Fragwürdige Außenpolitik Israels

Stierexkrement und ein billiges Totschlagargument. Zionismus ist genauso kritikwürdig und diskutabel wie jede andere national-chauvinistische Bewegung.

@ Sohn des Khaine:
Ich HABE den Text gelesen. Gleich der allererste Satz lautete:
Homo sapiens ist eine einzige Art, die jedoch in vielen Morphen (Hautfarbe, Behaarung, Körpergrösse,
Kultur, etc.) existiert.
Und darauf nahm ich auch Bezug.

Zu Lamarck vs. Darwin hat ja KOG schon Alles gesagt. Abstreiten, daß dunkle Hautpigmentierung eine evolutionäre Reaktion auf verstärkte Sonneneinwirkung ist, wirst Du ja wohl nicht.
 
Russland? Russland ist schon ewig ein Bruderstaat der Deutschen, auch, wenn viele Menschen im 20. Jahrhundert das anders gesehen haben. Und mal ehrlich? Welcher Staat hat Frankreich nicht als Feindbild? Eine Nation, die in allem so kläglich versagt hat, sollte sich nicht die "Große Nation" nennen und denken, dass Französisch die Weltsprache schlechthin ist - auch, wenn Frankreich einige große Philosophen und Naturwissenschaftler hervorgebracht hat (Ausnahmen bestätigen die Regel 😛).

Ich habe übrigens nochmal mit meinem ehemaligen Biolehrer geschnackt. Es ist tatsächlich so, dass man nicht mehr von Menschenrassen spricht - auch nicht in der Biologie - das hat aber nichts mit der Genetik und/oder Biologie zutun, sondern vielmehr mit moralischen Ansätzen. So gibt es Hunde- und Katzenrassen, die sich auf relevanten Chromosomen von einander genetisch deutlich weniger unterscheiden, als z.B. ein Mitteleuropäer von einem Ostasiaten, und zwar auch in Relation zur unterschiedlichen Komplexität der Genstruktur von Tieren und Menschen - trotzdem spricht man bei diesen Hunden und Katzen von unterschiedlichen Rassen.
 
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Es ist tatsächlich so, dass man nicht mehr von Menschenrassen spricht - auch nicht in der Biologie - das hat aber nichts mit der Genetik und/oder Biologie zutun, sondern vielmehr mit moralischen Ansätzen. So gibt es Hunde- und Katzenrassen, die sich auf relevanten Chromosomen von einander genetisch deutlich weniger unterscheiden, als z.B. ein Mitteleuropäer von einem Ostasiaten, und zwar auch in Relation zur unterschiedlichen Komplexität der Genstruktur von Tieren und Menschen - trotzdem spricht man bei diesen Hunden und Katzen von unterschiedlichen Rassen.
Q.E.D.
hab ich doch gesagt, warum glaubt mir keiner, ich studier den scheiss...

@Frankreich: http://www.myvideo.de/watch/2082274/Hank_Scorpio (Minute 1:28)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu Lamarck vs. Darwin hat ja KOG schon Alles gesagt. Abstreiten, daß dunkle Hautpigmentierung eine evolutionäre Reaktion auf verstärkte Sonneneinwirkung ist, wirst Du ja wohl nicht.

Wobei ich jetzt doch ein wenig klugscheißern muss:
Es ist wohl eher anderst herum, denn wenn man nach der (inzwischen ziemlich akzeptierten) "Out-of-Africa"-Theorie geht ist die weiße Haut eine evolutionäre Anpassung. 😛

Wenn Bedarf besteht kann ich ja noch ein wenig über die verschiedenen Menschentypen in meinen Lehrbücher nachschauen.

Greetz Ben
 
Stierexkrement und ein billiges Totschlagargument. Zionismus ist genauso kritikwürdig und diskutabel wie jede andere national-chauvinistische Bewegung.

Was aber nichts daran ändert, dass er aus antisemitischen Gedanken geboren wurde.
Zudem ist die israelische Nationalbewegung doch etwas differenzierter zu sehen als
"jede andere".

p.s.: sorry wegen der leichenschändung!
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Capt.Nuss
Doch, die Titeländerung macht schon Sinn. Du wirst einfach keine irgendwie geartete Definition finden, durch die sich die Situation der Palästinenser als Genozid oder Völkermord darstellen lässt. Das beginnt schon ganz profan damit ob man Palästinenser überhaupt als Volk bezeichnen kann.
Zudem wäre es -pardon für den Zynismus- eben mal ein extrem diletantisch durchgeführter Genozid: die Palästinenser sind eines der am stärksten wachsenden Völker, wenn nicht DAS am stärksten Wachsende...

Neuer Titel:
Um das gleich mal Diskussionsanreiz zu nehmen:
"Außenpolitik"? Einer der Streitpunkte ist ja auch der Status....

Und zum Thema "fragwürdig": ich frage mich dauernd was die Israelis wirklich anders machen sollten. Aber eben bitte unter realistischen Bedingungen: also nichts was die Sicherheitsinteressen gefährdet usw.
Ich bin vielleicht zu sehr Fachidiot und in diesem Konflikt zu eindeutig positioniert als das ich da ein Fehlverhalten erkennen könnte, im Gegenteil: IMO beweisen die Israelis in diesem ganzen Konflikt eine schon ans masochistische grenzende Zurückhaltung, die ich für historisch einmalig halte.
Mich würde also wirklich mal Interessieren was man sich so unter dem "richtigen" israelischen Verhalten vorstellt...
 
Das Problem, das die Israelis seit jeher haben, ist, dass die meisten umliegenden Länder islamisch sind, und Israel am liebsten im Meer versenken würden (wenn sie ehrlich sind). Blöd bloß, das die USA Israel voll knorke finden, und sich deshalb niemand außer dem bekloppten Iraner Achmadingenskirchen traut, was zu sagen (wobei ich nicht so ganz zu sagen vermag, ob das jetzt mehr Wahnsinn oder mehr Risikofreude ist). Gleichzeitig weiß Israel, das weder die Kumpels in den Staaten noch die ollen Deutschen den Mund aufmachen werden. Denn wenn aus Deutschland Kritik an Israel kommt, brauchen wir uns gar nichts vorzumachen, wird man direkt in eine Ecke gestellt, in die hier hoffentlich keiner möchte. Israel adaptiert hier die gleiche Mentalität in der "Außenpolitk" wie die USA, sie betrachten militärische Maßnahmen nicht als ultima ratio, sondern als Weiterführung der normalen Politik. Da kann der gemeine Europäer wenig mit anfangen, das haben wir uns nämlich vor ca. 65 Jahren abgewöhnt.
 
Und zum Thema "fragwürdig": ich frage mich dauernd was die Israelis wirklich anders machen sollten. Aber eben bitte unter realistischen Bedingungen: also nichts was die Sicherheitsinteressen gefährdet usw.
Ich bin vielleicht zu sehr Fachidiot und in diesem Konflikt zu eindeutig positioniert als das ich da ein Fehlverhalten erkennen könnte, im Gegenteil: IMO beweisen die Israelis in diesem ganzen Konflikt eine schon ans masochistische grenzende Zurückhaltung, die ich für historisch einmalig halte.
Mich würde also wirklich mal Interessieren was man sich so unter dem "richtigen" israelischen Verhalten vorstellt...

Naja, wenn sie den Siedlungsbau einfach mal stoppen würden, wäre ein grosser Schritt getan, dann wären auch wieder Gespräche möglich. Ausserdem stellen die Siedlungen doch eher ein zusätzliches Risiko dar, auch die müssen beschützt/versorgt werden etc. Desweiteren sollte man die Grenzen zumindest auf Ägyptischer Seite etwas öffnen, damit wieder einigermassen Handel getrieben werden kann und etwas ähnliches wie Wirtschaft entstehen kann. Wer nämlich einen Job hat kommt weniger schnell auf dumme Gedanken/sprengt sich nicht in einem vollbesetzten Bus in die Luft. Ich glaube wenn sie wirklich Frieden wollten, hätten sie das schon längst getan. Und nicht noch weitere Siedlungen erlaubt.
 
Dass ein Siedlungsbaustop weitere Verhandlungen vereinfachen würden,
ist vielleicht aus palästinensischer Sicht richtig, im allgemeinen aber
keine Vorraussetzung.
Wäre ich Israel, ich würde mit denen kein einziges Wort mehr reden,
solange Dörfer jeden Abend mit Raketen beschossen werden, bzw. palästinensische Kinder von ihrer Geburt am im "Kinderfernsehen" gezeigt bekommen, dass die Juden der Feind sind und zerstört werden müssen.
Das ist nämlich der arabische Trick. Nach außen hin den Unterdrückten geben, der sich imemr nur an die Regeln hält und hintenherum an der Auslöschung Israels zu arbeiten.
Sowohl physisch, als auch ideologisch.

Sehe das alles sonst so wie Sohn des Khaine.
Und bin evtl genauso zu sehr befangen in meiner Sympathie für eine Seite.
 
Ursache und Wirkung. Warum sind die Palästinenser so angefressen? Dazu muss man sich einfach das Ende der 1940er Jahren anschauen. Mal ganz ehrlich: Wenn man mir meine Heimat klauen, mich vertreiben und meine Existenz bedrohen würde, dann würde ich diesen Aggressor auch als Freind sehen.

Ich sehe das eher neutral. Beide Seiten tragen ihre Schuld. Die Juden spielen die ewige Opferrolle. Die Araber spielen die Unterdrückten. Allerdings stimmt Letzeres in Bezug zu einem gegenwärtigen Kontext deutlich eher, als Ersteres.
 
Dass ein Siedlungsbaustop weitere Verhandlungen vereinfachen würden,
ist vielleicht aus palästinensischer Sicht richtig, im allgemeinen aber
keine Vorraussetzung.

Ich finde es sowieso unverständlich, wie man einfach Siedlungen in fremdes Land bauen kann. Die palästinensische Seite hat halt gesagt, dass es ohne Siedlungsbaustopp keine Verhandlungen geben wird. Also wär das einfach der erste, logische Schritt.

Wäre ich Israel, ich würde mit denen kein einziges Wort mehr reden,
solange Dörfer jeden Abend mit Raketen beschossen werden, bzw. palästinensische Kinder von ihrer Geburt am im "Kinderfernsehen" gezeigt bekommen, dass die Juden der Feind sind und zerstört werden müssen.

Toll. Und die Palästinenser sollen auch kein Wort mehr mit den Israelis reden, weil die ihnen ihr Land wegnehmen, humanitäre Hilfe behindern, den (Wieder)Aufbau des zerstörten Landes verhindern, immer mal wieder Luftangriffe fliegen, die Wirtschaft zerstören... beide Seiten leisten sich unglaubliches, aber Israel hat sowohl mehr Geld als auch mehr Macht und müsste deshalb aus meiner Sicht den ersten Schritt wagen.

Das ist nämlich der arabische Trick. Nach außen hin den Unterdrückten geben, der sich imemr nur an die Regeln hält und hintenherum an der Auslöschung Israels zu arbeiten.
Sowohl physisch, als auch ideologisch.

Tja, jetzt ist halt die Frage, wer die Bevölkerung (vor allem im Gaza-Streifen) in die Hände der Islamisten getrieben hat. Die Fatah war/ist eine mehr oder weniger säkulare Partei, die für die Freiheit eines Landes kämpft, während die Hamas den Israelischen Staat nicht anerkennt und auslöschen will. Hätte man also früher mit der Fatah geredet (die ohne Zweifel auch terroristisch agiert, sind nicht die Guten... aber die weniger schlimmen) und die Abkommen auch eingehalten, würde die Situation vielleicht anders/besser aussehen. Militärisch lässt sich die Situation sowieso nicht lösen, wie die letzten Jahrzehnte bewiesen haben. Aber ich fürchte, dass keine der beiden Seiten etwas dazugelernt hat.