand wahr völlig klar und befreit ohne die Fesseln seines alten und gebrechlichen Körpers.
Nach und nach krochen die Erinnerung der letzten Tage in den Vordergrund seiner Gedanken. Die riesigen Krieger die über ihm erschienen waren, waren definitiv Space Marines. Niemals hätte er sich zu träumen gewagt auch nur einen von weitem zu sehen und nun waren sie direkt bei ihm gestanden. Sollte sein Körper noch Signale seines Gehirns aufnehmen so war er jetzt bestimmt am lächeln.
Von seinem Körper spürte er nichts. Nicht sein Gewicht und nicht die Schmerzen aus seinem Bein.
Lange Zeit durchstreifte er sein Inneres. Lang Vergessenes kam wieder zum Vorschein. Erinnerung aus seiner Jugend in Hoffnung und Wissen das er längst vergessen hatte. Vieles wurde ihm wieder bewusst. Freude wie Schmerz. Er hatte kein Gefühl von Zeit mehr und nach und nach begann die Dunkelheit auch seinen Geist zu umhüllen und seine Gedanken zu vernebeln. Dann nahm er plötzlich etwas war. Es war wie ein Signal aus einer Region seines Hirns, welche er seit langem nicht mehr gebraucht hatte. Immer wieder tauchte das Signal auf. Zuerst schwach doch dann immer stärker. Und schließlich wurde ihm bewusst was es war.... Schmerz! Und mit einem Mal nahm er seinen Körper wieder wahr. An vielen Stellen meldete sich Schmerz. Schreien konnte er nicht und immer noch umhüllte ihn Dunkelheit. Viele seiner Nervenbahnen an seinem abgetrennten Bein meldeten sich nach und nach und verstummten wieder. Auch an anderen Stellen seines Körpers war ein ähnlicher Schmerz zu spüren. Schließlich verstummte alles, bis plötzlich etwas versuchte in seinen Verstand einzudringen. Er wehrte sich doch er war machtlos. Doch anders als erwartet verschaffte ihm der Eindringling neue Kraft, neues Wissen und gab ihm eine Verbindung zu seinem Körper welche er noch nie zuvor gespürt hatte. Es war ein erhabenes Gefühl und er ließ sich darauf ein.
Dann schlug Abaye die Augen auf.
 
D

Deleted member 63385

Gast
Ein schmatzendes Geräusch entstand als Skjeld seine riesige Energieaxt aus dem Brustkorb des Toten Mutanten zog, seine Rudelmitglieder schritten Prüfend durch den Haufen aus Eingeweide, Blut, Knochensplitter und primitiver Ausrüstung als einer der beiden mit einem gewaltigen krachen einen Schädel an der wand zertrümmerte und die Leiche mit einer Hand über dem Boden hielt.
"der hat noch gezuckt" gab er Skjeld zu verstehen und alle drei fielen in Schallendes Gelächter.

"Hey ihr 3, konzentriert euch, momentan ist nichts zu sehen oder zu hören, aber das kann sich schlagartig ändern, wir sind nicht zum Spaß hier."
Kam eine grollende Stimme aus dem Raum hinter ihnen.
"Jawohl Lord Fafnir, verzeiht. Wir sichern die Umgebung"

Fafnir versuchte aus den Uralten Programmcodes schlau zu werden, "das wird eine Weile dauern" dachte er...

Lofwyr der Runenpriester spähte in die gänge hinein als würde er etwas sehen oder vielleicht vermuten, psionische Aktivität ist hier auf jedenfall zu spüren.
"Skjeld, nimm deine Jungs und erforscht den Gang aus dem dieses Gewürm herkam, ich sehe mich in dieser Richtung um."

"Jawohl Bruder, wird erledigt. Ihr habts gehört Jungs, schauen wir mal ob wir noch was zum spielen finden" er setzte seinen Helm wieder auf, griff seine Axt und die drei marschierten Los, ihre Schritte klangen wie Donnergrollen in dem riesigen Gang...

"Meine Güte, die könnten auch gleich mit Fanfaren da lang laufen" Lofwyr schüttelte den Kopf und ging ebenfalls los. Fafnir hatte eine direkte Vox Verbindung zu ihm um direkt Bericht zu erstatten.
Als er den Gang entlang Schritt wunderte er sich, wie man etwas wie ein Gensaat Labor vergessen konnte. Die Inschriften auf den Wänden sind Jahrtausende alt, die Technik funktioniert teilweise immer noch einwandfrei, aber umso weiter man sich vom Labor entfernt umso schlechter wird die Funktionalität.
Er grübelte noch weiter vor sich hin während er vorwärts ging, als ihn plötzlich ein scharrendes und schabendes Geräusch aufhorchen ließ.
Biologische Aktivität... Etwa 300 Meter voraus, näher kommend... "Sehen wir doch mal nach was du bist. "
Er gab Meldung an Fafnir und Skjeld, Skjeld und sein Trupp haben noch eine Handvoll Käfer zerquetscht und ein Loch in einer Wand mit einer sprengladung verschlossen, als sie Lofwyrs Meldung hörten machten sie kehrt und kamen im Laufschritt zu ihm, sie sind wohl noch etwa 5 Minuten entfernt.

Er bog um eine Ecke als er in einiger Entfernung ein Leuchten sah, Er zoomte ran, Humanoid, aber kein Mensch... Könnten es Genestealer sein? Symbionten? Er beschloss hinter der Ecke auf die Gardisten zu warten, sie sind Primaris, keine Idioten. Der Wolf kämpft im Rudel.

Auf dem Schiff der Silver Fangs

Rurik streichelte einen riesigen Fenriswolf während er durch ein Sichtfenster auf Gnoa blickte.
In Gedanken versunken...
"welche Geheimnisse wohl in diesem Labor auf uns warten... Warum bekamen gerade wir ein Signal? Was hat dieser Mensch damit zu tun und wieso sind hier die Tau und auch noch Tyraniden am herumkriechen.... Wenn wir nur selbst nachsehen könnten, aber wir haben eine andere Mission... All diese Fragen sind schall und Rauch, es passiert was passieren muss. "

Der Fenriswolf hob schnüffelnd den Kopf und bäffte in die Richtung des Schotts das gerade aufging und sein Zwillingsbruder Ansgar hereinkam.
" Rurik, unser Freund aus dem Labor ist soweit das wir ihn wieder wecken können"

Er nickte und blickte dem Wolf in die Augen..
"wollen wir doch mal sehen wer unser Freund ist, wenn Aska hier ihn nicht frisst, dann ist er wohl in Ordnung"

er lachte herzhaft und selbst Ansgar konnte es sich nicht verkneifen.
"Dann komm Bruder, wir haben noch genug zu tun und unsere Mission wartet."
Er begab sich an die Seite seines Zwillings, Aska der Wolf der ihm mit der Schulter bis zur Hüfte reichte, Schritt neben ihnen her den Gang hinunter ins Medicenter der Schlachtbarke.

(Die Idafeld war eine der neuesten Schlachtbarken aus den Werften des Mars, Logan Grimnar gab sie ihnen zusammen mit ihrer Flotte und der sonstigen Ausrüstung und Besatzung als sie sich auf den Weg auf eine große Jagd machten. Die Vlka Fenryka wusste immer noch nicht recht mit den Primaris anzufangen und nach ihrem überschreiten des Rubicon wussten sie was sie zu tun hatten, sie haben eine neue Kompanie einen Nachfolgeorden gegründet und die Idafeld ist ihre Basis. Die Basis der Silver Fangs.)

Sie erreichten das Schott zum Medicenter, das sich vor Ihnen öffnete, ein Magos Biologos und 2 Schwestern blickten zu ihnen und ihre Gesichter wurden heller.
"Ich grüße euch, meine Lords, wir haben alles vorbereitet um ihn aufzuwecken, die Operationen verliefen tadellos und seine Bionik Arbeitet fehlerfrei, auch die Anschlüsse nimmt sein Körper ohne Probleme an."

Ansgar erwiderte künstlich angesäuert
"Seid nicht immer so förmlich, ihr wisst doch wen ihr vor euch habt"

Rurik grinste breit und entblößte dabei stattliche Fang Zähne wovon einer Silbern glänzt.
"Er hat recht wisst ihr, wir kennen uns schon so lange, da muss dieses förmliche Getue nicht immer sein. Aber jetzt bei Russ, lasst ihn uns aufwecken, ich brenne darauf zu erfahren was er weiß und ich denke Fafnir kann seine Hilfe gut gebrauchen."

Aska der Wolf, schlich schon ungeduldig um den Tisch herum als ihm Rurik zunickte und er an dem ruhig gestellten älteren Menschen Schnüffelte... Er leckte ihm die Hand, was die Zwillinge in erstaunen versetzte.

" Es scheint als steckt mehr in diesem Mensch als er aussieht"
Ansgar und Rurik begaben sich an das Fuß Ende des Tisches, die Schwestern verabreichten ihm die Injektion zum aufwachen.

"Ich hoffe, das neue Bein fühlt sich gut an"
Sprach Rurik grinsend als der Mensch wieder bei Sinnen war.
"Willkommen zurück im Reich der Lebenden und auf der Idafeld, der Heimat der Silver Fangs, Söhne von Fenris.
Bei Russ du hast wirklich etwas abgekriegt da unten."

Der Magos meinte
"gewöhn dich erst einmal an deine neue Bionik, wir haben dir ausserdem noch ein.. Upgrade für deine technischen Fähigkeiten einsetzen lassen, dein rechtes Auge war auch hinüber, das neue könnte noch etwas Kopfschmerzen verursachen, aber ich glaube die verschiedenen Sichten und der Zoom sollten das ausgleichen.
Ausserdem haben wir dich ein wenig revitalisiert, du solltest dich vermutlich etwa 10-15 Jahre jünger fühlen. "

Ansgar griff sich mit einer Hand an die Stirn...
er sah dem Mann auf dem Tisch in die Augen," ich habe vorhin versucht dir im Schlummer Mut zu zu sprechen und dir vom Allvater, dem Imperator erzählt. Deine Gehirnströme haben sich daraufhin beruhigt und du wurdest endlich stabil.
Jetzt, erzähl uns doch einmal wer du bist und wieso du dort unten warst. Oh und keine Angst vor ihr"
Er deutete auf den RIESIGEN Wolf der seinen Kopf auf den Tisch gelegt hatte und den Menschen neugierig anstarrte.
"ich glaube, sie mag dich."

Die beiden Astartes die bis auf ihre Rüstungen nicht voneinander zu unterscheiden waren blickten den Mann vor ihnen wohlwollend an.
 
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Fauk

Tabletop-Fanatiker
28 Juni 2013
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Das Kreischen und die schrillen Laute der anstürmenden Symbionten holten Zoey zurück in die Wirklichkeit. Der Anzug vor ihnen war nicht explodiert. Ob dies ihrem Eviscerator zu verdanken war oder der bisher versteinerten Pilotin konnte sie nicht sagen. Vielleicht hatten die Tau auch einfach andere Pläne gehabt. Wer konnte das bei diesen Xenos schon sagen? Sonderlich lange würde sie sowieso nicht darüber nachdenken können, denn schon bald würden sie um ihr Überleben kämpfen. Bei der Menge die durch die Löcher gekrochen kam war es wohl eher ein Kampf um so viele Bastarde mit in den Tod zu reißen wie nur irgendwie möglich. Da war es auch nicht verwunderlich das der andere Kerl bereits das Weite gesucht hatte. Feigling! Eigentlich wollte sie sich gerade kopfüber mit ihrer Waffe in die Meute stürzen, da flog eine Plasmakugel an ihr vorbei und schmelzte die ersten ankommenden Angreifer. Kurz darauf fand sie sich erneut unter dem Arm von Saja wieder. Es war schon erstaunlich was dieser Anzug alles leisten konnte, denn nach einem steilen Höhenflug fand sie sich an der Oberfläche wieder. Die Sonne wirkte in diesem Moment wie der Segen des Imperators persönlich. Man lernte erst zu schätzen was man hat wenn man es mindestens einmal verloren hatte. Saja flog etwas von dem Loch weg und richtete sich dann neu aus. Die ehemalige Battlesister jedoch nutzte die Gunst der Stunde für ein kurzes Gebet auf den Knien. Als sie sich wieder erhoben hatte war das ehemalige Bandenmädchen bereits weiter geflogen. Über die große Schlucht über die sie gerae schwebte würde Zoey ihr nicht folgen können. So trennten sich also ihre Wege. Wie es dem Jungen erging wusste sie nicht, aber sie würde wohl erwarten können das er schon bald Symbiontenfutter wurde. Etwas nachdenklich lief sie zurück zu dem großen Loch aus dem sie eben entkommen waren, um einen letzten Blick hinunter zu werfen. Ob diese Kreaturen ihnen folgen konnten?

Mit Blut bedeckt flog der Eviscerator den gesamten Weg wieder nach unten. Aber warum würde sie sich freiwillig von ihrer Waffe trennen? Nun die Antwort war so einfach wie naheliegend, sie tat es nicht freiwillig. Aber sie würde die Waffe eh nicht mehr brauchen, jetzt wo eine lange Zangenkralle durch ihren Bauch ragte. Zoey konnte sich nicht mehr herumdrehen um den Tyraniden Liktor zu sehen der sie gerade umgebracht hatte. Man hätte es sich eigentlich denken können. Jeder Symbiontenaufstand wurde immer durch eine Tyraniden Flotte in der Nähe in Bewegung gesetzt. Liktoren waren die ersten die sich auf dem zu erobernden Planeten niederließen. Getarnt durch ihre Chamäleonschuppen operierten sie im geheimen. Mit einem kräftigen Tritt stoß er ihren nun leblosen Körper von sich weg, direkt in das dreckige Loch aus dem sie gekommen waren. Ob dies der Plan war den ihre Cannoness für sie gehabt hatte? Wahrscheinlich nicht, aber was machte das jetzt schon für einen Unterschied? Wenn sie noch etwas bedauern konnte, dann das keiner mitbekommen hatte das die Tyraniden bereits so nahe waren.
 

Akktok

Blisterschnorrer
20 März 2020
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Silver hörte weiterhin das weitentfernte Kratzen ihrer Klauen auf dem Boden, als er immer weiter durch die natürlichen Höhlen irrte. Die künstlichen Gänge und vergessenen Tunneln hatte er bereits vor einer weile verlassen. Noch immer versuchte er an die Oberfläche zu kommen, doch er fand einfach keinen Weg. Jede Möglichkeit, die er fand, stellte sich als Sackgasse heraus oder der Ausgang war für ihn unerreichbar. Was ja eigentlich auch eine Art von Sackgasse war.
Seit etwa einer halben Stunde ruhte er sich nun am Rand einer Klippe aus, um seinen schmerzenden Muskeln eine kleine Rast zu gönnen.
Mehrere Hundert Meter über ihm sah er das Licht der Sonne, was ein äußerst seltenes Ereignis auf Gnoa war. Der sonst so allgegenwärtige Smog war wie ein übler Türsteher vor einem Club, und ließ die wärmenden Strahlen des Gestirns nicht eintreten.
Normaler weiße verbrachte er Tage wie diesem mit seinen Red Sun´s faul auf dem Dach ihres Versteckes, eine alte, halb zerfallene kleine Fabrik. An solchen Tagen hatten Sie sich dann immer bis zur Unterwäsche ausgezogen, einige auch vollkommen, nur um möglichst überall dieses wärmende Piksen auf der Haut zu spüren.
Seine gute Laune verschwand, als er an seine Gang dachte. Bis jetzt hatte er keine Zeit gehabt, darüber nachzudenken, was aus ihnen geworden war. Tod. Natürlich hoffte er darauf, dass es Butterfly und den anderen gut ging. Doch er war Rationalist und machte sich kaum Hoffnung auf ein Wiedersehen.
Missmutig trank er einen Schluck aus der Feldflasche, die er vor Stunden einem toten Greifen abgenommen hatte. Das Wasser schmeckte widerlich. Ob es an der Tatsache lag, dass es schon abgestanden war oder an seine pessimistischen Gedanken, das wusste er nicht.
Nach einem weiteren Schluck verstaute er das verbeulte Ding wieder in seiner Tasche und blickte hoch zur weit entfernten Oberfläche. Auch wenn er sich damit in eine exponierte Lage brachte, so fühlte er sich doch besser, wenn er das Licht betrachtet.
Plötzlich vernahm er ein leises Fauchen, was ihm das Leben rettete. Silver schaffte es gerade noch, sich flach auf dem Boden zu werfen, als er einen Luftzug durch seine silbernen Haare streichen spürte, als die Adiantum zerreißende Klaue des Symbionten über ihn die Luft zerteilte.
Schreiend und wütend zischend flog der Xenos über ihn hinweg und verschwand in dem schier endlosem Abgrund. Er hatte keine Zeit, sich über die Dummheit des Alien zu freuen, da er die leuchtenden Augen dessen Artgenossen in der Dunkelheit sah.

Atin´s Welt war seit Stunden grün. So lange waren sie hier nun schon auf Käfer jagt. In dieser Zeit hatten sie mehre kleinere Scharmützel mit den Shol´va, wie sie die Verräter auf seinem Planeten nannten, gehabt.
Unvermittelt hob Fixer seine geballte Faust und die Gardisten blieben wie ein Mann stehen und knieten sich hin.
„Was ist?“, flüsterte Atin.
„Bewegung. Auf der anderen Seite der Klippe. Zwei Dutzend Käfer und ein Shol´va… wartet. Kein Verräter. Zivilist, vermutlich ein Kresta. Die Käfer werden ihn gleich erwischen.“
„Befehle?“
„Macht die Käfer platt“, befahl Leutnant Jusik.
Die Gardisten zielten. Fünfzig Meter trennten Sie von den Symbionten.
„Und der Kresta?“, fragte Atin während er durch das Zielfernrohr seines Scharfschützengewehres den Kopf des Gangsters im Fadenkreuz behielt.
„Du weißt was zu tun ist.“

Dann geschah das, was Silver befürchtet hatte. Er geriet ins Straucheln und stolperte. Zwar schaffte er es, sich noch irgendwie abzurollen, doch er würde es nicht mehr hoch schaffen. Sein letzter Gedanke galt Butterfly, als Silver sich umdrehte.
Einer der Symbionten hatte die anderen ein Stück überholt. Der Xenos stieß sich vom Boden ab und flog mit ausgestreckten Klauen auf ihn zu als der Kopf des Xenos in einer Wolke aus Blut, Knochenfragmenten und Hirnmasse verschwand. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der leblose Körper des Symbionten gegen die nahe Wand geschleudert. Diese hatte die Wand noch nicht einmal berührt, als dessen Artgenossen in einen wahren Sturm aus roten Laserstrahlen und unsichtbaren Kugeln wild zuckten und regelrecht zerfetzt wurden. Die Schüsse klingelten in seinen Ohren nach.
Noch bevor er seine Überraschung abgeschüttelt hatte, spürte Silver starke Arme, die ihn packten und auf die Beine zogen. Verwundert drehte Silver sich um und sah in die ernsten Gesichter einer jungen Frau und eines älteren bärtigen Mannes. Sein überraschter Geist erkannte die Helme, die beide trugen als Gardistenhelme.
„Komm mit uns, wenn du leben willst“, rief die Gardisten.
Silver reagierte nicht, sondern starrte die beiden einfach nur an.
„Etain, lass den Kresta. Wir müssen Weg. Da kommen noch mehr.“
Eine Backpfeife, der Soldatin, die seine Unterlippe aufplatzen ließ, riss Silver zurück ins hier und jetzt. Er nickt nur und eilte den beiden hinterher.
Nach dreißig Metern führte eine natürliche etwa vier Meter breite Brücke über den Abgrund auf die andere Seite. Auf der Mitte der Brücke blieb der Gardist stehen und kramte etwas Viereckiges aus seiner Tasche. Anschließend drückte er es auf dem Boden und steckte zwei kurze, schmale Metall Stifte hinein.
„Beeilt euch!“ Hörte der Anführer der Res Sun´s eine weitere Stimme rufen.
„Komm, Kresta“, sagte Etain schob ihn weiter.
„Hehe. Bomm.“ Sagte der Gardist erhob sich und eilte ihnen nach.
Kaum auf der anderen Seite angekommen warf sich Etain und der namenlose Gardist hinter einen Felsen in Deckung. Silver war noch immer etwas mit der Situation überfordert und starrte auf die beiden.
„Oh“, stöhnte Etain und schaffte es gerade noch rechtzeitig Silver zu sich in Deckung zu ziehen. Kurz darauf fegte die Druckwelle einer großen Explosion über die Felsen hinweg.
Silver lag auf der Soldatin und blickte in ihr tief in ihre wallnussbraunen Augen. Sie war in seinem Alter und hatte ein überraschend zart wirkendes Gesicht mit einer kleinen Nase und schmalen Lippen. Sie lächelte Silver freundlich an. Trotz des Dröhnens in seinen Ohren, erwiderte er ihr Lächeln.
„Wie lange beabsichtigt du eigentlich noch auf mir zu liegen? Du dämlicher Ha´shak.“
Bevor Silver antworten konnte spürte er einen stechenden Schmerz zwischen den Beinen, als die Soldatin ihn ihr Knie zwischen den Beinen trieb. Stöhnend rollte er von ihr runter.
Wie aus weiter Ferne hörte er Gelächter.
 
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