Fragwürdige Außenpolitik Israels

Ihr seid eh alles Mutanten, da euch das wichtigste Gen fehlt: das Müller Gen. 😛

Und mit diesem polemischen Schlusswort schließe ich diese Diskussion, da es nach der Wissenschaft keine Rassenforschung mehr gibt. Quellen sind die von khorneElf geposteten Links.

Sollte jemand mir eine gute Begründung via PN schicken, mache ich den Thread wieder auf.

Sohn des Khaine würde gern diesen Post noch anhängen:
1. Es gibt "Rassen", auch beim Menschen.
Man verwendet den Begriff heute allerdings nicht (mehr) aus einer Reihe von Gründen.
- zu unspezifisch
- zu viele, teils willkürliche Definitionen
- zur Abgrenzung von den ideologischen Disziplinen wie "Rassenlehre" und dem ganzen dazugehörigen Gedöns.
Der heutige gängige Begriff ist Unterart oder Subspezies, aber im Grunde läuft es auf das selbe hinaus: Angehörige der selben Art (also sexuell kompatibel), aber mit verschiedenen erblichen geno- und phänotypischen Mustern.

Beim Menschen verzichtet man aus p.c. auf solche Berifflichkeiten, ändert aber nichts an der Tatsache das es in "lokalen Menschenpopulationen" mehr oder weniger große Unterschiede gibt.
Habt ihr euch noch nie gewundert warum es bei den Sprintern quasi keine Weißen in der Weltspitze gibt? Liegt einfach daran, das es bei einigen afrikanischen Völkern (und ihren Nachkommen in Amerika...) eine andere relative Zusammensetzung von weißen und roten Muskelfasern gibt, durch die eine vergleichsweise bessere Sauerstoffversorgung der Muskeln gewährleistet wird - das kann der bestrainierte Europäer nicht mithalten.
In Amerika testen Pharmaunternehmen ihre Medikamente vor der Zulassung mittlerweile (teils heimlich) getrennt an Afroamerikaner und Amerikanern europäischer Abstammung. Einfach weil Wirk- und Verträglichkeitsschwellen unterschiedlich ausfallen, teils mit dramatischen Unterschieden.
Die teils katastrophalen Heilungserfolge von Medikamenten in Afrika lasssen sich - zumindets teilweise- darauf zurückführen, das man auf Europäer "geeichte" Medikationen nicht mit dem Völkern gegengeprüft hat, bei denen sie zum Einsatz kommen.
Warum vertragen Chinensen keinen Alkohol? Nicht wegen der Trinkkultur, sondern weil ihre Körper (und die von indigenen Amerikanern und Aborigines) einfach über weniger Alkoholdehydrogenase verfügen, welche Alkohol abbauen.

Die Liste liese sich beliebig fortsetzen.

All das sind ob man will oder nicht "Rassemerkmale" - zumindest wären sie es, wenn man über normale Tierpopulationen sprechen würde. Beim Mensch vermeiden wir es wegen der p.c., das ändert aber nichts am Sachverhalt.
Der Begriff "Ethnie" ist übrigens naturwissenschaftlich unbrauchbar, da dabei quasi immer die kulturelle/traditionelle Komponente im Vordergurnd steht.

Prominentes Beispiel (und um die Kurve zu kriegen) wäre Israel: Palästinenser und Juden (dazu gleich mehr) kann man ohne Probleme als zwei verschiedene Ethnien klassifizieren, genetisch sind sie aber weitgehend identisch.
Und bevor es kommt: ja ich bezeichne Juden hier als Rasse. Denn anders als weiter vorne behauptet ist das Judentum mehr als nur eine Religion. Das liegt an deren Spielregeln: das Judentum missioniert nicht, und zum Judentum übertreten ist für Außenstehende extrem schwer bzw. bei den Ultraorthodoxen quasi unmöglich. Einfach gesagt: Jude wird man durch Geburt als Sohn einer jüdischen Mutter oder gar nicht.

Das sieht man eindrucksvoll am Volk der Lemba (eine Bantu Ethnie): deren Sagen sprechen davon das sie ein jüdischer Stamm sind, und auch deren Bräuche sind denen des Judentums sehr ähnlich - und tatsächlich tragen knapp 85% der Männer den Kohanim-Marker, den auch 50% aller israelischen Männer tragen. (Im Gegensatz zum Judentum allgemein vererbt sich die Mitgliedschaft zu dne Kohanim (Priesterkaste) partilinear. d.h. alle Träger dieses Gens können sich als Nachkommen Aarons, des Bruder Mose betrachten.

Was ich nur sagen will: um auf die Idee zu kommen, das sich Menschen irgendwie anders verhalten sollten als andere Säugetiere und aus Rücksicht auf die political correctness auf Artenbildung verzichten muss man wirklich massiv viel gutmenschliche Gehirnwäasche erduldet haben 🙂

Edit:
Aufgrund einiger PNs mache ich dies hier wieder auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, nachdem Magua so freundlich war, das Thema wieder zugänglich zu machen, würde ich gerne auf den doch sehr interessanten Beitrag Sohn des Khaines antworten. 🙂
Und bevor es kommt: ja ich bezeichne Juden hier als Rasse. Denn anders als weiter vorne behauptet ist das Judentum mehr als nur eine Religion. Das liegt an deren Spielregeln: das Judentum missioniert nicht, und zum Judentum übertreten ist für Außenstehende extrem schwer bzw. bei den Ultraorthodoxen quasi unmöglich. Einfach gesagt: Jude wird man durch Geburt als Sohn einer jüdischen Mutter oder gar nicht.
Hier möchte ich allerdings widersprechen, aus zweierlei Gründen:
1. Nicht jeder Jude teilt einen großen Teil genetischen Materials mit einem anderen - wie denn auch bei einer globalen Verteilung einer Religion? Die Aschkenasim (grob gesagt also die in Frankreich und Deutschland ansässigen Juden, die dann in die USA oder nach Osteuropa ausgewandert sind) und z.B. die Sephardim (spanische Juden, die wie Spinozas Eltern besonders in die Niederlande flohen) haben naturgemäß auffallende Differenzen in ihren genetischen Merkmalen. Gerade und besonders die jemenitischen Juden (Teimanim) sind viele Jahrhunderte separiert gewesen von den anderen Gruppen und haben sich dementsprechend auch an die Bedingungen angepasst, divergierten dementsprechend in ihren Merkmalen.
2. Das "mehr als nur eine Religion" finde ich in diesem Zusammenhang arg ungünstig. Es ist doch vielmehr so, dass die Parochie des Denkens eine Religion erst hervorruft, um Identität zu generieren. Darum könnte (muss man nicht) man die Religion zumindest in ihrem historischen Kontext als höchstes Bindeglied der Sozietät anerkennen (das verläuft sich nach einiger Zeit wieder, selbstverständlich). Ein Sohn oder eine Tochter von einer jüdischen Frau wird auch nur dann als vollwertiges jüdisches Mitglied der Gemeinschaft anerkannt wenn er oder sie auch die vielen Rituale und Formeln befolgen, die Geburt alleine macht es ja nicht fortwährend zum Juden. Das alles hast Du ja auch nie in Abrede gestellt, allerdings wollte ich das bei der von Dir gewählten Formulierung gerne noch einmal mit einbringen. 🙂
 
Wobei man jetzt zu der Frage kommt warum sie, obwohl es ja schon viele User dieses Forums nachvollziehen können, im Extremfall sogar daran glauben, dass bestimmte Kategorien (naja eigentlich alle ^^) weder biologisch zu begründen noch zweckdienlich sind, immer noch solche Deutungshoheit besitzen dass Rasse für die Einteilung von Menschen Anwendung findet.

Das ist aus meiner Sicht ein allgemeines Problem, sei es dass man nach Nationalitäten unterscheidet (nicht biologisch, wohl aber doch als faktisch unumstößliche Größe da es im Grundgesetz steht, und folgen Verfassungspatrioten dann einer Art Religion des Buches?:huh🙂 oder die duale Geschlechterordnung. Man denke an die südafrikanische Leichtathletin von vor ein paar Wochen und welcher Bohei darum gemacht wurde, obwohl die Sportwissenschaft inzwischen in vielen Sportarten feststellt dass Männer und Frauen im Ergebnis kaum bis keine Unterschiede zeigen und als männlich identifizierte Sportler es vermutlich leichter haben den Endpunkt zu erreichen. Im Marathon sind die Zeiten der Spitzensportler nahezu ausgeglichen, Frauen könnten in ein paar Jahren schneller sein.
Worauf ich hinaus will. ^^ All diese Kategorien waren sinnvoll solange man es nicht besser wusste, und es ist klar dass sie eine enorme Persistenz besitzen, sei es weil sie früher qua Gott, heute per Grundgesetz oder der Naturwissenschaft (im Gegensatz zur Geisteswissenschaft) legitimiert sind.
Nicht nur Fachleute wissen heutzutage dass es biologisch mehr als ein Geschlecht, biologisch als auch geschichtlich und geographisch. Ebenso gibt es mehr als eine sexuelle Orientierung, viele wollen sich gar nicht erst festlegen. Warum also weiter kategorisieren?

Vor allem sozial bedingte Kategorien sind natürlich nochmals etwas anderes. Ein Student ist selten auch Bundestagsabgeordneter, obwohl auch das vorkommt. Auf die ein oder andere Weise arbeiten werden aber wohl beide, nur dass letzter es seltener offenlegt. :lol:
Es könnte sich also eine weitere Frage (nicht nur für KOG) daraus gestellt werden und den Thread hijacken....warum werden solchen Kategorien meist Wertungen beigelegt, und sei es auch nur unterbewusst?

So, ich hab das jetzt einfach mal so runter geschrieben, ich hoffe es ist verständlich und belebt den Thread vll. neu. 🙂
@KOG Die PN bekommste schnellst möglich, ich muss nachlesen. :spitze:
 
Meine Verbindung von Juden und Israel ist auch nicht ganz von der Hand zu weisen, auch, wenn Telzo das mit Sicherheit anders sieht. Die Formulierung war dennoch unglücklich.

So dürfen Juden z.B., egal welche Staatszugehörigkeit sie haben, für Israel bei einigen großen sportlichen Ereignissen (wie z.B. Olympia) starten. Das ist einmalig in der Welt. Die Bindung von Juden an Israel ist i.d.R. also größer, als bei anderen Religionen zu Staaten.

Juden als Rasse zu bezeichnen ist aber falsch, auch, wenn ich immernoch der Meinung bin, dass es Rassen gibt. So gibt es z.B. jüdische Gruppen, bei denen viele Mitglieder farbig sind.

Und den gibts auch zwischen Dir und Deinem Nachbarn. Außer, Ihr seid Klone desselben Wirts.

Zur Genetik: Natürlich gibt es auch zwischen mir und meinem Nachbarn Unterschiede, aber keine auf signifikanten Chromosomen. Und "Wirt" ist in dem Zusammenhang übrigens das völlig falsche Wort.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Verbindung von Juden und Israel ist auch nicht ganz von der Hand zu weisen, auch, wenn Telzo das mit Sicherheit anders sieht. Die Formulierung war dennoch unglücklich.

Als wenn ich der einzige wäre. :lol: Aber Danke für die Blumen. :flowers:
So dürfen Juden z.B., egal welche Staatszugehörigkeit sie haben, für Israel bei einigen großen sportlichen Ereignissen (wie z.B. Olympia) starten. Das ist einmalig in der Welt. Die Bindung von Juden an Israel ist i.d.R. also größer, als bei anderen Religionen zu Staaten.
Noch nie davon gehört, stimmt das? :huh: Ich kenn nur das Äquivalent einer Art "jüdischen Olympiade", der Begriff ist eigentlich unpassend. Sagen wir ein global ausgeschriebenes jüdisches Sport- und Turnfest. ^^

Juden als Rasse zu bezeichnen ist aber falsch, auch, wenn ich immernoch der Meinung bin, dass es Rassen gibt. So gibt es z.B. jüdische Gruppen, bei denen viele Mitglieder farbig sind.
Dann musst du sie ja irgendwie einteilen? Aber welche Merkmale sind das, du benutzt das Wort gleich selbst, signifikant genug? Auch biologische Kategorien sind in soziale und historische Kontexte eingebunden, da gibt es keinen unhinterfragbaren Kern. Auch die Naturwissenschaft kann keine letztgültigen Wahrheiten bieten, auch wenn das mancher Wissenschaftler gerne so darstellen möchte. Es gibt soviel Möglichkeiten Menschen einzuteilen (und man will natürlich nicht bewerten, das glaub ich ja auch gern, aber ich fürchte die Veranderung des Gegenübers, als Methode sich selbst zu definieren (Nicht ich bin Telzo, sondern ich bin nicht khoRneELF) könnte letztlich immer wieder zu "Besser-Schlechter" führen. Da gabs doch mal nen Artikel zu der aussagt dass das unserer Sprache (also dem Deutschen inhärent ist, weisst du da was KOG? 😀 ).
Letztlich kannst du es vermutlich nicht glaubhaft erklären (oder irre ich mich?) warum es Rassen gibt und woran sie zu erkennen sind, denn wenn sie nicht eindeutig erkannt werden könnten, warum sollte man sie dann thematisieren oder gebrauchen? Hmm, das kann man eigentlich auch nicht mit anderen Einteilungen, niemandem sieht man die Nationalität an der Nasenspitze an, und jemand der wie ne Frau aussieht kann unten rum oder genetisch eindeutig Mann sein.
 
Telzo, auch die Naturwissenschaften sind prinzipiell nur eine Frage des Glaubens. Mir reichen die Unterschiede zwischen den Menschen - wie vielen anderen Menschen auch - aus, um von Menschenrassen zu sprechen. Schließlich begründen sich, mal von Züchtungserfolgen abgesehen, auch die äußerlichen Unterschiede von Hunden in z.B. gerographischen Unterschieden.

Zu der Olympia: Der eine Sportler, der bei der Olympiade 1972 gestartet ist und von Terroristen ermordet worden ist, war z.B. Amerikaner, aber eben auch Jude. Für das amerikanische Team war er zu schlecht gewesen aber für Israel durfte er als Jude starten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt soviel Möglichkeiten Menschen einzuteilen (und man will natürlich nicht bewerten, das glaub ich ja auch gern, aber ich fürchte die Veranderung des Gegenübers, als Methode sich selbst zu definieren (Nicht ich bin Telzo, sondern ich bin nicht khoRneELF) könnte letztlich immer wieder zu "Besser-Schlechter" führen. Da gabs doch mal nen Artikel zu der aussagt dass das unserer Sprache (also dem Deutschen inhärent ist, weisst du da was KOG? 😀 ).
Jedenfalls weiß ich, dass ich noch keine PN zurückbekommen habe. 😉
Die Linguistik und insbesondere die Semiotik streiten sich seit Jahrzehnten nicht nur interdisziplinär, sondern auch untereinander um die Bedeutung der Identitätskultur in der Sprache.
Um mal den vor Dir angeführten Ansatz ausführlicher zu skizzieren:
Es besteht selbstredend auch die Möglichkeit, davon auszugehen, dass der Mensch seinen Charakter ausschließlich negativistisch erschließt, also von einem Ganzen abstrahierend die Dinge sucht, die er dezidiert nicht ist. Das führt in aller Regel aber nicht zu eindeutigen Schlüssen, es sei denn, es gibt nur eine überschaubare Anzahl an endlichen Optionen. Plastisch gesagt kann ich negativistisch zwar entscheiden, ob ich (nicht) gläubig bin, aber das "Wie gläubig bin ich?" kann ich nur annähernd anhand des Ausschließens in irgendeinem Grad festlegen (wenn ich z.B. feststelle, nicht so gläubig zu sein wie der oder eben gläubiger als dieser). Und hier ist es zwingend notwendig, quantifizierende Merkmale auszumachen, die sich im Komparativ zuallererst als Denkakt abspielen - "schlecht" oder "gut" ist hier aber nicht obligat.
Inwieweit Sprache hierzu eine Rolle spielt, muss wohl jeder für sich selbst herausfinden. Freilich kann ich manche Daten nicht sammeln ohne Sprache (wenn ich wissen will, ob jemand mehr weiß als ich, muss ich dieses Wissen ja an irgendeiner Äußerung oder an einem Text festmachen), wenn ich erfahren möchte, ob ich - das Subjekt KOG - mit Schuhgröße 52 2/3 größere Latschen habe als Telzo (mit einer Schuhgröße...?), ist das phänomenologisch nicht zwingend erforderlich.
Dass Sprache im Allgemeinen dazu neigt, im logischen Folgeschluss negativ zu sein, ist einleuchtend. "Ich bin größer als Du" stellt positivistisch etwas fest, aber genausogut hätte der performative Sprechakt "Du bist kleiner als ich" (performativ im Sinne der Willensbekundung) nicht nur negativistisch, sondern eben auch negativ geklungen. Ich sehe da in der Tat eine Adhäsion, ja.
Ich vermute auch, dass wir uns oft und ausgiebig im Vergleich und mithilfe von Unterschieden selbst erklären und deuten, denke aber schon, dass wir feststehende und selbsttragende Attribute an uns ausmachen, die wir identitätsstiftend nennen.
 
Zur Genetik: Natürlich gibt es auch zwischen mir und meinem Nachbarn Unterschiede, aber keine auf signifikanten Chromosomen. Und "Wirt" ist in dem Zusammenhang übrigens das völlig falsche Wort.
Tja, und diese "signifikanten Chromosomen"unterschiede gibt es eben auch zwischen den von Dir immer noch so heissgeliebten "Rassen" nicht. Genau das ist der Grund, weshalb man von dieser Einteilung abgekommen ist. Mbongo Ndenge aus Nairobi mag mit Dir eine wesentlich größere "genetische Übereinstimmung" aufweisen als Wolfgang Schmidt von unten an der Strasse. Krieg das doch einfach endlich mal in Deinen Schädel rein, Genetik ist KEINE "Glaubensfrage".

Und was soll mir der letzte Satz sagen? Daß Du hier ein Exklusivrecht auf die Verwendung "völlig falscher" Begriffe anmelden willst?
 
Mbongo Ndenge aus Nairobi mag mit Dir eine wesentlich größere "genetische Übereinstimmung" aufweisen als Wolfgang Schmidt von unten an der Strasse
Das ist einfach falsch bzw. ein Missverständnis das gerne verbreitet wird, weil es der richtigen Ideologie dient. Rein prozentuale Übereinstimmungen vom Erbgut einzelner Individuen bringen nichts. Einfach aufgrund der Tatsache das das Erbgut aller Primaten sowieso weitgehend (über 95%) identisch ist aber gleichzeitig bei Individueen sehr stark variieren kann. Theorethisch wäre es möglich das ein Individuum mehr übereinstimmungen mit einem Primaten anderer Art aufweist als mit einem artgleichen individuum. und es käme doch auch keiner auf die Idee das ein Schimpanse das gleiche ist wie ein Mensch.
Wenn man vernünftige Zahlen will, geht das nur über Durchschnittswerte des genetischen Bestandes einer Population, sprich Volk. Und da zeigen sich eben durchaus deutliche Unterschiede.
Auch entwicklungstechnisch ist zumindest ein Polymorphismus (eines der netten Synonyme um das "R-Wort" zu vermeiden sehr wahrscheinlich.
Homo sapiens ist eine einzige Art, die jedoch in vielen Morphen (Hautfarbe, Behaarung, Körpergrösse,
Kultur, etc.) existiert. Es gibt keine physiologische reproduktive Isolation zwischen den einzelnen
Varianten, es existieren aber kulturelle und soziologische Barrieren. Entsprechend lässt sich nicht ein
einziger, gültiger Typus für H. sapiens definieren. Vielmehr ist es die Vielfalt, welche unsere Art
ausmacht. Dieses Phänomen als solches ist jedoch nicht ungewöhlich und kommt bei vielen Tier- und
Pflanzenarten in verschiedenem Ausmass vor. Der menschliche Polymorphismus ist jedoch historisch,
kulturell, politisch und sozial mit vielen zweifelhaften Assoziationen (und Untaten!) belastet.
Aus biologischer Sicht kann H. sapiens in verschiedene Morphen gegliedert werden (die auch als
“Rassen” bezeichnet werden) und welche sich morphologisch und genetisch unterscheiden lassen. In
der Anthropologie / Ethnologie bezeichnet man solche Rassenkreise z.B. als kaukasisch (Europa,
Westasien), negroid (Afrika, südlich der Sahara) oder mongolid (Ostasien, Amerika). Auch wenn sich
solche Gruppierungen mit geeigneten Merkmalen unterscheiden lassen, gibt es dennoch schwierige
Probleme bei der Klassifikation. Ein Grund ist, dass die Variation (morphologisch und genetisch)
innerhalb der Gruppe für einzelne Merkmale oft grösser als zwischen den Gruppen. Nicht alle
Klassifizierungen stimmen deshalb überein.
Die Gruppierung der Morphen von H. sapiens und deren geographische Verbreitung lässt sich jedoch
aus der Evolutionsgeschichte des Menschen verstehen. Vor noch 10’000 Jahren umfasste H. sapiens
nur ca. 10 Mio Individuen in allen Erdteilen. Lokale Adaptationen, genetische Drift, sexuelle Selektion
müssen damals zur Ausprägung von Unterschieden geführt haben. Eine schnelle Differenzierung
aufgrund dieser Evolutionsprozesse ist damit durchaus zu erwarten
(aus ner Vorlesung geklaut..)
Ansonsten mal ne ganz blöde Frage: warum glaubst du sind Afrikaner schwarz? Weil sie zuviel in der Sonne liegen oder wie?
Bei ner ganzen Latte an Tieren sind die Kriterien "Haut- bzw. Fellfarbe" und eine andere geographische Verbreitung vollkommen ausreichend um als Subspezies zu gelten. Bei uns Menschen hat das aber auf einmal keine Gültigkeit mehr weil die Braunen damit scheiße gebaut haben? Das sit doch Banane.
Man kann ja gerne die generelle Sinnhaftigkeit der Klassifizierungsstufe Rasse/Subspezies hinterfragen, aber einfach zu sagen "gibts beim Menschen nicht" ist einfach Quatsch. Schon aufgrund der grundverschiedenen Regionen in denen Menschen seit jeher leben ist es unvermiedlich das bestimmte Anpassungen an die Umwelt geschehen. Und viel mehr ist eine Rasse ja nicht.
 
Tolle Vorlesung. "Kultur" als "Morph"? Sind am Ende der FDP- und Linken-Wähler auch Angehöriger unterschiedlicher "Morphe"?
Ansonsten mal ne ganz blöde Frage: warum glaubst du sind Afrikaner schwarz? Weil sie zuviel in der Sonne liegen oder wie?
Sagen wir lieber "leben", aber ansonsten, vereinfacht gesagt: Ja. Nur eben als evolutionärer Vorgang über unzählige Generationen gestreckt.
Bei ner ganzen Latte an Tieren sind die Kriterien "Haut- bzw. Fellfarbe" und eine andere geographische Verbreitung vollkommen ausreichend um als Subspezies zu gelten. Bei uns Menschen hat das aber auf einmal keine Gültigkeit mehr weil die Braunen damit scheiße gebaut haben? Das sit doch Banane.
Nein, sondern weil laut ernstzunehmenden Forschern die genetischen Unterschiede das nicht im ausreichenden Maß stützen. Evtl. bist Du ja eine größere Koryphäe als die und wir verdanken Dir in ein paar Jahren einen Umkehr in der "Lehrmeinung". Bis dahin finde ich es ziemlich vermessen, dies als "Banane" abzutun, weil es der EIGENEN "Ideologie" nicht zu passen scheint.
 
Er hat das ja nicht bewußt gemacht - der war einfach so 😛.
In der Hoffnung, das ein letztes Mal schreiben zu müssen (😉): Telzo hat ein komplexes Thema aufgeworfen, ich bin mir a) ziemlich sicher, dass ihm eine angemessenere Darstellung gefällt und dass er b) versteht, was ich sagen möchte. Keiner lässt sich vorschreiben, wie seine Rechtschreibung zu sitzen hat - völlig berechtigt. Keiner lässt sich vorschreiben, ob er ein Thema plastisch oder lieber trocken referieren soll - völlig berechtigt. Und ich werde mir auch nicht vorschreiben lassen, ob dieser Satzbau zu "hochtrabend" ist - übrigens auch vermessen, anderen ein derartiges Epitheton anzuhängen, besonders mit der Gewissheit, er schreibe so zum Selbstzweck; aber wir sind ja alle Hobbypsychologen, nicht? - oder dieses Fremdwort zu unbekannt. Dafür muss ich - sehr berechtigt! - damit leben, dass der eine oder andere keine Lust bekommt, auf meine Beiträge einzugehen und mich ignoriert. Damit kann ich sehr gut leben.
Im Übrigen frage ich mich gerade, warum Kant "so war" und darum weniger kritikwürdig ist als ich. Das Sein bestimmt eben doch das Bewusstsein. Und da hat der gute Marx einen richtigen Punkt getroffen. 😎
 
Tolle Vorlesung. "Kultur" als "Morph"? Sind am Ende der FDP- und Linken-Wähler auch Angehöriger unterschiedlicher "Morphe"?
Jupp, Linkenwähler sind die erste humane Subspezies ohne funktionierendes Gehirn. 😉 😀

"Kultur" als "Morph"?
Lies noch mal den Text 🙂
Die Aussage lautet
Der menschliche Polymorphismus ist jedoch historisch,
kulturell, politisch und sozial mit vielen zweifelhaften Assoziationen (und Untaten!) belastet.
Heißt nix anderes das wegen der "Rasse" schon einen Haufen scheiße gebaut wurde.

Sagen wir lieber "leben", aber ansonsten, vereinfacht gesagt: Ja. Nur eben als evolutionärer Vorgang über unzählige Generationen gestreckt.
Dir ist schon klar dass das Lamarkismus ist und seit Darwin überholt, oder? Genetik funktioniert anders. Aber das nur nebenbei.
Ich weiß nicht ob dir das klar ist, aber im Grunde stimmst du mir mit deinem "ja" zu - definiere doch für dich doch mal den Begriff "Rasse". Was macht eine Hunde-, Schweine- oder Taubenrasse aus? Das ist doch nichts anderes als eine (oder mehrere) Merkmalsänderungen infolge eines evolutionärer Vorgangs über unzählige Generationen gestreckt. 😉 Es hat seinen Grund warum Darwin noch von "natürlicher Zuchtwahl" sprach.
Es gibt und gab "Menschenrassen", alles andere würde den Menschen außerhalb der Evolution plazieren.
Das man andere Begrifflichkeiten, sogar äußerst ungenaue (Polymorphismen haben eigentlich keinen Einfluss auf die Selektion) verwendet um den Rassebegriff zu meiden ändert daran nichts.

Nein, sondern weil laut ernstzunehmenden Forschern die genetischen Unterschiede das nicht im ausreichenden Maß stützen
Quelle bitte. Ich kenne eigentlich keinen Biologen der Rassen leugnen würde. Natürlich
nennt es es unter unter den politisch korrekten Begrifflichkeiten wie eben Polymorphismen, aber wie gesagt: ändert an der Sachlage nichts.
Das ganze "es gibt keine Rassen2 geht im wesentlichen auf arbeiten von Craig Venter zurück, und der wurde im Grunde einfach von Gutmenschen in ihrem Sinne interpretiert.
Natürlich sind die genetischen Unterschiede zwischen einem Afrikaner und einem Europäer minimal, einfach schon aufgrund der Tatsache das nur etwas 0,01% unserer Gene das äußere Bestimmen.
Dem liegt aber der fundamentale Denkfehler zugrunde das alle Gene eines Menschen "gleichwertig" bzw. gleichwichtig sind. Das ist aber einfach falsch. Die Bedeutung einzelner Genloki variiert einfach enorm deshalb sind rein quantitative Vergleiche der Übereinstimmungen sinnlos.
Um ein simples Beispiel zu geben: dänische Dogge und Dackel dürften genetisch auch zu ca. 99,x% übereinstimmen, trotzdem käme keiner auf die Idee die existenz von Hunderassen zu verneinen

Das die "Rassenlehre" mit Kopfvermessung und dem ganzen Quatsch Humbug ist, darüber müssen wir nicht streiten. Ebenso irgendwelches Herren- und Untermenschengeseiere das deswegen zustande gekommen ist.
Auch können wir uns gerne darauf einigen das solche Klassifikationsschemata wenig hilfreich sind bei Verständnis der Entstehungsgeschichte des Menschen.
Aber trotzdem gibt es einfach geno- und phänotypische Unterschiede in verschiedenen Populationen von Menschen. Rassen eben.

Erinnert mich irgendwie an das hier: http://www.youtube.com/watch?v=tAdyJe13Hmc


Eine Konsenlösung für uns wäre eventuell das hier
Es kommt auf die Fragestellung an - das zumindest meinte der renommierte Humangenetiker und entschiedene Rassismusgegner Luigi Luca Cavalli-Sforza in seinem Buch “Gene, Völker und Sprachen”. Wer nach genetisch bedingten Unterschieden bei den Menschen sucht, der wird sie auch finden. Die Diskussion über Rassen hält Cavalli-Sforza für unsinnig: Nach der biologischen Definition wäre es ohne weiteres möglich, die Menschheit nach Millionen von Rassen zu klassifizieren.
Cavalli-Sforza zufolge werden diese Forscher außerdem immer finden, dass wir bei allen äußeren Unterschieden letztlich alle gleich sind. (Letzteres werden sie unter Umständen ignorieren, wenn es ihnen ideologisch gesehen nicht in den Kram passt.)

So betrachtet haben Venters Ergebnisse den Rassebegriff keineswegs zwingend widerlegt. Die Rassenforscher des späten 19. Jahrhunderts vermaßen Schädel, untersuchten Nasenformen, Fingerabdrücke und Irismuster, bestimmte den Querschnitt von Haaren, um Menschen anhand winziger anatomischer Merkmale bestimmten “Rassen” zuordnen zu können. Gäbe man den damaligen Rasseforschern das heutige gentechnische Instrumentarium in die Hände, wären sie heilfroh gewesen, da es ihnen ihre “Sortierarbeit” sehr erleichtert hätte. Auf die Idee “Menschenrassen gibt es gar nicht” wären sie wohl trotz der geringen genetischen Unterschiede kaum gekommen. Ihr Weltbild hätte das nicht zugelassen.
Ergo: vorhanden, aber eben praktisch unbedeutend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dir ist schon klar dass das Lamarkismus ist und seit Darwin überholt, oder? Genetik funktioniert anders.
Eine Idee nach Lamarck wäre es aber nur dann, wenn ein Organ vorausgesetzt würde, das durch seinen Gebrauch die Haut immer weiter bräunt und die so gebräunten Eltern das ihren Kindern weitergeben. Wenn es sich hierbei jedoch um eine zufällige Mutation der Farbpigmente handelt und die Träger dieser Mutation sich besser vermehren könnten (weil sie nicht unter der sengenden Hitze derart zu leiden hätten und demgemäß höhere Überlebenschancen haben), ist es eine einwandfreie darwinsche Anpassung. Daher würde ich diese Kritik pauschal nicht gelten lassen.
 
Antizionismus ist Antisemitismus. Kritik an Israel ist sicher nicht per se antisemitisch, aber meistens wird Antizionismus als "Israelkritik" getarnt. Ich erspar es mir diesen Thread komplett durchzulesen, was soll man zu populistischer Propaganda und Nazivergleichen sagen?

Der Antisemitismus ... ist keine Doktrin, die kritisiert werden kann, sondern eine Haltung, deren soziale Wurzeln so geartet sind, daß sie keine Begründung erfodert. Man kann ihm keine Argumente entgegensetzen, denn er ist mit einer Reaktionsart verbunden, der die Beweisführung als Denkart fremd und verhaßt ist. Er ist ein Mangel an Kultur und Menschlichkeit, etwas, was im Gegensatz zu Theorie und Wissenschaft steht. Davon hat sich jeder überzeugt, der Gelegenheit hatte, mit einem Antisemiten eine jener hoffnungslosen Diskussionen zu führen, die immer dem Versuch ähneln, einem Tier das Sprechen beizubringen.

- Leszek Kolakowski

Eigentlich nur noch: Solidarität mit Sderot!